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Was ist es denn nun, lieber Stephan,

 

Spaß oder Ernst, dein Gedicht? 

Ich frage, weil du es mit beidem "markiert" hast. Spaß (oder auch Satire) kann ich aus deinen Zeilen definitiv nicht herauslesen. 

Ich lese eher eine vielleicht durch schlechte Erfahrungen verbitterte Sicht auf die Liebe. So kommt es jedenfalls bei mir an und das ist natürlich eine traurige Sicht auf die Liebe. 

Und eine sehr einseitige - aber es geht ja laut Titel hier auch um den Liebes"wahn"; also das Blind-Machende, das einer triebgesteuerten Herangehensweise an Liebesdinge geschuldet ist. Da sind Unglück und Leid definitiv programmiert. Wenn dann auch noch das ganze(!) Leben vom Liebeswahn zerstört wird, hat da jemand es nicht geschafft, dazuzulernen und ist in seinen leidbringenden Mustern steckengeblieben. Das kommt vor. Und ist sehr traurig. 

 

Ein düsteres "Lied", das du da anstimmst. Ich rätsle, wie gesagt, noch, warum die die Labels "spaß" und "ernst" und "satire" drangeheftet hast. Ich lese da eine knallharte, todernste Abrechnung mit der "Liebe, die verblendet" und so ins Unglück stürzt. Allerdings ist natürlich die Liebe selbst nicht schuld, sondern immer die Person, die derart unreflektiert "liebt" (abgesehen davon, dass das mit echter Liebe nichts zu tun hat). 

 

Liebe Grüße,

fee

 

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@Anaximandala, @Cornelius, @Elisabetta Monte, @Herbert Kaiser

danke für eure Likes

@asphaltfee Hallo Fee, danke für deinen Kommentar. Nun, Tragödie und Komödie liegen oft beieinander. 

Wohl jeder hat in Liebesdingen gute und schlechte Erfahrungen gemacht.

Hintergrund dieses Gedichtes ist die Geschichte eines durch gescheiterten Suizid entstellten und unterschenkelamputierten ehemaligen Arbeitskollegen, der sich später in eine verheiratete exotische Frau verliebte, die ihn wohl mit Einwilligung ihres Mannes nach Strich und Faden finanziell ausnahm. Er verlor im Liebeswahn sogar seinen fast unkuendbaren Job (behindert und Betriebsrat) und brachte die dicke Abfindung zu ihr und ihren Kindern. Jetzt ist er völlig mittellos. Koenig Salomo im alten Israel hatte schon in seinen Spruechen seine Nachkommen vor einer Beziehung mit einer verheirateten Frau gewarnt. Aber das wusste dieser Kollege wohl nicht und haette vermutlich auch nicht darauf gehört. 

LG Stephan

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vor 1 Minute schrieb Wannovius:

Hintergrund dieses Gedichtes ist die Geschichte eines durch gescheiterten Suizid entstellten und unterschenkelamputierten ehemaligen Arbeitskollegen, der sich später in eine verheiratete exotische Frau verliebte, die ihn wohl mit Einwilligung ihres Mannes nach Strich und Faden finanziell ausnahm. Er verlor im Liebeswahn sogar seinen fast unkuendbaren Job (behindert und Betriebsrat) und brachte die dicke Abfindung zu ihr und ihren Kindern. Jetzt ist er völlig mittellos.

Wow! Das klingt wie aus einem schlechten TV-Drama!!!! Schrecklich! 😮😱

 

Den Hintergrund kann man natürlich dem Text nicht entnehmen. Daher wirkt er eher wie ein allgemeiner Rundumschlag. 

Aber ich kann verstehen, dass einen das beschäftigt. Ist irgendwie fast zu schrecklich, um es glauben zu können bzw. zu wollen...

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@Tulpe, @Flutterby, danke für eure Likes. 

@Tulpe Hallo Caro, da hast du was Wahres gesagt. 

Nun, er schwankt zwischen Verzweiflung und Selbstueberschaetzung hin und her und tröstete sich schon immer mit dem Alkohol. Er kandidierte sogar als Unabhängiger fürs Bürgermeisteramt. Ein paar Zechkumpane wählten ihn. LG Stephan

 

 

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