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Miserabelle

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Beiträge erstellt von Miserabelle

  1. Hallo Nesselröschen,

     

    schön, dass es dir gefällt. Meine Gedanken zur "Rundwelt" gehen in eine ähnliche Richtung.

     

     

     

    Hallo Horstgrosse,

     

    das Dichtichon hält sich für mich nun in dem "Esistwieesist-Bereich" auf  und ich nehme keine großen Änderungen mehr vor. Aber danke dennoch, dass du dich mit den Versen befasst und dir spannende Gedanken gemacht hast. 

     

     

    Hallo Ferdi,

     

    der zusätzliche Abstand ist unbeabsichtigt und kommt wieder weg.

    Vielen Dank für den  Hinweis auf die falsche Kadenz. Und an der Stelle auch mein herzlichen Dank für deine zahlreichen Anregungen.

     

     

    Mit bestem Dank,

    Mi

  2. Schön dass ihr vorbeischaut und eure Gedanken und Fragen (sogar gedichtet ) mit teilt.


     

    Hallo Di,

     

    dann grüße mal den Gin - Dschinn von mir. Ich freue mich, dass die Landschaftsmischung gut ankommt.

     


    Hallo Heiko,

     

    "Rundwelt" ist der Versuch, mit einer Wortneuschöpfung einen anderen Weg zu gehen und dem "Starren" etwas gegenüber zu stellen. Was sich der Leser darunter vorstellen möchte, liegt im Auge des Betrachters.

     


    Hallo Carlos,

     

    das "starr" hat mich tatsächlich etwas Überwindung gekostet, aber es möchte dorthin.

     

    Zudem hatte ich überlegt,  statt "umgibt" "umfließt" zu schreiben, aber das scheint mir dann doch etwas dick aufgetragen.

     

    Eine andere Überlegung war, statt "Rundwelt" , "Fließwelt" zu nehmen und das "umgibt" zu behalten.

     

    Ja, Möglichkeiten über Möglichkeiten.


     

    Mit bestem Dank fürs Vorbeischauen und Reflektieren,

    Mi

    • Gefällt mir 1
  3. Hallo Ferdi,

     

    dankeschön dass du vorbeischaust und deine kundigen Überlegungen äußerst.

     

     

    Trunken vom Klatschmohnrot, mit Geheul fegt über die Felder

    Sturm, tost fort und verstummt, kühler geworden, im blau.

     

    Das hat was. Die ausklingende Bewegung ist feiner dosiert 

     

    An das Komma als Bremse hatte ich auch schon gedacht, war mir damit aber unsicher gewesen.  

     

    LG,

    Mi

  4. Hallo Di,


     

    Tranströmer sagte mal, dass es darum ginge einen eiskalten Leser zu wärmen. Alle Wärme müsse sich im Text finden.

    Rhythmisch bewegend  fließen die Gefühle und die Wärme für den Freund und das Leben, fließen gerade zu über und erfassen mich beim Lesen.

    Dionysisch und hier mit zugewandten Blick auf das Apollinische.

     

    LG,

    Mi

     

     

  5. Hallo Lé,


     

    Die Einleitung mit "manchmal" ist an einer so hervorhebenden Stelle (dem Anfang) ja nicht ganz unwichtig. Bereits in der ersten Zeile wird Spannung erzeugt.

     

    Wo ist da manchmal eine Regung? 

     

    Die Perspektivenschwenk ins Spinnennetz verfehlt seine Wirkung nicht und das "manchmal" dreht sich zur beklemmenden Ausnahme.

     

    Die  Vergangenheitsform wirft Fragen auf.

    Warum gewartet hat? Ist selbst die Hoffnung auf die kalte Erlösung, die Sehnsucht nach dem Tod erloschen. 

     

    Das Leben  des Lis wehrt sich nicht mehr, regt sich in seinem Lebenstrieb nur noch manchmal, aber es beginnt gelegentlich zu schaukeln, was bedeuten kann, dass sich ein kleines Gelassenheitsfenster öffnet. 

     

    Es kann sich aber auch als reine Bewegung, als Windspiel entpuppen. 

    Wobei sich das ja nicht immer gegenseitig ausschließen muß.

     

    Wie auch immer. Ein starkes Gedicht.

     

    LG,

    Mi

    • Schön 1
  6.  

     

    Mit jedem Schritt ging ich eine Meile weit in die blaue Nacht. Der Spätzug , mit seinen matt beleuchteten Waggons, fuhr durch das  lange Tal, bevor er mit seinen Geschichten dem Mondschein folgte.

    Im Schatten einer alten Scheune schmiegte ich mich in die Stille und versuchte nicht an Schafe zu denken, als bereits die ersten mit Schwung über den Horizont sprangen. Ohne weiter nachzudenken ließ ich mich zwischen die Tiere fallen, nutzte den vorhandenen Zwischenraum und tauchte in die taglose Tiefe. Mein Name jedoch war wohl eingeschlafen. Nicht wissend wo ich geblieben war, wartete er am Rand der Zeit auf mich.

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    • Schön 2
  7. Hallo onegin,

     

    da wäre ich ohne deinen Hinweis nicht drauf gekommen und es waren vor allem diese beiden Strophen ...

     

     

    Abends kommen

    die munteren Haselmäuse

    auf ein Spielchen Mau-Mau vorbei

     

    Und dem Bären setze ich

    zwei Eimer Honig

    und drei Maß Bier vor

     

    ... die  in meinen  Augen der  Ernsthaftigkeit  den Wind aus den Segeln genommen haben und es ironisch haben wirken lassen und es kam mir  uneinheitlich vor.

     

    Mit dem neuen Rahmen sieht es nun ganz anders aus und es gefällt mir so wie es ist.

     

    LG,

    Mi

     

     

     

     

     

  8. Ja, das stimmt.  "Der Wal"  fordert eher zur Deutung auf. Da entstehen Fragen, u.a. auch:  Ist der weiße Wal ein Bote? Was hat es mit "ihm" auf sich?

    Mit dem unbestimmten Artikel "entsteht" eher ein sanftes Abtauchen in die Grenzenlosigkeit.

     

     

     

     

     

     

  9. Hallo Onegin,

     

    das kann ich mir sehr gut vorstellen. 

     

    Das entstehende Bild ist über den  Strandhafer und das Sandmeer  sehr frisch und deutlich.

     

    Wenn es nur um dieses Bild (für mich mit surrealistischen Zwischentönen) gehen soll, würde ich "ein  weißer Wal" anstatt "der weiße Wal" nehmen. Andererseits spielt das auch gar keine Rolle. Wer sagt denn, dass es (k)ein Pottwal ist. Wie Begriffe lösen  ja auch Wolken unterschiedliche "Geschichten"  aus. 

     

    Wie auch immer, ein gelungenes Mini!

     

    LG,

    Mi

     

     

  10.  

    Hallo onegin,



     

    das gefällt mir auch sehr.


     

    Ein deutlich surrealistisches Haiku. Hier wird alles auf den Kopf gestellt und es ist auch nicht "ein weißer Wal", sondern "der weiße Wal", was Mobby Dick durchs Bild schwimmen lässt und den Vollmond, der Nachts die Wolken hell erleuchtet. In Anbetracht des Romanes kann sich im Nachhall einiges entfalten, was die ruhige Oberfläche des Bildes durchbricht.

     

    LG,

    Mi

     

  11. Hallo Nesselröschen, Pegasus, Ferdi, Gaukelwort,

     

    vielen Dank für eure Gedanken und Assoziationen zu dem Textlein.

    Ich freue mich über eure Resonanz.

     

    Stimmt, eine große Maus hätte sicher die ganze Nacht gefressen. Ein treffliches Argument, Gaukel.

     

    Für mich ist " klein" zudem eine Art Kosefom und es unterstreicht auch eine gewisse Unbeirrbarkeit.

     

    LG,

    Mi

  12. Hallo Carlos, Di, Oilenspiegen und Lé,

     

    ich freue mich, dass ihr vorbeischaut und (teilweise) dem Winzling  etwas abgewinnen konntet.

     

    Was die Maus betrifft, Lé, ist die konkrete Bezeichnung der Haselmaus zwar ein Mehrdeutigkeitsdämpfer, aber sie wollte unbedingt in das Haiku.

     

    Über das "klein" lässt sich streiten. In meinen Augen gibt es dem Haiku auch eine spielerische Note mit.

     

    Mit bestem Dank für euren Besuch,

    Mi 

     

  13. vor einer Stunde schrieb Létranger:

    Soll sich auch niemand einen Kommentar schuldig fühlen ;-).

     

     

     

     

    Finde ich auch. Für mich war es auch mehr eine Gelegenheit, etwas zu den "Likes" zu sagen.

     

    Hm. Der buddhistische  Blick "Form ist Leere und Leere ist Form"  kamen mir auch in den Sinn, mich  beschlich aber das Gefühl, hier liefe es nur  auf die "Leere" hinaus.

     

    Nach deinem Kommentar sieht es wieder etwas anders aus.

     

     

     

    LG,

    Mi

     

     

    • Danke 1
  14. Hallo Lé,

     

    das "liken" ist für mich  eine Art "Anwesenheitsersatz". Manchmal finden sich dann noch Worte dazu, manchmal nicht.

     

    Hier betonst du in dem Spiel von  Agenz und Kommunion das Miteinander und findest dazu ansprechende Bilder. 

     

    Die Betonung durch den  Ausschließlichkeitscharakter von "nur"  stellt aber auch ein Ungleichgewicht her.

     

    LG,

    Mi

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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