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Beiträge erstellt von Perry
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Hallo Kamillo,
bei diesem Verwirrspiel von mein und dein sowie der sonderbaren Rechtschreibung fällt es mir schwer dem Text ein Selbstwertgefühl zuzugestehen.
Dem LD würde ich empfehlen das LI schnellstmöglich in den Wind zu schießen, bevor es vor Selbstüberschätzung platzt bzw. Selbstmitleid zerfließt, oder war das jetzt auch zu (geistig) verwirrend.
LG
Perry
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Hallo Kamillo,
ich hätte den Text eher im Labor verortet, als unter Weisheiten.
Wortkreationen und Bilder an der Schmerzgrenze rütteln auf, aber wenn Wegrennen die Lösung sein soll
bleibt wohl eher nur Kopfschütteln.
Vielleicht öffnet sich mir Text, wenn Du etwas Erläuterndes zu Verwortungen wie
liefern könntest.aristokratische ripbergerLG
Perry
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hört es denn nie auf das pochen
der schläfen ziehen im nacken
ewige murmeln der bedenken
sag es einfach meint der mund
doch im bauch herrscht flügelndes
rund vielleicht sollten stattdessen
blumen sprechen rosen tragen
die botschaft bereits in der farbe
den hormonduft im blütenstaub
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Hallo Frank,
freut mich, dass Du mit meinem Komm was anfangen konntest.
Der Schluss öffnet so den Ausblick besser.
LG
Perry
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Hallo Ed,
mit einem Blues verbinde ich hier lediglich einen leicht wehmütigen Lebensrückblick.
Konstruktiv sind mir die Bilder etwas zu sehr nach Größe
(Kriegsbeil, Artefakte, Lichtjahre, Bibliothek,
und Philosphie
(Weisheit in dir reifen läßt wie guten Wein; Lehrer zu Schülern werden)
heischend geschrieben.
Statt der "Überholspur in den Tod" würde mir z. B. eine "Ausfahrt ins Himmelsreich (gibt es übrigens tatsächlich)" gefallen.
Ich hoffe, Du nimmst mir Kritik nicht übel und schicke Dir gutgemeinte Grüße
Perry
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Hallo Frank,
danke für deine intensive und kritische Sicht, die wieder einmal zeigt wie unterschiedlich wir lyrisch arbeiten.
Während du nach "spektakulären" Bezügen wie Pokerrunde, Kafka, Clairiska etc. greifst, liegt mein Bestreben darin die Bildebene real (geschichtlich) zu verankern ihr Gesichter zu geben wie den Böhmischen Löwen oder die Krone. Meine damit verwoben Inspirationen finden ausschließlich in der übertragenen Ebene statt und sind mehr oder weniger frei in ihrer Nachvollziehbarkeit.
Ich greife aber deine Anregung gerne auf und überlege vielleicht einen "hypen" Bezug einzuflechten.
LG
Perry
Alternative Version:
koruna
beschützt vom böhmischen löwen
hast du die zeiten überdauert
auch wenn dein wert gefallen ist
bleibst du mein einsatz zum jackpot
am spieltisch der glückssuchenden
wo ich einst dein lächeln gewann
verlor sich die liebe auch in den
wirren der zeiten liegst du weiter
silbern schimmernd in der schatulle
Hallo Luise,
jede Emotion hat einen realen Anker, sonst wäre sie nicht erlebbar.
Danke fürs Hineinspüren und LG
Perry
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Hallo Frank,
hier meine ersten Annäherungsversuche:
Loch: Felix (Rennrodler), Ness (Sage), Film
Ja hr: Bestätigung, Jahr
‘arry Lime: Der dritte Mann
Kain: Kein; Wo ist Abel?
Glaa: Glas
Natur: Kein Schnee, Nass
Bollo bleibt; Wer kommt, geht?
Interpretationsversuch:
Der Titel deutet auf ein Neu-Jahrs Gedicht:
Begleitend: Sport und Filmklassiker im TV, draußen Scheißwetter
Anstoßen aufs Kommende, auch wenn der Alltag bleibt
Verwortung:
Gewohnt Frankesk geschrieben
wenig Überraschendes
(zu) viele offene Enden (Kain, Glaa, Bollo etc,)
Konstruktiv:
Stärkere (An)Reizpunkte setzen.
Insgesamt habe ich gern meine Gedanken um das erste „Loch“ des Jahres kreisen lassen.
LG
Perry
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Hallo Martin,
Du liegst mit deiner Interpretation ganz gut, was die übertragene Lesart anbelangt.
In der realen Bildebene geht es um eine reale Münze Koruna (tschechische /slowakische Krone) und deren Prägebilder, bis sie 2008 vom Euro abgelöst wurde.
Was die Bilder anbelangt, trägt man sie am besten im Herzen, von da finden sie jederzeit den Weg ins Alltägliche.
Danke fürs Reinspüren und LG
Perry
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beschützt vom böhmischen löwen
hast du die zeiten überdauert
auch wenn dein wert fällt für mich
bleibst du die krone auf dem haupt
unvergessener erinnerungen schlägst
brücken über nationale grenzen
verlor sich die liebe auch in den
wirren des lebens liegst du weiter
silbern schimmernd in der schatulle
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Hallo Wilde Rose,
da muss ich aber nun doch für den Ganter eine Lanze brechen. Seine zur Schau gestellte Dümmlichkeit ist nur Masche,
denn Gänsinnen finden tollpatschige Gänseriche süß und schon planschen sie munter mit.
Konstruktiv würde ich an dem
noch etwas feilen, dass liest sich wie ein militärisches Manöver.Als sie wieder vor dort rückte,Ansonsten gern gelesen!
LG
Perry
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Hallo Thy,
mit der Lilie hast du Dir ein sehr geschichtsträchtiges Symbol für die Reinheit und Fruchtbarkeit der Liebe für deinen Text ausgesucht.
Was gibt es Aufregenderes als sich der Schönheit einer Frau hinzugeben.
Letztlich bringt es aber nichts sich in Träumen zu verlieren, denn die wahre Schönheit findet man nur im Realen.
Soweit ist die Botschaft deines Textes zwar nicht neu aber immer wieder reizvoll.
Konstruktiv ist der Text allerdings noch etwas verbesserungswürdig.
Ich markiere mal ein paar Stellen, die mir aufgefallen sind:
Die Schöhnheit der Lilie wurde oft unterschätzt,
doch hat sie schon jetzt viele Blumen ersetzt. -> zu allgemein (z.B. welche Blumen, zu welchem Anlass etc.)
Eine Blume so schön, dass die Warnehmung erlischt.
Man anfängt zu Träumen und die Wirklichkeit verwischt.
Gar gefährlich die Lilie zu lange zu betrachten.
Am Ende wirst du den Rückweg als unnötig erachten.
Doch all die Schöhnheit ist nichts vor dir.
Also entspann dich und lausche mir
Bei der Verwortung fällt auf, dass "Schönheit/schön" (zu) oft vorkommt.
Was das Formale anbelangt, bin ich leider kein Spezialist, aber vielleicht schaut sich das ja noch jemand genauer an.
Ich hoffe, meine erste Einschätzung hilft Dir ein wenig weiter.
LG
Perry
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Hallo Frank,
manchmal schlägt trotz aller Anonymisierung bei mir halt doch etwas Autobiographisches durch, denn das LD ist hier keine Unbekannte, sondern eine mir sehr lange nahe gestandene Begleiterin.
Das soll aber nicht die Textarbeit beeinflusen, denn ab einer möglichen (Buch)Veröffentlichung gehört der Textes allein der Fantasie der Leser.
LG
Perry
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Hallo Frank,
hatte dich schon vermisst, denn deine Sicht bedeuted mir immer sehr viel, auch wenn oder gerade weil wir sehr unterschiedliche Schreibstile pflegen.
Dein Vorschlag zur 3. Zeile in der ersten Strophe ist mir etwas zu kurz und warum sollte ein Vogelnest bei ihr (dir) stehen bleiben?
Das Weiten des Lyrischen Du zu einer personifizierten Aurora als Begleiterin gefällt mir dagegen sehr, hebt er doch den Text ins "Himmlische."
Für eine genaue Ausformulierung muss ich aber noch in mich gehen.
Schön, dass Du dich miteingeklinkt hast.
LG
Perry
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mein name ist bond wenn ich ihn
höre schüttelt und rührt es mich
nicht denn mein herz scheint kalt
mein name ist james wenn sie
mich rufen all die girls die ihr herz
und leben an und für mich verlieren
mein name ist schall denn wie das
böse wechsle ich ihn von fall zu
fall für ihre majestät oder money …
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Hallo tintenschnee,
jetzt sind wir mittendrin in der Textarbeit.
Ich denke, jeder Schreiber kennt dieses Problem des Verschlimmbesserns.
Als erstes freut es mich, dass Dir mein Alternativbild zur "Materialisation" zugesagt hat.
Dass sich durch den Wechsel vom wachs/weißen zum wächsernen die Zeilenumbrüche verschlimmbessert haben, sehe ich im Nachhinein auch so.
Neuer Ansatz:
die bäume entlaubt hing im wachs
weißen rippengeäst ein vogelnest
verlockte den blick zum verweilen
Danke fürs Dranbleiben und LG
Perry
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Hallo tintenschnee,
freut mich, dass die Botschaft so gut bei Dir angekommen ist.
Was die "Materialisation des Vergangenen" anbelangt, schlug da wohl meine Schwäche fürs Lakonische durch.
Da ich die Terzettform ungern aufgebe, werde ich wohl nach etwas weniger Abstraktem suchen müssen.
Danke fürs Interesse und den Neujahrswunsch.
LG
Perry
Neufassung:
aurora borealis
die bäume entlaubt hing im
wächsernen rippengeäst ein
vogelnest lockte zum verweilen
ich pflückte letzte hagebutten
legte sie ins reifbedeckte rund
je eine für eva und julia sowie
für dich meine begleiterin auf
den küstenstraßen jener nord
lichternden tagundnachtgleichen
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Hallo Jenno,
tut mir leid aber das ist mir zu pseudo-intellektuell, als das ich etwas damit anfangen könnte:
"umherirrenden Kreiszahl Pi" -> auf einer Kreisbahn befindet man sich m. M. nach auf einem definierten Kurs (Kurz?)."
"entfernteste Ferne" -> gibt es die und wenn, wo soll sie sein?
Konstruktiv finde ich viermal unendlich/en in einem so kurzen Text zuviel.
Ich hoffe, Du nimmst mir meine offene Kritik nicht übel, sie ist lediglich konstruktiv gemeint.
LG
Perry
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Hallo Volker,
danke fürs beständige und wertschätzende Lesen meiner Texte.
LG
Perry
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Neufassung:
die bäume entlaubt hing im
wächsernen rippengeäst ein
vogelnest lockte zum verweilen
ich pflückte letzte hagebutten
legte sie ins reifbedeckte rund
je eine für eva und julia sowie
für dich meine begleiterin auf
den küstenstraßen jener nord
lichternden tagundnachtgleichen
Erstfassung:
die bäume entlaubt hing im wachs
weißen rippengeäst ein vogelnest
materialisation des vergangenen
ich pflückte letzte hagebutten
legte sie ins reifbedeckte rund
eine für eva, eine für julia und
eine für dich meine begleiterin
auf den küstenstraßen jener nord
leuchtenden tagundnachtgleichen
597480
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Hallo Weegee,
mit Worten zu spielen um mehrdeutige Aussagen zu kreieren ist ein interessantes Stilmittel.
Um eine Verwechslung mit Schreibfehlern zu vermeiden, sollte dabei aber besondere Sorgfalt in der Darstellung und den gewollten Aussagen angewendet werden.
Darstellungshilfen können z.B. Klammern, Getrenntschreibung oder Zeilenbrüche sein.
Die erzeugten Mehrdeutungen sollten für sich selbst stehen können und nachvollziebar sein.
Du schreibst:
Ich versuche mir gerade einen fahlen/bleichen Strauch vorzustellen und komme nur mit einem entlaubten Strauch im Mondlicht zu einem befriedigenden Ergebnis. Was könnte das in Verbindung mit Liebe bedeuten, vielleicht, dass sie tot ist?Liebe ist ein fahler Strauch/Liebe ist ein falscher Strauch.Zu dem Bild Liebe ist ein falscher Strauch, fällt mir kein gutes Bild ein, denn welcher Strauch ist richtig, welcher falsch? Einzig für eine Naturmedizin oder Fruchtverarbeitung könnte das zutreffen. Dies auf die Liebe zu übertragen fällt mir zugegeben noch schwerer, denn ob sie heilt oder schmeckt ist etwas weit hergeholt für einen wie vermutlich etwas satirsch angehauchten Text wie den vorliegenden.
Ich hoffe, meine Reflexionen sind für dich interessant, ob Du was davon verwenden kannst oder willst, liegt natürlich allein bei Dir.
LG
Perry
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Hallo Frank,
"schlechtes Gewissen" erschien mir zu naheliegend, Scham ist ein persönlich tiefergehendes Gefühl, das zusammen mit dem aufsässig (im Sinn von nicht mehr loswerdend) und unterdrückt ein weites Emotionssenario aufbaut.
Was den Selbstschutz anbelangt, ist der Unschuldsduft des Veilchens mit dem Pilatusbild der sich reinwaschenden Hände umschrieben. Ähnliches gilt für den Testosteronduft und die Licht(Auto)- bzw. Ton(Tier)untermalung.
Danke fürs andiskutieren der Bilder und LG
Perry
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Hallo Wilde Rose,
freut mich, dass Du nachfragst, was und warum mich die baumelnden Beine zu einem Hinweis veranlasst haben.
Natürlich lässt die Fantasie nahezu alles zu, vom sprechenden Schwamm (Spongebob) bis zu Bernd das Brot etc.
Wenn ich einen Text lese, dann habe ich als erstes eine Bild vor meinen Augen (Realebene) in die der Autor eine Stimmung, Botschaft oder was auch immer eingebettet hat. Wenn nun die vordergründige Bildebene bereit irrreal ist, opfert der Text die Möglichkeit einer zweiten tiefergehenden Betrachtung.
Bei einer Wolkenpfeife wäre dagegen die Kombination Mond Wolken auch real vorstellbar.
Ist nur ein Tip von mir, wie man einem Text mehr Wirkungszeit verleihen könnte.
LG
Perry
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Hallo Wilde Rose,
ein wunderschön träumerisches Mondgedicht.
Konstruktiv könnte ich mir vorstellen die baumelnden Beine wegzulassen und dem Pfeifchen Wolken zu spendieren (Wolkenpfeifchen).
LG
Perry
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über die straße treiben nebel
streifen dazwischen grell
geblendet ein rudel rotwild
in unschuld gewaschene hände
riechen nach veilchen bleifüße
wie benzin und testosteron
beißend trägt der wind schrill
tönendes ans fenster aufsässig
wie die unterdrückte scham
Schweinebrei
in Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Geschrieben
Hallo Frank,
danke für deine Interpretationshilfe, den Rittberger als Sprungfigur hatte ich auch im Sinn, nur ergab er für mich im Zusammenhang mit aristokratisch keinen Sinn. Was das "rippen" anbelangt, kenne ich das Wort als Computerjargon, für das Kopieren von Daten etc., wörtlich (herunter) reißen.
Hieraus ein egomanes Verhalten abzuleiten halte ich für etwas sehr weit hergeholt.![](https://poeten.de/applications/core/interface/js/spacer.png)
Aber vielleicht kann uns ja Kamillo weiterhelfen.
LG
Perry