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Perry

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Beiträge erstellt von Perry

  1. Hallo Frank,

     

    danke für deine Interpretationshilfe, den Rittberger als Sprungfigur hatte ich auch im Sinn, nur ergab er für mich im Zusammenhang mit aristokratisch keinen Sinn. Was das "rippen" anbelangt, kenne ich das Wort als Computerjargon, für das Kopieren von Daten etc., wörtlich (herunter) reißen.

    Hieraus ein egomanes Verhalten abzuleiten halte ich für etwas sehr weit hergeholt.

    Aber vielleicht kann uns ja Kamillo weiterhelfen.

     

    LG

    Perry

  2. Hallo Kamillo,

     

    bei diesem Verwirrspiel von mein und dein sowie der sonderbaren Rechtschreibung fällt es mir schwer dem Text ein Selbstwertgefühl zuzugestehen.

    Dem LD würde ich empfehlen das LI schnellstmöglich in den Wind zu schießen, bevor es vor Selbstüberschätzung platzt bzw. Selbstmitleid zerfließt, oder war das jetzt auch zu (geistig) verwirrend.

     

    LG

    Perry

  3. Hallo Kamillo,

     

    ich hätte den Text eher im Labor verortet, als unter Weisheiten.

    Wortkreationen und Bilder an der Schmerzgrenze rütteln auf, aber wenn Wegrennen die Lösung sein soll

    bleibt wohl eher nur Kopfschütteln.

    Vielleicht öffnet sich mir Text, wenn Du etwas Erläuterndes zu Verwortungen wie

     

    aristokratische ripberger

    liefern könntest.

     

    LG

    Perry

  4. hört es denn nie auf das pochen

    der schläfen ziehen im nacken

    ewige murmeln der bedenken

     

    sag es einfach meint der mund

    doch im bauch herrscht flügelndes

    rund vielleicht sollten stattdessen

     

    blumen sprechen rosen tragen

    die botschaft bereits in der farbe

    den hormonduft im blütenstaub

  5. Hallo Ed,

     

    mit einem Blues verbinde ich hier lediglich einen leicht wehmütigen Lebensrückblick.

    Konstruktiv sind mir die Bilder etwas zu sehr nach Größe

    (Kriegsbeil, Artefakte, Lichtjahre, Bibliothek,

    und Philosphie

    (Weisheit in dir reifen läßt wie guten Wein; Lehrer zu Schülern werden)

    heischend geschrieben.

    Statt der "Überholspur in den Tod" würde mir z. B. eine "Ausfahrt ins Himmelsreich (gibt es übrigens tatsächlich)" gefallen.

    Ich hoffe, Du nimmst mir Kritik nicht übel und schicke Dir gutgemeinte Grüße

     

    Perry

  6. Hallo Frank,

    danke für deine intensive und kritische Sicht, die wieder einmal zeigt wie unterschiedlich wir lyrisch arbeiten.

    Während du nach "spektakulären" Bezügen wie Pokerrunde, Kafka, Clairiska etc. greifst, liegt mein Bestreben darin die Bildebene real (geschichtlich) zu verankern ihr Gesichter zu geben wie den Böhmischen Löwen oder die Krone. Meine damit verwoben Inspirationen finden ausschließlich in der übertragenen Ebene statt und sind mehr oder weniger frei in ihrer Nachvollziehbarkeit.

    Ich greife aber deine Anregung gerne auf und überlege vielleicht einen "hypen" Bezug einzuflechten.

    LG

    Perry

     

    Alternative Version:

     

    koruna

     

    beschützt vom böhmischen löwen

    hast du die zeiten überdauert

    auch wenn dein wert gefallen ist

     

    bleibst du mein einsatz zum jackpot

    am spieltisch der glückssuchenden

    wo ich einst dein lächeln gewann

     

    verlor sich die liebe auch in den

    wirren der zeiten liegst du weiter

    silbern schimmernd in der schatulle

     

     

     

    Hallo Luise,

    jede Emotion hat einen realen Anker, sonst wäre sie nicht erlebbar.

    Danke fürs Hineinspüren und LG

    Perry

  7. Hallo Frank,

     

    hier meine ersten Annäherungsversuche:

    Loch: Felix (Rennrodler), Ness (Sage), Film

    Ja hr: Bestätigung, Jahr

    ‘arry Lime: Der dritte Mann

    Kain: Kein; Wo ist Abel?

    Glaa: Glas

    Natur: Kein Schnee, Nass

    Bollo bleibt; Wer kommt, geht?

     

    Interpretationsversuch:

    Der Titel deutet auf ein Neu-Jahrs Gedicht:

    Begleitend: Sport und Filmklassiker im TV, draußen Scheißwetter

    Anstoßen aufs Kommende, auch wenn der Alltag bleibt

     

    Verwortung:

    Gewohnt Frankesk geschrieben

    wenig Überraschendes

    (zu) viele offene Enden (Kain, Glaa, Bollo etc,)

     

    Konstruktiv:

    Stärkere (An)Reizpunkte setzen.

     

    Insgesamt habe ich gern meine Gedanken um das erste „Loch“ des Jahres kreisen lassen.

    LG

    Perry

  8. Hallo Martin,

    Du liegst mit deiner Interpretation ganz gut, was die übertragene Lesart anbelangt.

    In der realen Bildebene geht es um eine reale Münze Koruna (tschechische /slowakische Krone) und deren Prägebilder, bis sie 2008 vom Euro abgelöst wurde.

    Was die Bilder anbelangt, trägt man sie am besten im Herzen, von da finden sie jederzeit den Weg ins Alltägliche.

    Danke fürs Reinspüren und LG

    Perry

  9. beschützt vom böhmischen löwen

    hast du die zeiten überdauert

    auch wenn dein wert fällt für mich

     

    bleibst du die krone auf dem haupt

    unvergessener erinnerungen schlägst

    brücken über nationale grenzen

     

    verlor sich die liebe auch in den

    wirren des lebens liegst du weiter

    silbern schimmernd in der schatulle

  10. Hallo Wilde Rose,

     

    da muss ich aber nun doch für den Ganter eine Lanze brechen. Seine zur Schau gestellte Dümmlichkeit ist nur Masche,

    denn Gänsinnen finden tollpatschige Gänseriche süß und schon planschen sie munter mit.

     

    Konstruktiv würde ich an dem

    Als sie wieder vor dort rückte,

    noch etwas feilen, dass liest sich wie ein militärisches Manöver.

    Ansonsten gern gelesen!

     

    LG

    Perry

  11. Hallo Thy,

     

    mit der Lilie hast du Dir ein sehr geschichtsträchtiges Symbol für die Reinheit und Fruchtbarkeit der Liebe für deinen Text ausgesucht.

    Was gibt es Aufregenderes als sich der Schönheit einer Frau hinzugeben.

    Letztlich bringt es aber nichts sich in Träumen zu verlieren, denn die wahre Schönheit findet man nur im Realen.

    Soweit ist die Botschaft deines Textes zwar nicht neu aber immer wieder reizvoll.

    Konstruktiv ist der Text allerdings noch etwas verbesserungswürdig.

     

    Ich markiere mal ein paar Stellen, die mir aufgefallen sind:

     

    Die Schöhnheit der Lilie wurde oft unterschätzt,

    doch hat sie schon jetzt viele Blumen ersetzt. -> zu allgemein (z.B. welche Blumen, zu welchem Anlass etc.)

     

    Eine Blume so schön, dass die Warnehmung erlischt.

    Man anfängt zu Träumen und die Wirklichkeit verwischt.

     

    Gar gefährlich die Lilie zu lange zu betrachten.

    Am Ende wirst du den Rückweg als unnötig erachten.

     

    Doch all die Schöhnheit ist nichts vor dir.

    Also entspann dich und lausche mir

     

    Bei der Verwortung fällt auf, dass "Schönheit/schön" (zu) oft vorkommt.

    Was das Formale anbelangt, bin ich leider kein Spezialist, aber vielleicht schaut sich das ja noch jemand genauer an.

     

    Ich hoffe, meine erste Einschätzung hilft Dir ein wenig weiter.

     

    LG

    Perry

  12. Hallo Frank,

    manchmal schlägt trotz aller Anonymisierung bei mir halt doch etwas Autobiographisches durch, denn das LD ist hier keine Unbekannte, sondern eine mir sehr lange nahe gestandene Begleiterin.

    Das soll aber nicht die Textarbeit beeinflusen, denn ab einer möglichen (Buch)Veröffentlichung gehört der Textes allein der Fantasie der Leser.

    LG

    Perry

  13. Hallo Frank,

     

    hatte dich schon vermisst, denn deine Sicht bedeuted mir immer sehr viel, auch wenn oder gerade weil wir sehr unterschiedliche Schreibstile pflegen.

    Dein Vorschlag zur 3. Zeile in der ersten Strophe ist mir etwas zu kurz und warum sollte ein Vogelnest bei ihr (dir) stehen bleiben?

    Das Weiten des Lyrischen Du zu einer personifizierten Aurora als Begleiterin gefällt mir dagegen sehr, hebt er doch den Text ins "Himmlische."

    Für eine genaue Ausformulierung muss ich aber noch in mich gehen.

    Schön, dass Du dich miteingeklinkt hast.

    LG

    Perry

  14. mein name ist bond wenn ich ihn

    höre schüttelt und rührt es mich

    nicht denn mein herz scheint kalt

     

    mein name ist james wenn sie

    mich rufen all die girls die ihr herz

    und leben an und für mich verlieren

     

    mein name ist schall denn wie das

    böse wechsle ich ihn von fall zu

    fall für ihre majestät oder money …

  15. Hallo tintenschnee,

     

    jetzt sind wir mittendrin in der Textarbeit.

    Ich denke, jeder Schreiber kennt dieses Problem des Verschlimmbesserns.

    Als erstes freut es mich, dass Dir mein Alternativbild zur "Materialisation" zugesagt hat.

    Dass sich durch den Wechsel vom wachs/weißen zum wächsernen die Zeilenumbrüche verschlimmbessert haben, sehe ich im Nachhinein auch so.

     

    Neuer Ansatz:

     

    die bäume entlaubt hing im wachs

    weißen rippengeäst ein vogelnest

    verlockte den blick zum verweilen

     

    Danke fürs Dranbleiben und LG

    Perry

  16. Hallo tintenschnee,

     

    freut mich, dass die Botschaft so gut bei Dir angekommen ist.

    Was die "Materialisation des Vergangenen" anbelangt, schlug da wohl meine Schwäche fürs Lakonische durch.

    Da ich die Terzettform ungern aufgebe, werde ich wohl nach etwas weniger Abstraktem suchen müssen.

    Danke fürs Interesse und den Neujahrswunsch.

     

    LG

    Perry

     

    Neufassung:

     

    aurora borealis

     

    die bäume entlaubt hing im

    wächsernen rippengeäst ein

    vogelnest lockte zum verweilen

     

    ich pflückte letzte hagebutten

    legte sie ins reifbedeckte rund

    je eine für eva und julia sowie

     

    für dich meine begleiterin auf

    den küstenstraßen jener nord

    lichternden tagundnachtgleichen

  17. Hallo Jenno,

     

    tut mir leid aber das ist mir zu pseudo-intellektuell, als das ich etwas damit anfangen könnte:

     

     

    "umherirrenden Kreiszahl Pi" -> auf einer Kreisbahn befindet man sich m. M. nach auf einem definierten Kurs (Kurz?)."

    "entfernteste Ferne" -> gibt es die und wenn, wo soll sie sein?

     

    Konstruktiv finde ich viermal unendlich/en in einem so kurzen Text zuviel.

     

    Ich hoffe, Du nimmst mir meine offene Kritik nicht übel, sie ist lediglich konstruktiv gemeint.

     

    LG

    Perry

  18. Neufassung:

     

    die bäume entlaubt hing im

    wächsernen rippengeäst ein

    vogelnest lockte zum verweilen

     

    ich pflückte letzte hagebutten

    legte sie ins reifbedeckte rund

    je eine für eva und julia sowie

     

    für dich meine begleiterin auf

    den küstenstraßen jener nord

    lichternden tagundnachtgleichen

     

     

     

    Erstfassung:

     

    die bäume entlaubt hing im wachs

    weißen rippengeäst ein vogelnest

    materialisation des vergangenen

     

    ich pflückte letzte hagebutten

    legte sie ins reifbedeckte rund

    eine für eva, eine für julia und

     

    eine für dich meine begleiterin

    auf den küstenstraßen jener nord

    leuchtenden tagundnachtgleichen

     

    597480

  19. Hallo Weegee,

     

    mit Worten zu spielen um mehrdeutige Aussagen zu kreieren ist ein interessantes Stilmittel.

    Um eine Verwechslung mit Schreibfehlern zu vermeiden, sollte dabei aber besondere Sorgfalt in der Darstellung und den gewollten Aussagen angewendet werden.

    Darstellungshilfen können z.B. Klammern, Getrenntschreibung oder Zeilenbrüche sein.

    Die erzeugten Mehrdeutungen sollten für sich selbst stehen können und nachvollziebar sein.

     

    Du schreibst:

     

    Liebe ist ein fahler Strauch/Liebe ist ein falscher Strauch.

    Ich versuche mir gerade einen fahlen/bleichen Strauch vorzustellen und komme nur mit einem entlaubten Strauch im Mondlicht zu einem befriedigenden Ergebnis. Was könnte das in Verbindung mit Liebe bedeuten, vielleicht, dass sie tot ist?

    Zu dem Bild Liebe ist ein falscher Strauch, fällt mir kein gutes Bild ein, denn welcher Strauch ist richtig, welcher falsch? Einzig für eine Naturmedizin oder Fruchtverarbeitung könnte das zutreffen. Dies auf die Liebe zu übertragen fällt mir zugegeben noch schwerer, denn ob sie heilt oder schmeckt ist etwas weit hergeholt für einen wie vermutlich etwas satirsch angehauchten Text wie den vorliegenden.

    Ich hoffe, meine Reflexionen sind für dich interessant, ob Du was davon verwenden kannst oder willst, liegt natürlich allein bei Dir.

     

    LG

    Perry

  20. Hallo Frank,

    "schlechtes Gewissen" erschien mir zu naheliegend, Scham ist ein persönlich tiefergehendes Gefühl, das zusammen mit dem aufsässig (im Sinn von nicht mehr loswerdend) und unterdrückt ein weites Emotionssenario aufbaut.

    Was den Selbstschutz anbelangt, ist der Unschuldsduft des Veilchens mit dem Pilatusbild der sich reinwaschenden Hände umschrieben. Ähnliches gilt für den Testosteronduft und die Licht(Auto)- bzw. Ton(Tier)untermalung.

    Danke fürs andiskutieren der Bilder und LG

    Perry

  21. Hallo Wilde Rose,

    freut mich, dass Du nachfragst, was und warum mich die baumelnden Beine zu einem Hinweis veranlasst haben.

    Natürlich lässt die Fantasie nahezu alles zu, vom sprechenden Schwamm (Spongebob) bis zu Bernd das Brot etc.

    Wenn ich einen Text lese, dann habe ich als erstes eine Bild vor meinen Augen (Realebene) in die der Autor eine Stimmung, Botschaft oder was auch immer eingebettet hat. Wenn nun die vordergründige Bildebene bereit irrreal ist, opfert der Text die Möglichkeit einer zweiten tiefergehenden Betrachtung.

    Bei einer Wolkenpfeife wäre dagegen die Kombination Mond Wolken auch real vorstellbar.

    Ist nur ein Tip von mir, wie man einem Text mehr Wirkungszeit verleihen könnte.

    LG

    Perry

  22. über die straße treiben nebel

    streifen dazwischen grell

    geblendet ein rudel rotwild

     

    in unschuld gewaschene hände

    riechen nach veilchen bleifüße

    wie benzin und testosteron

     

    beißend trägt der wind schrill

    tönendes ans fenster aufsässig

    wie die unterdrückte scham

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