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Perry

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Beiträge erstellt von Perry

  1. kein gute nachtlied

    nach einem brütend heißen tag freute ich mich
    auf etwas nächtliche abkühlung doch aeolus
    sang mir ein stürmisches schlaflied nur durch

    einige millimeter glas von seinem fauchenden
    atem getrennt schüttelte er drohend sträucher
    und bäume ließ den wetterhahn wild rotieren

    ich versprach künftig noch mehr zur rettung
    des klimas beizutragen doch er antwortete rau
    sich nur festzukleben hilft nicht wirklich weiter

     

    • Gefällt mir 3
  2. Hallo Kurt,
    ich vermute Du meinst Reiner Kunzes Gedicht "Das Ende der Kunst (Gespräch mit der Amsel)."
    Ich habe auf Plant Lyrik dazu eine interessante Abhandlung von Norbert Mecklenburg gefunden.
    Daraus geht hervor, dass die "Zensureule" dem Auerhahn einreden will, nicht weiter die "Freiheitssonne" zu besingen.
    Die "Fabel" selbst finde ich gut ausgearbeitet, doch der Schluss könnte vielleicht etwas themennäher sein als das Denkmal im Dunklen.
    Gern gelesen und LG
    Perry

    • Danke 1
  3. Hallo MonaM,
    das passende Gleichgewicht zwischen innerem Fühlen und äußerem Spüren zu finden ist nicht immer leicht.
    Mir hilft das Schreiben dabei, meine Gedanken festzuhalten, um sie dann freizulassen.
    Konstruktiv empfinde ich -als eher freier Schreiberling- deine Wortbilder stellenweise etwas reimgezwungen (z.B. wohl/soll) aber da musst Du für dich selbst die richtige Balance zwischen lyrischem Anspruch und leichtem Wortfluss finden. Ich wünsche Dir weiter viel Spaß beim "zusammenfügen." 😉
    LG
    Perry

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    • Danke 1
  4. Hallo MonaM,
    im Alter konzentriert sich der Blick mehr aufs Wesentliche und da stoßen Gefühle schnell an ihre Grenzen.
    Freut mich, dass Dich die Wortbilder berühren konnten.
    Danke fürs Interesse und LG
    Perry

    Hallo Kurt,
    "weiterlesen" dürfte bei meinem Gedichtfundus kein Problem sein. 😉
    Spaß beiseite, deine anerkennenden Worte freuen mich sehr, auch weil diese prosaisch angehauchte Poesie mir aus dem Herzen spricht.
    Danke für reinschauen und LG
    Perry

  5. Hallo Uschi,
    ich denke, das gleiche Leben nochmal bzw. anders zu führen ist eher unwahrscheinlich, deshalb sollten wir aus dem was wir noch vor uns haben das Beste machen. Was die Musikuntermalung anbelangt, ist das Angebot auf Pixabay wirklich vielfältig. Freut mich, dass sie dein Gefallen gefunden hat.
    Danke fürs Reinschauen in dieser doch etwas ruhigeren Forenzeit. 😉
    LG
    Perry

    • Schön 1
  6. vergänglich

    das leben ist ein langer fluss der sich am ende
    ins meer des seins ergießt was von uns bleibt ist
    plankton für die bewohner der unterwasserwelt
     
    für eine gewisse zeit standen wir hoffnungsvoll
    am ufer fischten nach alltäglichem suchten aber
    auch nach der einen flussperlmuschel im schlick

    nachts saßen wir am lagerfeuer schickten unser
    sehnen  mit dem züngelnden feuer zum himmel
    verstreuten morgens aschereste auf den wellen
     

     

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    • Schön 3
  7. Hallo KeDe,
    dein "Reimexperiment" gefällt mir, auch wenn der Kuckuck im Lied "aus" dem Wald ruft. 😉
    Ich hab auch viel experementiert bevor ich meine "Art" zu schreiben gefunden habe.
    Willkommen hier bei den "Poeten" und viel Erfolg.
    LG
    Perry

    • Gefällt mir 1
  8. auf die mischung kommt es an

    sei es bei einer goasmaß aus dunklem weißbier cola
    und einem schuss kirschlikör für jene die es herber
    mögen darfs auch etwas cognac oder whiskey sein

    in der liebe heißt es ziehen sich gegensätze an einem
    eher introvertierten james dean tut vielleicht eine
    heißblütige pier angeli gut doch sie brach sein herz

    im leben gilt es nach jugendlichem überschwang
    und gedeihlichem berufs- und familienleben einen
    mittelweg zwischen trauern und scheiden zu finden

     

    • Gefällt mir 5
  9. Hallo Uschi,
    es muss ja nicht immer gleich zum "Außersten" kommen, manchmal genügt es auch "sich mit den Augen bei den Händen zu fassen."  😉
    Danke für das Tucholsky Zitat und LG
    Perry
    PS:

    Du brauchst nur zu lieben und alles ist Freude.

    (Kurt Tucholsky (1890-1935), dt. Schriftsteller)

    • Schön 1
  10. spätes rendezvous

    noch müde schlurft der morgen ins bad wen wunderts
    am himmel grobe schäfchenwolken das gute wetter hatte
    sich gestern bis spät nach mitternacht voll verausgabt

    als wir uns schließlich jung getrunken küssten war
    mir plötzlich ein wenig flau im magen und ich presste
    die lider so fest zu bis sich das schlingern wieder legte

    mittags läutete das telefon du wärst gut heimgekommen
    wüsstet aber nicht mehr wie keine sorge beruhigte ich
    wir haben unsere unschuld nicht schon wieder verloren

     

     

     

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    • in Love 1
  11. schall und rauch

    so sicher wie abba am anfang und zappa am ende
    des regals stehen machen sich beatles und stones
    dazwischen breit auch wohnt gott in den scheiben

    oft rockt er oder zupft jazzgitarre hin und wieder
    fiedelt er auch country meist trägt er vinylschwarz
    ich schwenke andächtig weihrauch über den rillen

    die jukebox als edelgruft daneben birgt nicht nur
    singles von janis und amy oder jim und jimi sondern
    auch von anderen zu früh gegangenen legenden

     

    • Schön 1
  12. Hallo Elisabetta,
    Du hast das Wechselspiel nachbarschaftlicher Nähe in der Stadt anschaulich und augenzwinkernd eingefangen. Einerseits fühlt man sich nicht allein, aber manches will man doch lieber nicht sehen bzw. hören. Ich habe zwar das Glück mit meiner Familie in einem Haus auf dem Dorf leben zu können, aber auch da kann man sich seine Nachbarn nicht aussuchen. 😉
    Gern deinen Bildern nachgespürt und LG
    Perry

    • Danke 1
  13. mit unschärfe im blick

    ich vertraue dem strand an dem ich weile täglich
    eine sandburg neu erbaue beargwöhne aber das
    sanfte wellen unter dem springende fluten lauern

    ich mag es wenn du mit fliegenden haaren von der
    düne winkst dem tag und mir ein lächeln schenkst
    doch liegst du nachts nicht an meiner seite trüben

    wolken das sehnende gemüt dann segle ich zur
    nebelinsel auf der unser traumschloss steht über
    dessen turmzinnen das banner ewiger liebe weht


     

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  14. Hallo Federtanz,
    das Begleitbild zeigt eine Rose, ich hätte eher auf eine Sonnenblume getippt. 😉
    Inshgesamt wirft der Text einige Fragen auf wie, wer ist der Gärtner (Mensch oder Gott), was hat es mit der Tasche auf sich?
    Bin schon gespannt, ob noch mehr Interpretationsansätze kommen.
    LG
    Perry

    • Schön 1
  15. gute reise

    jetzt stehe ich hier allein am abendlichen isargestade schaue
    den wellen zu wie sie dem schwarzen meer entgegenstreben
    der abend hat seinen reiz verloren die nachtigall ihren gesang

    warum hast du nicht gesagt dass dir jeder schritt schwerfällt
    du nachts mit der angst einschläfst nicht mehr aufzuwachen
    vielleicht hätte ich dich stützen an deiner seite weilen können

    jetzt ist es zu spät du hast den letzten gang allein angetreten
    mir bleibt nur dir ein gutes ankommen zu wünschen dort wo
    meere immer blau sind und nächte einen romantisch umfangen
     

     

    • Gefällt mir 3
  16. Hallo Uschi,
    ich habe eine Tulpenmagnolie im Garten und freue mich jeden Frühling über die zartrosane Blütenkelchpracht.
    Die Sternmagnolienblüte hat ebenfalls eine sehr ansprechende Blüte, ähnelt fast ein wenig einem Edelweis.
    Dein Pantun bringt die  wiederkehrende Blütenpracht gut zur Geltung.
    Gern gelauscht und LG
    Perry

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