feedback jeder art ​ Weißt du denn noch was Sehnsucht ist? ?

[Uschi Rischanek]

Wenn mich einmal wohl jemand frägt:
„Sag weißt du denn, was Sehnsucht ist?“

So würde gerne ich im sagen:
Ja, ich weiß, wie das wohl ist,

ich weiß wies ist, wenn man vermisst,

 

und ich weiß auch, wenn man verspürt,

wenn etwas tief dein Herz berührt

und auch wies ist, wenn man wohl meint,

dass doch soviel, einstmals geeint.

 

Auch wie sichs anfühlt, wenn man nachts,

hinaufgeblickt aufs Sternenzelt

und dabei einzig wohl nur denkt -

ob es ihm ebenso gefällt?

Wenn dich der Blumen Duft berührt,

dir deine Sinne fast verführt

und auch wies ist, wenn man verstanden,

gar bildlich etwas einzufangen.

Sich danach sehnen,

in Gedanken, legitim,

nach einem Wort selbst nur,

das wohl von ihm.

 

All das ist Sehnsucht und viel mehr,

um aufzuschreiben manch Gedanken,

wenn Blätter bleiben nicht lang leer,

wenn dergestalt Gefühle ranken.

 

Sie festzuhalten auf Papier,

auch dies ist Sehnsucht,

glaubt es mir.

 

 

© Uschi R.

bild:pixabay

[Carlos]

Hallo Uschi,

deine wohlklingenden Verse können einen (sehn) süchtig machen.

Kann man sich nach etwas sehnen, dass man noch nie gesehen hat? 

Auf jeden Fall, es muss wohl einen Unterschied geben zwischen sich nach jemandem sehnen, den man noch nie gesehen hat, und sich nach jemandem sehnen, den man schon kennt.

Im zweiten Fall handelt es sich eher um VERMISSEN.

Sehnsucht allerdings beinhaltet alle die von dir erwähnten Komponenten.

Liebe Grüße

C.

[Perry]

Hallo Uschi,
eine Frage, auf die es sicher viele Antworten gibt.
Ich versuchs mal mit,
"Sehnsucht ist ein imaginäres Greifen nach Glück
und der vergebliche Versuch es festzuhalten."
Dir ist es hier durchaus gelungen!
LG
Perry

[Ostseemoewe]

ich mag den wienerischen Dialekt und ich glaube allein durch das weiche in der Sprache wird der Wiener viele Menschen auf seine Seite ziehen. Sehnsucht zu beschreiben wen stünde es besser zu Gesicht als Dir.

Toll gemacht.

Ich gebe zu, ich habe nachgeschaut ob es das Wort "frägt" im Duden überhaupt gibt.

Du siehst ich bin Norddeutsche 

herzliche Grüße aus Kiel in den Süden. 

[Thomkrates]

Schaut man sich das Wort Sehnsucht an, ist Sehnsucht eine sehnende Suche, die sucht oder eine sehnende Sucht, die sich sehnt. Weder der Suche noch der Sucht kann man entrinnen, bis der Heimathafen erreicht ist. Aber selbst in der Heimat erscheint bald wieder die Sehnsucht in die Ferne. Nah und Fern, die Dualität von Raum und Zeit. Selbst in einer anscheinenden Erfüllung von Sehnsucht ist sie nicht still, da sie aus dem Unendlichen stammt und uns ruft.

 

Schön geschrieben, und die Freiheit gehört zu deinem Erkennungszeichen.

 

Beste Grüße,

Thomkrates

[Uschi Rischanek]

@Carlos Ach, lieber Carlos, welch schöner Kommentar, ich danke für dein Hineinspüren in meinen Text. Weißt du, ebenso wie bei der Liebe, ist es auch bei der Sehnsucht denke ich. Mit den Jahren wird man bewusster, wird tiefer, vermag mehr hineinzuspüren, da kommen dann manchesmal ganz tief aus dem LI Gefühle an die Oberfläche, die ich dann entsprechend in Worte fassen mag. Es ist diese Sehnsucht nach dem Verstandenwerden, dem Angenommenwerden, gerade so und unumwunden wie man eben ist und auch die Sehnsucht nach dem Mehr!



@Perry Festhalten kann man es nicht das Glück, je mehr man zu klammern beginnt, desto leichter entschwindet es einem, grad wie ein Schmetterling, so zart und zerbrechlich erscheint es mitunter. Herzlichen Dank auch dir!



@Ostseemoewe Lieben Dank, du kennst mich noch nicht solange um mit der Art und Weise meiner Ausdrücke, die oftmals ein wenig, wie soll ich sagen, als 'aus der Zeit gefallen' erscheinen mögen. Auch kommen immer wieder Zauberwörter in meinen Texten vor, manchmal unbewusst und dann wieder ganz gezielt zum Einsatz gebracht Ja und auch da hast du recht, ich bin sogar ein waschechtes Wienermädel, nun habe ich jedoch nicht im 'Dialekt' gesprochen, das mache ich auch ab und an und zwar richtigen Wiener Dialekt.... aber natürlich die Klangfarbe der Stimme, die kann man wohl nicht verleugnen und das möchte ich auch gar nicht! Dankeschön auch dir!



@Thomkrates Nun mein Lieber, wenn du mit der Freiheit es dahingehend gemeint hast, dass ich nicht nach strengen Regeln, Versmaßen und Silbenanzahl schreibe, so magst du wohl recht haben. Es kommt aus mir heraus, ich versuche eine Klangmelodie hineinzubringen. Mein leider viel zu früh verstorbener Mentor, hat mich gelehrt, nach strengsten Reimschemen zu schreiben, auf Hebungen und Senkungen und die Silbenanzahl zu achten, dies mache ich nun nicht mehr und weißt du was, es macht mich freier in meiner Art mich auszudrücken. Warum sollte ich mich verbiegen, das brauche ich nicht.

Was die Sehnsüchte anbelangt und die Sucht an und für sich, ja auch da gebe ich dir recht, es kann tatsächlich zur Sucht werden, seine Gefühle dergestalt zum Ausdruck zu bringen, niederzuschreiben was einen bewegt, was man empfindet oder erlebt. Ich denke nicht daran, den Leser die Ilusion zu nehmen und vielleicht zu sagen: 'es ist NUR ein Text'... nein, denn es kommt immer aus meinem Herzen, meiner Seele was ich mit großer Dankbarkeit angenommen habe. Manchesmal denke ich mir, wo wäre ich, wenn ich diese 'Gabe', so es eine ist, vielleicht viel viel früher schon an mir entdeckt hätte - aber es ist genau so gut, wie es ist. Herzlichen Dank auch dir!

[WF Heiko Thiele]

Sehnsucht ist eine Sucht, der man gern hin und wieder mal anheim fallen sollte.

(Ob's dafür auch einen Suchtbeauftragten gibt?)

 

@Ostseemoewe, ich mache mich jetzt, kurz vor Weihnachten, noch mal nach Travemünde auf, den hoffentlich letzten Rest der Arbeiten zu erledingen.

 

LG an die Gemeinde!

 

[Uschi Rischanek]

@WF Heiko Thiele ...keine Ahnung, ich lasse dies einmal so stehen..., sehnsüchtig, versteht sich