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Perry

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Beiträge erstellt von Perry

  1. Hallo Frank,

     

    danke für deine weihnachtliche Reflexion der besonderen Art.

    Dass es dabei den Gänsen an den Kragen geht ist leider klar, aber who the fuck ist "Günther aus Bielefeld(en)."

    Aber vielleicht kommt er ja vorbei und bringt uns die Heilsantwort, während wir weiter auf Godot warten.

     

    LG

    Perry

  2. es ist ein rösslein entsprungen flugs über

    einer weide zaun es ist im gehölz verschwunden

    niemand spähte sein fliehend braun

     

    mary jane durch ein‘ dornwald ging in dem lang

    schon kein laub mehr hing sie suchte das verlor’ne

    pferd nach spuren in nachtschwarzer erd

     

    kommet hirten männer und fraun helft mir das

    entwischte zu schaun bringt mir das edelste

    zurück es ist mein höchstes erdenglück

  3. Hallo Caecillia,

     

    helfen und sich helfen lassen ist oft nicht das Gleiche.

    Konstruktiv ist mir der Text zu oberflächlich bzw. schildert nur ohne in die Tiefe zu gehen.

    Der Schreibstil hat was Telegrammhaftes und zieht sich sehr hin.

    Ich denke, etwas mehr Verdichtung würde dem Text gut tun.

     

    Anregung am Beispiel der 1. und 2. Strophe:

     

    Du …

    sagst, dass Du mir hilfst.

    reichst mir die Hand.

    gibst mir Ratschläge,

    nimmst mich mit.

    bereitest mir den Weg.

    gibst mir Hoffnung und Vertrauen

     

    Ich ...

     

    Ich hoffe, meine Einschätzung hilft Dir weiter.

    LG

    Perry

  4. Hallo Frank,

     

    und weiter gehts im fröhlichen Frauennamenspiel, nach Eloise folgt Madeline .

    Mein erster Gedanke war ein Bezug zwischen Bogi, Humphrey Bogart und einer Madeline und siehe da, eine Madeline Lebeau spielte die Rolle der Yvonne, die verschmähte Geliebte des Cafebesitzers Rick Humphrey Bogart im Filmklassiker Casablanca. Ist aber vielleicht doch etwas weither geholt.

     

    Was die Geschichte anbelangt, mutet sie mich wie eine Melange aus Kindermärchen (Fee etc.) und einer realen Begebenheit an.

     

    Insgesamt worttechnisch verspielt wie immer und voller überraschender Wendungen.

     

    Gern einen Keks mitstiebitzt.

     

    LG

    Perry

  5. Hallo Louise,

     

    wo an Texten gearbeitet wird, da lass dich fröhlich nieder, frei nach Johann Gottfried Seumes.

    Ich hätte auch noch ein paar Anregungen:

     

    Das „Stumme“ im Titel nimmt der Aussage unnötig die Spannung.

    Das „wehrst“ setzt eine Aktivität des zufälligen Gegenübers voraus, die aber laut des Titels unwahrscheinlich ist. Hier wäre ein belangloseres „wendest“ näherliegend.

    Insgesamt ist mir die Szene zu geläufig, weshalb ich dem Schluss eine überraschende Wendung geben würde.

     

    Vorschlag:

     

    Straßenbegegnung

     

    Hey, hey du

    ja, du

    ich lächle dich an

     

    meine Augen strahlen

    ich schaue dich

    immer noch an

     

    und du

    ja du, wendest dich

    blickneigend ab

     

    kein Zurücklächeln

    Schade, wegen

    der alten Zeiten

     

    Vielleicht kannst Du ja was davon verwenden.

    Ich schicke ein Lächeln in die Runde.

     

    LG

    Perry

  6. der winter ist ein brummlig bär

    im höhlendunkel träumt er lenzig

    tritt raunig schnuppernd ins freie

     

    hasen hoppeln übers frühe feld

    hoffen aufs sprießen erster gräser

    spitzen drehen sich ins licht

     

    alles ersehnt den neubeginn

    und aus des lebens moder wächst

    erwartungsvoll des daseins sinn

  7. Hallo Ermann,

     

    dein Text spricht mich inhaltlich gut an, denn wer kennt sie nicht diese unerfüllte Suche.

    Mit der sprachliche Umsetzung kann ich mich allerdings nicht so recht anfreuden, weiß aber auch nicht genau woran es liegt.

     

    Ich lass Dir einfach mal eine Variation da, wie ich sie anhand deiner Bilder schreiben würde.

    Vielleicht ist ja eine Anregung für dich dabei.

     

    Dein Gesicht

     

    Ich erinnere mich an deine Augen,

    obwohl ich Dir nie begegnet bin.

    Ich blicke in die Gesichter von Frauen,

    fürchte aber dich nicht zu erkennen.

     

    Vielleicht bin ich an Dir vorbeigegengen,

    wohlweislich, auf einem belebten Bahnsteig,

    denn ich konnte bisher ohne Dich leben,

    aber nicht ohne die Suche nach Dir.

     

    LG

    Perry

  8. Hallo Wilde Rose,

     

    dein süßes Bild zum Text regt sogar mich zum Mitreimen an:

     

    Auf manchen Bergesspitzen

    sieht man ‘nen Schneehas' sitzen.

    Die Luft dort ob‘n ist eisig,

    auch gibt‘s kein Feuerreisig.

    Leicht verschnupft hält er Ausschau,

    nach der Weihnachtshasenfrau.

     

    Gern Gelesen und LG

    Perry

  9. Hallo Frank,

     

    liest sich wie eine Erinnerung an eine fröhliche Kindheit mit Blaubeeren sammeln und Fingermalen.

    Das "k ullertern" fängt die unbekümmerte Leichtigkeit gut ein.

    Konstruktiv sehe eine kleine Schwäche in dem "schneit", denn Tinte "spritzt, fleckt, tropft, malt oder schreibt" eher, aber da es vermutlich eine Zuspitzung in Richtung "tintenschnee" ist, lasse ich meine Fantasie mal in Richtung Tintenkugeln ullern. Bei

    dem Namen

    Eloisé

    klingt bei mir sofort die Oldie-Liebeshymne von Barry Rayn in den Ohren und verleiht dem Text auch noch eine leichte Liebesduftnote.

     

    Gern hineingespürt und LG

    Perry

  10. ich sah sie die berückend schöne

    berglandschaft wie sie mit ihren

    gipfeln börsenkurse nachahmte

     

    mit leichter hand setzte ich

    alles auf eine karte in erwartung

    auf ein erbeersüßes abendrot

     

    das mich aber blinkend warnte

    den endloszug ständig steigender

    gewinne besser fahren zu lassen

  11. Hallo Uloisius,

    ich kann nicht mal "einfach stricken", was das Spiel mit den Wollfäden anbelangt.

    Die Dinge beim Namen zu nennen bzw. geradeheraus zu sagen oder zu schreiben ist im Alltag sicher eine gute Sache.

    Was den Umgang mit Sprache bzw. Schrift als Kunstform anbelangt, würde ein Verzicht auf Metaphern oder mehrdeutige Lesemöglichkeiten diesem einer wichtigen Ausdrucksmöglichkeit berauben.

    Zum Glück haben wir die Möglichkeit uns frei zu entscheiden wie wir uns äußern wollen.

    In diesem Sinn, jeder nach seiner Fassion und alle friedlich miteinander.

    LG

    Perry

  12. Hallo Frank,

    ich mags eben mehr mit der lakonisch feinen Klinge.

    Freut mich, dass Dir die "Wortage" gefallen hat und LG

    Perry

     

    Hallo Wilde Rose,

    da eine Umsiedlung von Bäumen eher utopisch erscheint, werden wir uns wohl doch auf der Erde arrangieren müssen.

    Vielleicht wäre es ein guter Anfang mal einen Baum zu umarmen, aber Achtung manche pieksen etwas.

    LG

    Perry

  13. Hallo tintenschnee,

    Du hast treffend herausgespürt, dass es nicht um den Wald (Christbäume) allein geht, sondern dass wir oft lieber flüchten, als uns einem Problem zu stellen. Die Weihnachtszeit ist eine gute Gelegenheit innezuhalten und Spalier zu stehen an den Straßen des Lebens.

    Danke fürs wägende Lesen und LG

    Perry

     

    Hallo Luise,

    auch ich habe längst den Pilzsammelkorb, gegen eine Fotolinse getauscht und erfreue mich an der Vielfalt des Waldlebens.

    Christbäume als Weihnachtsmarktdeko sind glaube ich nicht das Problem, die werden meist speziell angebaut, sondern dass immer noch maßlose Abholzen von Urwäldern, um z.B. Tropenholz zu vermarkten oder Palmölplantagen anzulegen.

    Danke für dein interessiertes Reinlesen und LG

    Perry

  14. wohin würden bäume gehen

    wenn sie könnten zu straßen um

    als laiendarsteller spalier zu stehen

     

    vielleicht böten sie sich auch zur

    aufhellung gestresster gemüter

    als weihnachtsmarktdekoration an

     

    was würden barmherzigkeit und

    schöngeist helfen wenn die erde

    versauert um ihre kinder trauert

  15. Hallo Uloisius,

     

    zu deinem Europa (Ab)Gesang fällt mir Einiges ein wie

     

    "Jeder bekommt das, was er verdient" oder

     

    "Frage nicht, was andere für dich tun können,

    sondern frage dich, was Du für andere tun kannst."

     

    In diesem Sinn auf weniger Profit und dafür mehr Mit / einander.

     

    Gern Mitgehadert und und LG

    Perry

  16. Hallo Montag,

     

    Leben heißt auch sich immer wieder zu hinterfragen, was Du in diesem Text ausführlich gemacht hast.

    Antworten darauf muss jeder für sich selbst finden.

    Konstruktiv pflichte ich tintenschnee bei, dass der Text durch die Strophenbrechung keinen zusätzlichen Mehrwert erhält.

    Falls Du einen solche anstrebst, wäre eine Verdichtung der Bilder ein guter Ansatz:

     

    Anregungsbeispiel für die 2. Strophe:

     

    Kinder jubeln solange Schnee liegt,

    haben Freude an Schneemännern

    und Schneeballschlachten, schlittern

    auf Plastiktüten den Hang hinunter.

     

    Gern Hineingefühlt und LG

    Perry

  17. Hallo Wilde Rose,

    freut mich, dass Du dir dieses "kokoloreske" Traumtheater zugemutet hast.

    Ich will noch nicht allzuviel dazu sagen, vielleicht nur soviel: Die Hauptrolle in dieser Aufführung spiel nicht die mit den schönen Beinen, sondern die Schmerzensreiche.

    LG

    Perry

  18. wenn der hahn zur unzeit kräht

    sich einbeinig im kreise dreht

    schrecken selbst die tauben hoch

     

    vom himmel sinkt ein schiff her

    nieder der flugs platzierte kirchen

    chor intoniert traurige lieder als do

     

    lores die erde betritt verfinstert sich

    der sonne lauf bevor auch noch der

    vorhang reißt wach ich lieber auf

  19. Hallo tangoed,

     

    wer mag sie nicht, die Geschichten über das Meer wie

     

    - der alte Mann und das Meer,

    - Moby Dick,

    - Seemanns Braut ist die See usw.

     

    gepaart mit (un)bekannten Begriffen wie

     

    - konsequent Münzen in den Feierabend werfen,

    - die Stiche von Ahab vs Moby,

    - www Bar,

    - 5 vor 12 und

    - Pirolköpfe aus Schneidezähnen schnitzen.

     

    Jede Menge Stoff für Assoziationen, um eigene „Gedankenkinder“ zu gebären.

    Konstruktiv sehe ich darin aber auch die einzige Schwäche des Textes, denn er will für mich zuviel,

    um wirklich tiefergehend zu beindrucken.

     

    Ansonsten gern dem ewigen Spiel der Wellen zugesehen und in mich hineingelauscht.

    LG

    Perry

  20. Hallo Wilde Rose,

    ein Tier als Bettvorleger kannte ich bereits, dass man ein solches auch als Türabdichter benutzen kann, war mir bisher neu.

    Zu dieser Humoreske passt der schräge Reim "Maßen/passen" wie die Faust aufs Auge.

    Gern Mitgeschmunzelt und LG

    Perry

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