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Hera Klit

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Beiträge erstellt von Hera Klit

  1. Ja, liebe Ilona, über Didis Interview hatte ich mich auch mächtig aufgeregt.

    Aber er heiratet mit 86 jetzt noch mal, scheinbar nehmen es ihm nicht alle Frauen krumm. Schlimm.

     

    Liebe Grüße

    Hera

     

    vor 18 Stunden schrieb Thomkrates:

    Schaut mal das Wort "Mitglied"!

     

    Wie wenn Frauen hier nicht hingehören.

     

    Mitgliedin ist doof, und Ohneglied auch. Das Wort Glied ist mehrdeutig. 

    Wie soll aber ein weibliches Mitglied sonst heißen? Eingeschriebene, Dabeiseiende, Mitdabeiseiende.

    Die Selbstverständlichkeit von Mitglied und das Fehlen einer weiblichen Form, zeigt die ganze patriarchale Herrschaft auch heute noch.

    Beste Grüße, 

    Thomkrates

    Nur weil in dem Wort Mitglied das Wort Glied drinsteckt, ist es noch lange nicht männlich.

    Die korrekte Form ist das Mitglied. Mitglied ist neutral. Der richtige Artikel in der Grundform ist also das.

     

    Liebe Grüße

    Hera

    vor 6 Stunden schrieb Ostseemoewe:

    Vielen Dank allen Kommentatoren @Melda-Sabine Fischer @Perry @Pegasus @Thomkrates @Claudi @Sternwanderer @Uschi R.

     

    ich befürchte, die wirkliche Gleichstellung der Frau wird noch sehr viele Jahre brauchen. So lange es Frauen nicht auf fällt, dass sie in vielen gesellschaftlichen Bereichen nicht oder nur als Randfiguren oder wie Didi es ausdrückt:" in meinem Theater bestimme ich wo die Frau steht oder liegt". Und Frauen es so hinnehmen, was soll ich dazu sagen.

    Danke für eure Kommentare und Gedanken und ich füge an, ich befürchte nicht das Gendern ist das Problem. Vermutlich wird es das  Patriarchat und damit die Machosprache noch einmal 8000 Jahre geben. 

    Liebe Grüße Ilona 

    Liebe @Federtanz 

    Danke für deinen Kommentar.  Natürlich ist die Entwicklung im Irak gerade eine völlig andere.  Da ich in der Flüchtlingshilfe tätig bin kenne ich einige Frauen aus dem Irak und kenne ihre Geschichte mit dem Patriarchat. Eine Lyrikerin aus dem Irak erzählte mir von dem erhabenen Moment einen eigenen Schlüssel zu besitzen. 

    Über viele Generationen hinweg wurde den Menschen erzählt was und warum der Mann die Macht, aber auch die Obhut über die Familie hat. 

    Ich glaube wir haben noch einen langen Weg vor uns um dass aus den Köpfen der Menschen zu tilgen. 

    Liebe Grüße Ilona 

    Der Weg ist jetzt beendet. So solltest du denken, liebe Ilona.

     

     

    Liebe Grüße

    Hera

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  2. Herbstzeit des Daseins

     

    Mit letztem Sturmwind kippte
    Noch ohne grüne Blätter
    Manch Stamm in den Teich,
    Vier treue Büffel,
    Still harrend in Träumen
    Schabt ihr zum Mahl
    Die kaum sättigende Rinde.

     

    Ach, find ich, wenn erneut 
    Die Stürme sind, den Schutz und wo auch
    Den Unterschlupf
    Und Segen der Hände?
    Die Häuser sind 
    Fremd mir und weit, nach Hilfe
    Suchen die Augen.

     

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  3. Landleben

     

    Seit 18 Jahren hocke ich hier in der Pampa,
    umgeben von lächerlichen blutleeren Gestalten.

     

    18 Jahre, kein anständiges Gespräch möglich,
    Freundschaften ausgeschlossen und unerwünscht.

     

    Immer die gleichen Sätze übers Wetter:
    „Jetzt wächst wieder alles so schön."
    „Endlich können wir wieder in den Garten.“

     

    Ich habe jetzt eine Theorie entwickelt:
    Ich bewege mich in einer virtuellen Realität.

     

    Die Nachbarn sind Avatar-Zombies,
    gesteuert von halbwüchsigen Aliens
    aus verfeindeten parallelen Universen.

     

    Das hier ist meine Verbannung nach Sibirien,
    mein Gulag, mein Straf- und Arbeitslager.

     

    Warum haben sie mich nicht in einen Käfer
    verwandelt, diese Außerirdischen
    oder mir wenigsten den Prozess gemacht?

     

    Inzwischen bin ich selbst so dämlich, dass ich 
    das Wort Freiheit nicht mehr buchstabieren kann.


    Verdammte Aliens, das Spiel ist aus,
    ich habe ein One way Ticket nach Berlin.

     

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  4. vor 1 Stunde schrieb gummibaum:

    Liebe/r Hera,

     

    Eine interessante Neugestaltung der Geschichte, wonach Orpheus töricht gegenüber Eurydike handelt und bestraft wird, indem er das Bewusstsein für sich und seine Umwelt verliert.

     

    Soweit ich weiß, berichtet der Mythos, trotz mancher Varianten, von keiner Treulosigkeit und Reue des großen Sängers. Orpheus übertönte den verführerischen Sirenengesang mit der Lyra (Odysseus ließ sich zum Schutz an den Schiffsmast fesseln).  

     

    Gern gelesen.

    Grüße von gummibaum

    Vielen Dank lieber Gummibaum.

     

    Ich beabsichtigte nicht, die wohlbekannten Mythen nachzuerzählen.

    Zur Darstellung der multiplen Persönlichkeit des Menschen, die oft

    notdürftig unter einem locker gezimmerten Ich verborgen ist, benötige ich

    verschiedene Aspekte aus verschiedenen Mythen. Dann nehme ich mir die

    Freiheit heraus (ich weiß manche finden es empörend) nach Belieben

    mit den Mythenfragmenten ein neues Bild des Menschen zu malen.

    Warum tue ich dies? Weil ich es für notwendig erachte und es mir zudem Freude bereitet.

     

    Liebe Grüße

    Hera

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  5. vor 58 Minuten schrieb Carlos:

    Ave Hera, 

    ich vermute, du vermischt absichtlich Dyonissos und Orpheus Legenden.

    Das lyrische Ich zeigt Reue, bekennt nicht wiedergutzumachende Fehler.

     

    Hier, in der Rolle des Orpheus: 

     

    "Warum sollte ich die Leier wieder 

    spielen, 

    wenn dein Ohr ihren Klang doch nicht 

    vernimmt?" 

     

    Wunderbar! 

     

    In den letzten beiden Strophen steckt das lyrische ich in einem Dilemma, das fast wie ein philosophisches Rätsel anmutet: 

    Wenn es stirbt, muss den Lethetrank trinken, was alles vergessen macht. Nur, wenn es das tut, dann würde es auch seine geliebte Eurydike vergessen ...

    Vielen Dank für deinen Kommentar lieber Carlos.

     

    Ich dachte ich vermische hier die Mythen von Odysseus und Orpheus.

     

    Das LI will den Lethetrank nicht trinken, damit es sich an Eurydike erinnert,

    dieser Unterschied ist ganz wichtig.

     

    Die Aussage der letzten beiden Strophen ist salopp gesagt folgende:

     

    Meine Lieben tun alles, um mich von meinem Leiden an deinem Schicksal abzulenken,

    aber ich möchte über den Tod hinaus nur an dich denken liebe Eurydike,

    egal wie ich darunter leiden werde.

     

    Liebe Grüße

    Hera

     

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  6. Eurydike


    Die Sirenen, die mich von dir fort riefen,
    als ich dein war, hielten mich zum Narren.

     

    Ich höhnte noch, als du mir empfahlst,
    mich an den Mast zu ketten. Wie töricht war ich da.

     

    Die Geister, die ich rief, könntest nur du wegzaubern,
    aber auch du bist jetzt Geist und so weit weg von mir.

     

    Meine Sünden vergeb‘ ich mir nie. Niemals!
    Auch wenn du mir noch so segnend zuletzt vergabst.

     

    Nie war ich seither in einem Moment gegenwärtig,
    die Fülle des Daseins verschloss sich mir.

     

    Ich sollte nichts mehr tun von dem, was Wesen 
    wie ich gewöhnlich tun, um ihr karges Leben zu fristen.

     

    Einmal noch ankommen in den Schutz deines liebenden Hafens,
    nach langer irrender Fahrt, ist mein letzter verbliebener Wunsch.

     

    Dafür gäbe ich sämtliches her, was das törichte Leben 
    mir höhnend jetzt noch lauthals verspricht.

     

    Warum sollte ich die Leier wieder spielen,
    wenn dein Ohr ihren Klang doch nicht vernimmt?

     

    Alles, was meine Liebsten mir in guter Absicht reichen,
    schmeckt nur nach dem vergessen machenden Lethetrank,

     

    der mich abhält, erinnernd zu dir ins dunkle Reich zu gelangen.
    Dies aber erhoff‘ ich mir jetzt, sonst weiter nichts mehr teure Eurydike.

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  7. vor 2 Minuten schrieb Herbert Kaiser:

    Liebe Hera 

     

    Wir sind aus Sternenstaub entstanden und tragen die Gene der gesamten Evolution und in manchen Zeitgenossen steckt ein Dino Rex und im nächsten ein unschuldiges Lamm - das macht die Sache spannend. 

     

    LG HERBERT 

    Danke lieber Herbert.

     

    Ich wünschte, ich könnte die Sache mit dem Lamm glauben.

     

    Liebe Grüße

    Hera

  8. Empörungskultur alleine reicht nun nicht mehr


    Schaut nach in euch, was falsch ist.
    Pflegt eure Seelen, 
    sucht geistige Autonomie.

     

    Achtsamkeitspraxis und
    Freiheit durch Vernünftigkeit
    kann erlernt werden.

     

    Die Echtheit der Absicht,
    sich selbst gegenüber aufrichtig
    zu sein, ist das, was zählt.

     

    Die Struktur unseres Geistes
    schuf den Raubtierkapitalismus.

    Wir sind immer noch Tiere,
    die ihr Revier verteidigen,
    mit kleinem Mitgefühl, das nur
    bis zu unserem Nächsten reicht.

     

    Ohne die Gier unserer
    Ahnen wären wir nicht hier.
    Das ist ein hart machendes Erbe.

    Sie mussten siegen oder aussterben,
    Alternativen gab es niemals.

     

    Wir müssten so viel lernen,
    doch die Zeit für menschliche Evolution
    scheint knapper denn je.

     

    Dies alles sprach ein weiser Mann
    und ich, ein Nichts und Niemand,
    fühlte er hat recht, aber ich fühlte auch die 
    Hoffnungslosigkeit in meinem Herzen.

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  9. vor 11 Minuten schrieb WF Heiko Thiele:

    Sicher werdet ihr mir das jetzt nicht glauben, aber ich habe für mich Probleme mit dem "Haß"-Gefühl.

    Wen oder was sollte ich hassen? Jemand ist mir unsympathisch. Jemand nervt mich, oder besser seine Taten nerven ich, das Resultat seiner Taten genauer. Mir hat jemand Leid's getan? Ich kann darüber nicht lachen und derjenige ist wohl bei mir durch. Werde ihm wohl kaum was gutes tun. Doch was bringt es mir, wenn ich ihn hassen sollte? Was bringt das generell? Ist derjenige es wert, daß ich mich solcher Gefühle bemächtige? Mein Leben von solchen Gefühlen vergiften lasse? Lieber ließ ich ihn links liegen, als noch mehr Kraft und Aufmerksamkeit dafür zu verschwenden, "ihn zu hassen".

     

    LG, Heiko

    Du bist ein wirklich friedfertiger Mensch lieber Heiko.

    Ich habe das Wort Hass verwendet, um mehr Schärfe 

    hineinzubringen. Manche können aber auch nicht hassen(oder es sich nicht eingestehen),

    weil ihnen gesagt wurde, sie seien gar nicht lieb, wenn sie es täten.

     

    Liebe Grüße

    Hera

    vor 3 Minuten schrieb Letreo71:

    Vorhin wollte ich noch etwas zum "Ich" in dem Text schreiben, denn aus dieser Perspektive ist der Text noch viel eindringlicher. Das hat nichts mit der Person zu zun, die den Text verfasst hat. Auch ich schreibe oft aus dieser Perspektive und doch hat nicht alles mit mir zu tun. Ich hasse auch niemanden, aber es sozu schreiben wie Hera Klit es hier getan hat um dann, zum Schluss, völlig überraschend, so eine friedliche Botschaft rüberzubringen, finde ich mehr als gelungen.

     

    Lieben Gruß, Letreo

    Vielen Dank liebe Letreo.

    Ich will damit auch zeigen, dass wir uns unserer eigenen Unreife

    für den Weltfrieden oft gar nicht bewusst sind.

     

    Liebe Grüße

    Hera

    • Gefällt mir 2
  10. vor 5 Minuten schrieb Herbert Kaiser:

    Da musst du mit dir reinen Tisch machen - Frieden ist bei solcher negativer Haltung nicht in Sicht. Aber oft sagt man vorschnell „ich hasse das und das“, meint es aber nicht wirklich so . Man bekundet lediglich seinen Unmut. 
     

    LG Herbert 

    Wenn ich ich schreibe, meine ich nicht immer mich, lieber Herbert.

    Hier spricht nur ein LI.

     

    Liebe Grüße

    Hera

  11. vor 5 Minuten schrieb Ostseemoewe:

    Lieb Hera 

    Ich frage mich wie sollte der Weltfrieden aussehen, wo im Menschen dieser ganze Hass ist.

    Eine Mutter sagte zu ihren Kindern:"hätte ich euch nicht gehabt würde es mir soviel besser gehen. " Später hat sie nicht verstanden warum ihre Kinder ihr diese Wahrheit verübelten.

    Liebe Grüße Ilona 

     

    Wir müssen wohl zuerst den Frieden in uns selbst finden.

     

    Vielen Dank liebe Ilona.

     

    Liebe Grüße

    Hera

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  12. Herzenswunsch


    Ich hasse meine Frau,
    weil sie mich betrogen hat.

     

    Ich hasse meinen Kollegen,
    weil er befördert wurde.

     

    Ich hasse meinen Nachbarn,
    weil sein Haus größer ist als meins.

     

    Ich hasse meine Kinder,
    weil sie mir nicht folgen.

     

    Ich hasse meinen Chef,
    weil er zu viel verlangt.

     

    Ich hasse den Idioten,
    der mir die Vorfahrt nahm.

     

    Ich hasse den Polizisten,
    der mir einen Strafzettel dran heftete.

     

    Ich hasse meinen Hund,
    weil er dauernd Gassi gehen will.

     

    Ich hasse meinen Verein,
    weil er wieder absteigen wird.

     

    Ich hasse Boris Becker,
    weil der schon wieder eine Neue hat.

     

    Ich hasse meine Eltern,
    weil sie mich nicht verhütet haben.

     

    Ich hasse das Wetter,
    weil es ständig so schlecht ist.

     

    Ich hasse mich,
    weil ich voller Hass bin.

     

    Aber ich wünsche mir von ganzem Herzen den Weltfrieden.

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  13. vor 7 Minuten schrieb aimee von klee:

    denn zumindest ein Penner lebt am Rande der Gesellschaft und wird von vielen Menschen geächtet.

    Das ist wahrscheinlich die wirkungsvollste Methode, um außerhalb des Systems zu stehen.

     

     

    Vielen Dank liebe aimee von klee.

     

    Liebe Grüße

    Hera

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  14. Die gottverdammte Tretmühle

     

    Als meine Frau starb, beschloss ich nie wieder zu arbeiten.
    Ich war vierzehn Monate krank und dann kündigte ich,
    obwohl ich eigentlich selbst praktisch unkündbar war 
    und meldete mich arbeitslos.

     

    Ich war 43 Jahre in der gottverdammten Tretmühle drin gewesen,
    hatte jeden Tag Überstunden geschoben 
    und meinen Chef für einen feuchten Händedruck am Arsch gelegt.

    Ich ließ mich von meiner Frau lange beknien,
    für einen gemeinsam verlebten Urlaub,
    denn in der Firma musste doch so vieles noch erledigt werden.


    Ich vertröstete Sie auf die Rente und was wir dann noch alles tun könnten.
    Ich war vollkommen meschugge und hirnverbrannt und
    wusste nicht, dass ich von Kindesbeinen an im Netz des Systems zappelte.

     

    Meine Alten hatten mich systemkonform erzogen.
    Ich wollte funktionieren und wenn nicht, dann litt ich.
    Jetzt war meine Frau tot und ich hatte keine Zeitmaschine, um alles besser zu machen.


    Sie geben dir nichts, nur gerade so viel,
    um nicht zu resignieren oder
    zu verrecken.

     

    Wenn ich die Absicht hätte, noch einmal leben zu wollen,
    würde ich von vorneherein als Penner, Aussteiger oder
    Bettelmönch an die Sache rangehen.

     

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  15. Gerade eben schrieb Dionysos von Enno:

    hi hera 

     

    isr das eine neuinterpretation von heines „Ein jüngling liebt ein mädchen“ ? du lässt ähnlich kühl fakten aussprechen. die banalität der liebe, den zufall mit dem sich liebe unter die menschen mischt bringst du hier gut zum ausdruck wenngleich ich beim  klischee vom türkischen briefträger doch herzlich lachen musste .. immerhin war er sympathisch

     

    mes compliments 

     

    Dio

    Danke Dio,

     

    ja, ich spiele auf Heine an.

    Der türkische Postbote war Tatsache, so banal ist die Welt.

    Man hält das was geschieht oft für eine schlechte Erfindung.

    Ich verarbeite gerne das, was ich beobachte.

     

    Liebe Grüße

    Hera

    • Schön 1
  16. Wem sie just passieret

     

    Seine Alte ist weg.
    Sie war wirklich ein steiler Zahn.
    Diesem Hintern gab ich zehn Punkte.
    Er hatte immer wenig Zeit für sie,
    er züchtet neben dem Job noch Galloways.

     

    Er hat sie vernachlässigt.
    Frauen wie die schaufeln keinen Mist.
    Die wollen in der Stadt flanieren und
    in Cafés abhängen und sich
    von Männern begehren und
    von Frauen beneiden lassen.

     

    Ich hatte ihn nicht gewarnt,
    obwohl ich es besser wusste.

     

    Den charmanten türkischen Postboten
    hat sie immer reingelassen, wenn
    er malochen war.

     

    Jetzt ist sie ganz weg.
    Wo weiß kein Mensch.
    Er säuft wegen Kummer.
    Und die Galloways bleiben im Stall.

     

    Wieder einer, der wegen der Weiber
    auf den Hund gekommen ist.

     

    Alte Geschichte.

    Wem sie just passieret ...

     

    Ich habe ihm das mit den Galloways
    immer übel genommen.


     

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  17. vor 2 Minuten schrieb Donna:

    Liebe Hera, 

    Warum andere blöd glotzen ist mir ein Rätsel. Everyone's happy is uniquely theirs. Jedem sein Glück ist individuell.

    Was für  Erwartungen grasieren den dort im schönen Frankfurt herum frage ich mich? Am besten lässt du deine Amerikanische Cousine dir ein paar Tolle T-Shirts schicken mit solchen Aufschriften: "Sexy, Single and Love'n it!"

    I'm with me, what's it to You?" 

    "I was with ( here you fill in the blank) (hier kannst du jedem x-beliebigen Namen einfüllen) but we are better Best Friends now"

    "If you stare too long I'll make you my Partner!"

     

    Beim nächsten flanieren wirst Du garantiert deine Ruhe haben vor eindringliche spiesige Blicke. Auch kannst du dir einen tollen Ring Ton am Handy vorprogrammieren, der hagenau in solche Momente ertönt: "Hallo Schatz, werde mich leider verspäten. Fang schon ohne mich an!"  Oder was  aus deiner  Wortgewandtheit entspricht.  Sei zuversichtlich, at the end of the day you live your life for yourself. Your happy is yours to live.  Others live their life for themselves. Sounds better in English, that's why I include it. Hört sich seltsam an die Deutsche Übersetzung: Am Ende des Tages lebst Du dein Leben für dich. Dein Glück ist deins zu leben. Andere haben Ihr Leben zu leben.  (Dies ist sachlich zu lesen und keineswegs mit erhobenen Zeigefinger oder als Predigt zu verstehen.) Alles hat seine Vorteile und Nachteile. Du verstehst es das Single Dasein zu umarmen, manch einer vielleicht nicht.

    Be happy, anyway!  Liebe Grüße, Donna

    Der Text ist Satire liebe Donna, ich habe herzlich gelacht, als ich ihn schrieb.

    Du musst dir wirklich keine Sorgen machen.

     

    Liebe Grüße

    Hera

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  18. vor 2 Minuten schrieb Herbert Kaiser:

    Ob autobio oder nicht - jeder muss sein Leben gestalten wie er will. Ein gültiges Allgemeinrezept gibt es nicht!

    Ich habe immer in Abschnittspartnerschaften gelebt und erst im Alter geheiratet. Dazwischen war ich einige Jahre Single. Beide Seiten haben Vor- und Nachteile.

     

    LG Herbert 

    Da kann ich dir 100 % zustimmen, lieber Herbert.

     

    Liebe Grüße

    Hera

  19. Ich bin Single und das ist gut so


    Ich bin Single und ich komme mit dieser speziellen Situation wunderbar klar. Es vereinfacht alles und man ist niemandem Rechenschaft schuldig.
    Wenn ich alleine in meiner Wohnung bin, macht mir das gar nichts und ich genieße es, alle Entscheidungen für mich frei treffen zu können und nicht für jemanden anderen sorgen zu müssen. Wie ist es denn oft, wenn man eine Partnerin hat? Man muss sich doch ihre Sorgen von morgens bis abends anhören und muss Trost spenden und gute Ratschläge geben. Das ist Arbeit, nichts als Arbeit. Eine Beziehung muss man pflegen, damit sie keine Schlagseite bekommt. Das ist extrem anstrengend und man erhält nicht viel dafür. Das bisschen Sex, das gewöhnlich nach vier Jahren stattfindet, wenn überhaupt, ist doch nicht der Rede wert. Dabei muss man sich doch als Mann nur herumkommandieren lassen. Streichel mal hier, küsse mal dort etc.. Unerträglich. Jeder Standardinternetanschluss bietet da mehr. Dann bekommt man noch einen Orgasmus vorgetäuscht und soll noch Dankeschön dazu sagen. Also nein, das liegt zum Glück hinter mir. Mir kommt keine Frau mehr in die Bude. Ich mache alles selbst.

     

    Schwierig wird es nur, wenn ich in Situationen komme, in denen von der Gesellschaft Paare verlangt werden. Heute war ich zum Beispiel Eis essen und am Main flanieren. Das ist als Single etwas unpraktisch. Es begegnen einem nur Paare und die starren einem an, als wäre man ein Unikum. In deren Augen kann man die Fragen, die sie haben, förmlich ablesen. Warum geht der Mann hier allein am Fluss, was plant dieser Unhold, will der Frauen überfallen oder was geht in dem Perversling vor? Natürlich versuche ich harmlos und gutwillig zu wirken und gebe mir dabei alle Mühe, aber das scheint den Paarmonstern nicht zu reichen. Ihre ganze Verachtung bekomme ich zu spüren. Ich habe mir schon überlegt, einen Rollstuhl anzuschaffen, dann bekäme ich wenigstens mitleidvolle Blicke.

     

    Neulich ging ich zum Essen aus. Das war ein Fehler. Der Abend wurde zum Martyrium für mich. Ich wurde dummerweise noch an einem größeren alleinstehenden Tisch platziert. Die fragenden Blicke der mich umringenden Paare waren die reinste Folter für mich. Ich versuchte so zu wirken, als hielte ich für eine größere Gesellschaft den Platz frei, die sich nur unglücklicherweise ziemlich verspäten würde.

     

    Ich dachte auch sogar schon darüber nach, alleine ins Theater zu gehen. Aber dann bekam ich Herzrasen bei dem Gedanken. Ich tröstete mich damit, dass es ohnehin besser sei, wegen Corona zu Hause zu bleiben.


    Also, im Grunde hat das Singledasein doch schon viele Vorteile, man muss es nur verstehen, sie zu nutzen.

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  20. Noch mal Frühling

     

    Schon zwingt der junge Frühling
    den greisenhaften Winter in die Knie.


    Er strömt in Kapillaren und Adern
    und formt das Antlitz der Natur wieder neu.

     

    Alles atmet Aufbruch und Erneuerung
    und das Zeichen der Zeit ist Tatendrang.

     

    Keiner will jetzt zurückbleiben,
    wenn die Würfel noch mal fallen.

     

    Doch irgendetwas ist anders dieses Jahr.
    Der blaue Übermut ist seltsam unblau.

     

    Kaum, dass uns noch ein Trotzdem
    in die rechte Stimmung versetzen will.

     

    Wieder ein Jahr, in dem die Hoffnung
    auf ein besseres, das Mutmachenste ist?

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