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Ponorist

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Alle erstellten Inhalte von Ponorist

  1. Guten Abend, liebe Sonja, ja, ich finde, du hast mein Gedicht sehr gut verstanden. Es geht um eine Achtsamkeitsübung, die ich regelmäßig mache, um mit dem Gefühl - mit dem Verstand ist es ja einfach - körperliche und emotionale Grenzen auf einer tieferen Ebene zu berühren. Der Verstand schaltet sich meistens sabotierend dazwischen und verhindert eine intensive Nähe (erste Strophe). Manchmal glaube ich, es braucht nur einfach mehr Übung, dann zweifel ich wieder alles an, denke, dass ich mich aufdränge, such die Schuld bei mir, oder denke, dass alles nur ein böser Traum ist. Dein Kommentar unterstützt mich sehr, zu wissen, dass es nicht vergebens ist, abstrakt und relativ anonym über tiefere Empfindungen zu schreiben. Ganz herzlichen Dank dafür. VLG Peter
  2. Es hört sich so an, als wolle ein Gedanke in der Logikwelt bleiben und irgendwie blind nach einem fehlenden Teil suchen, der in dieser Welt nicht zu finden ist. Sehr schlön geschrieben. Danke für diesen inspirierenden Impuls. VLG Peter
  3. Ponorist

    Grenzenlos

    Grenzenlos ich will nicht betteln, aber nein, es fühlt sich so nicht richtig an rotierendes Psychogelaber gesabbert-haber so beschaffen, nur ein Körper von der Natur bereichert. Kann nicht ein, nicht aus, nicht wieder raus nur Grenzen fühlen, die verschwimmen, nicht klar sind, sich windend um nicht zu viele, flatterhaft oder zu wenige, zu werden, unbedarft kann mich noch nicht fallen lassen in dich, in uns, gelassen sein in nichts, ins Nichts nicht nah sein ohne Tränen die ich dir nicht zeigen kann nicht in die Tiefe gehen im Moment vergehen bleibe ich ein Nervenfaden immer unterm Kopf, ganz nah ohne Angst auch wenn du gütig nichts verlangst es tropft sich stetig zu einer Welt, für immer, ewig planetenschwer nebenher fast schwerelos ohne Anziehung grenzenlos am Rande schwebend spüren wir uns kaum, nur wenig aber doch ein wenig immer noch
  4. Hallo DD, die Idee mit der Wortwahl als sexuelle Konnotation ist super. Aber nein, bewusst eingesetzt habe ich das nicht. Trotzdem gefällt mir der Vergleich: Drogenkonsum hat immer auch mit Anregung und Lustbefriedigung zu tun. Die Kompensation ist einem ja häufig nicht bewusst. Danke für die Lobhudelei und die Gratulation. Falls Du selbst das Kraut loswerden willst und unterstützung brauchst, gib gern Bescheid.. VLG Peter Herzlichen Dank auch für die Likes, @Carlos, @Freiform, @Gina und @Skalde (und selbst verständlich an alle anderen für's Lesen und Mögen)
  5. Herzlichen Dank an alle für's Lesen und Mögen und für's Neuentdecken vielleicht irgendwann.... insbesondere an @Freiform, @Gina, @RolandH, @Sonnenuntergang und @Skalde Danke
  6. Ponorist

    Zigarette danach

    Zigarette danach Kämpfe gegen die Erschlaffung, Zusammenbruch, Ohnmächtigwerdung, Gliedmaßen aus Blei - Beschwerung, Gegen Absturz und Begaffung Geflohen von den Menschen fort Dem Geschwätz, der Selbstabwertung Bruch der inneren Verhärtung An einem geheimen Ort Tauche nicht! Erstickung droht! Nie mehr wird es sein wie früher Schmerz, den keiner sieht, die Mühe Zeit pendelt sich aus dem Lot Das Herz bleibt stehen, die Welt verdunkelt Sich und alle Perspektiven Rausch des Todes in den Tiefen Hat der Glimmstängel gefunkelt Weiße Fahne eingezogen Ohne Kampf, hin zum Frieden Leben, atmen! Zu besiegen Gibt es nichts als Schicksalswogen (Kontext: ich habe 28 Jahre lang geraucht. Dann hab ich aufgehört und mir etwa ein halbes Jahr später wieder eine angesteckt. Nur um die wahre Natur des Rauchens zu spüren. Es war eine wichtige und intensive Erfahrung. Wieder angefangen habe ich deswegen nicht.)
  7. Ponorist

    Nackt

    Ja, unbedingt. Wenn es sich für Dich richtig anfühlt, Deine Gedanken live vor Publikum einen Platz zu geben, dann lass Dich nicht bremsen. Es kommt auch ein wenig auf den Rahmen an und ob Dein Publikum ernste, nahe Gefühle annehmen kann. Ganz bestimmt gibt es da Möglichkeiten.
  8. Noch mal Gebäre mich ein zweites Mal Aber streng dich nicht so an Erzähle mir lieber in Ruhe Was nun kommt und ob fortan Das Schicksal von uns beiden Bereit hält Freuden oder Leiden Erzähle mir gern noch einmal Dass du es nicht besser wusstest Nicht konntest oder wolltest Niemand war dafür gerüstet Ging es doch um Tod und Leben Über das nur Gott sich kann erheben Zeig mir noch mal diesen Gott Oder lasse ihn mir zeigen Noch goldener als der Westen Wohin sich alle Blicke neigen Trennung, Krankheit und Entbehrung Brauchen so keine Bekehrung Schaue diesmal richtig hin Wovor sich dein Junge fürchtet Sei nicht stolz auf seine Stille Einsamkeit hielt meine Würde Als euch die Agression verdummte Und mein Herz schon längst verstummte Gibst du mich noch einmal hin? Seiner Gottesmacht-Vorlieben? Charakterstark verbitteter Vergifteter Familienfrieden Wirst dich einmal nur empören Und dann wieder nicht hinhören? Höre einmal in das Nichts Die Pause vor jeder Musik Unerhörter Klang des Friedens Die ich sang, spielte und schrieb Sage nicht, bevor es startet Darauf hat niemand gewartet Vergessen wir es noch einmal Wozu so ein Drama machen Ist doch alles wieder gut Nein, ich kann das nicht weglachen Sag, bitte, das ist normal Und gebäre mich noch mal.
  9. Ponorist

    Nackt

    Ja, genau darum geht es bei der inneren Arbeit. Es gibt nichts weg zu machen, sondern mit allen Anteilen echt, hier und jetzt zu sein. Danke für Deinen Text, Dein achtsames Hineinfühlen hilft auch mir. LG Peter
  10. Ponorist

    Zuversicht

    Zuversicht lasse mich ein letztes mal die Scherbe dieses Lebens fühlen die fest lag in meiner Faust auf dass sie sich nicht wagt zu rühren es klebt noch der falsche Stolz an der alten Wunde Blut mit der er mich hat ewig grollend, selbst verletztend in der Wut heute reiche ich die Hand lasse alte Scherben fallen als ihr Umriss in Gedanken möge Freude widerhallen.
  11. Ponorist

    Regen

    Was für eine schöne Momentaufnahme. Ich wünschte, hier würde es auch heute noch regnen... Danke für dieses schöne Gedicht LG Peter
  12. Das stimmt wohl, liebe Sonja, ber manchmal glaube ich an so etwas wie zufälliges Schicksal. Ist so eine kindlich-magische Marotte, die ich mir bewahrt habe. Ich danke Dir vielmals für Deinen wohltuenden Kommentar. VLG Peter
  13. Ponorist

    Vielleicht

    Vielleicht Warum ist es so schwer Mit mir Nähe zu halten? Für dich ist alles so normal Mal da zu sein, Mal fern Als wäre Nähe dir egal Ich würde es so gern aushalten Und schäme mich dann sehr Ist unsere Zeit schon um? Ohne Schmerz und ohne Zorn Die leeren Waagschalen gehalten Im Treueschwur … ewig verharrend Was war, kann nun nicht mehr erkalten Dann denke ich nochmal von vorn Und frage mich, warum Warum ist es so leicht Mich immer wieder zu vergessen? Zu warten - komm herbeigeflogen „Alles ist doch gut“, zu sagen Einsam war ich, ungelogen Schon haben wir es ausgesessen Bis morgen dann ... vielleicht
  14. Ponorist

    Soße im Kopf

    Hallo Devils.darling., ja, der Film mit Dieter Hallervorden war super. Ist aber schon etwas her, jetzt fällt mir die Ähnlichkeit auch auf... In meinem Text geht es um vieles. Es geht um das, was übrig bleibt, um Verbundenheit, um Respekt, um Achtsamheit, um Schicksal, Ursprung, Selbstwahrnehmung, um Kontexte, Möglichkeiten, um Konsum, und was man sonst noch über einen Klecks Soße reflektieren kann. Vielleicht geht es auch einfach um die viele Reflexionsmöglichkeiten über scheinbare Banalitäten. Vielen Dank für Deinen Kommentar und VLG Dein Peter
  15. Ponorist

    Soße im Kopf

    Soße im Kopf Ein Rest Tomatensoße übrig noch im Topf kamst vorher aus der Dose bist jetzt in meinem Kopf Was soll ich mit dir machen? entsorgen im Abfluss? Das sind schon viele Sachen abgetaucht am Schluss Zu wenig für ein Essen für alle reicht es nie hab das Rezept vergessen aus meiner Phantasie Die ewige Verdammnis? Schimmel? Fäulnis? Kompost? Allein durch mein Versäumnis! Ich schenk dir keinen Trost Wohin geht deine Reise? Ist es dein Daseinszweck? Als meinesgleichen Speise verdaut werden zu Dreck? Als Suppe, die du wirst morgen meine Vorspeise bleibt dann vielleicht ein Rest für deine Weiterreise Was immer du einst warst ist schon lange her Tomate an dem Ast lebst lange schon nicht mehr Und doch sind wir nun eins vieleicht nie aufgegessen als Soßenrest von einst werd ich dich nie vergessen.
  16. Ponorist

    Die Wächter

    Die Wächter Die Wächter sind gut Wollen nur beschützen Schmerzen vermeiden Mir möglichst gut nützen Der Wächter Vernunft Nimmt sich zurück Hat keine Wünsche Wünscht anderen Glück Ein Wächter ist Logik Alles ist klar Alles hat Gründe Ist falsch oder wahr Der Wächter Vermeidung Läuft lieber weg Hat meistens kein Ziel Sucht ein Versteck Ein Wächter heißt Sucht Ein Freund von Vermeidung Zeigt sich nach außen Nur in Verkleidung Ein Wächter heißt Schuld Nimmt alles auf sich Sucht keinen Streit Verteidigt sich nicht Der Wächter Scham Mag sich nicht leiden Schaut immer weg Ist viel zu bescheiden Ein Wächter ist Trauer Der jeden Verlust Ewig erinnert Bis zum Verdruss Ein Wächter heißt Angst Ist schnell erstarrt Ringt mit dem Tod Während er verharrt All meine Wächter Gebt niemals Ruh‘ Seid meine Kinder Ich höre euch zu.
  17. Herzlichen Dank, liebe @anais für die Beachtung. Es bedeutet mir sehr viel, wenn ich mit diesem Gefühl, von dem ich regelmäßig denke, damit inzwischen umgehen zu können, nirgendwo sonst hingehen kann. Und doch ist dieser Anteil auch nur ein Wächter, der noch abstraktere Schichten beschützt. Danke auch an @Skalde und @Freiform für's lesen und mögen, und nicht zuletzt an @Sonja Pistracher für den zufällig(?) namensgleichen Beitrag von heute.
  18. Depression kompressiv ungeatmete Pein strahlend nach innen mit Dunkelheit, die vor dem Licht schon war die mich fühlend tasten lässt, Ohne Licht, das überflutet schwarz verbrannt vom blinden Sehen trizyklisch antidepressiveskes Siechtum in Watte geschmiertes Automatendasein unkrank unwehrhaftes Panzergetier aus Leere eingetaucht in klebriges Negativ konserviert mit projektiven Halbwahrheiten anhaftend überdeckt mit Alltag
  19. Ponorist

    böse Männer

    Klasse auf den Punkt gebrachte und schaurige Poesie über Vorurteile und wie sie entstehen (können). VLG Peter
  20. Ponorist

    Nähe

    Nähe Sei mir nah Nicht weil es mir schlecht geht Weil alles gut ist, Geliebt und weit Sei da Nicht weil ich fortlauf Weil nichts still steht, Bewegt und bereit Sei gewahr Nicht weil man Licht sieht Im Dunkel gefühlt Für immer befreit Sei klar Nicht weil Nebel aufzieht Weil darüber Sterne sind, Mir zum Geleit Sei wahr Nicht weil ich irre Weil wir sind, Gleich, ohne Zeit.
  21. Ich Danke Euch von Herzen für das Wohlwollen, das Ihr mir entgegenbringt. Damit habe ich kaum gerechnet. Danke @avalo für deine Perspektive. Einen allumfassenden Schöpfergedanken bis hin zu Pantheismus habe ich mir schon oft vorgestellt. Manchmal hat es mir Angst gemacht, da man einer solchen Entität nicht entkommt. Dass solche Ängste sehr stark mit Projektionen einhergehen, ist mir im Kopf bewusst, nicht aber in den zeitlosen Anteilen. Danke @Sonja Pistracher für dein Mitgefühl. Ja, dem "letzten Gebet" liegt viel Schmerz von emotionalem Missbrauch und Fanatismus zugrunde. Es hat lange Zeit und Anstrengung gebraucht, um sich dem fühlend zu nähern. Es hat sich aber mehr als gelohnt. Danke @Yue für deine Ausführung. Ja, Buddhismus ist ein von mir sehr wertgeschätztes Lebenskonzept, dessen Inhalte ich teilweise sogar praktiziere. Achtsamkeit und Meditationspraxis sind super Techniken, die jeder ausprobieren sollte. Die Ungezwungenheit und die Freiheit, alles auch unreligiös anzuwenden zu können, finde ich beruhigend. Danke auch an alle anderen fürs Mögen und Lesen. Bis bald Euer Peter
  22. Spiegelmeditation Ich schaue in den Spiegel Sehe mich Sehe dich, mich Fließe mit dem Glas Langsamer als ewig Ich schaue durch den Spiegel Sehe Schatten Der Schatten Zerrung Erschaffe einen Nebel Fremdartiger Begegnung Ich schaue mit dem Spiegel Sehe Welten Kommen Leute Schaue ihnen in die Augen Nähe, die ich geben wollte Ich schaue aus dem Spiegel Bin bei mir In Gedanken eingehüllt Weine mit mir Ein stilles Gefühl
  23. Ponorist

    Für Kinder

    Ich kenn so Kinder - hab selbst so eins Einmal versteckte sie sich unter meiner Bettdecke und sagte, dies sei eine Nase, sie ein Popel und ich solle doch bitte mal in der Nase bohren.... Mit Vergnügen - gern gelesen VLG Peter
  24. Ich verstehe es so: Die bunten Tränen stellen einen Regenbogen dar. Da die Tränen der Regen sind, ist das Gesicht Deines LI das Sonnenlicht, das den Regenbogen entstehen lässt, den man aber nur aus einer besonderen Perspektive heraus erkennen kann. "Der Regen wäscht mich fort" hat mit Pessimismus zu tun, da die Außenwelt nur den Regen oder den Regenbogen sieht, nicht aber das Licht (das wahre Gesicht Deines LI). Die letzte Zeile der ersten Strophe "nimmt mir die Lügen." ist eine überraschende Wendung. Entweder identifiziert sich Dein LI mit dem Begriff "Lüge" durch irgendwelche äußeren Umstände, überwältigende Emotionen etc., oder es ist ein Zweifel gemeint. Dein LI ist vielleicht kurz davor, sich der pessimistischen Sicht anzuschließen und sich selbst zu verleugnen. Das würde besser zu "...wäscht mich fort" passen. Die zweite Strophe beginnt wertend ("Nass und entstellt"). Durch die zweite Zeile "...im Gewitter" meinst Du vermutlich, dass Dein LI angreifbar oder ausgeliefert ist. Da das Gewitter eine Gefahr darstellt, verstärkt sich dieser Sinn in Zeile drei "breite ich die Arme aus" - das LI bietet eine noch größere Angriffsfläche. Am Ende "und schreie" kommst Du gekonnt zurück in die Welt jenseits von Symbolen. Der Schrei macht real auf sich aufmerksam und deutet eine Nähe zu Welt an. Zeigt sich, ist wieder da. Sehr hübsch geschrieben. Gern und oft gelesen und darüber schwadroniert. VLG Peter PS: ist in Deiner Signatur möglicherweise ein kleiner Vokabelfehler? ("....hear the music.")
  25. Ponorist

    Das letzte Gebet

    Das letzte Gebet Warum nenne ich dich Gott Hoffnung sollte ich dich nennen Damit du dich heimlich fühlst In meinem Kopf, ohne die Nöte Deiner Waffen, die du brauchtest Frieden zu stiften mit aller Härte Hoffnung nähme nie in Kauf Dass ihr Kind nicht leben wollte Einzig um ihr abzusagen Aller Freuden Glück ablehnend Und ihr Erbe auszuschlagen Gehe nun in Frieden, Gott Der du mich nicht hoffen lässt Hast mein Leben nicht bekommen Kriegst jetzt nicht einmal den Rest Des Lebens Selbstzweck, der ich bin Ohne Not, ohne Berechnung Ewig genügendem Sinn Brauche nur ein jetzt und hier Und die Hoffnung, einzuatmen Um die Hoffnung einzuatmen (Nur damit man mich nicht falsch versteht; hier geht es nich um eine allgemeine Kritik an bestimmten Konfessionen, sondern um etwas Persönliches, das durch diese geprägt ist.)
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