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Ich wünsche mir ich könnte fliegen

dann flög ich hin zu dir aufs Dach

hörte dein wehes, seufzend: Ach

und wachend dich im Bette liegen

 

Schaut ich zum Fenster heimlich rein

wär der Moment nicht sonderlich

erfreulich doch zerstörerisch

erkenn ich du bist nicht allein

 

Mit Elfenflügeln flög ich fort

zurück in meinen Zauberwald

wo lustig Lied der Trolle schallt

in meinem Wiesenheimathort

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Hallo Carry,

 

ein leichtes, beflügeltes, verträumtes Gedicht, das doch von einer bitteren Enttäuschung spricht.

Ich lese zwei verschiedene Ansätze darin:

Das LI sehnt sich nach einer Leichtigkeit, welche es im Fliegen für sich erkennt. Fort fliegen zu können... von einem Geschehen, das schwer im Herz liegt. Das Gefühl von Geborgenheit, Heimat, Vertrautheit, in diesem Tagtraum (so nenne ich es jetzt einfach mal) wird dies wieder greifbar und nah.

Aber daneben steht auch eine Art Verlust. Das LI vermisst eine Person, sehnt sich so nach ihr, dass es zu ihr fliegt und erkennen muss, dass das LD scheinbar nicht allein ist. Womöglich glücklich ist. Bereits diese Leichtigkeit wieder verspüren kann, das Leben längst weiter lebt.

Es ließe sich als eine Trennung lesen, aber auch andere Bilder wären möglich.

 

Die Zeilen fließen sehr sanft ineinander, also zumindest als Leserin bin ich "geflogen". Auch sehr schön verdichtet! Einzig in diesem Vers:

seh ich du bist dort nicht allein

gerät mein Flug ins Stolpern. Die Betonung passt finde ich nicht recht zu dem Bezugsvers, und auch nicht zu den anderen..

Vielleicht wäre so etwas vorstellbar:

erkenn ich du bist nicht allein

oder

muss sehen du bist nicht allein

 

Vielleicht kannst du damit etwas anfangen. Sonst in die Tonne :smile:

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Liebe Lichtsammlerin,

 

danke, dass dir mein Tagtraum gefällt. Auch hast du dich mal wieder

sehr feinfühlig auf den Text eingelassen, somit erkenne ich, wie gut du meinen Worten gefolgt bist und ich fühle mich dadurch sehr gut verstanden.

Herzlichen Dank dafür.

:heart:

Genau die Stelle die du hier ansprichst, hat mich  auch sehr gestört, aber ich hatte keine Lösung dafür gefunden. Ich werde also den Text , nach deinem Vorschlag hin ändern. Der ist viel zu schade für die Tonne.:classic_smile:

 

Manchmal träume ich, ich könnte fliegen, oder in großen Sprüngen hopsen.

Mit den Flügeln der Fantasie.

:blume:

Liebe Grüße

Carry

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Hallo Perry,

 

ja das ist wohl manchmal beser so.

Wer weiß, was einem dadurch erspart geblieben ist.

Das sage ich mir schon seit längerem und manchmal möchte ich auch gar nicht wissen, was wäre wenn...

 

Danke für deinen Besuch hier auf meiner Seite und danke für deinen tröstenden Kommentar.

 

Lieben Gruß

Carry

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