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Geschrieben am

Identitätskrise

 

Wo Erinnerungen Glanz verlieren

der gerade noch in Augen war

wenn Spuren nur ins Leere führen

weil gar nichts mehr von früher da

 

Sammelst du ´s Leben in Bildern

raffst die Jahre still zusammen

beginnst in Gedanken das zu schildern

was war, bevor sie dir verschwammen

 

Suchst den Halt in dem Vertrauten

welches aus Gestern dir entsteht

hältst du dich fest an dem Vergrauten

als wichtigen Teil deiner Identität

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  • Schön 1
Geschrieben

Hallo Darkjuls,
in Momenten der Selbstreflexion, neigt man dazu die Endlichkeit des Seins als Krise zu empfinden, aber dabei ist sie doch eigentlich nur die Ungewissheit, ob und wie es weiter geht. 
Gern hineingespürt und LG
Perry

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Darkjuls,

 

Bilder verblassen und Spuren werden verwischt, und auf einmal sind sie gar nicht mehr da. So ist es im Laufe eines Menschenleben und ist somit die Aufforderung sich neu zu finden und somit kann man deine sehr schönen Zeilen auch als das Wachsen im Neu verstehen.

 

LG Sternwanderer 

 

 

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hi Darkjuls!

 

Ooch.. das ist aber eine schöne Krise, wenn ich das so sagen darf. Zumindest schön in Worte gefasst

Kenn ich dank Realitätsverlust natürlich nur zu gut.. die Suche nach der Vergangenheit.

"hältst du dich fest an dem Vergrauten" kann man in den Zusammenhang natürlich auch zweideutig betrachten.

Entweder man hält an schönen alten Zeiten fest, die man evtl. langsam vergisst.. um sich ans Positive zu erinnern, und es wieder in die Identität einfließen zu lassen.. oder man denkt immer wieder daran, was schlecht gelaufen ist (grau), und dreht sich somit im Kreis der Krise. Am besten neue Bilder sammeln, und ein paar der guten alten aufbewahren, falls man sie wieder finden sollte. Wenn man sich dreht, nimmt die "Unschärfe" mit der Geschwindigkeit zu.. also lieber ohne kreiseln neue Bildchen sammeln ^^

 

Liebe Grüße, und guten Rutsch,

Stefan

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Danke @Perry für Dein Hineinspüren. Wenn man zurückblickt, stellt man sicher einiges in Frage. 

 

Danke @Sternwanderer für die Lesezeit. Sich aus alten Mustern zu lösen und Neuem zuzuwenden, fällt vielen Menschen schwer. 

 

Danke @Lightning für Deine Meinung. Es gibt Menschen, die viel in der Erinnerung leben. Wenn diese dann zu verblassen droht, geraten sie in eine echte Krise und müssen sich neu definieren. 

 

Sei es durch eine Krankheit oder durch den Verlust eines Partners, mit dem man jahrelang zusammen Erfahrungen gesammelt hat oder etwas Schönes, an das wir gern und oft zurückdenken, wenn Erinnerungen drohen wegzubrechen, verlieren wir den Boden unter den Füßen. Stellt sich die Frage, wer wir sind, was macht uns aus, gibt uns Halt?

 

Ich danke allen für die Likes, seid gegrüßt von Darkjuls.

  • Gefällt mir 2
Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb Darkjuls:

Suchst den Halt in dem Vertrauten

welches aus Gestern dir entsteht

hältst du dich fest an dem Vergrauten

als wichtigen Teil deiner Identität

 

Es ist ein wundervoller Gedanke liebe @Darkjuls, sich überhaupt festhalten zu können und zu dürfen. Deshalb ist uns wohl die Erinnerung geschenkt worden. In der auch ich sehr gerne verweile, obwohl mein Blick nach vorne gerichtet ist.

Sehr gerne gelesen - wie immer.

Lieben Neujahrsgruß

Sonja

  • Gefällt mir 1

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