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Lieblings Autoren / Dichter

  1. Carolus

    Hinfälliger Sommer

    Hinfälliger Sommer Trotzig kämpft im Garten die letzte Sonnenblume gegen kalte Nächte, unterstützt von dunkelroten Malvenblüten. Erste Winde schweifen suchend am Rain von Feld und Wiesen lang, necken welke Blätter, animieren sie zu kurzem Reigen. Gräser nicken beifällig. Längst haben Spinnenfischer ihre Netze ausgebreitet. Unermüdlich schwirren Mücken durch ihren einen Tag. Jetzt scheint jene Zeit gekommen, die durch Wandel sanftes Fallen, stilles Wiederkehren möglich macht. Schon signalisieren Blätter in Zwischentönen Wehmut und Abschied, von Gelb und Rot, von Braun bis Schwarz. Fester umhüllen Baumknospen ihre Hoffnungen auf Frühling. Sobald die Sonnenstrahlen Erinnerungen an einen ausgefallenen Sommer und seine Kühle wecken, werde ich ihnen Tür und Fenster öffnen.
  2. Carolus

    Unterwegs

    Unterwegs Wandernd durch Zeiten voller Wechsel. Flüchtig die Erinnerungen an Kinderjahre, als Blumen, Bäume, Bach,. Katze und Hund meine Freunde. Die gleiche Sonne damals über den Ruinen der Stadt. Blicke in verrauchte Fensterhöhlen. Überall Trümmer, Staub und Sand. Zerlumpt zog das Leben weiter. Hunger im Magen, Hoffnung im Beutel, schaufelte Äußeres vom Kriege weg, im Glauben an ein profitables Aufwärts. Lange das Brot der frühen Jahre gekaut. Fleisch einst kostbar wie Reliquien. Auf dem Weg zum eigenen Heil stets bedroht vom Schlagabtausch der Mächtigen. Hoffen! Glauben! Lieben! Was wiegen Worte, wenn hinter ihnen keine erlebte Wirklichkeit? Rom, Jerusalem, Mekka - Ziele meiner Wanderung? Der letzte Ort, wo sich des Lebens Rätsel löst, liegt tief in mir. Hin und wieder spür ich dankbar Hilfe von den Unsichtbaren. Sie zu benennen, brächte mich auf meinem Weg keinen Schritt weiter.
  3. Carolus

    Nächtlicher Zauber

    Nächtlicher Zauber Keines Menschen Seele weit und breit. Ringsum Dunkel, Waldesruhe, Stille, nur noch Ein-sam-keit. Mondbeglänzte Lichtung. Hinter einem Vorhang stummer Riesen tauchen wie aus alten Sagen Trolle, Gnomen, Elfen auf. Necken, foppen sich tapsen, purzeln, tanzen, wirbeln durcheinander, bis ermattet sie ins taubenetzte Gras hin sinken. Keines Menschen Aug und Ohr hat jemals sie belauscht, wenn spät nach Mitternacht sie wandern heim in ihre Sagen. Tagsüber schlafen sie in Büchern,, bis sie ein fröhlich Wiedersehen auf mondbeglänzte Lichtung lockt, beäugt von überraschten Fledermäusen.
  4. Darkjuls

    Getragen

    Im Meer des Lebens treibe ich steht mir das Wasser bis zum Hals werde ich doch getragen durch dich Die Liebe schenkt mir diese Kraft auch wenn sie tausend Leiden schafft ich empfinde sie - von Dankbarkeit erfüllt Bild by Pixabay
  5. Carolus

    Unglaublich, dieser Herbst!

    Unglaublich, dieser Herbst! Mir scheint, als ob des Frühlings Frische, des Sommers reifes Gold, des Herbstes süße Früchte sich in diesen Sonnentagen ein letztes Mal zu einem Freudenfest vereinten, geschmückt mit allen Farben, als ob der Rosen rote Blütenblätter das funkelnde Rubin des Weins noch überbieten wollten, bevor sie sanft und still zu Boden glitten, als ob der Himmel Mitgefühl mit den geplagten Erdenkindern hätte und alle ihre Wünsche wie Bitten in seinem schönsten Blau erfüllen könnte. Froh treibe ich am Waldsaum lang, nehm Abschied von den letzten Blumen, bevor die ersten Stürme die Blätter von den Bäumen reißen und Kälte mich zum Ofen drängt.
  6. Carolus

    Einladung zur Lust

    Einladung zur Lust Dich, Lust rufe ich an. Öffne deine Himmel. Jede Pore fülle mit Verlangen. Undenkbar weit dehne, wölbe Haut und Glieder. Erschließe Landschaften der spielenden Fantasie. Ihr Augen verschlingt Formen Glück verheißenden Seins. Ihr Hände bereitet ein Lager unbegrenzter Zärtlichkeiten. Lasse, du Lust, die wunderlichen Blumen jenseits des Vergänglichen erblühen. Heiße sie, betörende Düfte seligen Daseins verbreiten. Dankbar tauche ich ein in jenen Fluss, darin das Wasser des Wandels mich hin treibt zum Ufer. Neu geboren taumle ich in eine andre Welt.
  7. Carolus

    Bilder im Herbst

    Bilder im Herbst Blätter eigenen Lebens, einst beschrieben, verwirkt, vergilbt, verwelkt. Doch gelesen die Schrift. Deren Bilder bewahrt im Erinnern. Schmerzlich und schön sie zu betrachten.
  8. Carolus

    Liebe

    Liebe hat Hand und Fuß und obendrein ein weites Herz. Im Frühling kommt sie lächelnd leichten Schrittes einher, hat den Nächsten und sich im Blick, bietet ihm Leib und Seele. Atmen und wachsen ohne Fesseln will sie, entfalten, was in ihr keimt, in Schönheit erblühen und Früchte tragen, die auch ihre Freunde nähren. Wandelbar und einzigartig ist sie, selbst wenn sie im späten Herbst gebückt daherkommt. Jedem bietet sie lebenslang Gelegenheit, den Durst nach Glück zu stillen aus Quellen jenseits unsrer Möglichkeiten.
  9. Von Mitternacht bis Morgen Zugedeckt mit Alltagssorgen, zermürbt vom Elend seiner Zeit, unerwartet dem Schlafenden entrissen - ein echoloser Schrei! Schlaftrunken, noch im Dunkel einem erloschenen Verlangen nach fremder Haut nachhängend, hält er unerwartet inne, lauscht. Melancholische Töne eines Bandoneons schwingen durch den Raum. Woher? Einbildung? Oder wahrhaftig? Vielleicht Traum? Gebannt folgt er der unbekannten Melodie, besinnt sich allmählich, regt, dreht, dehnt, windet sich. Sein Körper bewegt sich wie von selbst. Der Schmerz in seiner Brust klingt ab. Feuerzungen aus innerem Vulkan erhitzen seine Sinne. Zartes wie Grobes, Gewalt wie Widerstand, Trauer und Jubel verschmelzen miteinander zu neuem Sein. Jäh erwacht der Geist des Tangos in ihm. Jubelnd erhebt er seine Schwingen, durchstößt das Dunkel der Wolken, tanzt wild und verwegen, frei und allein - bis zum ersten Tageslicht.
  10. Gedanken eines Betroffenen Erdige Brühe eimerweise aus dem Keller schöpfen, von den Wänden klebrige Lehmschichten abschaben, unbrauchbare Überreste auf die Straße zu werfen, helfen nicht weiter, wenn nachts Immer wieder Flutmassen sich durch`s Tal wälzen, Unrat, Autos, Hausrat. Häuser und Menschen mit sich reißen, wenn nachts... immer wieder das Wasser mir bis zum Halse reicht, ich schreiend erwache, mich zum Lichtschalter taste. Ringsum feuchtes Dunkel wie die braune Schmiere auf Boden und Wänden. Längst hat sie mein Inneres überzogen. Schlafen, endlos schlafen. Ohne Bewusstsein, ohne Träume, mein Wunsch! Nur vergessen, was ich nie vergessen kann und will.
  11. Carolus

    Über Natur und uns

    Über Natur und uns Selbstverständlich schien uns der zinslose Riesenkredit der Natur, undenkbar, ihn jemals zurückzuzahlen. Gelebt im Glauben, immer von ihr Kredit zu bekommen. Alles für Leben, Nahrung, Kleidung, Energie und mehr von ihrem Kredit finanziert. Jetzt verschmutzt ihr Kleid, ihr Atem vergiftet, geschändet sie. Viele Spuren von Missbrauch in ihrem zerfurchten Angesicht. Irgendwann, am Ende ihrer Geduld, nimmt sie Landschaften als Pfand, überzieht diese mit Wasser und Feuer, zwingt Menschen zur Flucht. Ein Gedanke bewegt die Menschheit von nun an nur: Wie sich schützen vor Mutter Natur?
  12. Eine feste Burg sei er. Wer innerhalb der Mauern, dem gäben sie Schutz und Heil. Viele Male pochte ich ans Eisentor - vergeblich, bis eines Tages wie von Geisterhänden die Pforte sich aufschob und ich am Ziel mich wähnte. Pochenden Herzens durch die Vorburg geeilt, zum Hof, in den Palas, den Bergfried bestiegen: Überall menschenleere Stille, Staub von Jahrhunderten. Vorbei die Zeit der Burgen, geopfert den Feuerwaffen. Der Rest Trümmer und Ausflugsziele, doch nie Demonstration der Macht eines Wesens, dessen Spuren in den Wassern der Ozeane, in grenzenlosen Galaxien. Fernab vom lärmenden Hamsterrad der Zeit spüre ich Spuren seiner Energie in vielem, was mir begegnet.
  13. Carolus

    Auf der Suche

    Auf der Suche Körper, Gefäß bist du einer wunderlichen Vielfalt, Besitz auf Zeit, gefüllt mit prallem Leben. Einstmals, vor jeglicher Erinnerung, zerriß mein Schrei die Blase paradiesischer Illusion, damals, als Kälte meine Tage verdunkelte und Hunger auf Essbares, Blumiges, Farbiges, auf Krabbeltiere, Gerüche, auf Menschen erwachte. Alles musste betastet, begriffen werden. Eine Sehnsucht, das Rätsel meiner Existenz zu lösen, trieb mich um im äußeren Leben stets auf der Suche nach zärtlichen Händen und strahlenden Augen, aus denen unvermittelt ein Lichtstrahl von Jenseits mich traf - mitten ins Herz. Seitdem weiß ich: nicht raffen, nicht besitzen, nicht hassen, tut gut. Mehr jedoch, erkennen, dass Vertrauen, Zartheit, Verstehen notwendig, um Glück der Seele mit beiden Händen zu greifen.
  14. Carolus

    Dazwischen

    Dazwischen Zwischen Wasser und Wolken schwankend wie ein Schilfrohr im Wind, prüfe ich mit jedem Schritt, inwieweit der sumpfige Grund mich noch trägt. Brüchig und fremd scheint vieles, was einstmals Halt und Zuversicht: Freundschaft, Vertrauen, Zartgefühl im Umgang miteinander. Von Daten und bitteren Gedanken bedrängt, beäuge ich misstrauisch Kommendes, versuche abzuschätzen, wieviel Freiheit und Gestaltung bleiben. Doch ein einzigartiger Sommertag mit Wiedersehen unter Freunden, mit Lachen, Lieben, dem Blau über mir lässt mich Unheiles vergessen. Entschlossen mache ich mich auf den Weg, solches Lebenselexier bis zur Neige auszukosten, bis die Seele wieder im Gleichgewicht.
  15. Carolus

    Ansichten einer Kerze

    Ansichten einer Kerze Gewiss, Lichtträger bin ich. Ein Körper voll brennbarer Energie, doch lichtlos und kühl, harrend der Flamme lebensspendenden Feuers. Du entflammst mich, wartest, bis mein Licht züngelnd emporsteigt, dein Lächeln erhellt und dir die Hände wärmt. Während ich allmählich dahinschmelze, verzehren wir gemeinsam, was Liebe und Einssein benötigen. Welche Lust, auch Lichtempfänger zu sein!
  16. Carolus

    am roten faden entlang

    am roten faden entlang ertaste ich den weg durch das dunkel im labyrinth meiner seele meine rettung vor schmachvollem ende liebevoll verknotet am eingang irrend hoffend abgelenkt von lieblichen bildern spür ich ihr sehnen ihr zauberhaftes lächeln ihre einladende Geste die mein herz umarmt der faden gleitet durch meine hand meine schritte beschleunigen sich wir würden gemeinsam weitergehen plötzlich geblendet von licht
  17. Carolus

    Erleuchtung

    Erleuchtung Liebe nimmt das Joch des Ichs von den Schultern, öffnet die Augen für göttliches Licht.
  18. Carolus

    In der Frühe

    In aller Frühe trete ich in einen Blätterdom, gestützt von Pfeilern alter Buchen. Dort schwingt in Stille eine Schöpfungssymphonie, voll Wunder ohnegleichen. Mit Düften, Tönen, Lichtern, mit Schatten, Windhauch, sanfter Kühle, mit Sängern, stimmbegabt, auf Zweigen und Geäst. Noch proben manche ihren Part, erwarten die geliebte Dirigentin. Urplötzlich Stille! Alles schaut auf: Strahlend, das ganze Ensemble ausleuchtend, tritt sie ein, lächelt jedem, auch dem letzten Grashalm, zu. Ihr Taktstock zeigt zum Himmel, gibt Ziel und Richtung vor. Hierauf beginnt verhalten der erste Satz des neugebor`nen Tages. Den Atem halt ich an, lausche. Mit allen Sinnen spüre ich, wie meine Seele sich allmählich weitet.
  19. Der lange Weg zum Ausgang aus der Zeit zu unbekanntem Gipfel hin mühsam und weit. Unterwegs auf schmalen Stegen durch Schluchten mit gewaltigen Wassern, begleitet von Todesängsten, Gratwanderungen, atemraubend, schier endlose, stumme Felsenmeere, stets den fernen Gipfel im Blick, bisweilen wolkenumflort oder umtanzt von Nebelschleiern. Unvergesslich: Mit Sternen übersät der Nachthimmel mit aufblitzenden Grüßen aus unendlichen Weiten. Körperlich spürbar: sphärische Stille, fernab der Welt, während weit ab unter mir Häuser mit Schlafenden, verlassene Straßen. Feuchte über allem. Irgendwann ein Schöpfungsmorgen. Endlich auf dem Gipfel. Während Aurora Leben in Rosarot taucht, wird meine Seele jubelnd sich aus des Körpers Hülle winden und für immer sich aufschwingen in ein grenzenloses Blau, während Nacht meine Augen überzieht.
  20. Carolus

    Blätter

    Blätter, gerundet, gezackt, gespitzt mit vielen Gesichtern, durchzogen von Adern, durchflutet von Energie - Sind wir anders als sie? Im Atem dunklen Lebens entsprossen schützenden Knospen, gedehnt, entfaltet, gemeinsam gebildet den bergenden Raum für den Baum, dem sie entstammen. Wenn Wind und Wärme sie im Frühling ins Leben wachsen lassen, ihnen ein Empfinden für Zartes und Grobes schenken, für Entzücken und Schmerzen, wenn kommendes Ausmaß sie erahnen, wenn Wolken sie mit Hagel durchlöchern, verletzen, verstümmeln, mit bissigen Böen von ihrem Lebenszweige reißen wollen, wenn Sommerglut sich retten heißt vor ofennaher Hitze, wenn Flammen sie versengen und verbrennen können. Leben im Kreislauf der eigenen Natur vollenden, nicht vor der Zeit zur Erde gerissen werden, ist Glück, begründet im Hoffen, der Baum wurzelt weiter tief in der Erde und seine Zweige weisen zum Licht - Sind wir anders als sie?
  21. Carolus

    Lust

    Lust, du heiße Flamme in mir, kleine Schwester ewigen Feuers, dehne, strecke, bäume dich auf. Den Duft meiner Sehnsüchte sauge genussvoll in dich hinein. Im Frühling des Begehrens erreiche den Himmel sterblicher Götter. Neben Nektar und Ambrosia wähne dich an der Quelle immer währenden Lebens. Trunken, gesättigt mit sinkender Flamme kehre zurück in den Schoß deiner Erde. Dort aus vulkanischer Glut entfache sie neu, bis in deinem Herbst Glühendes allmählich verglimmt und irgendwann auch dein letztes Zucken verstummt und Dunkel dich umgibt.
  22. Carolus

    Vor dem Gewitter

    Vor dem Gewitter Lautlos schiebt geballtes Dunkel sich voran. Inselblau versinkt im Wolkenmeer. Weit ab Donner grollt. Fahl das Licht. Immer blasser rücken Bergkonturen hin zum Horizont, fließen ein in graues Weiß. Erste Winde rütteln Wipfel, lassen Blätter rascheln. Kühlere Lüfte schweifen umher. In den Atem mischt sich der Geruch von feuchter Erde. Einzeln platzen Tropfen auf Asphalt. Autolichter lassen Verdunkeltes noch dunkler scheinen. Trommelsolo auf Blechdach: Atem angehalten. Grelle Zickzackkurve blitzt vor meinen Augen auf, schießt durch Leib und Seele. Ich zähle die Sekunden. Abgrundtiefes Grollen.
  23. Carolus

    2084

    2084 Vor der Endzeit verleugneten viele die Warnsignale in der Atmosphäre, beruhigten Gewissensbisse mit gekaufter Wissenschaft, wollten sich nicht eingestehen, dass ihr bequemes Lebens- und Gewinnsystem auf die Dauer nur zum Schaden der Natur, machten weiter Massenreisen, schufen Staus auch in der Luft, vermüllten fremde Länder und die Meere, predigten Konsum für alle, ließen wachsende Verarmung zu. Als die Feuer von den Waldlandschaften nur noch Kohle übrig ließen und die Früchte auf den Feldern ausgeglüht, als die letzten Quellen ausgetrocknet, Flüsse Rinnen voller Trockenschlamm, trieben Böen aus der Steppe Asche, Sand und Brände in die Städte, wo kein Strom, kein Wasser, niemand mehr, wo die Türen, Läden zugenagelt, Magazine, Keller leer, wo kein Tropfen Regen, kein Erbarmen von den Göttern, wo auf kahler Flur ausgeplünderte Natur den Entmenschten in die Augen sprang. Damals internierte der erwachte Leviathan die letzten unbeugsamen Demokraten. Ohne Pardon galt das Gesetz der Gewehre. Irgendwann erinnerten sich Geschundene an früher, fingen Schritt für Schritt mühsam an, Schritt für Schritt wieder Mensch zu werden, kämpften gnadenlos um eine letzte Blume. (Text, geschrieben am 01.05.2020. An Stelle der von Letreo gewünschten fehlenden Winde Nord und Ost. Möge dieses Szenario niemals Wirklichkeit werden!).
  24. Gläserne Schranken Behindern den Weg Aber nicht meine Sicht Denn auch tausende Gedanken Erschrecken mich nicht Und trotzdem bin ich Nihilist Weil in dem Spiegel dort kein Engel ist Ich habe Angst wenn du mir folgst Durch graue Taue unter Strom Zu verschlungen sind die Bahnen Auch wenn ich Wärme spenden kann Verlierst du dich in meinen Armen Trotzdem bist du Auch zu zweit allein Bist du bei mir kann ich nie gänzlich bei dir sein Wunden brauchen warme Herzen Und weil tiefe Wunden schmerzen Fließt dein Blut in meine Venen Wie das heiße Wachs aus schwindenden Kerzen Und meine Flügel haben Krallen Also bluten oder Fallen Ich habe Wut in deiner Nähe Die ich dich niemals sehen lasse Weil ich den Wert unserer Reise Trotz deiner Ziele nicht verstehe Mein Kopf zu laut, das Herz zu leise Trotzdem besteige ich den Berg anstatt ein Haus am Fluss zu bauen Weil mir die Winde dieser Gipfel Zwar meinen Atem aber niemals die Gedanken klauen Und schlägt dein Herz als mein Magnet Als Pol für meine Kompassnadel Dann weiß ich, weil kein Tag anbricht Dass für mich im Süden ein Exil entsteht Warum entfernen wir uns nicht ? Trotzdem fällst du in die Tiefen deren Wurzeln uns verbanden Nur weil du glaubst, du hast Die Konsequenzen schon verstanden Kalte Herzen brauchen Wunden Denn durch den Schmerz in kalten Stunden Dreht das Blut aus meinen Adern Weiter in dir seine Runden Und wenn wir hier am Boden liegen Wird dieses Rinnsal nie versiegen
  25. Alter Wein

    Liebe Töchter .....

    Liebe Töchter..... Ich durfte Euch das Leben schenken, Euch in eurer Kindheit lenken - nun habt Ihr euren Weg gefunden, seid nicht mehr an mich gebunden. Ich wünsche Euch ein gutes Leben Gesundheit, Freude soll es geben - vor allem mögt Ihr glücklich sein, niemals fühlen Euch allein. Eure Mama 30.05.19 © alterwein
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