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Hera Klit

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Beiträge erstellt von Hera Klit

  1. vor 1 Minute schrieb Egon Biechl:

     

     

    Liebe Hera, ich sagte zuvor:

    betreffend grausamer Tierhaltung - Platz, Transport, Behandlung - gebe ich Dir recht, dass man sie absolut vermeiden müsste.

    Natürlich verfüge ich nicht über Deine Erfahrung (ich habe nur einmal einem Huhn den Kopf abgeschlagen). Ich schrieb diesen Satz, weil auch ich diese Tatsachen als eiskalt empfinde, aber ich will deswegen nicht zum Vegetarier werden.

    Liebe Grüße von Egon, der Dich um Dein Verständnis für meine Argumente bittet.

    Lieber Egon, du hast geschrieben:

     

    "Gewinnmaximierung brauche ich nicht, aber auch Existenzsicherung kann der Grund für ein Verhalten sein, das ich nicht als eiskalt bezeichnen würde."

     

    Das hat mich zu meiner Antwort veranlasst.

     

    Man fährt die Landwirtschaft systematisch in die Sackgasse und sagt dann, die Landwirte müssten nun ihre ins extrem getrieben Existenz sichern.

    Das ist heuchlerisch, der Fehler liegt im System. Landwirtschaft kann nicht wie ein Industriekonzern betrieben werden.

    Die Verbraucher werden vernünftige Preise bezahlen müssen, um eine vernünftige Landwirtschaft möglich zu machen.

    Bestimmt wird Cem Özdemir da jetzt einiges erreichen.

     

    Liebe Grüße

    Hera

     

     

     

  2. vor 4 Stunden schrieb Egon Biechl:

    Liebe Hera,

    Gewinnmaximierung brauche ich nicht, aber auch Existenzsicherung kann der Grund für ein Verhalten sein, das ich nicht als eiskalt bezeichnen würde.

    Liebe Grüße Egon

    Also lieber Egon, wenn du die Haltungs-, Transport-, und Tötungsmethoden der heutigen Intensivlandwirtschaft

    nicht grausam und eiskalt findest, dann trennen uns leider Welten.

     

    Ich komme aus einem mittleren landwirtschaftlichen Betrieb, der sich auf Schweinezucht spezialisiert hatte.

    Heute, nach 35 Jahren, habe ich noch ein schlechtes Gewissen, wenn ich daran denke, wie wir die Muttersauen

    in enge Stände gezwängt haben. Und das war absolut harmlos gegen die heutigen Gepflogenheiten der industriellen

    Landwirtschaft. Zur Info empfehle ich dir folgende Webseite 

     

    ~ Anmerkung der Moderation: Fremdverlinkung entfernt ~

     

    Liebe Grüße

    Hera

  3. ~ Anmerkung der Moderation: Fremdverlinkung entfernt ~ 

     

     

    Vielen Dank ihr Lieben für eure hilfreichen Kommentare.

     

     

    Das Streben nach Gewinnmaximierung lässt den Menschen eiskalt werden.

    Man sollte darüber nachdenken, ob der Kapitalismus wirklich menschenwürdig ist.

     

    Liebe Grüße

    Hera

    vor 7 Stunden schrieb Egon Biechl:

    Liebe Hera,

    betreffend grausamer Tierhaltung - Platz, Transport, Behandlung - gebe ich Dir recht, dass man sie absolut vermeiden müsste. Wie aber können Menschen die erforderliche Leistung erbringen, wenn sie nur auf Salat und Getreide angewiesen sind? Und dann müssten wir wohl auch die Antibabypille für Hühner und Schweine erfinden, um nicht von ihnen überschwemmt zu werden, oder sie zumindest wie Hunde in Quarantäne halten. Der Mensch zählt eben - wenn die Methoden auch anders sind - zu den Raubtieren.

    Liebe Grüße und nichts für ungut - Egon

    Vielen Dank lieber Egon

    Liebe Grüße

    Hera 

     

    • Gefällt mir 1
  4. Fast ein DIN-A5-Blatt plus ein Bierdeckel


    Rührende Youtube-Tiervideos:
    Da küssen Menschen Kühe,
    Menschen umarmen Truthähne,
    Menschen liebkosen Schweine,
    Menschen kraulen Hühner.

    Herzliche Szenen zwischen Tier
    und Tierfreund Mensch.

     

    Fakten aus der Schlachtstatistik 2020:
    Schweine: 53.216.912 
    Rinder: 3.254.634
    Schafe: 1.184.032
    Hühner aus der Mast: 623.159.761
    Puten: 34.899.862 

     

    Faktum zu den Haltungsmethoden:
    26 Hühner pro Quadratmeter.
    Das ist fast ein DIN-A5-Blatt
    plus ein Bierdeckel pro Huhn.

    • Gefällt mir 3
    • Traurig 2
  5. vor einer Stunde schrieb Kurt Knecht:

     Liebe Hera, 

    eine schöne Naturbeobachtung. Dein Rotmilan ist beim Beute schlagen, auch wesentlich erfolgreicher als dereinst mein Bussard. Habe Deine Zeilen sehr gern gelesen. Einen schönen und friedlichen Tag Dir. Kurt

    Vielen Dank lieber Kurt.

     

    Ich wünsche Dir auch einen schönen und erfolgreichen Tag.

     

    Liebe Grüße

    Hera

    • in Love 1
  6. Im Märzen der Bauer die Furchen aufreißt


    Im blaubehimmelten März reißt der Bauer
    mit tonnenschwerem Gerät die Furchen auf.
    Mit messerscharfer Schar wird mancher
    Nager samt Winterstube unsanft
    ins gleißende Licht geschleudert.

     

    Schon kommt der rote Milan
    wie ein Donnerkeil herab und bohrt
    seine stahlharten Klauen in
    den weichen Pelz eines überrumpelten
    Kleinsäugers und sein rasiermesserscharfer
    Schnabelhaken haut den Rest Leben aus 
    dem verdutzten, schlaftrunkenen Nagetier.

     

    Mit einem Happs schlingt der Milan hinunter,
    erhebt sich kurz 4 - 5 Meter in die Luft und wirft sich
    wieder herum, um sich auf den nächsten 
    unbehausten Pelzträger zu stürzen.

     

    Da spritzt es Hirne und Därme,
    dass es nur so eine Pracht ist und 
    dem Zuschauenden wird die Lust auf 
    ein deftiges Wurstbrot zum Abend recht groß.

     

    Leider beginnt auch dieses Frühjahr 
    auf unserer lieben Erde nicht
    für alle verheißungsvoll.
    Aber das hat schon alles seine Richtigkeit,
    sonst wäre es doch ganz anders.

    • Gefällt mir 1
    • in Love 1
  7. vor 19 Minuten schrieb Carlos:

    Sehr gerne 

     

    Schriebe ich nur Schicksal, dann sähe man nicht, dass ich das Schicksal für eine Chimäre halte.

    Und schriebe ich nur Grab, dann würde nicht so deutlich, dass ich Tiefschlaf für einen Zustand

    jenseits des Bewusstseins ohne Bewusstsein halte.

     

    Mir ist die Übermittlung der philosophischen Erkenntnis dieses Textes wichtiger als schöne Worte.

     

    Lieb Grüße

    Hera

     

     

  8. vor 4 Minuten schrieb Carlos:

    Ein sehr schönes Gedicht liebe Hera.

    Mich stört in der ersten Strophe "vermeintlichen".

    Ein einziges Wort kann Lyrik in Prosa verwandeln.

    In der zweiten Strophe stört mich "totem schwarzen", vollkommen überflüssig.

    LG 

    Carlos

     

    Danke lieber Carlos, für deine Anregungen.

     

    Liebe Grüße

    Hera

    • Gefällt mir 1
  9. Lunas Fingerzeig


    Bei Tag zappele ich im sonnengrellen Netz
    meines vermeintlichen Schicksals.

     

    Bei Nacht liege ich in totem schwarzen Grab
    gefangen, ohne jegliches Bewusstsein.

     

    Doch da dringt Lunas Fingerzeig zu mir.
    Dann bin ich in jenem Zustand, 
    den Weise Klartraum nannten.

     

    Meine Frau ist wieder da und grault mir
    tröstend den gramgebeugten Rücken.

     

    Alle sind da und hoffen auf mein Erwachen.
    Doch ich falle zurück in meine irdische Existenz
    und beginne voll Trauer einen neuen Tag.

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  10. Krieg in Europa

    Ich hatte Sehnsucht nach dem See.
    Doch es war noch kühler März.
    Schon balgten Hunde am Wasserrand,
    Kinder trugen Mützen und lachten,
    Frauen lagen im Anorak auf Badetüchern.
    Die Sonne glitzerte herrlich im See und
    machte die Vorfreude auf die Badesaison riesig.
    Doch Männer redeten von Putins
    Hyperschallraketen im Ukrainekrieg
    und deren Zerstörungskraft.
    Ja, es war tatsächlich Krieg in Europa.
    Keiner hätte es mehr für möglich gehalten.

    Ich ging weiter an die Schattenseite des Sees.
    Starker Wind kam auf,
    Äste krachten neben mir zu Boden.
    Die Bäume schwankten, als drohten sie mir.
    Ich eilte aus dem unwirtlichen Wald heraus.
    Man ist nirgends mehr sicher,
    alles ändert sich so schnell.
    Es ist wieder so weit,
    Menschen leiden unter dem
    Großmachtstreben eines einzelnen
    wahnsinnigen Unmenschen.

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  11. The Big Brother


    Meine Mutter weiß schlichtweg nicht, wer ich bin. Ich kann mein wahres Ich vor ihr gut verbergen. Sie schöpft nicht den mindesten Verdacht, dass mit ihrem braven Sohn etwas nicht stimmen könnte. Vor jedem Schwurgericht würde sie aussagen, einen ordentlichen Durchschnittssohn zu haben. Ihr gegenüber habe ich meine Mimik und Gestik total im Griff. Nichts deutet für sie auf eine in ihren Augen Irregularität meines Wesens hin. Auch meine Gedanken kann ich, wenn ich mit ihr ins Gespräch komme, immer sauber kontrollieren, da rutscht nichts Unbedachtes durch, kein Geheimnis wird gelüftet. Mein Mund kann absolut über mein Anderssein schweigen. So schütze ich sie vor meiner Wahrheit, die für sie eine Unerträgliche und Zersetzende wäre. Kenne ich doch seit Jahrzehnten ihre unabänderliche Meinung und ihre Abneigung gegen solche Menschen, wie ich einer bin. Nie käme es mir in den Sinn, sie mit meiner Wahrheit über mich zu verletzen. Ich bin das, was man einen guten Sohn nennt. Mein Vater, der längst von uns gegangen ist, konnte dies auch im Glauben an die Gutgeratenheit seines Sohnes tun. Und in diesem Glauben starb er und gab der Mutter den Auftrag, das Vermögen einst an mich weiterzugeben, jedenfalls das, was noch übrig bliebe. Meine Frau hält viel von mir, obwohl ihr meine Korrektheit und saubere Durchschnittlichkeit und moralische Festigkeit manchmal sogar schon etwas unheimlich wird. Meine Kinder denken von mir nur das Beste und würden auf ihren guten Vater niemals etwas kommen lassen. Selbst mein Chef wird nicht müde, meine menschlichen Vorzüge hin und wieder als vorbildlich herauszustellen.

     

    Ich mache also bei meinen Mitmenschen alles richtig. Keiner schöpft Verdacht und ich könnte dereinst beruhigt als Saubermann sterben, dem keiner einen bösen Nachruf zu widmen ehrlichen Herzens im Stande wäre. Aber ich habe ein Problem. Die Suchmaschine weiß zu viel über mich. Dieser Big Brother hat zu viele Informationen über mich gesammelt und gespeichert, die jederzeit abrufbar auf Datenträgern bereitliegen. Unlöschbar, unkorrigierbar und verwendbar für meine Zerstörung bis zum jüngsten Tag. Selbst wenn ich mir eines Tages vornehmen würde, mich zu ändern und meinem geheimen Verlangen abzuschwören, würden diese Daten erhalten bleiben, als ein Hieb und stichfester Beweis für meine schändliche Verlogenheit der ganzen Welt gegenüber. Aus innerer Schwäche und Getriebenheit gab ich manchmal nachts, wenn ich ganz alleine mich wähnte Suchbegriffe in die Suchmaschine ein, die meine sexuelle, meine politische und meine weltanschauliche Unangemessenheit in einer geradezu entlarvenden Direktheit preisgaben. Sooft ich mir vornahm, nicht mehr in das gesellschaftlich ungeduldete Verhalten und Denken zu verfallen, so oft passierte mir auch wieder ein Rückfall. Einmal war es meine sexuelle Gier nach dem Ungewöhnlichen oder ein andres Mal meine anarchistische politische Einstellung, die mich veranlasste, Suchanfragen abzusetzen, die an höchsten Stellen Bedenken auslösen müssen. Manchmal war ich so unvorsichtig und äußerte meine Meinung in einem Onlinebeitrag in einem Forum etwas zu scharf formuliert und wurde der Hassrede bezichtigt. All diese Vergehen und Auffälligkeiten sind registriert worden und wurden unlöschbar gespeichert. Jederzeit abrufbar, falls ein Zurückdrängen oder Unschädlichmachen meiner Person nach Meinung der zuständigen Ämter und der entscheidenden Personen angezeigt sein sollte. Womöglich wird es selbst für meine Enkel noch unmöglich werden, ein Staatsamt erlangen zu können. Aufgrund meines desaströsen Suchprofils wird die Suchmaschine bestimmt Meldung gemacht haben. Diese Auffälligkeiten und Unregelmäßigkeiten meines Charakters sind ihr auf keinen Fall verborgen geblieben.
    Und wenn sie einmal stutzt, dann ist im Prinzip der Zug schon abgefahren.


    Dann hat sie den Menschen durchschaut und weiß, von diesem Individuum kann nichts Gutes für die Gesellschaft kommen. Aber was wird sie tun? Wird sie tatenlos zuschauen oder wird sie Gegenmaßnahmen einleiten. Wird sie mir künftig Suchergebnisse zuspielen mit der erklärten Absicht, meinen Charakter zu bessern und mich auf den Pfad der Tugend zurückzuführen? Ich kann nur hoffen, dass sie so gnädig ist und mir hilft und mich nicht einfach fallen lässt.

    Und wenn sie mich fallen lässt und mich vernichten will? Was dann? Angenommen, ich fühle mich krank und recherchiere auf eigene Faust in der Suchmaschine nach Lösungen für mein Leiden. Dann wäre es doch denkbar, dass sie mir Tipps gibt für in meinem Fall gesundheitsschädliche Medikamente, wenn sie beabsichtigt, mich aus den Reihen der User zu tilgen?

    Ich könnte mich niemals dagegen wehren, zu verschlungen sind ihre Wege und Möglichkeiten auf mich einzuwirken. Ich muss der Suchmaschine einfach weiterhin vertrauen und versuchen künftig durch gesellschaftskonforme und moralisch vollkommen gefestigte Suchanfragen ihr Vertrauen in mich zurückzugewinnen.
     

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  12. vor 10 Minuten schrieb Amadea:

    hi @Hera Klit

     

    @Ostseemoewe hat zurecht auf das notwendige ökologische Gleichgewicht hingewiesen.

    Trotzdem ist das eigentliche Problem dahinter sehr interessant.

    Symbolisch will die Elster hier für etwas Böses stehen. Da wir auch mit menschlichem Auge auf das Tierverhalten schauen, betrachten wir sie gerne in Allegorie zu unserem eigenen Verhalten. Wie umgehen mit dem Bösen? Der Sanierer ist böse, und doch schafft er Stabilität und sichert den Rest der verbliebenen Arbeitsplätze.

    Machen lassen? Zuschauen? Eingreifen? Die Katze scheuchen und ihr mit aller Empörung den Vogel aus dem Maul reißen, weil wir uns für das Gute entschieden haben?

    Denn spätestens wenn  es um Leben und Tod geht, wollen menschliche Überlegungen unmenschlich und zynisch werden. Der Sanierer beim Problem der Überbevölkerung z.B. kann kein ökologisches Gleichgewicht herstellen, ohne die moralischen Grenzen  zu überschreiten. Der allein handelnde Arzt darf seiner subjektiv empfundenen Verantwortung nicht nachgehen. Der Mensch hat sich in seinem Verhaltenskodex dem menschlichen Leben verpflichtet, und seinen Tötungstrieb unterdrückt bzw. kultiviert.. Ein Mörder ist böse, ein Krieg ist böse. Ein Virus gehört bekämpft, obwohl es uns das Problem bequem abnehmen könnte.

    Die Elster kann jedoch ohne Ethikkommission töten, und die Katze kann nach eigenem Empfinden Sterbehilfe betreiben und für ein ökologisches Gleichgewicht sorgen. Das heißen wir für gut, die Notwendigkeit ist leicht nachvollziehbar. Tiere können Ihre Triebe wie die Tiere ausleben, ohne an ihrer Gier zu Grunde zu gehen. Da uns die Instinkte oft fehlen oder abhanden gegangen sind,  werden  die Grenzen menschlicher Konstrukte und Vorstellungswelten schnell erkennbar. Wir sind nunmal keine Tiere, leider. Uns fehlen die "natürlichen" Konzepte im Umgang mit Natur, Klima und menschlichen Problemen.

    gerne gelesen, Amadea

    Amadea

     

     

    Danke für deinen Kommentar liebe Amadea, wie immer sehr geistreich.

     

    So wie du argumentierst, argumentiert man, wenn wenn sich innerhalb der Grenzen des Systems bewegt, dann schaut alles logisch

    und gut gefügt aus. Dann ist der Kapitalismus nur der Natur abgeschaut, mit seinem Recht des Stärkeren und seinem Wachstum auf Teufel komm raus und freilich muss dann auch der Mensch töten, weil ja die Natur so schön zeigt wie alles richtig gemacht wird. 

    Mir geht es aber darum, dass ich sage, wir müssen als vernunftbegabte Menschen die primitiven Mechanismen der Natur überwinden und

    weiter gehen hin zur wahren Humanität, die das Leben schützt und den Planeten ehrt.

     

    Ich weiß, viele sagen dann z.B., wenn wir die Wildschweine nicht abschießen dann vermehren sie sich unkontrolliert, denn sie haben keine natürlichen Feinde mehr. Dann sage ich, warum sollten wir nicht über eine Geburtenkontrolle der Wildschweine nachdenken. Mit ein bisschen Grips ist dies denkbar, das lasse ich mir doch nicht ausreden.

     

    Und so ließen sich für viele, scheinbar notwendige grausame Naturnachahmungen bessere, humanere Lösungen finden.

     

    Wir müssen die Forderung der Bibel: "Macht euch die Erde untertan." in zeitgemäßere Formeln umrechnen, Jenseits von Gut und Böse.

    Dazu wird es zunächst notwendig sein, die liebgewonnen Selbstverständlichkeiten unserer Welt auf den Prüfstand zu stellen.

    Denkverbote, darf es hier nicht geben. Die Reaktionen vieler, auf manche meiner Texte, zeigen mir allerdings, dass wir noch ganz am Anfang stehen.

    Zu sehr sind die Katechismen der Vergangenheit in die Hirnwindungen des Homo sapiens eingedrungen. Deswegen hält er sich weiterhin nur für ein Tier mit besseren Mitteln, anstatt zu fragen, was denn Humanismus in seiner Gänze gedacht bedeuten könnte.

    Meine wichtigste These dabei ist: "Der Mensch hat die Pflicht, die Natur zu überwinden und zu verbessern und zu humanisieren."

     

    Ich bin der Überzeugung, wenn der Wille dazu da wäre, wären Wunder möglich.

    Natürlich werfen uns Leute wie Putin erst mal hundert Jahre zurück, das ist schade.

     

    Liebe Grüße

    Hera

     

     

     

  13. vor 20 Minuten schrieb Ostseemoewe:

    Lieb Hera 

    Ich hoffe es ist NUR Dichtung. Elstern sind sehr kluge und wunderschöne Tiere. 

    Du hast in einem Recht, unter ihnen gibt es auch Nesträuber. Aber Elstern die ein Nest bauen wollen eigene Junge groß ziehen.  

    Und sie sind nicht nur klug, sie sorgen für ein ökologisches Gleichgewicht und fressen sowohl Würmer als auch Insekten, Aas und Körner. Seit Jahren habe ich ein Elsterpaar in der Tanne. Sie mögen die Saat und nur einmal gegen Abend kommen sie zum Vogelfutterplatz und picken die Reste. Ach ja und diebisch sind sie auch nicht sonderlich. Ok, in der Brutzeit sind sie manchmal laut und rufen ihren Partner. Ansonsten ist es ein wunderschöner Vogel. Sie gehören übrigens zur Ordnung der Sperlinge.

    Liebe Grüße Ilona 

    Vielen Dank liebe Ilona.

     

    Natürlich weiß ich, dass die Elstern eigene Jungen aufziehen wollen, wenn sie auf meinem Baum ein Nest errichten,

    aber das macht meine Besorgnis keinesfalls geringer.

     

    In allen Mythologien der Welt gelten Elster als Unheilboten und Vögel des Todes und des Satans.

    Ich habe das nicht erfunden, aber ich fühle und fühlte es immer genau so. Deswegen sehe ich sie nicht gerne in meinem Garten,

    lieber Amseln, Meisten, Stare etc..

     

    Ganz konkret ärgere ich mich heute noch darüber, als ich mit ansehen musste

    wie sie die fast flügge gewordenen Amselkinder töteten.

     

    Einmal beobachtete ich, wie eine Elster ein Jungeichhörnchen am

    Baumstamm hinauf vor sich hertrieb. Ob das Eichhörnchen überlebte ist fraglich.

     

    Ich mag Raubtiere generell nicht besonders, aber die Elstern mag ich mit am wenigsten.

     

    Ich bin für paradiesische Zustände unter Vegetariern.

     

    Da ich aber heute schon wieder eine Grasspinne im Wohnzimmer hatte, erhoffe ich mir

    jetzt Hilfe in dieser Sache von dem Elsternpaar.

     

    Schauen wir mal, die Zukunft ist weit offen.

     

    Liebe Grüße

    Hera

     

     

     

     

     

  14. Ein Omen

     

    Ich sehe es mit Schrecken,
    Elstern brüten auf meinem liebsten Gartenbaum.

     

    Streckt die Todesgöttin Hel
    nun doch schon ihre Hand nach mir aus?

     

    Sollte dies ein Omen sein?
    Was wollen Satans Seelenräuber von mir?

     

    Bald werde ich hier fort sein,
    können sie nicht warten, bis ich in Sicherheit bin?

     

    Ich habe das Treiben dieser diebischen Räuber
    niemals dulden können.

     

    Aber ich greife nicht zum Besenstil
    und steige nicht ins Geäst hinauf.

     

    Wird mir dieses Erdulden des Bösen
    letztlich zum Verhängnis werden?

     

    Oder ist meine Nachgiebigkeit ein Zeichen
    meiner tieferen Akzeptanz des Unabwendbaren?

     

    Wie viele Nester unschuldiger Singvögel
    werden sie ausheben, wenn ich nichts unternehme?

     

    Die Galgenvögel holen sich Zweige für ihr Nest,
    knapp vor meinem Fenster segeln sie dahin.

     

    Das gurrende Taubenpaar des Vorjahres
    wird meinen Garten nun sicher meiden.

     

    Jetzt weiß ich, mich hält hier nichts mehr.
    Ich kann den Lauf der Dinge ja doch nicht wenden.

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