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Beiträge erstellt von SalSeda
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20.
Neuer Schneeflockentanz, weiß
fallen die BlütenblätterUnd hier nochmal mein Vorschlag vom 18. Mai:
Möchtet ihr euch das einmal ansehen?
Und was haltet ihr davon, es einmal auszuprobieren?
Und hier habe ich etwas interessantes gefunden, vielleicht wäre das eine Idee es einmal so zu machen ?
https://www.haiku-heute.de/archiv/boerner-renku-dichtung/
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Zusammenfassung
Nr. 01: 5-7-5 (Silben) zum Sommer
Nr. 02: 7-7 zum Sommer
Nr. 03: 5-7-5 zu beliebigen Themen
Nr. 04: 7-7 zu beliebigen Themen
Nr. 05: 5-7-5 zum Herbst + Bezug zum Mond
Nr. 06: 7-7 zum Herbst + Bezug zur Liebe
Nr. 07: 5-7-5 zum Herbst + Bezug zur Liebe
Nr. 08: 7-7 zu beliebigen Themen
Nr. 09: 5-7-5 zu beliebigen Themen
Nr. 10: 7-7 zu beliebigen Themen
Nr. 11: 5-7-5 zum Winter
Nr. 12: 7-7 zum Winter + Bezug zum Mond
Nr. 13: 5-7-5 zu beliebigen Themen
Nr. 14: 7-7 zu beliebigen Themen
Nr. 15: 5-7-5 zu beliebigen Themen + Bezug zur Liebe
Nr. 16: 7-7 zu beliebigen Themen + Bezug zur Liebe
Nr. 17: 5-7-5 zu beliebigen Themen
Nr. 18: 7-7 zum Frühling
Nr. 19: 5-7-5 zum Frühling + Bezug zu Blüten
Nr. 20: 7-7 zum Frühling
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sommergewitter
die blitzlichter am himmel
schweigen vor dem sturm
Sonne in Wolken gepackt
warm streift der Wind sie entzwei
verwehte träume
die vergessenen gedanken
unwiederbringlich
flüchtig im Augenwinkel
vergessener Stein am Weg
milder herbstabend
der mond schimmert durch zweige
reges schattenspiel
Altweibersommer goldprall -Menschen träumen sich ins Herz
Herz findet Ruhe
schwebende Netze im Wind
fleißiger Weber
Der Tag ruht in den Gründen
Grünes Nicken im Ahorn
starker regenguss
himmelsschleuse öffnet sich
erde atmet auf
Ockergelb reissen Fluten
Baum und Haus in den Malstrom
Hell Dunkel Grenzen
weißer Baum vor weißem Haus
rauchgrau der Himmel
Bleiche Sichel schwimmt über
Säulen aus Atem und Rauch
Feder des Bussard
schläfst im Glas voller Murmeln
Windrose des Traums
Afrikanische Trommeln:
Liebesbriefe Ohr an Herz
Staub roter Erde
eilig fliegt das Herz voraus
der Fuß kennt den Weg
federleichte gedanken
erreichen das herz am weg
das gelebte leben
vermerkt im buch des lebens
licht in der zukunft
Samen reifen zur Sonne
Grünkeim in schwarzer Erde
frühlingserwachen
grüne spitzen an bäumen
das neue beginnt
Neuer Schneeflockentanz, weiß
fallen die Blütenblätter.-
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Ach Managarm,
fast jedesmal bin ich versucht, oben lustig anzuklicken. Du hast einen herrlichen Humor.
Macht damit was ihr wollt ... was ihr wollt.... auch ein Klassiker.
Aber eine sehr schöne Zeile: und dann ertränken wir die Welt
Liebe Grüße
Sali
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Georg, guckst du ganz oben : unterhalb von feedback jeder Art, da stehts geschrieben
An alle,
@Lucia Z., @Managarm. @Liara, @Pegasus, @Carlos, @Georg C. Peter
Hammer!
Dass, das so gut ankommt, damit habe ich nicht gerechnet. Ich bin fast platt. Vielen herzlichen Dank für euer Feedback und die lobenden Worte.
Leider ist es nicht neu, sondern aus meiner Mottenkiste, wollte es schon fast nicht mehr ausgraben und so freue ich mich umso mehr, dass es auch euch gefällt.
Es ist Mittelfränkisch wie man es in der Metropolregion Nürnberg spricht. Wobei es schon wieder von Ort zu Ort Unterschiede gibt. Was ganz gut ist, denn so erkennt man gleich einen Ansbacher oder Schwabacher oder Erlanger heraus, wenn man auf die Nuancen achtet. Da aber in den Städten die Dialekte fast ausgestorben sind, erkennt man natürlich auch keine Unterschiede mehr.
In Nürnberg sagt man: Semmerle, in Fürth Semmerla oder ist es umgekehrt? Jedenfalls glaube ich, dass es ursprünglich überall Semmerla kassn hot, sorry hieß, denn das -la ist die übliche fränkische Verniedlichungsform.
Also auf gut fränkisch würde ich sagen: Bassd scho!
- Host mi (das ist boarisch), heißt: hast du mich verstanden.
Bayrisch und Fränkisch sind schon sehr unterschiedlich, da verstehen wir auch nicht alles voneinander.
An alle die sich schwer tun das zu lesen: Hut ab fürs durchwursteln!
Selbst für einen Flüssig -Fränkisch -Sprecher ist das Lesen des Dialektes gar nicht so einfach.
Vielen herzlichen Dank
und liebe Grüße
Sali
ich stell dir noch ein paar fränkische ein, so nach und nach, dann telefonieren wir mal bin gespannt wie es sich bei dir anhört, es freut mich, dass du in dieser speziellen Fremdsprache immer besser wirst!
auweia, steck die Franken nicht mit den Bayern in einen Topf, ja wir gehören zum Freistaat und das ist auch gut so. Aber!! Historisch gesehen, also unsre Wurzeln sind ganz andere.
Ich bin kein Historiker, aber die Geschichte der römischen Invasion zeigt deutlich den Unterschied: die Franken haben sich nicht unterwerfen lassen, wir waren jenseits des Limes, bei den freien Völkern. Wir waren quasi die Seite: Wild und frei vs. Disziplin und Gehorsam. Ich glaube fast, das steckt noch in einigen hier
Da könnte ich jetzt noch einiges schreiben, was die Vorstellungen der Römer betrifft, in Bezug auf das Christentum und Frauen (das frühe Christentum war nicht Frauendiskriminierend, das waren nur die Römer die diese kruden Vorstellungen über die Jahrhunderte immer mehr hineinzementiert haben. Weshalb ich auch einen ganz großen Unterschied im christlichen Glauben zur Kirche sehe. Lange haben sich die freien Völker (vormals wahrscheinlich Kelten, bevor sie von den Römern alle als Germanen betitelt wurden), gegen diese ihnen fremde Auffassungen gewehrt. Aber im Laufe der Jahrhunderte haben die Römer uns doch noch ganz ohne Truppen besiegt, allein durch die kirchlichen Lehren- aber, das ist ja eine ganz andere Geschichte. Und spiegelt nur meine Meinung wieder, ob Historiker dem zustimmen würden weiß ich nicht, zu viel liegt noch im Dunkeln der Geschichte. Aber bei den Kelten und wohl auch noch einigen germanischen Stämmen danach, hatte die Frau eine ganz andere Stellung als bei den Römern.
Bei einem Skiurlaub, waren wir in der Gruppe Bayern und Hamburger (und ich die einzige Fränkin), abends, beim Apre Ski, also beim saufen, hat keiner den Dialekt des anderen verstanden, wir brauchten Dolmetscher! Es sind 2 völlig unterschiedliche Sprachen, ich glaube auch etymologisch gesehen.
Nach 4 bis 5 Runden Bier (damals noch halbe Liter) und Obstler, gabs keine Verständigungsprobleme mehr, wir waren uns alle einig
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Hallo Vagabund,
ja das mit der Blume kommt ganz klar rüber.
Allerdings gibt es in deinem Text ein paar verbesserungswürdige Stellen, Rechtschreibung, Grammatik ... vielleicht sogar ein bisschen den Text geschmeidiger machen.
Möchtest du dir die Arbeit machen?
Liebe Grüße
Sali
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Genau so ist es , sie werden ein Teil von unserem Leben... meine haben mich gerade die Straße entlang verfolgt und gemaunzt als wollten sie mich wieder nach Hause treiben, dort angekommen, war ich vergessen, ihre Welt war wieder in Ordnung
Jede Katze oder auch Hund der geht hinterlässt eine spürbare Lücke und wir vermissen ein Stückchen Leben. Ich habe keine vergessen die ich je hatte, jede war einzigartig.
Du hast das sehr schön geschrieben!
Ganz liebe Grüße
Salli
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..........und falls du noch Zeit findest: dann verbesserst du im Gedicht noch die Füsse zu zu Füße
und nochmal meine
Gratulation zu diesem Glanzstück!
LG
S
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Manchmal muss man Texte erst von oben nach unten und dann halt von unten nach oben lesen ......... srrrt und wieder zurück.
Zumindest wir Dichter machen uns diese sinnlichen Wahrnehmungen doch bewußt, oder Lé?
Die Küken haben mich echt geflasht . Welch ein grandioser Schachzug und Metapher.
Da schlüpft der neue junge frische Tag aus dem Ei. Welches die Nacht (in der man nix sieht) aus dem Abend der 1. Zeile ausgebrütet hat.
Auch die geschärften Sinne der nicht sehenden Person werden in der Kükenstrophe deutlich.
Kleiner Ausflug in die Vergangenheit:
Wir hatten als ich ein Kind war, öfter eine Kiste Küken neben dem Herd stehen das war ein Gezirpe und Gewusel und ich versuchte unter den quecksilbrigen kleinen zarten verletzlichen Vögelchen immer eins zu fangen, was nicht so einfach war, weil ich nicht zu stark zupacken wollte, ich war einfach zu zaghaft, aber wenn ich mal eins erwischte, hab ich es schnell wieder zurück, zu groß war der Protest des Kleinen.
Liebling,
der Tag erwacht,
ich kann es riechen und schmecken.
Hörst du die hungrigen Küken?Sie rufen leis' aus den Nestern,
seidigen Flaum auf den jungen Köpfchen.Ich spüre das Leben.
Eigentlich brauche ich dazu nichts mehr zu schreiben, denn die Zeile sprechen eine deutliche Sprache, vor allem auch der Hunger der Küken.
Aber zusätzlich zu allen sensiblen Bildern einer feinsinnigen Person und was die Küken aussagen, hatte ich sofort noch eine Bauersfrau vor Augen, die aufsteht und ihrem Tagwerk und Pflicht nachzukommen, ein Kümmerin, eine die sich kümmert, sorgt, hegt und pflegt.
Liebe Grüße
Sali
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Deisch di fei ned
Schmeiß mer dei Stöckla ganz weid fur
dass isses der holn
und zrick kumma konn zu dir.
Werf mer vo deim Weckla
blos a klans Breckla
ganz weit no in Weier
dass ich wei a Entn danoch daung konn
und widder Lufd schnappen konn nach dir.
Wey a Henna pick i nach am jedn Kernla
des no fellt vo dir.
Obber wennsd maansd
dass des nu lang a su weidergeyd
do daischsd di fei scho
wall ich hob mei zeid
a net gschdulln
und andre Midder
hom a scheyne Madli.
Dreh di blos amol um zu mir
hogg di af mein Schouß
und zeich mer
dass do ganz weid vorna
do wou mers grod nu
a glans bissala seng konn
dass do vorna a "mir zwa" lichd.
Dann konnst mi wey an Kreisl
so schnell um miech selber drea weyst mogsd
dann werri mi nie mehr
in dera Leina verheddern
dey du um mein Hals glechd
in deiner Hend häldsd.
Übersetzung:
Werfe mir dein Stöckchen ganz weit vor
damit ich es dir holen
und zurückkommen kann zu dir.
Wirf mir von deinem Brötchen
nur ein kleines Stückchen
tief in den Weiher
damit ich wie eine Ente
danach tauchen
und wieder Luft schnappen
kann nach dir.
Wie ein Huhn picke ich
nach jedem Körnchen
das von dir herunterfällt.
Aber wenn du meinst
dass das noch lange so weiter geht
täuschst du dich.
Ich habe meine Zeit
auch nicht gestohlen
und andere Mütter
haben auch hübsche Mädchen.
Dreh dich nur einmal um zu mir
setz dich auf meinen Schoß
und zeige mir dass da ganz weit vorne
da wo man es gerade noch sehen kann
dass da vorne
ein "wir zwei" liegt.
Dann kannst du mich wie einen Kreisel
so schnell um mich selbst drehen
wie du willst,
dann werde ich mich nie mehr
in der Leine verheddern
die du mir um meinen Hals gelegt
in der Hand hältst.
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Hallo Enya und Lé,
auch wenn ihr etwas länger gebraucht habt: die Zeit hat sich gelohnt! Es ist ... einfach wunderschön!
Der Abschluss mit den Küken! Perfekt!
- Und für mich das Allerbeste: es ist ein Hexa, dem man es nicht anmerkt, es liest sich geschmeidig wie Seide.
Das Salz der Erinnerung
nun ja, Salz ist die auskristallisierte Essenz des Meeres,
wie das Leben, wenn die Stoffe nicht mehr in der Flüssigkeit gelöst sind, weil diese verdunstet bleiben Kristalle zurück, glänzende glitzernde Kristalle, und doch so porös und zerbrechlich.
Gelebte geliebte Lebensmoment in Kristallen.
Interessant ist die Kristallstruktur (und wunderschön anzusehen nebenbei!) in Gittern, quadratisch dann raumgreifend eine würfelförmige Gitterstruktur wie z.B. auch Pyrit, Wismut u.a. - ein Quadrat ist eine instabile Sache, ein Würfel eine verfestigte
Ein Quadrat aus 2Parallelen bestehend ist Symbol für den Menschen in der Welt 2x2, also die doppelte Dualität .. beim Würfel ist das noch komplexer, sehr stabil und sehr weltlich aber auch sehr starr, Salz kann man nicht weiter reduzieren oder eindampfen, höchstens in seine 2 Bestandteile zerlegen.
Die Liebe zum Wasser bleibt im Salz immer erhalten, hygroskopisch, es sehnt sich so sehr danach, dass es Wasser anzieht, selbst aus der Luft... es möchte zurück in seinen Urgrund.
Nicht vergessen zu erwähnen möchte ich: Salz ist ein gutes Konservierungsmittel... es hält Fleisch lange Zeit genießbar, sozusagen : erträglich (auch wenn die Farbe verblasst).
Das Salz der Tränen. .. .
Ja, auch sie sind das Salz in der Suppe, ohne Salz schmeckt alles fad, selbst im süßen Grießbrei darf es nicht fehlen.
Erstarrt zur Salzsäule beim Zurückblicken, das Festwerden, sich nicht mehr vom irdischen lösen können.
Wir brauchen es wir bestehen daraus und wir schwitzen es aus ... Das Salz der Erde das Licht der Welt.
Alle diese Geschichten erzählt uns das einfache Salz und alle diese Geschichten liegen für mich in diesem Gedicht als Gleichnis für ein Leben, das genossen wurde.
Nein, ich sehe in diesen Gedicht keine Schwere, keiner Trauer, ich sehe Freude - Lebenslust und auch noch Lebenshunger auf eine stiller gewordene Weise - Es ist einfach nur schön!
Liebe Grüße
Sali
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Der Sommer war groß lieber gummibaum!
Ich habe die Hitze im Asphalt gespürt und die Tränen bekommen ein Lächeln als Antwort...
Liebe Grüße
Sali
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Wunderschön Perry!
die alte Sprache... die angespülten Steine die nass im Mondlicht schimmern...
das war ein erholsamer Kurzurlaub, da stand ich gerne und habe das Licht, die Luft genossen und dem Wispern und Raunen gelauscht, sogar Wölfe konnte ich raushören.
Liebe Grüße
Sali
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Lieber Carlos,
ich glaube so ist es auch. Denn man schaut in eine andere, fremde Mentalität hinein. Und die zu verstehen, kann Jahre dauern.
Zum Anhören extra für dich: Mentalität ab 0,53
wobei das etwas brav gesprochen ist, richtig ist es noch viel breiter
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Hallo Letreo,
da schwirrt mir mein Kopf beim lesen deiner Zeilen oben, doch möchte ich sie trotzdem loben.
als erstes habe ich auch an Yoga und Kopfstand gemacht, dann aber: wenn man die Perspektive wechselt, erscheint vertrautes ganz anders und man gewinnt neue Einsichten und genau das lobe ich mir
Ein Perpektivenwechsel schiebt die eigenen Grenzen ein bisschen weiter.....
Deswegen, trotz des bisschen Schwindeligwerden:
gern gelesen.
Einen schönen Sommertag
wünscht dir
Sali
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Tja, so einfach kanns gehn..der Laie staunt und der Handwerker wundert sich
Moing Darkjuls,
hihi- du hast ja die Gedanken zu deinem Gedicht ja super umgesetzt und bist dir dabei treu geblieben!Iich kenn das, da hat man ne gute Idee und irgendwo hakts und man kommt nicht weiter.... meine Schmierzettel sind Zeugen...
und dann kriegt man nen Input und es läuft
- öhm : ein Ausreißer ist noch drin, also ein Metrumschlenker sticht noch raus. - und die Mehrsilben
Und egal ob dus brauchst oder nicht, es macht einfach Spaß! Bisschen kniffeln und knobeln und so nebenbei... also bei mir scheints zu fruchten...(Hoffnung nicht aufgeb!) Und, ganz egoistisch, ich würde mich einfach über ne neue Banknachbarin freuen
Hab einen herrlichen Sommertag
Liebe Grüße
Sali
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Hallo Darkjuls,
witzige Idee
Wie schön, dass man hier Hilfe erwünscht, anklicken kann.
Als erstes fällt mir die unregelmäßige Silbenzahl pro Vers auf.
Kann man machen, muss man aber nicht. Einige Zeilen stechen da hervor.
allein der Gedanke mich freudig erregt =
10 Silben unter den 8ern
2. VErs: du bist der Richtige - denke ich
Metrum hat Caudi schon gezeigt - 9 Silben zu den sonst 8
Also wenn man ein Gedicht selber "nur" laut vorträgt, kann man das betonunsmäßig wenn es nicht so arg ist gut kaschieren, nur in Schriftform, wenn es andere lesen, dann klappt das meist nicht).
Auch finde ich in einem witzigen Gedicht darf sich mal was verdrehn, abgekürzt werden, das kann das 1 mal sogar witzig sein.
Ich bin nicht so der große ixer vor dem Herrn, da höre mal auf Claudi!
Aber ich merke beim Lesen sehr wohl wo es hapert und da haperts für mich arg:
Ich brauche einen richt´gen Mann
richt´gen hmm ginge zur Not aber oben hast du schon mal den richtigen.... doppelt noch dazu verkürzt, nicht ganz so elegant.
der handwerklich zupacken kann
da haut das zupacken klanglich nicht hin das wird in echt anders betont als man es im Vers lesen muss, was ich automatisch mache und dann klingt es schepps.
der bohrt, nagelt, die Schrauben dreht
geht metrisch auch schief und wäre einfach zu ändern:
der nagelt bohrt und Schrauben dreht
(auch wenn ich nachvollziehen kann, dass das bohren vor dem schrauben stehen sollte
allein der Gedanke mich freudig erregt
jo böser Satz! zu lang zu unrhythmisch
- Wie der Gedanke mich erregt!- (ginge z.B.)
Die 2 letzten Verse haben wieder 9 statt 8 Silben
was ich persönlich sehr gerne mag, aber mir ist auch aufgefallen, dass diese meine Vorliebe (ich mach das selber gern und oft ist schon quasi mein Markenzeichen :-)) nicht unbedingt auf Gegenliebe stößt.
mit 8 Silben ginge es z.B. so:
Jetzt hast du deine Pflicht getan
wenn nötig, rufe ich dich an.
oder
brauch ich dich wieder ruf ich an
etc...
Liebe Darkjuls,
wir haben hier eine Metrumschulung am Laufen (ich brauche die auch) ich würde mich freuen, wenn du mitmachen würdest.
Das Handwerk zu lernen finde ich gut - ob man es dann so einsetzt oder wieder frei davon wird.... ist egal, aber der Unterschied ist dann: man weiß was man tut. Bei den Künstlern ist das auch so: sie beherrschen ihr Handwerk, danach sind sie frei.
Liebe Grüße
Sali
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Hallo lieber Horst,
das ist wirklich sehr schön
ich lese es immer wieder gerne!
Vielleicht kannst du mir mal den letzten Vers erklären: ich komm einfach nicht drauf:
Wir sollten doch hier, unsre Erde verstehen,
dann lässt man uns fremde Gestaden auch sehen.Mir gefällt eigentlich das "schlägt" gut, weil es unvermutet ist und ich mir das bildlich vorstellen kann. Und weil es schon im Titel nach Aufmerksamkeit heischt.
Ich mag es sehr.
Es hat von mir einen Punkt bekommen
(Mit Georgs und Gugols)
Liebe Grüße
Sali
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Guten Morgen Herr gummibaum,
nach herzhaftem Lachen und nochmal lesen, weil es so schön ist und dann noch mal lesen weil :
Ach beim Lesen deiner Zeilen
möchte ich darin verweilen
meine Augen voller Schwung
senden nur Bewunderung!
Ach was würd ich dafür geben
Strophen so gekonnt zu weben.
Und so sage ich dir gern:
Toll gemacht: Ist Eins mit Stern.
Liebe Grüße
Sali
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a fränggischs minneliedla
schej, wej der wind im wäldla pfeifd
a wenns kanner rechd begreifd
wosser fier a liedla singd
walls in am jedn andersch glingd.
beim pfiffer soung under die bahm
iech ofd vo su am liedla drahm
des wuo mei schädzla singa mechd
und der wind zu mir herdrächd.
denn wenni fodd bin vo dahamm
dann meecherdi doch su gern glaam
dass mei schädzla an miech dengd
ihr herzla sich nach meim verrengd.
Übersetzung
Schön, wie der Wind im Wäldchen pfeift
auch es wenn keiner richtig versteht
welches Liedchen er singt
weil es in einem jeden anders klingt.
Beim Pilzesuchen unter den Bäumen
träume ich oft von solch einem Liedchen
welches gerade meine Liebste singen mag
und der Wind zu mir herträgt.
Denn wenn ich weg bin von Zuhause
dann möchte ich so gerne glauben
dass meine Liebste an mich denkt
und ihr Herz nach meinem Ausschau hält.
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Hallo Elmar,
interessante Gedanken gut geschrieben.
Allerdings ist mir das hier nicht so klar:
dass die Krankheit und die Bürde,
aller Schmerz verwandelt würde
allen denen, die sich nicht empören.Das bedeutet ja umgekehrt, dass, wenn ich mich empöre, meine Bürde und mein Schmerz nicht verwandelt wird, also : wenn ich alles klaglos hinnehme werde ich erlöst!
Also ich meine ja, dass du da ein Zitat aus der Bibel verdichtest und da steht:
Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gehet hin und saget Johannes wieder, was ihr sehet und höret: die Blinden sehen und die Lahmen gehen, die Aussätzigen werden rein und die Tauben hören, die Toten stehen auf und den Armen wird das Evangelium gepredigt; und selig ist, der sich nicht an mir ärgert.
... das meint doch eindeutig, wer sich nicht an Jesus oder Gott ärgert, empört.
Liebe Grüße
Sali
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Hallo Markus,
solche Zeilen machen mich betroffen und traurig.
Wer kennt schon sein wahres Ich, frage ich mich.
VOR DEM EINGANG ZUR HÖLLE
Verlassen sind wir doch wie verirrte Kinder im Walde. Wenn Du vor mir stehst und mich ansiehst, was weißt Du von den Schmerzen, die in mir sind und was weiß ich von den Deinen. Und wenn ich mich vor Dir niederwerfen würde und weinen und erzählen, was wüsstest Du von mir mehr als von der Hölle, wenn Dir jemand erzählt, sie ist heiß und fürchterlich. Schon darum sollten wir Menschen vor einander so ehrfürchtig, so nachdenklich, so liebend stehn wie vor dem Eingang zur Hölle...
- Aus einem Brief Kafkas an Oskar Pollak, 8.11.1903. -
Es grüßtSali
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Hi Liara,
das freut mich jetzt wirklich, dass du es so siehst, denn es ist finde ich gar nicht so einfach zu durchschauen
Vielen Dank
du machst mir Mut, dannstell ich mal so nach und nach noch welche ein...
Hallo Carlos,
auch dir Danke, für deine Gedanken. Ja, hin und wieder schreib ich a bissera af fränggisch.
Lange mochte ich meinen Dialekt nicht, mir gefällt der Münchner und der Wiener Dialekt.. Bei Wienerisch schmelze ich dahin
Mein Dialekt klingt nicht schön, echt nicht. Oberfränlisch ist schon besser aber Nürnberg/ Fürth ist grausam. Obber, su red i halt amol.
Meistens nicht mehr, der richtig breite alte Dialekt, den hört man nur noch selten und wer Dialekt spricht wird oder vielleicht wurde, ich weiß nicht, ob sich da was geändert hat, jedenfalls wird Dialektsprechen oft mit mangelnder Bildung gleichgesetzt. Und wenn man aus Bayern seinen Dialekt pflegt: wird man vom Rest der Nation gleich als minderbemittelter Hinterwäldler eingestuft, der einen IQ hat der mal gerade zum Lederhosen klopfen reicht.
Bei mir habe ich festgestellt: wenn es mir gut geht und ich entspannt bin, spreche ich automatisch Dialekt auch in Situationen wo es nicht so angebracht ist, wie in der Arbeit zum Beispiel.
Vielleicht ist man mehr man selbst wenn man so spricht wie mal es als Kind gelernt hat?
Ist man quasi 2 sprachig aufgewachsen, Mundart und Schriftdeutsch (richtiges Hochdeutsch ist schwer hinzukriegen, obwohl das manche Schauspieler schaffen, da ist kein Herkunftshinweisender Akzent mehr zu hören, aber bei den meisten eben schon, das rrr verrät uns meist und ich habe beim sprechen (manchmal auch beim schreiben) schon manchmal Probleme das richtige T bzw D zu finden (bei uns gibts nur ein D kein T( ich glaube im Griechischen ist das auch so). Dann aber spricht man wohl als Erwachsener eher das sanktionierte Schriftdeutsch. Ich finde das die offizielle Seite, das Herz spricht Dialekt, es schimpft sich auf jeden Fall leichter
Es heißt wohl nicht umsonst: red wie dir der Schnabel gewachsen ist.
Liebesgedichte auf fränggisch sind nicht so einfach, die kann man schwerlich "ernst" nehmen, da muss man unwillkürlich lächeln. Auch so was schwermütiges ist nicht so einfach zu verdialekten.
Liebe Grüße
Sali
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Ja genau!! so isses.
Na Carlos,
dann übersetze ich da mal den Rest für dich... dachte eigentlich dass sich nur Franggn angesprochen fühlen... hätte ich es in eine andere Rubrik setzen sollen?
Das alte Lied
Weil ich nicht sterben kann
habe ich einen Hunger
danach, das Leben zu spüren
möchte wie ein Adler fliegen
aber mit gestutzten Flügeln
möchte ich es
erst gar nicht probieren.
Weil ich nicht sterben kann
habe ich einen Durst darauf
das Leben zu spüren
möchte mich wie ein kleines Lüftchen
in mir finden
beim in dir verlieren.
Wie ein Stein in der Pegnitz ( Fluss)
vom Fluss weitergetrieben
bin ich irgendwo liegengeblieben
und kann mich nicht bewegen.
Weil ich nicht sterben kann
muss ich singen
wie am Acker die Steine
vor lauter Hunger nach Leben
bleibt jeder alleine.
Dieses Lied muss man singen
wenn es einem eng wird in der Brust
hören will es keiner
aber jeder hat es gewusst.
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a alds Liedla
Walli ned schderm konn
hobbi an Hunger
is Lehm zu spiern
mecherd fleyng wey a Odler
obber mid gschdudzde Fliegl
moch is gor ned brobiern.
Walli ned schderm konn
hobbi an Dorschd
draff, is Lehm zu spiern
mecherd mi wey a glans Liftla
in mir findn
beim in dir verliern.
Wey a Sta in der Bengerds
vom Fluss weiderdriem
binni irchendwou liengbliem
und konn mi ned riern.
Walli ned schderm konn
moui singa
wey am Agger die Schda
vo lauder Hunger nach Lehm
bleibd a jeder allah.
Des Lied mo mer singa
wenns an eng werd
in der Brusd
hern will des kanner
obber a jeder hods gwussd.
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Hallo Sea Moon,
willkommen hier im Forum.
Zu deinem Gedicht: hätte mir in meiner Muttersprache auch gefallen.
Zu viel nachdenken ist auch nicht immer gut, genauso wie zu wenig denken. Da aber keiner aus seiner Haut kann, kann man sich das zu viel oder zu wenig fast nicht aussuchen ... wie gut dass beide vom Schlaf erlöst werden, doch fürchte ich dass selbst da noch unser Verstand merkwürdige Signal funkt.
Irgendwann ist Schluss mit Denken, dann fordert der Schlaf seinen Tribut...
Kurz und knapp geschrieben und regt doch an nachzudenken
Liebe Grüße
Sali
Renku – ein japanisches Gemeinschaftsgedicht
in Japanische Formen
Geschrieben
Hallo Margot,
Hallo Sternenherz,
ich kopiere mal die Seite hier her, ich hoff das darf man. Da ist es ganz gut erklärt, im Prinzip nichts anderes als wir bisher gemacht haben nur dass es mehr Strophen sind also nicht so schnell zu Ende und dass alle 4 Jahreszeiten abgehandelt werden. ich hoffe ich hab das alles richtig verstanden, es klingt jedenfalls interessant.
Also das schaffst du Margarete.
also hier mal die Kopie von der Seite, allerdings etwas verkürzt, nur das wesentliche:
Renku-Dichtung
Gerd Börner
Renku bedeutet wörtlich „verkettete Verse“.
In der Renku-Dichtung besteht die Kunst darin:
1. einen Anschluss an den vorangegangenen Vers zu finden (englisch link), um dann
2. mit einem phantasievollen Sprung (englisch shift) in neue Schauplätze, Zeiten, Stimmungen und Erfahrungen einzutauchen.
(- das haben wir ja bisher auch so gemacht-)
Das Haikai lebt von Neuem. Dieser Grundsatz gilt besonders für das Renku und lässt dadurch die spezifische Spannung entstehen, fordert Erfindungsreichtum und erzeugt so die Freude der Autoren an der gemeinschaftlichen Dichtung.
Beim Link (dem Anschluss) werden drei unterschiedliche Methoden benutzt. Es gibt die Möglichkeit:
1. an Objekte anzuknüpfen (zum Beispiel Tannenbaum – Weihnachten),
2. an Bedeutungen (Wortspiele, oder Sinnbezüge Beispiel: Wein im Fass – Wasser im Fluss)
3. oder den „Duft“, das heißt ein auf Eingebung oder Ahnung basierendes Erfassen einer Stimmung oder einer Erfahrungsebene der Vorstrophe in sich aufzunehmen und daran weiterzudichten.
(- auch das meine ich haben wir bisher so gemacht-)
Im Shift (Sprung) soll zu Neuem vorangeschritten werden, um einen möglichst weiten Ausschnitt der Mannigfaltigkeit unserer Welt zu zeichnen.
Um dies zu gewährleisten sollte auch darauf geachtet werden, dass nicht zu Motiven des Vorvorverses zurückgekehrt wird.
Die beliebteste Form der Renku-Dichtung ist das Kasen mit 36 Strophen.
Ein Kasen ist zwar immer einer Jahreszeit zugeordnet,
aber im Verlauf des Kasen werden alle vier Jahreszeiten besungen.
Der Dichtung liegt eine Schablone zugrunde, die festlegt an welchen Stellen welche Jahreszeiten bzw. Themen angesprochen werden.
Drei Vers-Positionen innerhalb des Kasen sind dem Mond und
zwei den Blüten – traditionell den Kirschblüten – gewidmet.
Andere Strophen erzählen von der Liebe oder beziehen sich auf freie Themen
(das heißt diese dürfen keinen Bezug zur Liebe, zu Blüten, Mond oder Jahreszeiten enthalten).
Die Gesamtstruktur eines Kasen besteht aus drei Teilen:
1. der Einleitung, dem Prolog oder der Ouvertüre (sechs Strophen) ,
2. dem Hauptsatz, der Entwicklung oder Erweiterung (24 Strophen) und
. dem Schluss, der Folgerung oder dem Epilog (sechs Strophen).
Der erste Vers, das Hokku startet mit der Jahreszeit nach dem das noch zu komponierende Kasen benannt wird (zum Beispiel mit dem Winter für ein Winterkasen) und stimmt die Teilnehmer in die Kettendichtung ein.
Der Schlussvers, das Ageku, bezieht sich immer auf den Frühling und schließt in optimistischer Stimmung das Renku.
- Also wenn ich es richtig vertehe nichts anderes als bisher, nur mehr Strophen, oder?
LG
S