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Létranger

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Beiträge erstellt von Létranger

  1. Hallo Monalisa 

     

    Nun bleibt nur noch zu klären ;),

     

    was der eigentliche Traum ist, der böse zu Beginn, oder der schöne am Ende, oder beide ...

     

    so wie bei dem alten Chinesen, der träumte ein Schmetterling zu sein.

     

     

    Übrigens schön, dass du hier mal vorbeischaust. Etliche alte Ex-Gedichte.comler werden sich freuen, dich wieder zu lesen.

     

    Beste Grüße Lé.

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  2. vor einer Stunde schrieb Egon Biechl:

    Ich bin relativ neu hier. Sag mir doch bitte, wofür 'LI' steht. Danke.

    Liebe Grüße Egon

     

    Hallo @Egon Biechl,

     

    LI = Lyrisches Ich ist (in meinen Worten) ein Konzept, das es erlaubt beliebige Texte (auch Gedichte) losgelöst vom Leben und Erleben des Autors zu interpretieren und zu kritisieren. 

     

    Wenn man von einem LI anstatt dem Ich des Autors spricht, respektiert man das Ich im Text  als eine vom Autor unabhängige (fiktive) Person. Wenn man über deren Gefühle spricht, spricht man damit nicht automatisch über die Gefühle des Autor.

     

    LG Lé.

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  3. Hallo Rose,

     

    aus der zweiten Strophe herausgelesen, stelle ich mir vor, dass eine verborgene Dreiecksbeziehung (Affäre) vorliegt, in die sich  das LI verstrickt sieht. So begreife ich den angedeuteten Ekel angesichts der Küsse des "Partners", die vermeintlich "ihren" Armen gelten. Kein Wunder, dass sich gleich der ganze Tag wie weggeworfen anfühlt.

     

    Für mich löst das auch die Trauer und die Tränen aus, die dann Rinnsale im Bett bilden (" graben" halte ich für übertrieben ;-)).

     

    Möglich wärs, dass sie Betroffenheit des LI auch die verborgene Leidenschaft des Partners abkühlt :).

     

    Sehr schwungvoll und sensibel geschrieben.

     

    Gruß, Lé.

     

     

     

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  4. Liebe Rose,

     

    das ist sehr stimmungsvoll. Etwas verwirrend ist das Spiel mit "dem Fenster des Vaters" und dem etwas sperrigen "Der Väter Haus an alter Statt" schon.

     

    Ich erlaube mir zwei oder drei kleine Anpassungsvorschläge, weiß aber nicht, ob es so für dich passt:

     

    - das "des " in der ersten Zeile würde ich streichen.

     

     - statt "

    Fester wie schneller ihre Schritte durch den

    warmen Staub,"

    schriebe ich:

    "Fester die Schritte, und schneller, durch den

    warmen Staub,"

     

     -   "Vor der Väter Haus an alter Statt" würde ich ersetzen durch "Vorm Haus der Väter an alter Stätte"

     

     - und zum Schluss

    "Fernab dieses Ortes stehen in Trauer vor Vaters Fenster" ersetzen durch "Fernab dieses Ortes stehen in Trauer" oder  "Fernab dieser Zeit stehen in Trauer vor Vaters Haus"

     

    Liebe Grüße,

    Lé.

  5. Liebe Rose,

     

    ein herzvolles Gedicht.

     

    Aber die dritte Strophe übertreibt: "geborgen in meinen Händen .... ohne dich zu berühren" ist schwer vorstellbar. Ich würde einfach das "in meinen Händen" weglassen. Und das "Kind" könntest du auch streichen; lass uns was zu denken übrig ;).

     

    LG Lé.

  6. Hallo Enya,

     

    ich habe versucht, meine eigene Bewegung in Worte und Bilder zu wandeln. Das Thema  lässt ja niemanden kalt. 

     

    vor 9 Minuten schrieb Gewitterhexe:

    Warum trägt die Nacht uniform?

    Die Nacht als symbol für dunkelheit und ungewissheit weil es der Gegenspieler des Lichtes ist?

     

    Ja, die Nacht steht für die Dunkelheit, das Furchteinflößende, das Böse / Unverständliche ....

     

    LG Lé.

  7. Hi Perry,

     

    ich habe, wie du wohl auch, ein ganz und gar ungutes Gefühl dabei, der Barbarei in der Ukraine und anderenorts einfach zuzusehen, ohne etwas dagegen zu tun. Ich kann aber auch nicht beurteilen, ob sich daraus eine vernünftige politische Handlungsrichtlinie ableiten lässt.

     

    Vermutlich ist es "vernünftig", nicht weiter zu eskalieren, stattdessen zu helfen, wo man helfen kann.

     

    Das hier sind einfach Worte gegen dass Verstummen.

     

    LG Lé 

     

    und Dank an die "Liker".

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  8. in diesen tagen sehe ich nach osten
    und rufe das licht
    doch das echo kehrt blutbefleckt zurück

     

    giftige reden reisen im wind
    die worte zersplittern
    reißen wunden im boden

     

    die nacht trägt wieder uniform
    sie schüttelt häuser 
    reißt mauern ein

    beißt sich ins fleisch der bewohner

     

    in diesen tagen sehe ich nach osten
    und rufe das licht
     

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  9. Hallo Rose,

     

    ein spannender Text - rätselhaft in meinen Gehirnwindungen ;-).

     

    Das ist wirklich typisch Auto, dass das LI heimlich soviel Tränen vergießen kann.

    Wer wünschte sich da nicht ein mitfühlendes Herz, dass auch noch jäh zornig werden kann - denn die Wut ist doch häufig die Kraft, die aus dem Loch hilft. Wenn einer sie findet, dann kann auch das LI sie einfühlend in sich finden, und die Tränen trocknen lassen.

     

    LG Lé.

  10. Liebe Claudi,

     

    Rasple die Süßholzwurzel so fein, || dass es staubt, in den reichlich
    Abgestandenen Quark; || darüber verträufele Wermut,

    Schnäuze dich, rühre und horch || auf das gewaltige Burps!

     

    In meinen Augen ein ausgewogenes Werk, weil mit der Süßholzwurzel  und dem Wermut auch eine schöne Prise Esprit und Witz in den abgestandenen Quark kam,

     

    obwohl oder gerade weil das ja genau die Rezeptur für allerhand Quark ist

     

    Da freut man sich über den Burps.

     

    LG Lé.

     

  11. Hallo Rose,

     

    gleich habe ich wieder daran zu zweifeln begonnen, dass  Amazonen wirklich so wie oft abgebildet, nämlich schamlos nackt, zu Felde ziehen. So dumm waren die sicher nicht  ;-). 

    Es sei denn das Schlachtfeld läge auf erotischem Sumpfgebiet. Dann mag der bare Busen als Verrwirrungsmoment, Verlockung oder Rückzugsgebiet eine starke Waffe sein.

     

    Freilich ist Weitsicht auf jedem Spielfeld gefragt, und wer frühzeitig seine beste Munition vergeudet, vermag möglicherweise  nur ein Strohfeuer zu zünden und unterliegt am Ende doch beim Kampf um ein saftiges Lager im Ehebett ;-).

     

    Das ist sehr amüsant und unterhaltsam geschrieben.

     

    Liebe Grüße

    Lé.

     

     

  12. Hallo Rose,

     

    ich finde auch, das Prinzip der l'amour fou ist immer die Fantasie, und die Grenze  zwischen Virtualität und Realität ist unscharf. Vielleicht muss man ja nur warten, bis der Anfall vorübergeht ;-).

     

    Hi Fietje,

     

    ja das ist ein ziemlich direktes Stück Poesie. Wenn etwas einfach gesagt werden will, dann bleibt mir anscheinend nur noch die Möglichkeit, eine passende Form dafür zu finden.

     

    Eigentlich ist das nicht meine liebste Arbeitsweise, aber manchmal lass ich es geschehen. ;-).

     

    Ich habe mich über eure Kommentare gefreut.

     

    LG Lé.

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