feedback jeder art Die Literatur ist eine Kunst für sich

[Marc Donis]

Die Literatur ist eine Kunst für sich

 

Meines Erachtens ist die Literatur nicht nur eine Kunst, sondern auch ein Handwerk zugleich. Sie ist ein universelles Werkzeug, das neue Welten erschaffen, aber auch alte Werte in Frage stellen kann. Die Literatur kann ganze Rebellionen oder Aufstände auslösen oder den Nerv der Zeit so stark treffen, dass ganze Werke verboten werden. Und das macht die Literatur aus: Einerseits ist sie schön, aber andererseits ist sie die mächtigste Waffe, die wir Menschen besitzen. Ohne sie hätte es im Laufe der Zeit kein Fortschritt im Denken gegeben. Und aus diesem Grund ist die Literatur gewissermaßen eine ‚Revolution des Denkens und des Geistes‘.

Dasselbe trifft auch auf die Wörter zu. Diese bilden ein besonderes Phänomen, denn sie können zum einen Schmerzen verursachen, zum anderen können sie aber Schmerzen nehmen und die Wunden heilen. Zudem können sie – gewollt oder ungewollt – Emotionen auslösen, was fulminant ist.

Jeder Satz enthält somit eine Art ‚innere Stimme‘, die des Lesers Inneres Ich beeinflussen und ihn sogar zu etwas (affirmativen) verleiten kann.

Dementsprechend lässt sich sagen, dass die Literatur nicht nur eine Kunst des Schreibens ist. Sie ist das, was sich der Autor erdachte und was er mit der Welt teilen wollte. Sie ist die Kunst der Gefühle und der ersichtlichen Gedanken. Sie ist zwar schlicht gehalten, erzählt aber trotzdem mehr als tausend Geschichten, sie ist zwar ubiquitär, droht aber immer weiter auszusterben.    

 

© Marc Donis; 15.03.2023

[Mike G. Hyrm]

Aloha, lieber Marc,

 

... mmmmh und ... mmmmh ... waren so die ersten Gedanken, welche mich durchfluteten, als ich deine Gedanken las. "Was war zuerst da, das Ei oder das Huhn?" Was ist Literatur ohne Menschen, wie können Wörter ohne Denken entstehen, wie Geschichten ohne Sprachen und vor allem dem Miteinander. Was ist Kunst wirklich in Wirklichkeit. Ist es kunstvoller ein Lied zu singen, zu schreiben oder ein Gedicht, Buch zu verfassen, ein Instrument zu spielen usw. Was ist Handwerk wirklich? Ich denke, wir benötigen keinen Superbegriff, um etwas zu erklären. Für mich ist das Fühlen, das Erleben, das Beben in meinen Gedanken, das was es ausmacht und da spielt es für mich keine Rolle, ob es Literatur, ein Groschenroman, ein Wort, ein Gedanke, ein Film, ein Song oder was auch immer ist ... wenn ich darüber sinnieren, mich amüsieren kann oder sonst wie angeregt werde ist, es einfach krasscool (. Und was mir mittlerweile extrem wichtig auch in diesem Kontext ist, mir muss es nicht gefallen, was ich sehe, lese und erlebe. Jeder hat seine eigene bewußte Wahrnehmung und seine wunderbar facettenreiche Möglichkeit SELBST zu empfinden, zu entscheiden, sich alles bewußt zu machen, das Gute, das Schlechte, das Lustige, das Angenehme, das Unangenehme. Wir haben hier bei uns ein riesengigantischtitanisches Glück, wir dürfen sein, wie wir sind, es sagen, meinen und ausdrücken.

Etwas nachdenklich hat mich der Vergleich werden lassen, "Literatur wäre die mächtigste Waffe, welche die Menschheit besitzen würde" ... ist dem so? Wofür ist eine Waffe angedacht? Ich glaube, dass dieser Begriff "Waffe" nicht den gesamten Kosmos von Literatur ausmacht, vielleicht in Teilen und zudem ist eine Waffe für mich persönlich auch nicht mächtig, sondern tödlich, gefährlich, angsteinflößend, beunruhigend ua. Aber, ich denke, ich verstehe worauf deine Gedanken abzielen wollen, doch was ist mit Menschlichkeit, Liebe, Kommunikation, Freiheit, Demokratie, Glaube, Fantasie, Denken, Sprache, Mitgefühl und was ist mit der Würde (Aufzählung nicht komplett (.) ... ??? Für mich alles viel viel mächtiger und vor allem viel viel wichtiger! ... als Literatur!

 

Nur kurz meine Gedanken zu deinen Gedanken (. Eben was mir spontan dazu eingefallen ist.

 

Liebe Grüße,

Mike