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SalSeda

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Beiträge erstellt von SalSeda

  1. Liebe Sternenherz,

     

    seit gestern grüble ich über die ausgebrüteten Steine.

    Anscheinend konnten sich alle Leser etwas darunter vorstellen, nur ich nicht.

    Ich lass mal meine Gedanken hier, wäre aber sehr froh, wenn du mir Licht ins Dunkel bringst.

    über etwas brüten oder etwas ausbrüten. da entscheide ich mich für das erste, Steine sammeln, Versteinerungen aus klopfen, oder Steine analysieren... aus gebrütet, also fertig geworden mit dem darüber brüten. 

    Oder : der Stein in der Brust? Der Schmerz der überwunden wurde... hm ja das klingt gut

    Alles andere ist wunderschön und der Schlussvers eine Krönung in Goldlettern.

    Bauch mit Sonne füllen aber auch. Sehr besonders dein Gedicht.

     

    Liebe Grüße

    Sali

    • Schön 1
  2. Hallo,

     

    ja da ist die Trennung gut beschrieben und ich empfinde das ich vom wir trennen nicht als psychologischen Ausdruck sondern als konkreten. Bei der Trennung einer Beziehung wird aus einem wir wieder zwei einzelne ichs  zwei einzelne Personen, also aus gemeinsam wird einsam.

     

    einzig im vorletzten Vers missfällt mir das "sodann" das fügt sich nicht so gut ein, wie wäre es zum Beispiel mit: Irgendwo findet uns jemand irgendwann....

     

    Liebe Grüße

    Sali

    • Danke 1
  3. Hallo Herr Waldeck,

    das ist zauberhaft, schon der Titel verführt zu lesen. Eine Märchenwelt und doch real.

    Selbsterfüllung meine ich trifft den Garten der wie ein Garten Eden erscheint sehr gut.

    Bis auf den Stolperer durch den Jungbrunnen sehr flüssig zu lesen. Vielleicht ging es ohne das "Jung" aber nun steht es ja anscheinend schon so in deinem Buch und keiner außer mir hat sich daran gestört  Also wird es schon so passen. Und die Neugier auf mehr Gedichte in dem Band hast du damit gut erweckt.

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

     

     

     

  4. Hallo @Trauma_nn,

     

    Uff, das ist so dicht vollgepackt, das kann ich nicht einfach so runterlesen.

    Da denkt mein Kopf in Splittern oder Fetzen und sucht den Kleber um sich dann mal an die Arbeit zu machen und Kintsugi zu erlernen.

    Ne, das kann man nicht einfach so erfassen, da muss ich später nochmal kommen weil in jeder Zeile ein vollgepacktes Bild ist das sich aus seinem Kokon befreien will.

    Was mir gefällt dass jede Strophe einenn Titel hat, das verstärkt noch einmal das fragmentarische. Interessant.

    Zu Metrik sag ich mal nix, sie klingt eher dahingesprochen. 

    Jeden morgen: Morgen groß

    verschwomm', Seit' : unnötige Wortverstümmelungen

     

    Der Schluss: zu direkt und alles was vorher war auf Drogen reduzierend.

     

    Fakt bleibt: Jeder Vers ein pralles Erleben.

     

    Liebe Grüße

    Sali 

     

     

     

    • Danke 1
  5.  Manchmal verstehe ich deine Gedichte besser als Kommentare

    was meinst du damit:

     

     

    Es ist gegen meine Grundidee, solche Gedichte zu schreiben. 

    Aber dann ... ;-).

    meintest du so Seelenqualgedichte? ja das weiß ich aber das würde zum Schrei im  Schrei passen, finde ich so.

  6. Hallo Lé,

    bin ich mal froh alles Kommentare gelesen zu haben, dachte ich fast bist zum Schluss doch ich bin die einzige die in dem Neugeborenen kein Menschenkind sondern ein Gedicht oder Werk sieht. Darkjuls hat meine Gedanken dazu wunderbar zum Ausdruck gebracht.

     

    Zu den Eingangszeilen: ja egal wo man sucht, all die Eindrücke, Gedanken, Ideen arbeiten in uns, schwängern uns quasi, vielleicht reifen sie und dann sprudeln sie raus aus uns und dann der erste Blick, oft sehen wir unser Geisteskind an und lieben es weil es schön ist und dann beginnt der 2. Reifeprozess, wir lernen es kennen und erfahren noch mehr welches Wesen es ist oder besser gesagt in ihm liegt. 

     

    Oder wenn sich die Seelenqual herauswindet in Zeilen als Schrei hinter dem Schrei der darunterliegt.

     

    .... und wir entließen eine ganze Wortkolonne in einem stummen Schrei.

     

    Liebe Grüße

    Sali

    • Gefällt mir 1
  7. Hallo Perry,

     

    wieder jede Zeile ein Bild und Wortgenuss.

    surreal empfinde ich das alles nicht sondern sehr deutliche Bilder und Empfindungen. 

    Die Naturbeschreibung am Anfang lässt mich eine Nacht in den Sanddünen erleben, aber dann denke ich mir: nö, wäre um die Jahreszeit zu kalt für mich.

    Den Sonnenkranz sehe ich genauso deutlich vor mir (und zwar in einem atemberaubend schönen Bild) wie ich als Frau den Flügelschlag nachempfinden kann (bzw, mich noch sehr deutlich erinnere 

    Ach seufz, am besten gefällt mir die streichelnde Feder....die hatte ich auch mal...  irgendwas mit Traumzelt und ... am Ende:..... aber nimm die Daune aus deinem Haar

    ...könnte ich gleich wieder schmelzen...

     

    Nur bei diesem hier bin ich mir nicht so schlüssig:

    des purpurnen und erwachen doch hungrig 

    ...noch hungrig oder wieder...  würde mir besser gefallen.

     

    Aber auch so: du machst Frauen zu Wachs mit deinen Gedichten  Die bräuchten einen Warnhinweis: Vorsicht! Zu Ende lesen kann zu plötzlich auftretender Sinnlichkeit führen.

     

    Liebe Grüße

    Sali

    • in Love 1
  8. Hi  nochmal,

    ein schönes Thema, da fühl ich mich gleich wohl.

    also die Satanidee ist älter als das Christentum, das Bild hat sich nur im Laufe der Zeit angepasst, wahrscheinlich war das Bild von Pan einfach gut geeignet dafür, er sah körperlich ja nun mal nicht gerade sexy aus. Die kirchliche Geschichte ist eine Geschichte der Mutmaßungen und der Streite, die Entwicklung immer extremer, bis hin zur Verteufelung der Weiblichkeit, Unterdrückung von Sexualität (der Wurzel des Lebens , nicht umsonst wird sie  -Wurzel -chakra genannt)bis zur völligen Pervertierung: da steckt der Teufel im Detail

     

    Eine schlimme Nebenwirkung all dessen war die Ausrottung der Spiritualität.

     

    Und zwar durch Feuer und sinnentleerte Rituale (wie z. B. die Firmung.)Die Welt des geistigen, im Sinne von Spiritualität, wurde verdrängt durch Dogmen  und blindem Glaubensgeboten.  So musste wohl der Verstand die freigewordene Stelle einnehmen, spekuliere ich mal so vor mich hin, denn ist der Weg in die geistige Welt versperrt bleibt nur noch Rationalität übrig, was bedeutet auf einem Auge blind zu sein, und dieses blinde Auge kann dann nur noch blind glauben was vorgebetet wird.

    Einen Gott durch einen anderen zu ersetzen ist deshalb für mich nicht die Option. Religiosität ist Spiritualität. Ein Gott oder viele Götter: es sind Bruchstücke aus Erfahrungen einer anderen Dimension für die es dem Verstand an Begreif- und Ausdrucksmöglichkeiten fehlt, zwangsläufig sein muss, da dieser körpergeneriert ist und Spiritualität über ihn hinausgeht.

    Puhh, ich hoffe dass mir auf dieser Gedankenreise jemand folgen konnte  ansonsten bleibt dort oben nur luftleerer Raum.

     

    (p.s. Lieber Managarm, mein Indigoblau ist übrigens u. a. auch eine Metapher für eine Initiation, vielleicht komme ich noch dazu dort noch mehr dazu zu schreiben).

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

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    • in Love 1
    • Schön 1
  9. Hi Darkjuls,

     

    wieder das Thema ERniedrigung.

    Eines ist mir nicht so klar, also ich verstehe es so, dass "sie" ihn den Erniedriger mit der Axt schlägt, trotz Sekt noch so nüchtern um nicht die Schneide einzusetzten und ihn ganz zu erledigen  Was mir  irgendwie zweifelhaft ist, in der Aussage Strophe heißt es :

     

     

    "Sie würde ihn doch nie verletzen,

    konnt es wohl nicht mehr ertragen.

    Wollt ihm nur eine Grenze setzen",

    hört man ihn als Zeugen sagen.

     

    Hmm das würde er der Erniedriger wohl eher nicht so sagen, damit würde er sich ja selbst bezichtigen. Also muss dieser" er" ein anderer sein. Das wird mir aber nicht so klar in deinen Zeilen. Oder bin ich irgendwo geistig hängengeblieben? Also wer ist dieser Zeuge frage ich mich? Der Nachbar?

     

    Auch das "stähle" ist doppeldeutig, einerseits von Stahl stark machen oder von stehlen.

    Ansonsten sehr flüssig zu lesen und gut geschrieben. Metrisch vielleicht ein paar Stolperer, aber die sind easy zu überlesen für mich.

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

     

    • Danke 1
  10. einen guten Morgen Managarm,

     

    sehr mutig und gewagt in einem doch recht christlich geprägten Forum den Namen Satanas inclusive Heil zu schreiben. Aufgrund der negativen Konnotation der beiden Worte wäre ein shitstorm nicht verwunderlich. Kann mir vorstellen dass es bald hagelt hier.

     

    Übersetzung des Namens Satanas: Gegner

    Übersetzung des Namens Satan: Ankläger

     

    Beide Namen stammen ja aus dem Hebräischen.

     

    Mich schreckt das jetzt nicht so, da ich damit nicht automatisch einen Satanisten oder Teufelsanbeter verbinde. Sondern eher die Idee des Dualismus.

     

    In unserer Welt gibt es für alles Gegenspieler, einer Schöpferkraft muss zwingend eine Zerstörungs-oder Zersetzungskraft gegenüberstehen. Schließlich   kann nicht alles unendlich wachsen. Selbst in unseren Knochen haben wir das göttlich/satanische Prinzip in Form von Osteoklasten und Osteoplasten.

    Dass die Kirche den Teufel so verteufelt hat und ihn in die Hölle geschickt hat, diese Vorstellung hat uns alle geprägt und ist uns über die Jahrhunderte als Furchtbild eingeimpft. Und in Geschichten vom gefallenen Engel verpackt

    Nüchtern betrachtet ist auch er nur ein Prinzip. Das Prinzip der einer Seite der Dualität.

    Das "führe mich  nicht in Versuchung" hat heute an Bedeutung verloren, selbst die 7 Todsünden haben Einzug in die Werbung gehalten:

     

     

     

    Dann erinnere ich mich noch an das Gedicht von  @Ursula23: Himmel und Hölle: willst du den Himmel sehen, sieh dir die Welt an., willst du die Hölle sehen sieh dir die Welt an.

     

    So nun zu deinem Gedicht:

    Aus meiner Sicht ist es gedanklich falsch : du bist mein Gott zu sagen, denn, beides ist eine Einheit.

    Das göttliche Bejahen bedeutet die ganze Schöpfung zu bejahen wie sie ist.

    Inclusive der göttlichen Gesetze des Auf und Abbaus, der Klage und Gegenklage, eben in ihrer Gesamtheit.

     

    Die ursprünglichen Satane waren die strafenden Engel von Gott gesandt und wenn ich da mal an zuviel Alkoholgenuss denke und die resultierenden Kopfschmerzen kann ich mir ihre Beteiligung daran sehr gut bildhaft vorstellen.

    Man kann nicht gegen die Naturgesetze leben ohne die negativen Auswirkung zu spüren, irgendwann....

     

    Für mich klingt deine Aussage  wie eine Hingabe an das Unausweichliche.

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

     

     

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  11. Hi Lina,

    mir gefällt es auch sehr gut

     

    Es kommt locker und leicht daher und hat eine sinnige Botschaft, genauso mag ich es -

     

    claudis Vorschlag gefällt mir auch sehr gut, weil es nah an der Realität ist und nicht zeigfingerehebend klingt sondern ausgewogen.

     

    Ich hab aber vorher schon andersrum gedacht und deswegen lass ich meins auch noch da

     

    Doch sollten sie statt stressen

    im Leben hier und da

    das Lachen nicht vergessen

    dann bleibt es wunderbar.

     

    Tu was dir gefällt und nimm was deinen eigenen Gedanken am nähesten kommt.

     

    noch einen schönen sonnigen Sonntag

    Sali

    • Danke 1
  12. Hallo Amadea,

     

    also, ich fasse mal zusammen:

     

    Der homo saegicus ist ein Mensch der Gattung Schnarchzapfen, der träumend auf Bäumen sein Leben verpennt und ein parasitäres Leben führt.

    Erkenntnis (ein Erwachen des Bewusstseins) ist nur durch Schmerz und nicht durch Apfelessen zu gewinnen.

    (Mir wäre es andersherum lieber, dann würde ich viel mehr Äpfel essen.)

     

    Und da die Hoffnung ja zuletzt stirbt, hoffe ich dass alle Sägeblätter der Welt stumpf werden bevor der Ast bricht.

     

     

    So traurig die Geschichte ist, das Gleichnis hat mir sehr gut gefallen , ebenso wie die humorige Ausführung und die Qualität deiner Arbeit!

     

    Liebe Grüße

    Sali

  13. Hi Sternenherz,

     

    das möchste wissen gell. 

    Das ist doch ganz einfach:

     

    Die Wörter haben ihr eigenes Reich

    sie schwimmen im großen Wörterteich

     

    Die neuen schweben am Himmel oben

    sind in den Wolken gut aufgehoben.

     

    Aber letztendlich wird es wohl so sein, dass sie sich in einzelne Buchstaben auflösen und sich dann neu formieren einfach weil ihnen nach Ringelpietz ist oder sie uns ein bisschen foppen möchten.

    Oder sie schleichen sich heimlich in die Bibliothek der vergessenen Bücher und krabbeln da zwischen die Zeilen. Manche bilden eine Selbsthilfegruppe, manche machen eine  Therapie für kurz vor der Gefangenschaft entkommene Wörter. Dann gibt es noch die Notaufnahme für misshandelte und missverstandene Wörter.

    In der Wiederaufbereitungsanlage landen allerdings neben vergessenen auch veraltete Wörter, die werden dort auseinandergebaut, aufbereitet und modernisiert  und zu Neologismen zusammengesetzt.

    Und mir hat mal ein Wort geflüstert sie hätten da einen großen Voodoozeremonienmeister.. pst aber nicht weitersagen (ich glaub da bekommen die Wörter sonst Angst), kann sich aber auch nur um ein Gerücht handeln damit die Wörter schön brav bei uns bleiben und nicht alle ins Wortnirvana abdüsen. Sonst kann es einem wie mir ergehen:

     

    Neulich trafs mich wie ein Blitz

    und das ist fürwahr kein Witz

    ich verliebte mich sofort

    in ein wunderschönes Wort

    mocht mich nicht, ist ungelogen

    ohne mich davon geflogen...

     

    Ich schätze aber einfach mal deinen Wörtern ist die Zeit zu lange geworden, um drauf zu warten dass du sie aufschreibst, da sind sie wieder abgehauen um mit den anderen Vergessenen ne Sause zu machen, warte mal 9 Monate ab: da kannst du dann das Geschrei der Neugeborenen hören.

     

    Liebe Grüße, ich hoffe ich konnte etwas Klarheit in die mysteriöse Angelegenheit bringen,

    Sali

     

     

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  14. Hi AlStonko,

    ja so hört es sich auch an

    als hätte einer seinen Frust rausgehauen.

    Aber deine Lupen, Teleskope und Mikroskope beim lesen fand ich schon lustig.

    Hey, du siehst doch beim schreiben auch die rotunterkringelten Wörter, oder? Manchmal ist das ganz gut den Empfehlungen der Kringel zu folgen zum Beispiel bei Groß und Kleinschreibung. Ich mein man kann sichs auch einfacher machen und alles klein schreiben, aber so ne Mischung find ich nicht so appetitlich angerichtet und da hat auch bestimmt nichts mit:  nicht alles in den Aufbau wie bei Tetris zwängen zu tun

    auch schöner Vergleich.

    Na, hier findest du ja einige die ganz ungezwängt daher kommen ... wobei auch da die Metrik eine schöne Sache ist weil es das Lesen so viel besser macht, das ist wie hmm Steak essen mit stumpfen Messer wenn kein Rhythmus drin ist.

    Deins hat sich aber trotzdem ziemlich  flüssig lesen lassen.

     

    Liebe Grüße

    Sali

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  15. Hallo Bernd,

     

    sehr spannend und aufwühlend wie die See ist deine Geschichte geschrieben.

    Ich habe das einmal zusehend erlebt auf der Nordsee von Dänemark nach Norwegen. See und Himmel waren dunkelgrau und ein Stürm peitsche 25 m hohe Wellen auf. Ein kleines Fischerboot war einen Moment oben auf dem Wellenkamm zu sehen und im nächsten Moment im Wellental verschwunden. Dann wieder oben und wieder verschwunden. Dieses Bild und die Angst um die Fischer lässt mich bis heute nicht mehr los.

     

    Kennst du das Gedicht von Otto Ernst: Nils Randers

    Eines meiner Lieblingsgedichte.

     

    schau mal da:

    Es war ehr der wachsende Wind der zu pfeifen anfing.

    ich weiß nicht ob es Dialekt ist oder doch ein vergessener Buchstabe, aber mir wäre ein "eher" leichter zu lesen.

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

  16. perfekt Gaukel! 

    Den nimmst du - schön  in Granit gemeißelt und goldene Buchstaben! 

    Ja, freilich man muss schon zu Lebzeiten drüber nachdenken, danach ist es ja zu spät! Und gute Dichter verdienen einen guten Grabsteinspruch, individuell und maßgeschneidert!

     

    ich mein, da unten ist noch jede Menge Platz für die anderen persönlichen Grabsteininschriften:

  17. Hallo Rene - oder soll ich Rene Henrique sagen,

     

    also ich kämpfe mich gerade durch deine Werke.

    Das sind lange Reisen und für mich als Leser manchmal scher nachvollziehbar, welcher Gedankengang dahinter steckt. Du weißt es sicherlich

    Manchmal habe ich den Eindruck, dass du verkürzt was ausführlicher sein könnte und umgekehrt dass du manchmal lange Zeilen schreibst die man kürzen könnte.

    Ich selber gehe hier in die Metrikschule um besser hören zu lernen und stelle hiermit fest: einiges könnte rhythmisch leicht flüssiger gestaltet werden.

     

    ein Beispiel:

     

    Der Hund pennt auf dem Federbett

    und das Herrschen schläft auf dem Dreck;

    Na, das würde ich bestimmt gern tun,

    denn mein Ferkel muss doch ruhn.

     

    Der Hund pennt auf dem Federbett

    sein Herrchen schläft dafür im Dreck;

    das würde ich auch gerne tun,

    mein Ferkel muss jedoch noch ruhn.

     

     

    Das war für mich gar nicht so einfach zu verstehen, ich probiere mal, ob ich das richtig erfasst habe was gemeint ist:

     

    Das Ich im Gedicht also LI, sieht einen Hund in einem Federbett liegen und daneben das Herrchen schläft im Dreck. LI würde auch gerne im Dreck schlafen, aber es kann nicht weil sein inneres Schwein (oder kleines Schwein) noch schläft. Also kurzum Das Li würde gerne eine Erfahrung machen aber noch graust es ihm davor.

     

    Zum letzten Vers:

     

    das weiß keiner, nicht ich und gar nicht du.

     

    Da fühle ich mich als Leser (das Du hier) für blöd hingestellt: schon gar nicht du. Ich hätte das lieber auf Augenhöhe: das weiß keiner, nicht ich und auch nicht du. 

    Denn letztendlich ist es ja auch so. Bei Nietzsche empfand ich das anders, er hat so geschrieben dass der Leser auf der selben  Seite stand wie er, einzig und alleine deswegen weil er das gelesen hat  und verstanden hat. Und er war ja ein Meister in der Selbsterhöhung (also für mich hat sich das so dargestellt).

     

    Und könnte es sich hier um streng handeln?  Mode sträng geteilt! Oder Stränge, in Stränge geteilt?

     

    Ich hoffe mal du konntest mit dem was ich geschrieben habe einigermaßen was anfangen und ich bin dir nicht zu nahe getreten, aber ich konnte oben gar keine Kategorie entdecken, die mir verboten hätte so zu schreiben.

    Schreib nur weiter,  es sind zwar lange Gedankengänge, aber auch einige witzige Vergleiche enthalten:

    Zwei Zungen unterhalten sich

    im Munde, zur ersten Tages Stunde;

    vier Augen sind glotzend auch dabei

    mit Brauen, müd und schwer wie Blei.

     

    hat mich sehr amüsiert! Nett!

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

     

     

     

  18. Jetzt schreib ich dochnochmal in diesen Faden,

    nein charlotte, kannte ich noch nicht, gefällt mir  und erinnert mich an ein Asbachuralt Teil von mir (mei da war ich noch jung und schrieb tatsächlich noch alles klein - habs jetzt mal mit Großbuchstaben versehen)

     

    Die Zeit hat Flügel

    wie der Wind

    und wie der Wind

    saust sie geschwind.

    Wir sehn, ganz klein

    die fernen Hügel

    von dem was war

    und dem was wird

    dazwischen stehn wir

    wie ein Kind

    umweht

    vom kühlen Zeitenwind.

  19. Nr  1 vergangen 5-7-5

    Nr. 2. vergangen 7-7

    N 3 sommerzeit 5-7-5

    N 4 sommerzeit 7-7

    N 5.  blüten 5-7-5

    Nr.6  blüten 7-7

    7. Am Weiher 5-7-5

    8. Am Weiher 7-7

    9. Tiere / Pflanzen im Fluß 5-7-5

    10.Tiere/ Pflanzen im fluß 7-7

    11.Reisen / Bezug zur Liebe 5-7-5

    12,Reisen Bezug zum Mond 7-7

    13.Kinder / Bezug zum Mond 5-7-5

    14.Kinder / Bezug zur Sonne 7-7

    15.Frühling / Bezug zur Sonne 5-7-5

    16.Frühling / Bezug zur Sonne 7-7

    17.

    18.

    19.

    20.

     

    Alte Backsteinmauern -

    Tapetenreste und Fliesen

    vor dem Maul des Abrissbaggers

     

    das vergangene schaft platz

    für ein neues beginnen

     

    Der Amsel Lieder

    in der Morgendämmerung

    die ersten Stimmen

     

    Kinderlachen     Am Ufer

    bunte Eimer schatzgefüllt.

     

    blühender jasmin

    ein meer aus weissen blüten

    betörender duft

     

    Aufbruchstimmung    Im Zimmer

    Ton und Wort am Umziehen.

     

    Bewegte Stille

    Wolkenflug über dem Teich

    gleitende Enten

     

    im stillen wasser zu sehn

    das spiegelbild der sonne

     

    Langhaarige Weiden

    windgekämmt.

    Grüne Wellen zu Füssen

     

    wechselnde wolkenbilder

    im schilf bunte libellen

     

    Auf dem Weg zu dir

    über den halben Globus

    fand ich nach Hause

     

    Stilles Himmelsauge   Mond

    stehst über allen Wegen

     

     Leise Kinder 

    In einer Bibliothek

    füttern sie den  Mond

     

     

     

     

     

    15.

     

    Wiedererwachen

    die Tage werden wärmer

    drängt Leben zum Licht

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