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Ponorist

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  1. Ponorist

    Jeden Tag ist Ponor

    Jeden Tag ist Ponor Alles fließt und es gibt kein zurück Es gibt nur eine Richtung Nach hinten ist alles im Spiegel verzerrt Alles ist sichtbar, doch nichts ist real Gegen Scheinbilder - vergeblich gewehrt Es braucht keinen Tank, halb voll, halb leer An Lebenskraft wird es nicht mangeln Der Impuls war unendlich In die Weite des Daseins geschleudert Nie mehr Umkehr - niemals vergeblich Der Wille wär‘ hilflos, von Verzweiflung gezeichnet Aussichtslos blindes Schwarz ohne Augen, Klang ohne Äther, Form ohne Fühlen Duftatmosphäre, die tötet - rückwirkend Geist der Sehnsucht im Verblühen Am Wendepunkt weilen, Blick in die Sterne Es kommt nicht mehr wieder, verflossene Zeit Es rast vorbei ungehalten, unendlich im Fluss vom Schönen Strudel des jetzt, bunt ausgemalten Point of no return. (kleines Rumpelstielzchen-Gedicht zum 3-monatigen bei poeten.de) ☺️
  2. Herzlichen Dank an alle* für's Lesen, Mögen, Kommentieren. Es war mir eine große Freude. Die Idee FdV spukte mir schon seit Tagen durch den Kopf, doch zur Kommunalwahl bei uns in NRW musste wenigstens noch ein paar Zeilen raus in die Welt. Ja, Ihr habt natürlich alle recht! @Joshua Coan - die PARTEI ist mir eine der seriösesten Vereinigungen der letzten Jahre. Ich muss dem Kandidaten noch zu 100% (+/- x) gratulieren . @Nina K. - Du hast es geanu getroffen; die Wahl haben wir jeden Tag. Es ist auch eine Lesart meines Gedichts. Die Parteien, in meinen Augen eher Serviervorschläge für Politik, sind da nicht so wichtig. Soll aber kein Aufruf zum Nichtwählen sein. @anais - das ist so die Schattenseite, wenn alle bei der gleichen Stil-Beratungs-Firma anklopfen. Ganz schlechte Show... ob's in den 60ern anders oder besser war, keine Ahnung. Da hat es mich noch nicht gegeben. VLG, Euer Peter *) @Skalde@LisaN@Freiform@Gina@CB90@Sonja Pistracher und alle anderen Leser
  3. Ich schließe mich @Freiform an. Am Anfang weiß man nicht, wohin die Reise geht und es schlängelt sich immer wieder, so behält das Gedicht seine Spannung und streift wirklich viele kulturelle Aspekte. Am Schluss musste ich an Georg Kreislers Lied "Der Euro" und einen Vortrag von und über das "Zentrum für politische Schönheit" (ccc 2017) denken. Beides dürfte ganz nach Dienem Geschmack sein. Toll geschrieben und eine Ohrenweide* VLG - Peter *) verdammt, mir wachsen tatsächlich inzwischen Haare aus den Ohren - ich werde alt, und lebe in Europa
  4. FdV – Finde den Vehler Morgen wähl ich FdV Weil ich ganz genau hinschau Nur zwischen den Zeilen lese Wo die Worthülsen verwesen Dann kreuze ich etwas an Was sonst niemand wählen kann Denn ich wähle jeden Tag Dass die Welt genesen mag
  5. Ponorist

    Aphorismus

    Was auch immer Du loslässt, es kann trotzdem bei Dir bleiben oder sich von Dir entfernen. Aber es wird immer in Bewegung kommen, und darin liegt das Mehr an Erkenntnis, das im Klammergriff unspürbar ist. Vielen Dank für Deinen inspirierenden Impuls. VLG, Peter
  6. Wow... was für eine unerwartete Wendung. Aber ja, mit einem Gedicht über Geduld muss man manchmal einfach Gedund haben. Herzlichen Dank für Eure Kommentare und Likes. Es ist irgendwie verrückt. Schwarzen Tee mit Zitrone und Zucker habe ich in der Jugend gerne getrunken, vielleicht so bis mitte, ende 20. Seit einigen Jahren genieße ich hauptsächlich puren grünen Tee mit allen Sinnen. Daher sind ein paar Details dieses Gedichts ein Zwiegespräch mit inneren Anteilen von früher. Nach einigen Jahren aber habe ich mir einen Tee gemacht, wie ich ihn von früher kenne, und das war (Achtung, festhalten) gestern Abend, kurz bevor @Behutsalem diesen herzerwärmenden Kommentar schrieb. Irgendwie lässt mich das gerade etwas fassungslos zurück. VLG, Euer Peter (gerade etwas barfuß am emotionalen Ufer unterwegs)
  7. Ja, genau. Wo Schatten ist, da ist auch Licht. Es gibt viele solcher Vergleiche. Reinheit ist häufig stark kulturell angehaftet und geht von einer Vorstellung aus, dass das gut ist, was ganz einfach zu erkennen ist. Schaut man aber ganz genau hin, ist das Gegenteil der Fall. Die Schönheit der natürlichen Diamanten lebt von Verunreinigungen und Einschlüssen, die Dynamik der Sonne hängt an ihren Flecken, das Leben auf der Erde von der Störung der Kreisform und der Rechtwinkeligkeit ihrer Achsen. Das trifft man in der Natur überall und natürlich auch in uns, vielleicht so ähnlich wie in dem alten Schlager "...wenn wir alle Englein wäre, dann wär die Welt nur halb so schön..." Das mit dem Pendel ist ein hervorragendes Bild. Immerhin kann es sich auch im Kreis drehen - behalte ich im Hinterkopf Herzlichen Dank für Deinen Kommentar, liebe Nina Vielen Dank für den Tipp, lieber Joshua. Gibt es ein gute Buch oder was im Netz zu dieser Gemeinschaft? Herzlichen Dank auch an alle anderen - @Gina@avalo @Freiform@Sonnenuntergang@Sonja Pistracher - für's Lesen und Mögen. Bis bald und VLG Euer Peter
  8. Reinheit ist ein seltsames Nichts Ist Wasser rein? Ist es nur sauber? Ohne die Salze, gelöste Gesteine wäre es Gift – auf Leben bezogen Nur zwei Elemente reichen nicht aus Um das zu erhalten, was sich bewegt Was uns bewegt, Geheimnisse hegt Ist ein Licht rein? Oder bloß hell? Sind es Photonen, ungewiss frei Bewegung von etwas, ohne Substanz Zeigt uns das alles in optischen Bildern Ist reflektiert, interagiert Wellenartig projiziert War dein Geist rein? Frei von Gedanken? Niemals gefühlt, geschwebt, nur gewesen Ohne Berührung, ohne die Weite Nähe kommt niemals allein Braucht noch eins, um zu sein Um mit etwas eins zu sein Ist die Luft rein? Oder nur klar? Haben wir dabei ein gutes Gewissen? Wären beschämt, wenn andere wüssten...? Sind wir genug - niemals bewiesen - Um zu ergründen, was uns hält Zusammenhält - in Eins zusammenfällt Ist Reinheit rein? Ist es ein Nichts? Kann man es fühlen, ohne zu sein? Ist es schon fort durch bloßes nachdenken? Wäre noch da, wenn nichts mehr ist Wäre ein Trugschluss, nicht mehr rein Jenseits von Schein, jenseits von Sein.
  9. Hallo Joshua, vielen Dank für Deinen Kommentar. Prinzipiell habe ich nichts gegen Religion und Kirche, auch nicht gegen die, aus der ich ausgetreten bin. Im Grunde wollen die Glaubensgemeinschaften alle, dass sich die Menschen fragen, ob das, was sie tun, das Richtige ist. Das ist eine gute und wertvolle Art von Achtsamkeit - neutral betrachtet. Wogegen ich etwas habe, ist offensichtliches Unrecht und Machtmissbrauch, hier als übermächtige Institution, übertragen auf meine toxische Vater-Beziehung in einer brutalen Phase meiner Jugend. Er hatte tatsächlich einen Jahre andauernden religiösen Wahn, unter dem die ganze Familie leiden musste. Lange Zeit habe ich einen Hass gegen diese Kirche empfunden, bevor ich mir eingestehen musste, dass viel erstickte Wut von früher darin ist. Daran arbeite ich seit einiger Zeit, ohne etwas verdrängen oder betäuben zu müssen. Es funktioniert, z.B. durch Verarbeitung in Gedichten. VLG, Peter PS: herzlichen Dank auch an @Sonnenuntergang für's Däumchen, hab mich sehr gefreut
  10. Ich weiß leider auch nicht, wo es sich versteckt hat, aber ich kenne einen super Trick, wie man es anlocken kann. Du brauchst dafür zwei Ohren und zwei Mundwinkel. Hast Du sowas? Schau mal in den Spiegel, da im Gesicht sind die Teile irgendwo. Gefunden? Prima! Nun kommt der sportliche Teil: ziehe die Mundwinkel möglichst nahe an die Ohren. Das sieht etwas komisch aus, lockert aber die Stimmung, besonders wenn Du Dir selbst dabei zuschaust. Kleiner Tipp: mit anderen zusammen macht es noch viel mehr Spaß. Jetzt noch die Augen ein wenig zugekniffen - nur ein wenig, damit Du noch etwas sehen kannst... okay, ganz prima. Falls sich das Lachen noch immer nicht hat aus der Reserve locken lassen, hilft nur noch eins: mache ein Selfie von Dir und schicke es mit samt dieser Anleitung an alle Leute, die gerne lachen oder es mal wieder tun sollten. Lass Dir von allen Selfies schicken. Bestimmt kommt es dann ganz bald zu Dir zurück. Versprochen. viel Vergnügen und eine gute Nacht.... Dein Peter (aka Ponorist)
  11. Ich danke Euch ganz herzlich, @Sonja Pistracher und @Helena für den Mut, den Eure Kommentare geben. Es hat ein paar Wochen Überwindung gekostet, dieses Gedicht offentlich zu hinterlassen. Den Mut, der mir gestern abend fast ausgegangen wäre, habe ich nun vielfach wieder. Dafür möchte ich Euch und allen anderen, insbesondere @Gina, @Freiform, @CB90 und @Sternwanderer danken. Das ist so fein geschrieben, schon ein Gedicht für sich. Wäre es mein Gedicht, würde ich es noch um die Sehnsucht nach Bindung, von denen sie sich nähren, ergänzen. Ich musste etwas nach Luft schnappen, als ich das las. Viele liebe Grüße und einen schönen Abend, Euer Peter (aka Ponorist)
  12. Ponorist

    Vaterwunde

    Vaterwunde Kniest du noch vor deinem Herrn, vor dem Kreuz und der Folter? Vor dem Tod, den er sich wählte? Der Allmächtige, Allwissende, All-in-die-Zukunft-Schauende, Determinismus schöpfende, Freien Willen Raubende? Willst du die Qualen, so wie er es wohl von dir erwartet? Damit nur das Himmelreich dir bleibt, sich ewig Mühender, ihn Liebender, Begehrender, die Sündenfalle Suchender für die, die nach dir kommen? Mögt ihr leiden, du und er, mit den Knien, Hammerschlägen, der Demütigung, die ihr liebt? Ihr Allgefühlten, Allbeweinten, All-in-das-Vergangene, jeden Ursprung drehende, Erinnerung Zerstörende. Nein - flüstert der stumme Schrei, der niemals das ewige und gestrige, verwegene, unselige, das Wenige, was von der Wahrheit Zehrende, noch übrig gebliebene zu einer Gottheit machte. (Meinem Vater gewidmet, der etwa heute vor 15 Jahren starb) Hinweis: dieses Gedicht ist sehr persönlich und richtet sich gegen keine Religions- oder Konfessionsform im Allgemeinen. Wenn Du, liebe Leserin, lieber Leser einer Religion angehörst, die die Menschen und das Leben achtet, und damit niemandem schadet, fühl dich von mir wertgeschätzt und beglückwunscht. Dieses undbeschwerte Glück ist sehr kostbar und keineswegs selbstverständlich.
  13. Vielen Dank, Ihr Lieben, für's Lesen, Mögen, Kommentieren und Liken. @Sonja Pistracher und @Freiform; ein Grund zu Sterben ist diese "Einsamkeit unter vielen" natürlich nicht. Aber ich merke, wie sich die Verbindung von der Ursprungsfamilie immer weiter entfernt. Das fühlt sich in diesem Kontext manchmal wie ein Absterben an. Emotionale Tiefe erwarte ich nach 44 Jahren nicht mehr, respektiere aber, dass meine kleine Tochter (vier Jahre alt) diesen Verwandtschaftszweig auch kennt. @LisaN und @Darkjuls; vielen Dank für das Lob. Die ersten vier Zeilen der letzten Strophe sind Durcheinandersprech. Ich sollte sie in Anführungszeichen setzen. Danke auch an @Skalde, @Feuerfunke und @Sonnenuntergang Viele liebe Grüße und ein schönes Wiochenende Euer Peter
  14. Zweidimensional Am Kuchentisch sitzen wir da Mit Mutter, Bruder, Frau und Kind Kleinsprech-Lästern über nichts Jedes mal die gleiche Leier Ewig unfertige Pflicht Höflichkeiten ausgetauscht Nichts los, Arbeit, Essen, Schlafen Keine Arbeit, keine Lust Rente und Altersbeschwerden Alltagsfrust Tiefe ertrinkt schnell im Flachen Undurchsichtig, kurz und schnell Ballast von früher, nie erzählt Kurzes Angebergezerre Tiefes Ziel verfehlt Schon kommen die Raucher wieder Das Kind hat vergnügt gespielt Mal allein, Mal dabei War hier und da War was? Ja! "Schau, was ich gefunden hab!" "Ist vielleicht noch Kaffee da?" "Ist doch scheiße, wie die leben!" "Rate, wer gestorben ist!" Ich – soeben.
  15. Hallo @Joshua Coan, der mechanische Vergleich ist tatsächlich der Redewendung "Schraube locker" geschuldet. Dass die Analogie in Wirklichkeit nicht so funktioniert, zeigt allein, dass Reaktionen nur schwer reproduzierbar sind. Psychonauten nannte man in der Hippiezeit Leute, die mit psychedelischen Drogen experimentiert haben. Ich beziehe mich auch auf Geisteszustände, aber ohne Fremdsubstanzen. Es gibt meditative Wege, die überall hin führen, manchmal auch ins Ungewisse. Herzlichen Dank für Deinen Kommentar. In Deiner Erkenntnis zum Loslassen, Klammern und Festhalten steckt viel Erfahrung und Weisheit. Vielen Dank, liebe @Helena und herzlich willkommen im Poetenforum. Es freut mich, dass Dich mein Gedicht ein wenig begleiten durfte. Danke auch, liebe @LisaN für Dein Lob. Hab mich riesig gefreut über die große Resonanz. Und nicht zuletzt danke ich von Herzen auch allen anderen* für's Lesen, Mögen und Beachten. Gehabt Euch wohl - Euer Peter *) @Sonnenuntergang @Freiform @Gina @Lotte, B. R. @anais
  16. Ponorist

    Psychotherapeut

    Psychotherapeut ich hab ne Schraube locker, ja funktioniere, phantasiere, vegetiere nicht mehr richtig mit dem Zahn der Zeit am Rädchen, das alle anderen antreibt, und sich abnutzt mit den Jahr‘n Ist krumm und schief, es schleift, krächtzt, knarzt, quietscht laut und scheuert, schubbert, schnarrt, es blubbert mit dem Rest der Schmiere schon fast fest – Frust frisst sich labend, ist gespickt, verdickt, verstrickt von Span – und unwohl riechend, hängt am Sabberfaden, kriechend ohne eine sinnvolle Funktion zu haben Trag es sorgsam und versehrt das verbogene und alte fast Wertlose und Vergeigte. Kein Meisterwerk, nicht professionell Liebhaberstück, wohl ohne Wert Wenn ich den Weg zu dir je finde, Seelenklempner, Geisterdoktor Psychonaut-Wiederbeleber Mach es bitte wieder flott Ohne dass, Flüsterergott, ich dabei verschwinde.
  17. Dankbarkeit ist ein so starkes Gefühl.... Danke, liebe Sonja.
  18. Das war ein wirklich tolles Gedicht, @Sonnenuntergang, das auch meine Stimme erhalten hat. Ich gratuliere ganz herzlich den Gewinnern @gummibaum, @Rhoberta und @LisaN. Herzlichen Dank an alle anderen Teilnehmer und Leser.
  19. Herzlichen Dank für die Kommentare und die Likes*. Mit so viel wohlwollender Beachtung hatte ich gar nicht gerechnet. Schon gar nicht, dass die Fliege selbst antwortet Der Text ist im übertragenden Sinne auch eine Reflexion über das scheinbar unwerte, ungewollte, das verhinderte, das im besten Fall potentielle Leben allen Seins, ohne religiöse Ausrichtung. In der Natur gibt es diese Achtsamkeit kaum, es ist alles langfristig im Gleichgewicht, ohne Gnade und Boshaftigkeit in eine gewisse Balance zu zwingen. Das, finde ich, ist die Chance und Gefahr unseres (wie auch immer bewerteten) Bewusstseins, dem wir uns nicht entziehen können. VLG Euer Peter *) @Sonja Pistracher, @Joshua Coan, @Sonnenuntergang, @Gina, @Freiform
  20. Monolog der Stubenfliege Was glaubst du, wer du bist? Wer ich bin? Was du dir erlauben kannst! Die Todesstrafe zu verhängen Für die Störung deines Geistes Des hedonistischen Gierkopfs Zigfach größer als mein Körper Glaubst du, du wirst mich so los? Ritter viele auf einen Schlag, Millionen Schläge auf das Leben? Nein, ich bin nicht nur einer von Vielen Ich bin die Vielheit eines Ganzen Das Stück vom Mosaik des Seins Das du nicht imstande bist zu fassen Der feuchte Traum von Ingenieuren Kopfüber an der Decke landend Und gestartet, autonom!, ohne Aufwand Damit konnte keiner rechnen Weil man so nicht weiterkommt Man muss es fühlen, muss es sein Viele sein und eins Lebensmüde zeige ich mich – dir! Ich, Geschmeiss, lästiges Getier Hör zu, denn dies ist meine Rede Im Kontext unseres Seins – töte mich! Wenn du den Mut hast Das Geschick, so einfältig Wie der Alltag, der dich umbrigt im Afffekt Doch bedenke: wir sind viele Zersplitterte von einer Seele Wir haften an, wenn du dich mühst Uns zu überwinden suchst Je mehr du strebst, je mehr du Hass nährst Je mehr du hinsiehst, während ich Im aussichtslosen Todestanz mich winde Gewiss wird meine Wiederkehr. Vielleicht. Wirst es immer wieder tun, den Fliegen Mit den paar Tagen ihres Lebens Wirst dich im Fliegenblutrausch baden Und nun mühe dich und tu es. Töte. Ich habe mich längst vermehrt Und die Brut gut versteckt, unversehrt Auch diese wirst du meucheln wollen Und das ist gut so, nicht? Die vielen der Vielen. Seelisch vielleicht Mit Deinesgleichen eins und gleich. Wer weiß? Und nun; stell mir noch das klebrige Schälchen An den Fensterspalt und schenk sie mir. Die Freiheit.
  21. Ponorist

    Geduld

    Geduld Bitte, lass den Tee nicht weg Auch wenn ich nur die Wärme wollte Die groben Stücke, süß und lecker Etwas Zucker Zum Aroma, Saft der Sonne Noch ein paar Tropfen Zitrone Nur ein wenig, nicht zu viel Oder ohne Ganz egal, aber gemeinsam Damit uns danach noch warm Genug ist. Ohne Haben Im Genuss Sind wir schon soweit Sanft und ganz, mit Tee bereitet Und im Wir, das uns ewig nicht erkaltet Hab Geduld mit mir, mit dir
  22. Ponorist

    Lachen

    Sehr schön geschrieben und so schön wortbunt. Ich musste an ein Zitat von Hermann Hesse denken....... "Heiterkeit ist weder Tändelei, noch Selbstgefälligkeit, sie ist höchste Erkenntnis und Liebe, ist Bejahen aller Wirklichkeit, Wachsein am Rand aller Tiefen und Abgründe. Sie ist das Geheimnis des Schönen und die eigentliche Substanz jeder Kunst."
  23. Ach schön... Was für ein Verlust es doch gewesen wäre, ohne diese Zeilen schlafen zu gehen. Danke für diesen Moment Herzliche Grüße Peter
  24. Bauchgevöll es windet sich verschwindet nicht es findet dich auch ohne Licht es wohnt im Bauch schnell abgetaucht es wird belauscht wie es dort faucht es passt nicht rein es presst sich klein benimmt sich unfein will dort sein dann will es raus hat kein zuhaus' kommt mit der Faust gleich nach dem Schmaus das war zu viel verlor‘nes Spiel lautes Gebrüll vom Bauchgevöll
  25. Das stimmt. Ich schreibe zwar meistens fast tagesaktuell, aber manche Gefühle, vor allem versehrten Anteile, sind eben zeitlos. Es freut mich, dass Dir mein Gedicht gefällt und danke ganz herzlich für Deinen Kommentar. Herzlichen Dank auch an alle anderen für's Beachten, Lesen und Mögen. VLG, Euer Peter (aka Ponorist)
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