Zum Inhalt springen

Ponorist

Autor
  • Gesamte Inhalte

    1.014
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von Ponorist

  1. Ponorist

    Der Schein

    Der Schein Es wäre allzu einfach ein paar Münzen und die Flamme eingesaugt und weg gepustet abends ein wenig gehustet und die Seelenschramme vergessen in geselliger Eintracht Es wäre nicht so schlimm einen Schlummertrunk zu nehmen kurz verzerrt und dann gebettet Schlaf vor dem Dämon gerettet sich nicht vor den Folgen grämen nichts verlöre seinen Sinn Es wäre nur natürlich sich vom Schatten weg zu drehen emotionales Sperrgebiet in das nie etwas geriet geblendet vom Licht weg zu sehen augenscheinlich unerträglich.
  2. Vielen Dank für Deinen Vorschlag, liebe Lena. Genau das hatte ich beim Schreiben auch gedacht. Es könnte sich reimen und in Strophen strukturiert sein. Als ich es dann versuchte, kam mir ein Gedicht über bunte Steinchen und den Strom des Lebens...., das sich reimt, etwas kitschig vor. So eine Struktur und Konformität passte dann auch nicht zum Inhalt über Individualität und die Natur des Ungefähren, was ja ein wichtiger Aspekt dieses Textes ist. Auch die Anordnung in gleichlange Strophen erzeugt diesen Effekt. Zudem würde bei einer Aufteilung in 3x4 Zeilen eine unlogische Trennung zwischen Zeile 8 und 9 entstehen. Wie man es auch dreht und wendet, macht es keinen Sinn. VLG Peter PS: Danke auch an @Skalde, @Zarathustra, @avalo, @anais, @Freiform, @Behutsalem und alle anderen fürs Lesen und Mögen.
  3. Der Strand Steinchen bunt und einzigartig glatt gespült vom Strom des Lebens rund, nicht mehr zusammenpassend mit dem Ursprung eures Seins seid zu Anfang schon am größten im Abrieb passiver Bewegung wächst die Welt mit eurem Schwinden breitet angenehm den Boden an dem Strand der Existenz zwischen Leben und der Tiefe in der jeder von uns nur ein kleines buntes Steinchen ist
  4. Kulturelle Zungenbrecher Politik-Leitkultur Fastenkur? Light-Kultur Vatikan! Leidkultur Bücherei leiht Kultur Zuckerbergs Liked-Kultur Donald Trump's lied culture Café-au-lait culture Tra-la-la it culture. -to be continued- (experimenteller Text, unmöglich auszusprechen, funktioniert vermutlich nur in geschriebener Sprache)
  5. Vielen Dank für Deinen Kommentear, liebe Rhoberta (...und für den Hinweis auf den Tippfehler ) Der konkrete Inhalt der Zeilen ist bewusst etwas ausgedünnt und projektionsgeeignet. So kann jeder seine Geschichte hineindenken. Schön, dass Du Hoffnung und positives Denken und Ganzheit herausliest. Das sind treffende Aspekte von Ambivalenzen (Frustration/Einsicht, Weglaufen/Entdecken, Bedrohung/Schutz). Herzlichen Dank auch an alle Anderen für's Lesen und Mögen VLG Peter
  6. Geborgenheit weine ruhig mein Kind um die Welt, die dir rinnt durch die zarten Finger unfassbar, unbezwingbar lauf davon im Kreise um die Welt, bereise mit den wehen Füßen unbeirrt im Suchen schlafe ein im dunkeln in Träume versunken von Schatten bewacht in Frieden erwacht
  7. ....Sätze, über die man Bücher schreiben könnte. Verdichtet wie ein Diamant, vieldeutig wie das gefächerte Licht seiner brilliant geschliffenen Vielseitigkeiten.... Sehr gern ca. 50 mal gelesen VLG Peter
  8. Liebe Lichtsammlerin, duch hast es ziemlich gut verstanden. Aber dass Anarchie mit Willkür, Chaos usw. zu tun haben, ist ein Vorurteil, das viele Menschen haben. Für mich ist es eine Art Utopie des Friedens. Denn Anarchie bedeutet ja nichts anderes, als ein Zustand, in dem es keine Dominanz gibt, keine Herrschaft. Frieden (hier innerer Frieden) ist nicht die Abwesenheit von Unfrieden, sondern der Zustand, in dem das Entstehen von zerstörerischen Konflikten gar nicht erst entsteht. Ich arbeite seit längerer Zeit mit inneren versehrten Anteilen, die durch frühere Verletzungen und falschen Glaubenssätzen entstanden sind. Manchmal personifiziere ich sie in Formen von innerer-Kind-Arbeit und anderen verwandten Methoden. Egal ob Angst, Trauer, Scham oder ein anderes Gefühl, alles kann in dieser Innenwelt spontan zu etwas werden, das ansprechbar ist und interagiert. Es wäre fatal, dort einen Konflikt zuzulassen, andererseits kann ich dort auch nicht für "Ruhe und Ordnung" auf die Art der realen Welt sorgen. Für die Anteile kann ich daher nur ein Gastgeber sein, der einen Körper zur Verfügung stellt, in dem ganz real gefühlt werden kann. Ferner ist es absolut wichtig, alle, die auch nur theoretisch dasein könnten, wissen zu lassen, dass sie diese Freiheit haben. Daher ist für meine Innenwelt Anarchie die einzig funktionierende Lösung und das obrige Gedicht ist der Anfang der ungeschriebenen Regeln, die in dieser Welt gelten. Vielleicht werde ich dem irgendwann noch Inhalte hinzufügen. VLG.... Peter
  9. Ponorist

    Die Anarchie in mir

    Die Anarchie in mir Alles darf sein Es gibt keine Regeln Jeder ist willkommen Angst wird nicht verhindert Wird geboren als ein Neues Alles darf rein Es gibt keine Mauern Jeder ist auf der Suche Scham wird nicht aufgehalten Vermehrt sich zu Helfern Alles ist dein und mein Es gibt kein Versteckspiel Jeder ist wichtig Trauer wird nicht abgelenkt Wächst heran zu Größe Alles kann raus Es gibt keinen Grund Jeder ist frei Grenzen werden nicht gezogen Verschwinden ins Blasse Verblassen ins Nichts.
  10. Gefühle – eine Jungsgeschichte Gefühle durfte man nicht zeigen Sich nicht zu sehr in sie versteigen Nicht die schwellenden und lauten Und erst recht nicht die versauten Gefühle waren Thermometer In der Kälte kaum noch regbar Und auf stürmisch heißen Strecken Äußerst schwierig zu verstecken Gefühle waren nicht zu leugnen Schwer zu biegen oder beugen Auch mit dem geheimen Dreh Gelegentlich tat es sehr weh Gefühle wurden da bestraft Wo es sie gleich schmerzlich traf Die bekannte schwache Stelle Jeder ritt auf dieser Welle Mit Gefühlen spielt man nicht Das bringt schnell zu viel ans Licht Nicht mit denen von den Anderen Außer wenn sie es schön fanden Gefühls-Paralleluniversum Blieb für immer ein Mysterium Jeder versteckte, was er kann Gefühle waren Pillemann
  11. Nahaufnahme Stolpernd, in die Mulde Aus versehrter Weichheit Sinkend im Versuch In Befreiung hinkend Sumpf aus toter Erinnerung Im Sog der Schwerkraft Die lastenden Steine noch im Arm Kälte fühlend Wärme des Absterbens Der Abtrennung Gleichgültig, vergraben Und verschwindend Für immer im Nichts. Verbrannt von innen Zerfallen, verweht, vergessen Nie existent gewesen Schmerz ohne Berührung Unerinnertes Leid Nach innen gewandt In der Höhle aus Asche Gefesselt im Leben Mit den Sinnen witternd Das Ende erwartend Herbeisehnend In Alleinheit Ohne zu sein Der Raum Ohne Geschichte Keine Zukunft Die Gegenwart Verharrend, verschmelzend Unendlichkeit erlaubend Radikal weitend Wahrheit ohne Beweis Im Bauch fühlend Die glühende Sphäre Unterhalb der Sonne Des Geflechts Eins sein im Selbst (Eine Wahrnehmung nach der Methode „Radikale Erlaubnis“ von Mike Hellwig)
  12. Ponorist

    Dämonen

    Dämonen Es sind keine Dämonen Sie sehen nur so aus Manche von ihnen wohnen Hier bei mir zuhaus Sie sind wie kleine Kinder Die irgend etwas wollen Hier ist ein Weh-wehchen Dort möchte einer schmollen Manchmal bin ich böse Und sperre sie gleich ein Schnelle Problemlösung Das kann nicht richtig sein Sie fangen an zu quengeln, Toben und randalieren, Sich durch den Kopf zu schlängeln, Chaos zu garantieren Dann macht es mich verrückt Verängstigt und beklommen Den Schmerz kaum unterdrückt Unmöglich zu entkommen Schnell wachsen sie zu Riesen Und reißen alles ein Alle Gedankenwelten Zum Schluss bin ich allein Ich baue einen Spielplatz Da dürfen jetzt die Vielen Dasein und ich kann Mit den Dämonen spielen
  13. Ponorist

    Du bist

    Du bist Du bist zu dick Du bist zu dünn Du bist zu mittelmäßig Du bist zu bunt Du bist zu grau Du bist uns gar nicht ähnlich Du bist zu groß Du bist zu klein Du bist zu sehr hochnäsig Du bist zu arm Du bist zu reich Du bist nicht sehr weitsichtig Du bist zu dumm Du bist zu schlau Du nimmst dich viel zu wichtig Du bist zu stolz Bist zu bescheiden Du bist viel zu wenig Du bist allein Du bist zu zweit Du bist doch nicht für ewig Du bist zu spät Du brauchst zu lang Wann bist du endlich fertig Halt dich jetzt fit Mach alles mit Du bist zu dritt
  14. Ponorist

    Weltraumlegostein

    Weltraumlegostein Ein grauer Kreis auf grauem Grund Ein roter Pfeil darum – empor Der Commodore kennt den Weg Es braucht nur ein paar Kilobyte Für eine Kinderhand voll Worte Augenglitzernder Pulsar Sich selber sagend, „fort von hier!“ Egal wohin, ins Dunkel, Von wo das Licht uns noch erreichen wird. ------------------------------------------------------------------------------------------------ ....über ein Fundstück in einer Spielzeugkiste aus den 80ern.
  15. Hallo Cheti, vielen Dank für Deinen Gedanken. Ich finde, es hätte etwas von einer Endlosschleife, wenn der Hund, dessen Gedanke wir sind, wiederum unser Gedanke wäre. Dann wäre die Gedankenschleife ein Zwinger. Ob man das philosophisch nennen kann, weiß ich nicht. Hängt wahrscheinlich von Definitionen ab. LG Peter
  16. Auf den Hund gekommen Hörte ich da einen Hund? Vielleicht habe ich nur geträumt Vielleicht waren es wir, Die von einem Hund Geträumt wurden ins Hier Von seinem Zwinger eingezäunt Gebellt aus seinem Mund.
  17. Hallo Hayk, vielen Dank für Deine Kritik. Schade, dass mein Text bei Dir nicht so ankam, wie er gedacht war und es tut mir Leid, wenn er bei Dir Vorstellungen ausgelöst hat, die Dich verletzen. Natürlich geht es nicht um einen Aufruf, einen Krankheitserreger anzubeten. Wie schon in meinem langen Kommentar oben geschrieben, geht es um die Absurdität von Anbetungen und deren gesellschaftliche Dynamiken. Der tiefere Sinn einer Krise ist es doch, festzustellen, dass man gemeinsam Probleme lösen kann. An dieser Stelle wird für mich Religion schon überflüssig. VLG Peter
  18. Das Gedicht mit den Fußnoten Es gibt keinen Schreibzwang¹ Es gibt keinen Schreidrang² Es gibt keinen Scheinzank³ Es gibt keinen Schweinsgang⁴ Es gibt keinen Schankwein⁵ Es gibt keinen Stank-Keim⁶ Es gibt keinen Schlankwahn⁷ Es gibt kein Schrankheim⁸ ⁸) Außer bei Potter ⁷) Außer bei Weight Watchers ⁶) Außer bei Kresse ⁵) Außer in Süd-Hesse ⁴) Außer für mein fleischfressendes Kind ³) Außer wenn wir Freunde sind ²) Außer wenn ich Dummheit seh‘ ¹) Außer (in meinem Kopf) bei Poeten.de
  19. Vielen Dank für Eure Kommentare. Im Gedicht geht es eigentlich nicht um Corona, sondern um gesellschaftliche Dynamiken. Gelegentlich nenne ich es auch atheistische Dreifaltigkeit. Es gibt drei Komponenten: die Botschaft, der Kult (oder die -figur) und die Zeremonien(-macher). Die Botschaft ist immer gut und ich bin zutiefst davon überzeugt, dass alles eine (gute) Botschaft hat. Religionen haben vermutlich alle die Botschaft, zu hinterfragen, ob das, was man tut, das Richtige ist. Die christlichen Religionen haben speziell die Botschaft der Nächstenliebe. Liebe ist in diesem Zusammenhang etwas schwammig, da die deutsche Sprache nicht zwischen agápē und eros unterscheidet. Hier reiht sich das Virus mit einer Botschaft ein, die uns zeigt, dass es auch schöne Natur um die Ecke gibt, dass es auch ein schönes Leben ohne viel Konsum gibt, dass man ganz locker auch Gutes tun kann, zum beispiel für einen Nachbarn und so vieles mehr. Auch die Umweltschützer freuen sich. Als Kult(-figur) dient meistens der Religionsstifter, beispielsweise Jesus, über den Mythen, wie Wundertaten kursieren. Ein wenig Gerüchte, ein wenig Hörensagen, ein wenig Übertreibung usw. Für unser Virus genügen Verschwörungstheorien. Klar ist unser Virus kein religionsstiftendes Individuum, aber mal ehrlich: auch ein Jesus war nur einer von vielen Predigern und ohne jede Absicht, eine Weltreligion zu gründen, die ständig Kriege anzettelt. Damit kommen wir zum dritten Aspekt, die Zeremonien(-macher), oder auch nur die Macher. Das sind die, die eine Religion am Leben halten, die die Geschichte verfälschen, Ängste schüren, ein Kreuz anbeten lassen, Waffen segnen usw. Im Falle unserer Virus-Religion gibt es ja bereits politische Handgreiflichkeiten rund um das erste wirksame Medikament. Um einen ersten Impfstoff könnte es handfeste Handelskriege geben. Anbeten wird man am Ende vielleicht nicht einmal die Wissenschaftler, die eine Heilung oder Impfung ermöglicht haben, sondern die Politiker, die sich das größte Kontingent gesichert haben, damit alle wieder möglichst schnell möglichst viel konsumieren können, damit alles wieder so wird wie vorher, koste es, was es wolle, solange es jemand anderes bezahlt. Ich finde, unser Virus hat einen Religionsstatus verdient, von daher: Danke, Virus, Halleluja. VLG Euer Peter
  20. Danke, Virus, Halleluja Wir danken dir, oh Virus Dass du uns beschenkst mit Weisheit Uns Zusammenhalt gezeigt hast Die grenzenlose Welt und Freiheit Wir bitten dich, oh Virus Segne uns mit deiner Gnade Zu erkennen die Denkenden und die Doofen Lass uns in deinem Lichte baden Rette unsere Welt, oh Virus Lass uns horchen den seligen Die in deiner ewigen Güte Dein Wort der Welt einpredigen Zum Dank werden wir Dich, oh Virus Ausrotten, vernichten, töten Um an deiner statt, oh Virus, Das Tötungswerkzeug anzubeten Vergebe uns, oh Virus Wir können nichts dafür So ist numal unsere Natur Sind arme sündige Menschen nur.
  21. Ich auch nicht. Mein LI war bislang nicht in Afrika, glaube ich. Aber de Dämmerzustand erinnert schon manchmal daran. Das Wortspiel mit der Fliege find ich super. Kunst sollte eigentlich kaum Tabus haben. Hier geht es ja ein wenig um Selbstreflexion und die Zerrissenheit zwischen Verbindung und Abgrenzung, um Selbstverbundenheit. Ich freue mich, dass es Dich inspiriert hat. Unbedingt. Ich sollte meinem LI mal von poeten.de erzählen. Das würde ihm sicher gut gefallen Sonderlinge fühlen sich meist wohl unter ihres gleichen.. Herzlichen Dank für Eure Kommentare, Eure Däumchen und für's Lesen. Bis bald und VLG Euer Peter
  22. Die Zerrissenheit Mein Dasein ist nicht richtig Doch sehe ich es nicht Vielleicht ist es nicht wichtig Aus einer anderen Sicht Es kommt nicht in Verbindung Es kommt niemals in Fahrt Jedem fällt das auf Jedem auf seine Art Die Leute gucken weg Wenn es bei mir dämmert Als wären sie verschreckt Und ich total behämmert Es bleibt allein zurück Ein ängstliches Gefühl Vielleicht bin ich verrückt In meinem Kopf nur Müll Aus Scham nenne ich mich Ganz individuell Schöngeistig kreativ Und irgendwie speziell Was andere von mir denken Das ist mir dann egal Ich werd mich nicht verrenken Das wäre ja normal.
  23. Ponorist

    Die Berührung

    Vielen Dank für Deine Gedanken, liebe Nina. Ja, Du hast den Kern gut getroffen. Zunächst hatte das Gedicht einen anderen Titel. Aber als ich darüber nachdachte, fiel mir auf, dass es um etwas anderes geht, nämlich um Berührung. Die Berührung geschieht in der Szene auf vielfältige Weise. Der Spaziergänger ist berührt von der Natur, dann von der Botschaft auf dem Boden. Dann ist er berührt von Gott, wenn es ihn denn gibt, usw. Mein persönlicher Gedanke dazu ist, dass es keine Erfahrung von Gott, sondern nur eine Vorstellung von Gott gibt. So bleibt der Spaziergänger, der wegen seines Gedankens nicht gleich zum Agnostiker wird, was er ist. Doch er wird in seinem Innersten berührt, indem er für einen Moment sein Ego aufgibt, sich selbst überwindet, seinen Stolz fallen lässt und Zauberei versucht. Es ist das einzige, was er noch tun kann, da es sonst ja keinen Hinweis auf den Verfasser gibt. Es schwingt auch etwas Ohnmacht, Scham und Schuld in diesem Gedanken mit. Will der Waldgänger doch nichts unversucht lassen - schließlich geht es möglicherweise um Leben und Tod. An Magie zu glauben ist übrigens ein Kind-Anteil, den wir alle haben. Ich glaube, dass es uns die Fähigkeit verleiht, zu hoffen. Aus der Perspektive des Selbstmord-Schreibers sieht die Berührtheit anders aus. Auch er/sie ist berührt, vielleicht von der Hoffnung auf eine Rettung. Vielleicht von der Vorstellung, durch das Schreiben dieser Botschaft gehört zu werden. An wen sie sich richtet, bleibt ja offen. An andere Menschen, an die Natur, an Gott? Wer weiß, aber die Berührung findet statt, sonst gäbe es nicht die Botschaft. Am Ende gibt es auch die göttliche Sichtweise. Es könnte auch ein Gott oder ein anderes unerfahrbares Wesen sein, der diese Botschaft schrieb, um die Berührung zu bewirken. Zum Beispiel, dass jemand vorbeikommt, und sich diese Gedanken macht. Wenn Du an Gott glaubst, und das respektiere ich zutiefst, warst vielleicht Du gemeint, die Geschichte zuende oder in weiteren Variationen zu denken. Ich danke Dir dafür. VLG Peter Danke auch an die Leser und ihre Däumchen
  24. Ponorist

    Die Berührung

    Die Berührung In den frühen Morgenstunden Durch den Wald, Busch und Geäst Wo erholsames Gezwitscher Den Tag friedvoll beginnen lässt Stand, im Boden eingeritzt, Vielleicht ein Stöckchen zum Behelf Ohne Namen oder Hinweis „I want to kill myself“ Gut konnte es jeder lesen Der dort entlang vorüber lief Ein Atheist bat im Vorbeigehn Gott, rette, wer dieses schrieb.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.