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Geschrieben am

Die Würde des Menschen

 

Dies könnte ein langes Gedicht sein,

aber ich will es kurz machen:

Die Würde des Menschen

wurde angetastet.

Sie liegt in Fetzen

auf dem Abtritt

der Weltgeschichte

und wird dort liegen bleiben

bis sie schwarz wird.

Und wir werden wieder warten

bis einer kommt

der sie aufhebt.

Einer, der es wert ist

sie zu tragen.

Wir haben ja Übung

im Warten

und im Zerstören

der Würde.

Manchmal jedoch

sehe ich sie im Traum

oder auch

im ernsten Blick

eines Kindes.

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Geschrieben

Hallo @Aileas,

 

der Artikel 1 des Grundgesetzes ist schon lange nicht mehr unantastbar und

Tag für Tag wird sie verletzt - manchmal sogar mit Füßen getreten

und Beispiele dafür gibt es mannigfaltig, die ich hier gar nicht aufzählen will da sie allgemein bekannt sind.

 

Und ja, wir müssen auf den EINEN warten, der erklärt was die WÜRDE des MENSCHEN ist und wie man sie schützt

und ich hoffe nicht, dass das Warten den Menschen so lange dauert wie seinerzeit die überlieferte Geburt des Christenkindes vor 2024 Jahren.

 

Sehr nachdenkich stimmende Zeilen, liebe Aileas.

 

 

LG Sternwanderer

  • Danke 1
Geschrieben

Dieser Kraftakt kann nur gelingen, wenn wir "Würde" neu definieren, lieber Sternwanderer. Sie wiegt schwer, diese Bürde. Die bekannten "Würdenträger" würden sich womöglich an dieser Aufgabe verheben. Ihnen sind diese Zeilen auch nicht gewidmet, sondern denen, welchen die Würde tagtäglich genommen wird. Auch in unserer ach so aufgeklärten Zeit, in der doch immer noch vorwiegend die Privilegierten "in Amt und Würden" hochgelobt werden. Hoffen ist ein Wort, das alles in die Zukunft verschiebt, eine Zukunft, die so ungewiss ist wie nie zuvor. Die Empathie des Einzelnen ist zwar wichtig, wenn jedoch selbst in den höchsten Rängen Würdelosigkeit herrscht, färbt sie nach und nach ab, und die Würde verkommt zu einer hohlen Phrase, bis niemand sich mehr erinnern kann, was eigentlich damit gemeint ist. Man sollte einmal junge Menschen fragen, was sie mit diesem Begriff verbinden. Ich kann mir vorstellen, dass uns das sehr zu denken geben würde.

 

Danke auch an Vetula für den positiven Kommentar und an alle, die hier ein "Gefällt mir" eingegeben haben:  Hanna M., Tulpe, Hera Klit, Ruediger Bernhardt, Flutterby, sofakatze, Sternwanderer und Herbert Kaiser. Ich freue mich, dass Euch dieses Thema anspricht. Es geht uns ja alle an und wir können jeden Tag etwas dazu beitragen, dass die Menschenwürde nicht in Vergessenheit gerät. ❤️

  • Gefällt mir 2
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Hanna M.:

Meine Würde als Menschin und Frau spiegelt sich in meinem Gegenüber : werde ich geachtet, werde ich gesehen, wenn ja, bleibe ich, wenn nein, gehe ich, in diesem Moment, im Jetzt entscheidet sich das. Morgen treffen wir uns wieder, vielleicht.

 

Geschrieben

Danke für Deinen Kommentar, liebe Hanna M.

In meinem Beitrag geht es mir nicht nur um die Würde des Einzelnen, wie man unschwer erkennen kann, sondern um das Konzept der Würde innerhalb der Menschengemeinde als Ganzes bzw. der Völker. Diese Würde, welche jedem Menschen, jedem Volk zugestanden werden muss, wird teilweise missachtet, mit Füssen getreten  und zerstört. Das gilt ganz sicher auch besonders für die Würde von Frauen in bestimmten Ländern, aber das war nicht das Hauptthema.

Es wird nicht nur die Würde angegriffen, sondern damit auch die Existenzberechtigung infrage gestellt. Das auszudrücken war mein Anliegen.

Geschrieben

Hallo,

du sprichst ein wahres Wort gelassen aus denn mit der Würde können, so denke ich zumindest heutzutage nicht mehr viele Menschen etwas anfangen, egal ob jung oder schon älter.

Es ist so leicht und vorallem auch bequem mit der breiten Masse mitzuschwimmen, nur nicht anstrengen, nur nicht groß anecken oder hinsehen.
Mit Achtung einander zu begegnen, möglicherweise sogar dem anderen zuzuhören was er denn wirklich zu sagen hat auf die oft nur höflichkeitshalber gestellte Frage nach seinem Befinden...
Das Vorverurteilen ist ebenso despektierlich und wenig respektvoll, eben würdelos. Sich nicht wegdrehen und auf seine persönliche Art und Weise beizutragen, dem uns umgebenden Umfeld mit Würde aber vorallem Aufmerksamkeit zu begegnen und im besten Fall sogar die Hand zu reichen - ob sie angenommen wird kann man im Vorfeld niemals wissen...
Diejenigen die ganz vorne an den Futtertrögen sind, werden ihre Vorherrschaft und Stellung nicht so leicht wieder auf- und hergeben - was interessiert sie auch ihr 'Geschwätz von gestern...'.
Ein nachdenklich machender Text, der aufhorchen lässt!

LG Uschi
 

  • Danke 1

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