feedback jeder art Staßfurt – Die herbstliche Kunst

[Marc Donis]

Staßfurt – Die herbstliche Kunst

 

Der Regen tropft so sichtlich leise,

verzaubert mich auf seine Weise,

die Blätter rauschen unter Füßen,

als wollen sie mich still begrüßen.

 

Die Kälte will nun scheinbar walten,

sie beginnt mich wie zu halten,

als will der Herbst nun etwas sinnen

und die Bäume bunt zu spinnen.

 

Die Bäume stehen, die umwarben

und leuchten mild mit ihren Farben,

erweisen mir wohl auch die Gunst,

gehüllt sind sie in der Kunst.

 

Inzwischen fängt es an zu nächten,

die Wolken wollen wie umflechten,

sie fliegen sanft, mit welcher Milde,

ergibt sich nun das Herbstgebilde.

 

Nun ist auch der Tag zerronnen,

die Dunkelheit hat wie gewonnen,

das Abendrot beginnt zu prangen,

als wär‘ die Welt im Herbst gefangen.

 

Ich spüre leicht des Windes Schwingen,

als will er mir halt etwas singen:

„Siehst du nun die Felder, allen,

dem Herbste sind sie nun verfallen

die goldnen Ähren wie auch Gersten,

die Schönheit will das Herze bersten.

Die Blumen sind auch wie verblüht,

die Erde schläft – ich bin so müd‘,

sieh‘ den Mond und dessen Nacht,

und schleicht so leicht mit einer Sacht.

Nun schätze wohl den Abendgang

und höre mild mein Nachtgesang.“

 

 

Berlin, 02.11.2023