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janosch

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Beiträge erstellt von janosch

  1. Das Pedal unter meinen Füßen

    Bewegt sich kraftvoll im Kreis

     

    Heute bin ich gescheitert.

     

    Ich lasse meine Schuld tanzen

    Meine Angst applaudieren

    Mein Versagen klatschen

     

    Und dann schmeiße ich sie alle

    Tritt für Tritt

    Von meinen Schultern

     

    Und alles in mir dreht sich weiter

    Nichts wird langsamer

     

    Alles wird leichter.

    • Schön 5
  2. Meine Schönheit lag in seinem Blick

    Ein Abbild seiner Liebe

     

    „Verliere ich beides

    wenn er beschließt zu gehen?“

    Fragte ich mich später

    als der Strand leer war,

    der Sand schon wieder kühl

    unter meinen Füßen kitzelte

    und mir sein Atem leise

    aber deutlich

    aus dem kleinen Zelt

    Versprechen der

    Beständigkeit zuflüsterte

    Tränen am Strand 

    Sand im Auge 

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  3. [...]du sagst

    du liest

    mich

    wie ein offenes Buch

     

    doch

    auf deinen Augen

    liegt ein Fluch

     

    denn diese suchen

    ständig meine

    mein ganzer Bauch[...]

    schon voller Steine

     

    [...]wenn die Party vorbei ist

    du mich in ihren Armen vergisst

    will ich dir jedes mal [...]

    das Buch vor die Füße schmeißen

    und

    jede

    einzelne

    seite zerreißen

     

    dir mein Lesen unmöglich machen

    [...]

    aus meinen Illusionen erwachen

    und mein Inneres vor dir bewachen.

     

     

     

     

     

     

     

     

    ___________________________

     

    Aus den Seitenfetzen eines Buches. 

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  4. Mein lieber Carlos, 

    deine Worte treffen mitten ins Herz. Ich hatte am Ende deines Textes Tränen in den Augen und hoffe sehr, dass du dir etwas von deinem Schmerz von der Seele schreiben konntest - zumindest für den Moment. Danke, dass du uns in deine Erinnerungen deines Lebens und deiner Liebe hineinschauen lässt. 

    Liebe Grüße, Janosch

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  5. Sie hält dem Tode seinen Hut

    Auf dass er ihr nur gutes tut

    Sie denkt bereits ihn gut zu kenn

    Und schert sich nicht mehr fortzurenn’

    Erst zieht er seinen Mantel an

    Darauf folgen seine Schuhe dann

    Ihr Arm wird langsam ziemlich schwer

    Die Last verspürt sie immer mehr

    „Hier ist ihr Hut mein lieber Herr“

    Bereitschaft gefällt dem Tode sehr

    So nimmt er ihr den Hut entgegen

    Das Mädchen ist jetzt ganz verlegen

    Sie weiß nun muss sie mit ihm gehen

    Sie hält dem Tode seine Hand

    Der richtet nochmals sein Gewand

    Öffnet ihr die Tür charmant

    Bevor er endgültig mit ihr verschwand

     

     

    Janosch

  6. Sie nimmt die Schaufel in die Hand

    Und vergräbt die Hoffnung

    Auf unbekanntem Land

    Er gibt Befehle an die hinterste Grenze

    Hat den Glauben an sie längst verbannt

    Falsche Pflicht, spielt böses Spiel

    Trügt ihr Herz und sein Gefühl

    Hoffnung lässt sich nicht begraben

    Des Liebe Schmerz kann man nur beklagen

    Zwei Krieger mit dem selben Irrglauben

    Welche sich ihrer Zeit berauben

    Und zwei wildschlagende Herzen

    Verschont und doch geschlagen

    liegen dort im Graben

    An Orten so zerbombt

    Zwei Krieger an der Front.

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  7. vor 7 Stunden schrieb Nesselröschen:

    Liebe Janosch,

     

    Dreh- und Angelpunkt ist das Herz (und gleichzeitig der Ring): Bleibt es dabei - hält es zu dem Davongelaufenen - oder gibt es ihn auf. Die letzten beiden Verse bringen die Lösung.

     

    Der Kopf, in dem sich die Gedanken im Kreis drehen, zwischen den beiden Kissen, das Flehen an das Herz, am Leben zu bleiben, der Schmerz, ein Ring - das ist alles sehr eindringlich geschrieben und gut nachvollziehbar. Außerdem ist diese Stelle als Metapher gleichfalls schön: 

     

    Habe dein Gedicht gerne gelesen! 

     

    LG Nesselröschen

    Vielen Dank @Nesselröschen! Deine Worte bringen das Drehen auf den Punkt

  8. vor 1 Stunde schrieb Carlos:

    Endlich ein Gedicht! 

    Sehr schön liebe Janosch. 

    Hier muss ich länger verweilen, denn nicht immer kann der Autor wissen, was für ein Wunder er oder sie produziert hat. 

    Gute Gedichte sind wie gute Lieder, die dich gleich mit den ersten Akkorden packen. 

    "Ich drehe am Ring meines Fingers

    schon viel zu lang"...

    Ich muss aufhören, es ist einfach wunderbar!

     

    Ich bedanke mich vielmals für dieses liebe Kompliment @Carlos!! 

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  9. Ich dreh am Ring meines Fingers

    Schon viel zu lang

    Aber ich weiß sonst nichts zu tun

    Mein Kopf zwischen zwei Kissen

    Denkt an dich

    Dreht sich wie der Ring

    Findet keine Ruh.

    Mein Herz der Drehpunkt

    Hält verzweifelt Stand

    Bloß nicht aufhören

    Bist mir fortgerannt

    Egal wie lang

    Die Zeit scheint zu stehen

    Mein Schmerz ist ein Ring

    Und ich bin es leid zu drehen.

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