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SalSeda

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Beiträge erstellt von SalSeda

  1. So, ich denke bei dem Spruch nicht!

    Er ist für mich: Non sense.

    Warum?

    Weil das Wort Mutter vor dem Kuchen fehlt.

    Irgendwie ist mein Hefeteig intelligenter als dieser Spruch, denn der versteht sehr wohl ob ich genug geknetet habe, die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist oder wenn ich ihn verbrühe, leider geht dieser kaputt wenn ich ihn zu Kuchen backe, ergo geht auch die Intelligenz im Dampf des Backofens auf. Traurige Geschichte. Die meisten Kuchen sind eh mit Backpulver hergestellt, also niedrigste Verstandesstufe.

    Und wie Hefeteig, gärt auch dieser Spruch ne Weile, bis die Triebkulturen des Treibens müde werden und in sich zusammenfalle.

     

    ? hmm hab ich jetzt doch gedacht?

    Liebe Grüße

    Sali

  2. Einen guten Morgen Lé,

     

    Was zum Überfluss Worte machen

    die Sache steht auf diesem Schwerte

    auf diesem Schwerte allein.

    -japanischer Dichter, Name vergessen-

     

    Ich nehme jetzt mal das japanische Schwert zur Hand und kürze um die von mir nicht benötigten Worte:

     

     

    in die jahre gekommen 

     

    die haut meiner worte 
    gefurcht entlang der gelebten gefühle

     

    scheuen  das sonnenlicht
    und tragen gerne schiebermützen

     

    an manchen tagen sind sie vergesslich
     kennen ihre heimat nicht mehr 
    ein anderes mal vergessen sie sich
    tauchen ein in memoiren

     

    doch innen glaube mir
    sind sie jung geblieben 

     

     

    Ich finde durch das weglassen der 3. Zeile gewinnen die ersten beiden die Intensität die sie auch haben. Und du hast sogar noch ein schönes Enjambement zwischen 1. und 2. Strophe gewonnen.

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

    • Danke 1
  3. Hallo Darkjuls,

    wie Nesselröschen lese ich Untertöne, Hintergründe. Den Schmerz mit den Schmerzen des Anderen versuchen zu übertönen. Zwei Verletzte die sich finden. In der Hoffnung gemeinsam zu heilen im Verständnis dessen was der Andere durchlitt. Schmerz, Wunden, Narben als gemeinsamen Nenner, als Basis.

    So auf den ersten Blick.

     

    auf den zweiten Blick:

     

    so wie mir, soll es dir gehen

    Tränen wirst du vergießen

     

    Es ist nichts, wie es scheint

    werde laut um mich weinen

     

    Ja, da scheint es hat LD mit LI Schluss gemacht und nun wünscht sich LI dass  LD genauso leidet.

     

    Finde es sehr gut geschrieben.

     

    Liebe Grüße

    Sali

    • Danke 1
    • Schön 1
  4. Hallo Ralf

     

    Dein Schluss ist kein Genuss

    dafür gibt es keinen Kuss

    das ist ja völlig Darmentleert 

    und außerdem ist was verkehrt

    da gab es eine Darmverschlingung

    und bei mir Gehirnverstimmung

     

     

    schau mal:

    das letzte Info, das man nenne, -> die letzte Info, die ich nenne

    ist der wohl Darmversschluss.  -> ist wohl der Darmverschluss

     

    so wird zum guten Schluss

    der Darm noch ein Genuss 

     

    Liebe lachende Grüße

    Sali

     

     

    • Danke 1
  5. Hi Rudolf, sehr sinnig! Wie immer.

    Oder so:

    Wo Geld die Hauptrolle spielt ist vieles nur Theater.

     

    und 

    Wo Geld nur eine Nebenrolle spielt ist viel Platz auf der Bühne zum spielen.....

     

     

     

     

    • Schön 1
  6. Hi ihr zwei,

     

    passend

    hatte ich als "gemäß" verstanden, also X passt zu Y... die Falten passen zu den Furchen bzw zu der Zeit, zu den hinzugekommenen Gefühlen.

    Leider scheint es ja so dass die Haut im Alter größer wird weil sie sich in Falten legt um auf dem selben Raum noch draufzupassen.

    so ist es auch mit den Worten, der Sinn, das Gefühl der Jugend bleibt aber es kommt die Erfahrung, das Wissen das gelebte und die Gefühle hinzu, füllt Worte zusätzlich mit neuer Bedeutung, da wird die Haut von Worten größer und sie muss sich in "passende" Falten legen - damit sie nicht vom Wort runterhängt quasi - mehr Fläche weil mehr Inhalt mehr Platz braucht. Aber innen sind sie jung geblieben, das heißt für mich, trotz der Falten und Furchen ist ihre Grundstimmung aus ihrer Geburtsstunde erhalten geblieben.

     

    P.s.

    das erinnert mich gleich an mein Kleid (und den äußeren Schein), welches für mich einfach die Ursprungsidee enthielt und heute sehe ich in den Spiegel und entdecke die Falten der Zeit und die sind passend - sogar dass dieses Kleid ein sehr tief sitzendes Dekolleté hat zeigte mir der Dionysosspiegel.

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

  7. Hallo Darkjuls,

     

    großartig! 

    Das neue Alte ist gewachsen

    Veränderung kann man gar nicht schöner beschreiben. 

    Wir oder was auch immer erwächst aus dem Alten und was es genau ist wird erst die Zeit zeigen. In dieser Zeit geschieht wieder die Veränderung. Aber: so langsam und bis wir sie wahrnehmen ist schon einiges passiert und plötzlich merken wir dass das alte nicht mehr passt, worin wir uns sicher waren, ausgeruht haben, manchmal bedarf es der Einwirkung von außen um das Alte zu  verbrennen - aber nichts ist verloren, aus der Asche streckt schon der neue Alte den Kopf ins Leben. Kein Kreislauf sondern Spirale.

     

    Sehr prächtig!

     

    Liebe Grüße

    Sali

    • Danke 1
    • in Love 1
  8. Hallo Mathi,

     

    bin selbst noch Lehrling  

    Silbenzählen ist nicht alles, da gibts noch die Sache mit dem Metrum.... 

    Aber ich habe den Eindruck nur mit der Silbenaufstockung hat sich im Grunde nicht viel von deinen Vorstellungen von diesem Gedicht geändert und trifft das was du sagen willst noch gut. Es war also kein großer Eingriff.

    pst: ganz ehrlich: ich mag weder Wein noch Bier. Wobei mir das genussvolle am Weintrinken eigentlich abgeht, bei rotem probiere ich es immer wieder mal ein Schlückchen zu genießen, aber ... ne leider geht das nur bei ganz ganz seltenen

     

    LG

    Sali

    • Danke 1
  9. Ahh Liara, ich habe es gerade in dem Moment abgeändert als du geschrieben hast.

     

    Aha,

    Lé und Carlos

    danke ihr beiden! 

     

    hab ich mal im Duden geblättert, Trugschluss: naheliegender, auf den ersten Blick richtig erscheinender falscher Schluss

     

    Mit Kleid habe ich eigentlich alles Äußere beschreiben wollen (Männer tragen ja in der Regel keine Kleider nur Bekleidung). Also genauer, den äußeren Anschein bzw. wie alter Wein es so treffend formuliert: Fassade.

     

    Na, jedenfalls habe ich jetzt mal ne 2. Version eingesetzt und Liaras Option ( Danke dir!) haben wir auch noch zur Auswahl.

     

    LGS

  10. Ja - ja - ja Lé,

    ich habe es bemerkt dass da was nicht in Ordnung ist, hatte es dann umgeschrieben in:

    wer blenden sich  lässt blickt nie tiefer hinein

     

    ja aber bitte, wie grauslich ist das denn  hab ich sofort wieder weggemacht.

    Ich grüble auch schon drüber nach.... mir fällt auch nix ein! 

    Das Ding ist über 30 Jahre alt... da war Metrik noch ein nichtexistentes Wesen.

    Können wir nicht Absolution erteilen in Form von: eine Zeile die sich metrisch nicht angleichen lässt möchte sich hervorheben und von den anderen abheben, weil sie die dominante ist, die zentrale. 

    Das passt doch auf diese Zeile! Sag, das klingt doch gut! Man muss einfach nur richtig argumentieren. Das ist moderne Dichtung!

     

    zum Trugschluss

    gefällt mir eigentlich ganz gut in dem Zusammenhang: ein fehlerhafter Schluss den man gezogen hat, das trifft es doch ganz gut.

    Vor allem zur Enttäuschung, also eine Täuschung - der Trug- löst sich auf, entfällt.

     

    Ein kleines altes Dingelchen das ich damals lieb gehabt habe

    Liebe Grüße

    Sali

  11. Hallo Mathi, 

    das gefällt mir sehr gut-  auch die kurzen Zeilen mag ich, ganz besonders angesprochen hat mich die erste Strophe (weil selbst betroffen  ) finde ich sehr gut ausgedrückt: jeden Vers davon!

     

    Noch bin     nicht am Ende

    wer hat dir da das ich gestohlen? Gib es wieder her!

     

    Wenn du noch ein paar Worte einfügst hast du, bis auf Stroph2, durchgehend 8 und 7 Silben ordentlich im Wechsel. Ich persönlich mag es wenn bei einem Gedicht 1 Strophe je 1 Silbe weniger hat, das hebt diese hervor finde ich und macht das Gedicht abwechslungsreicher. Ich schreibe einfach mal das ganze so wie ich es mir denke rein, es ist deins und du kannst es nehmen oder verwerfen, da bist du ja ganz frei

     

    Meine Welt wird immer kleiner, 8
    die Lebensringe enger - 7
    die Nuancen spürbar feiner, 8
    die Nächte messbar länger 7

     

    Noch bin ich nicht am Ende 7
    auf meiner Erdenbahn, 6
    erleb‘ noch manche Wende 7
    im Familien-Clan  6

     

    Die Familie ist wichtig 8
    jetzt in dieser bangen Zeit, 7
    Zusammenhalt von Jung und Alt, 8
    oft zum Kompromiss bereit 7

     

    Stets für einander da zu sein, 8
    die Freunde nicht vergessen - 7
    bei einem Glase Frankenwein, 8
    das ist nicht zu vermessen 7

     

    Es kommt natürlich drauf an wie man "Familien" ausspricht : Fa mi li en, dann haben wir die richtige Silbenanzahl, ich selber spreche aber: Fa mi ljen da würde dann eine fehlen .. ich glaube aber das erstere ist richtig, vielleicht findet sich ja noch eine Aussage dazu ein?

     

    In der vorletzten Strophe ginge auch statt die Familie: denn Familie ist wichtig, wies besser gefällt. Denn ist etwas hart hier aber unterstreicht finde ich das wichtige noch.

     

    Ich übe mich im Nichtpingelig sein, aber ich kann nicht aus meiner Haut  :

    oft zum Kompromiss bereit

    oder zu Kompromissen

     

    Einzig der Frankenwein, der stößt  mir sauer auf  ich bin aus Bierfranken und mag die Sauerampfer nicht  = ist echt nur scherzhaft gemeint! Der Frankewein passt super hinein!

     

    Mich jedenfalls haben deine Aussagen angesprochen und ich habe es gerne gelesen.

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

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  12. Mann bist du ein Schelm!

     

    Mir gings genauso wie Joshua, unten angekommen fiel der Groschen und nochmal zurück auf Anfang und den dann erst im Begreifen richtig gewürdigt

     

    Spitze

    Einen schönen Sonntag 

    Sali

     

     

    ich weiß nicht ob ich mich noch auf meine Brille trau jetzt! 

    Ich glaub ich buddel im Garten ein Loch!

    • Lustig 2
  13.  

    (Ursprungsgedicht)

    *

     

    Ein Kleid ist nur Hülle und äußerer Schein
    es lässt sich verändern- verbirgt und vergeht.
    Wer sich blenden lässt blickt nie tiefer hinein:
    Ein Trugschluss aus dem die Enttäuschung entsteht.

     

    Sali 1990

     

    *

     

    2. Veränderung von Létranger

     

    Ein Kleid ist nur Hülle und äußerer Schein
    es lässt sich verändern - verbirgt und vergeht.
    Du täuschst dich und blickst du nicht tiefer hinein:
    sorgst du dafür, dass Enttäuschung entsteht.

     

    *

     

     

     

     

     

    1. Veränderung nach Létranger

     

    Ein Kleid ist nur Hülle und äußerer Schein
    es lässt sich verändern- verbirgt und vergeht.
    Es täuscht dich und blickst du nicht tiefer hinein:
    Ein Irrtum aus dem die Enttäuschung entsteht.

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    • Schön 5
  14. Hallo Sternenherz,

     

    beim lesen hatte ich, trotz des erwähnten Knochengedichtes" eine andere Assoziation, ich dachte ich hätte hier shcon geschrieben

     

    Was ist das Ego denn überhaupt? Platt ausgedrückt, das was wir als"Ich" bezeichnen, bzw. wie wir es sehen. Das "Ich" will immer was, es will genährt werden, es drängt sich in den Vordergrund und muss sich sichtbar machen. Vielleicht ist es auch nur der Überlebenswille und nicht nur das Selbstbild wer weiß. Aber das war nur eine kleine Abschweifung am Rande.

     

    Das Bild da mir kam beim lesen deines Gedichtes war:

    Nach einem Einkaufsbummel oder einer Internetbestellung in der neueren Zeit, ein Schnäppchen gemacht, irgendeinen Krimskrams erstanden, Klamotten erworben und dann hält man die Dinge in Händen, das Ego freut sich wedelt mit dem Schwanz : ja ich hab was, ich hab was, alles meins. Bei näherer Betrachtung ist es aber eben "nichts" nichts aus dem sich etwas sinniges ergeben würde. Kein Klang keine Harmonie nicht Beständiges, es bereichert nicht. Nach der ersten Egofreude bleibt nichts als ein alter abgenagter Knochen der herumliegt und keine weitere Freude mehr bereithält. Nun liegt er herum und bleibt auf der Kleidung ( Kleid ist die Hülle nicht das Innere)  als ein Abdruck sichtbar ....

     

    Liebe Grüße

    Sali

    • Schön 1
  15. In Memoriam Barbarossa.

     

    Unter diesem Namen kannte ich sie. Ich denke gerne an sie und die gemeinsame, leider nur sehr kurze, Zeit in der wir gemeinsam gegrübelt haben. An ihre guten Gedichte und vor allem an ihre wertschätzende  Art zu kommentieren.

    Sie hat noch immer einen festen Platz in meinem Herzen und Denken.

     

    Danke Nesselröschen für das Hervorkramen dieses schönen Gedichtes.

     

    winkend zu den Sternen

    Sali

     

     

    • in Love 1
  16. Das ist es, ein Gesamtkunstwerk! ein fantastisches Foto!!! Das Bild ist ein Gedicht und dein Gedicht ein Bild. Was will man mehr... ich höre das Wasser, es klingt wie ein Regenlied. 

     

    Sie ruht so still, in sich gekehrt

    der Blick träumt in die Ferne.

    Dich Schönheit, alt doch unversehrt

    betrachte ich sehr gerne!

     

    Und ich sehe wie die Schwalben beides gen Süden tragen und die Freude im Frühling zu dir und uns zurückkehrt. 

    Beides gefällt mir ausnehmend gut.

    Danke, für das Freude teilen!

    Sali

    • in Love 1
  17. Hallo Amadea,

     

    seit du das Gedicht eingestellt hast will ich einen Kommentar dazu schreiben, aber ich weiß nicht wie und was.

    Erstens:

    Die Form: Intro - Gedicht - Ende. Toll!

     

    Eigentlich müsste ich jede Strophe kommentieren, weil ich sie alle so unglaublich stark finde. Die Mischung aus konventionell und Neu ist gelungen. Dazu ein paar ganz besondere Leckerbissen! Also ich war schon beim 1. lesen richtig begeistert!

     

    Trotzdem ergeben sich mir ein paar hmm Ungereimtheiten.

    Der König ist das Meer, die Flut, der Wellenkönig kommt mit Sturm, nehme ich an.

     

    Da komme ich zur ersten Frage: warum ist es sein Haus auf der Insel? Da es sich ja um ein ganz reales Haus handelt... das verstehe ich nicht.

     

    wenn es der Wellenkönig ist, wieso pfeift er? Ich habe mal so einen Sturm erlebt da hörte ich den Wind oben in den Lüften wohl pfeifen, klagen, singen, toben, aber nicht die Wellen, die haben geklatscht, gespuckt gespritzt geschmatzt gebrüllt gedonnert . Deswegen verwirrt mich das pfeifen ein bisschen.

     

    Die Möwe klagt sein Leid : meintest du wirklich, dass die Möwe des Wellenkönigs Leid klagt? Will mich nur 

    vergewissern

    Bei all den starken Sätzen, ist dieser hier die Krone: Der König reckt den Arm und weckt die Ahnung,

     

     

    er demonstriert die Kraft mit Gischt am Fels.

    die Insel hat nun ohne große Warnung,

     

    nach dem Punkt groß weiter, hast du übersehen.

    und nach der Riesenmonsterwelle eigentlich das Komma weg, weil mit und weiter.

     

    Ich gratuliere dir zu diesem wirklich starken und großartig geschriebenen Werk!

     

    Liebe Grüße

    Sali

  18. Entschuldige Stefan, dass wir ins Schwätzen kommen

     

    Georg:

    eigentlich wollte ich hier keine alten Gedichte einstellen . Sondern einfach ganz neu beginnen. Aber wer weiß, falls mir nichts neues einfällt, aber dann eher die ganz alten....

     

    Ich glaube Stefans Gedicht hätte mich abserviert, nicht nur weil es kürzer ist sondern einfach weil es spitze ist

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