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Zündelholzkind sehn sucht


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Zündelholzkind sehn sucht

 

 

…………….……. ... zupf

 

Fiel ein Blatt vom Baum

wird’s bald eisig, Winter

 

mit viel weißem Schnee

Flöckchen, hüpfen fidel

 

Loops, seht nur :

 

......…. Kinder im Speck

 

......…. ein leckres Omelett auf dem Teller, ringsum …

 

nur

 

die Inga, wird erfrier'n

will zu den Eltern; obn

 

 

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Hallo DIchtel;

 

Mir kam schon beim Titel das Märchen ,, das Mädchen mit dem Schwefelhölzchen in den Sinn;

 

Das du auch sehr feinfühlig schreiben kannst beweist wohl dieses schöne , wenn auch trauriges Werk von dir;

 

Den Zauber von Winter hast du hier sehr schön umschrieben;

 

Winter

 

mit viel weißem Schnee

Flöckchen, hüpfen fidel

Das ist das Geheimnis vom Winter finde ich..

 

und dann

Loops, seht nur :

 

......…. Kinder im Speck

 

......…. ein leckres Omelett auf dem Teller, ringsum …

wie immer du die Kinder im Speck umschrieben gedacht hast, ich lese daraus den Wohlstand in dem wir leben, die Teller sind immer voll,

und der Speck wächst ringsum.. Mac Donalds machts möglich; / meci nur als Beispiel gedacht /

 

nur

 

die Inga, wird erfrier'n

will zu den Eltern; obn

das traurige Ende.. sie will zu den Eltern, die oben im Himmel?

 

oh DIchtel, ich hab Gänsehaut .. echt..

 

Sehr bedacht und traurig und denkerisch gütlich;

 

liebe Grüße, Line

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Hallo DIchtel;

 

Mir kam schon beim Titel das Märchen ,, das Mädchen mit dem Schwefelhölzchen in den Sinn;

 

Das du auch sehr feinfühlig schreiben kannst beweist wohl dieses schöne , wenn auch trauriges Werk von dir;

 

Den Zauber von Winter hast du hier sehr schön umschrieben;

 

Winter

 

mit viel weißem Schnee

Flöckchen, hüpfen fidel

Das ist das Geheimnis vom Winter finde ich..

und dann

Loops, seht nur :

 

......…. Kinder im Speck

 

......…. ein leckres Omelett auf dem Teller, ringsum …

wie immer du die Kinder im Speck umschrieben gedacht hast, ich lese daraus den Wohlstand in dem wir leben, die Teller sind immer voll,

 

und der Speck wächst ringsum.. Mac Donalds machts möglich; / meci nur als Beispiel gedacht /

 

nur

 

die Inga, wird erfrier'n

will zu den Eltern; obn

das traurige Ende.. sie will zu den Eltern, die oben im Himmel?

oh DIchtel, ich hab Gänsehaut .. echt..

 

Sehr bedacht und traurig und denkerisch gütlich;

 

liebe Grüße, Line

Liebe Line,

 

ich freue mich sehr, dass du auf meine kleine Adaption zum Märchen und zum Film, 2013, ARD zu: das (kleine) Mädchen mit den Schwefelhölzern , ebenso Lust bekommen hast , :-)

 

Für mich persönlich ist dieses Märchen eines der schönsten Plot_mäßig, realsituativ in seiner meta_Ebene und dann in seiner traurigen Konsequenz (eben auch realsituativ, mMn) … zudem parallel, die mMn sehr gelungene ARD-Verfilmung in 2013 :

 

bin ich ratio -und emotional sehr bei deinen drei Deutungsschritten, genau so, wie du sie beschreibst !

 

Spiegelt das Märchen zum einen die blau-weiß-schimmernde Atmosphäre eines kalten Winters so nah-bildlich wider, dann jene Situation damals eines armen, ausgenutzten Heimkindes Inga , dass für seine staatliche Heimunterkunft dennoch über Zündelhölzer Verkäufe quasi die Unterkunft mitfinanzieren musste, wie alle anderen Kinder auch,

 

die tolle Freundschaft zwischen ihr und dem kleinen Heimjungen Emil in ihrer dort Not ./ man glaubt es kaum, dennoch mMn zuweil genau so sehr realistisch ; Ingas höchst soziale Einstellung den anderen Kindern gegenüber … bis hin, die eigenen Zündelhölzer Verkäufe dem Emil zu überlassen und damit selbst ohne einen Verkauf zur Heimleiterin hätte vortreten müssen … klar, mit folgenden Stock-Prügeln unglaublich, aber wahr, und sicher auch heute kein Einzelfall ;

 

bis hin in jene Situation kommend an diesem Nachmittag, im Zeitverstrich hin in jenen eiskaltem Vorabend , nun allein ohne Verkäufe auf dem Marktplatz zu sein, sich dann in einer verfallenen Hausruine ausruhen zu müssen,

 

zu frieren und

quasi in einen delirium'esken Traumzustand hineinzufallen,

 

mit jener nun selbst-entscheidenden Konsequenz : die Sehnsucht nach ihren schon verstorbenen Eltern zu visionieren, parallel damit den Erfrier-Tod hinzunehmen; der dann auch passiert.

 

………………………………………. -----------------------------------

 

Die von dir beschrieben Mittelsequenz zu Speck, Omelett, reich befüllter Teller weist natürlich, wie du es sagst, auf den umseienden Wohlstand mancher hin, insbesondere jenen Kindern - im Kontrast zu den Heimkindern, und mMn heute genauso, nicht nur real ./ umso mehr, sich wieder mehr und mehr ausbreitend …

 

finde ich insofern und zudem komplett absurd, wie z. B. in bel. Literaturforen dann genau die vergleichsweise 'fetten' unserer Gesellschaft umso mehr ihre Schreibe einzig mit eigener befindflichkeits_Jammerei zufüllen,

 

tja, so ist das : lebste fett, und Milionen um dich armst, dann beginnt erst recht die bitzelnde Seelennotleere über seine eigene Tagebuch_Kläglichkeit

 

laut herum zu klagen,

jeden Tag,

jeder Woche usw … / - ach, wie schön absurd , ;-)

……………………………………………. -----------------------------------------

 

Liebe Line, vielen Dank für deine mitfühlenden Gedanken zu diesem Kleinen, Stück in seiner Schreibe … in der Realitäts_Nähe so grausam groß.

 

Du, wieder ein emot_Tschüss dir, Frank …

 

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Guten Morgen Frank!

 

Die ARD Verfilmung kenne ich leider nicht, ich habe aber das Märchen von Hans Christian Andersen , ich glaube hundertmal gelesen;

Da kommt man nicht drum rum , wenn man Märchen mag; Und ich liebte seine Geschichten.

Weißt was mich daran immer am meisten berührt hat;

 

Hinten in einer Ecke zwischen zwei Häusern, das eine sprang ein wenig mehr in die Straße vor als das andere, da setzte sie sich hin und kauerte sich zusammen. Die kleinen Beine hatte sie hinaufgezogen unter sich, aber sie fror noch mehr und heimgehen durfte sie nicht, sie hatte ja keine Schwefelhölzer verkauft, keinen einzigen Schilling bekommen, ihr Vater würde sie schlagen. Und kalt war es auch daheim, sie hatten nur grade das Dach über sich, und da pfiff der Wind herein, obschon Stroh und Lumpen in die größten Spalten gestopft waren. Ihre kleinen Hände waren beinahe ganz tot vor Kälte. Ach, ein kleines Schwefelholz konnte gut tun! Hätte sie nur gewagt, eines aus dem Bund zu ziehen, es an der Wand anzustreichen und die Finger daran zu wärmen!

Ich habe mir das immer so illustrieren können...

 

Mag man sich das heute vorstellen können? Dieses Wehseinhaben , dieses Mühsamwarten?

Alles muss nur noch besser, höher, größer, fetter sein..

 

Danke für deine Antwort Frank, sie zeigt dich mir wieder von einer Seite die ich an dir nicht kannte und mich Herzfreudig berührt;

 

Liebe Grüße dir, Line

 

Ach ja, .. bezgl. Geburtstagsgrüße, ich habe mir gedacht, da können wir ja allen gratulieren, die Geburtstag haben.. Heute ist die liebe Nike das Burzelttagskind.. und morgen .. vielleicht du, oder der oder sie oder wer auch immer uns vertraut ist..

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Hallo Frank,

Du hast hier die äußere Kälte und das innen warme Herz gut eingefangen,

 

genauso wie die Not und den Überfluss, die beide auch heute noch allgegenwärtig sind.

 

Märchen sind Wort gewordene Magie. Schön, dass Du sie wieder neu erstrahlen hast lassen.

LG

Perry

Hallo Perry,

 

hast du sehr treffend die Widersprüche von Innen und außen, zugleich jene im Innen und jene im (dr)Außen aufgegriffen … ja, da bin ich ganz bei dir, wenn du sagst : Märchen sind Wort gewordene Magie ;

 

sind ja Märchen immer ein Spiegel aus der Wirklichkeit entnommen ./ reflektieren auf eine teilweise wundersam verkindlichte Weise so nackt das Zerrbild unserer Wirklichkeit ebenso teilweise, klar … ziehen sie uns unweigerlich in die realen Widersprüche teilweise unwirklich weich, wär's nur ne trick_Animation , eine Animation, die auf dem draußen_Asphalt geifert, eben das Surreal im Da .

 

Und dieses Märchen ist für mich eines der mich am stärksten innerlich hin -und her zerrenden … wär's gestern, ist's heute gleich !

 

Perry, ein pfeif-Danke für deinen Besuch, wieder ein Tschüss dir, Frank …

 

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tja, so ist das : lebste fett, und Milionen um dich armst, dann beginnt erst recht die bitzelnde Seelennotleere über seine eigene Tagebuch_Kläglichkeit

 

laut herum zu klagen,

jeden Tag,

jeder Woche usw … / - ach, wie schön absurd

Toll auf den Punk gebracht!

Meine Mum hat immer die Auffassung vertreten, solange jemand (ich) noch jammern kann, fehlt ihm (mir) nichts. Oder gerade nicht.

Erst wenn das Jammern aufhört, besteht Anlass zu wirklicher Sorge.

 

Allgemein betrachtet heißt es ja immer, kurz und prägnant: first world problems

Und die haben wir hier wohl alle.

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  • 2 Wochen später...
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Zündelholzkind sehn sucht

…………….….... ... zupf

 

Fiel ein Blatt vom Baum

wird’s bald eisig, Winter

 

mit viel weißem Schnee

Flöckchen, hüpfen fidel

 

Loops, seht nur :

 

......…. Kinder im Speck

 

......…. ein leckres Omelett auf dem Teller, ringsum …

 

nur

 

die Inga, wird erfrier'n

will zu den Eltern; obn

 

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tja, so ist das : lebste fett, und Milionen um dich armst, dann beginnt erst recht die bitzelnde Seelennotleere über seine eigene Tagebuch_Kläglichkeit

 

laut herum zu klagen,

jeden Tag,

jeder Woche usw … / - ach, wie schön absurd

Toll auf den Punk gebracht!

Meine Mum hat immer die Auffassung vertreten, solange jemand (ich) noch jammern kann, fehlt ihm (mir) nichts. Oder gerade nicht.

 

 

Erst wenn das Jammern aufhört, besteht Anlass zu wirklicher Sorge.

Hallo Sushan,

 

ist es doch (mMn) eine unsere liebsten Spielwiesen in uns brauchen uns ja nur umzudrehen , herzhaft zu jammern, obwohl es uns den Vielen blendend lebig geht klar, umso mehr manchen_Vielen nicht , wie im Text z. B. diesem Heimkind, jener Inga ; steht sie offenkundig im Eiskalt frierend auf dem Marktplatz, wenigstens eine Handvoll Zündelhölzer zu verkaufen … und jeder, die meisten dort in ihren wärmenden, gut befütterten Mänteln gehen lächelnd und kopfschüttelnd an ihr vorbei …

 

führt die anscheinbar unabänderbare von ihr real empfundene Situation in einen fast konsequenten Ausgangs des Märchens … Märchen, was für ein treffend zynischer Wert .

 

Eine, real-figurativ betrachtet, mMn heute immer noch gleich-währende Situation, in der fette Befindlichkeiten und nackte karg_Realitäten so irr-Witz aufeinander kollidieren - und der, der verliert ist zumeist immanent vorherbestimmt.

 

 

Sushan, vielen Dank für deinen Gedankenbeitrag , :-) , … die ein tenk_Tschüss, Frank …

 

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Guten Morgen Frank!

 

Die ARD Verfilmung kenne ich leider nicht,

 

ich habe aber das Märchen von Hans Christian Andersen , ich glaube hundertmal gelesen; … Da kommt man nicht drum rum , wenn man Märchen mag; Und ich liebte seine Geschichten. <-- geht's mir genau so , :-)

 

Weißt was mich daran immer am meisten berührt hat;

 

Hinten in einer Ecke zwischen zwei Häusern, das eine sprang ein wenig mehr in die Straße vor als das andere, da setzte sie sich hin und kauerte sich zusammen.

 

* Die kleinen Beine hatte sie hinaufgezogen unter sich,

aber sie fror noch mehr und heimgehen

durfte sie nicht, sie hatte ja keine Schwefelhölzer ver_

kauft, keinen einzigen Schilling bekommen, ihr Vater

 

würde sie schlagen.

 

Und kalt war es auch daheim, sie hatten nur grade das Dach über sich, und da pfiff der Wind herein, obschon Stroh und Lumpen in die größten Spalten gestopft waren.

 

Ihre kleinen Hände waren beinahe ganz tot vor Kälte. Ach,

ein kleines Schwefelholz konnte gut tun! Hätte sie nur ge_

wagt, eines aus dem Bund zu ziehen, es an der Wand an

zustreichen und die Finger daran zu wärmen!

 

Ich habe mir das immer so illustrieren können...

 

Mag man sich das heute vorstellen können? Dieses Wehseinhaben , dieses Mühsamwarten?

Alles muss nur noch besser, höher, größer, fetter sein..

 

Danke für deine Antwort Frank, sie zeigt dich mir wieder von einer Seite die ich an dir nicht kannte und mich Herzfreudig berührt;

 

Liebe Grüße dir, Line

Hallo Line,

 

deine Hervorhebungen aus dem original_Märchen, deine persönlichen Empfindungen … ich bin da so nah bei dir …

 

Und klar, habe ich in meinem adaptierten Stück quasi eine Kombination aus dem Märchen, aus der Verfilmung plus meine Gewichtungen (Gefühle dazu) entnommen und eigen zusammengeführt … dabei den intertextuellen Bezug zum 'Kleinen Mädchen mit den Schwefelhölzern' offen im Auge zu halten ... und es dem Leser auch zeigen zu wollen.

 

Ich danke dir um ein weiteres, dass du in diesem Kommentar, deine eigenen Gefühle insbesondere erzählst, die ich gleichsam so spüre in mir;

 

Line, ein sehr Danke für deinen extra-Besuch zum Mädchen mit den Zündehölzern, Frank'esker Tönung … dir wieder ein fröhl pfeif-Tschüss, Frank …

 

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