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Geschrieben am

Der Ball umspielte seine Beine,

beinahe schon sich selbst belassen,

und folgte gleichsam seinem Willen.

Und in des Flutlichts grellem Scheine,

beim Jubel der gebannten Massen

fand er zu sich ganz tief im Stillen.

 

Doch trennte man ihn von dem Ball,

als wär das Leben ihm versprungen,

so trennte man ihn gar von sich.

Für einen Mann zu laut der Hall,

als Gott nicht laut genug besungen.

Ein Freund nur, der von ihm nicht wich.

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Geschrieben

Liebes Schmuddelkind,

 

im Normalfall wächst der Mensch durch Lob und Anerkennung und entwickelt ein gesundes Selbstvertrauen. Wem es daran mangelt, ist arm dran, da kann auch die Hand Gottes nicht helfen.

 

Lieben Gruß

Nöck

Geschrieben

Vielen Dank, ihr beiden!:smile:

 

Der Widerspruch zwischen der Leichtfüßigkeit und Erhabenheit Maradonas als Spieler und sein Scheitern als Mensch ist in der Tat äußerst faszinierend.

 

vor 10 Stunden schrieb gummibaum:

Maradona mit Ball wirkt magisch, 

doch ohne ihn ziemlich tragisch...

Damit hast du diesen Widerspruch gut auf den Punkt gebracht, lieber gummibaum. Danke!:smile:

 

vor 10 Stunden schrieb gummibaum:

Dein Gedicht klingt nach Rilke und gefällt mir gut.

Jetzt, da du es sagst: Stimmt! Klingt tatsächlich irgendwie nach Rilke, obwohl ich das so gar nicht angepeilt hatte.

 

vor einer Stunde schrieb Nöck:

im Normalfall wächst der Mensch durch Lob und Anerkennung und entwickelt ein gesundes Selbstvertrauen. Wem es daran mangelt, ist arm dran, da kann auch die Hand Gottes nicht helfen.

Richtig! Aber wie bei allen Dingen kommt es wohl auf die Dosis an. Zu viel Anerkennung ist einer gesunden Persönlichkeitsentwicklung wohl auch hinderlich. Es ist verdammt schwer, ein Mensch zu bleiben, wenn man als Gott verehrt wird und bei Maradona führte das vielleicht auch dazu, dass er einige sehr unglückliche Entscheidungen getroffen hat.

 

Insofern kann man seine Geschichte wohl auch stellvertretend betrachten für all jene, die Großes leisten und deren größte Herausforderung es jedoch ist, weder an dem damit verbundenen Druck zu zerbrechen, noch der Versuchung zu erliegen, sich für einen Übermenschen zu halten.

 

LG

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Vielen Dank für deinen Hattrick, liebe Letreo!:wink:

 

Tatsächlich war es mein heimliches Ziel, ein Gedicht über Maradona zu schreiben, an dem auch Fußball-Verweigerer Gefallen finden können - immerhin kann ja Maradonas Leben, wie auch sein Spiel, stellvertretend für so viel mehr betrachtet werden als nur Fußball.

 

Ich bin übrigens auch kein so großer Fußballfan mehr. Ist ja doch meist eher langweiliges Hin- und Hergekicke. Da schaue ich mir lieber ein Footballspiel an. Die Mischung aus Taktik und Athletik und die Tatsache, dass in jedem Spielzug etwas Interessantes passiert (entweder fallen Punkte oder jemand wird umgewemst), fasziniert mich sehr. Freue mich schon riesig auf den Start der neuen NFL-Saison.:smile:

 

LG

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