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Sternenherz

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Beiträge erstellt von Sternenherz

  1. Wie schön Du das Wesen den Weg der Träume beschrieben hast, Joshua Koan.

     

    Ich beschäftige mich seit fast 40 Jahren mit den Träumen und finde sie wundervoll. Wie ein Transparentpapier , das über dem LEben liegt und es auf völlig andere Art zeichnet.
    Als ich jung war, habe ich die Träume aufgeschrieben, morgens.

    Inzwischen sind sie so flüchtig wie eine Horde Wildpferde ....oder eher noch flüchtiger .... . Ich muss sie sofort einfangen, sonst sind sie morgens weg. Habe mir ein Diktiergerät organisiert und spreche sie auf - tw. mitten in der Nacht mit blecherner traumschwerer Stimme. Zum Dank kommen sie in wahren Horden ...fallen ein wie eine Bande wilder Narzissen .... eine Horde ungezähmter Schmetterlinge.

     

    Wundervolle Erzähler aus dem Reich des Schattens.

     

    herzliche Grüße

     

    Sternenherz

     

     

     

    • Schön 2
  2. Hallo lieber Schmuddelkind,

     

     

    Augenfällig ist für mich insbesondere die doppelte Bedeutung des Wortes "kennen".

     

    In Strophe eins impliziert es mM nach Sicherheit. Vertrautheit.

    Wen man kennt ... den Nachbarn, die eigene Sippe, die Familie -- mit denen traut frau sich im Mondlicht zu treffen.

    Da besteht keine Gefahr - so jemand kann eine mit in die Nacht nehmen.

     

    Dann nimmt dieses "Wollen" seinen Lauf. Er DENKT, es wäre auch ihr Wille. Weiß es aber schlußendlich nicht. Dann wird sein Wille mächtiger und mächtiger ..... bis ihrer eigentlich ein deutliches Nein signalisiert. Da ist es zu spät.

    Irgendwo .... in diesem Ablauf .... ist eine Sicherung durchgebrannt. 

    Die Sicherung, die "kennen" implizieren könnte , wäre es eine heile Welt.

     

    Nach diesem Übergriff impliziert das Wort "kennen" ein tiefes Wissen darum,

    was er für ein Schwein ist, innerlich.

    Bezeichnenderweise läßt Du an dieser Stelle im Gedicht die Sonne aufgehen, die ja für das Bewußtsein steht.

    Dies führt mich in Gedanken nochmals zurück zum Eingang des Gedichtes, wo frau sich ganz unschuldig und arglos im Mondlicht, das ich nun nach dem einmaligen "Passieren" Deiner Gedankengänge bzw. des Geschehnisses - mit dem Unbewußten bzw. dem Nicht-Bewussten und dem mütterlichen Urvertrauen assoziiere.

    Einmal durchwandert wird frau mit dem Bewußtsein konfrontiert, wie es wirklich zugeht - nämlich auch gewalttätig, arglistig und schambeladend.

     

    Ich habe noch eine andere Assoziationsreihe im Innern, die muss ich aber noch "bergen" und polieren, um zu sehen, ob sie Bestand haben kann.

     

     

     

    Ein sehr gutes Gedicht

     

    VG Sternenherz

    • Danke 1
  3. Liebe Sonja,

     

    lieben Dank , ich freu mich , dass Dir dieser Platz gefällt und dass Du bleibst

     

    Liebe Sternwanderer

     

    Danke für die mythische Erzählung und diese wundersame Projektion der 3fachen Iris

    Regenbögen sind wundersame Verbindungen.

    In der altnordischen Mythologie ist die Regenbogenbrücke Bifröst die Brücke zwischen der Erde und dem Himmel.

     

     

    Liebe Grüße

    in den Osterausklang

     

    Sternenherz

     

    • Gefällt mir 2
  4. vor 4 Stunden schrieb Carlos:

    Hallo Sternenherz,

    mir gefällt sehr gut dein Gedicht.

    Zumal Iris ist auch ein wichtiger Bestandteil des Auges ...

    Zwei neugierige Pupillen haben dein Gedicht gelesen!

    Hallo Carlos,

     

    dass Du die doppelte Bedeutung von Iris aufgefangen hast,

    freut mich.

    Ich habe sie durchaus bewusst eingesetzt im letzten Vers.

     

    Herzliche Grüße

     

    Sternenherz

     

    Hallo liebe Lichtsammlerin, 

     

    vor 2 Stunden schrieb Lichtsammlerin:

     

     

     

    Wohin das Auge schaut - erscheint mir nicht wie ein Ort, auch wenn die Hinleitung einen solchen bildlich skizziert. Im letzten Vers aber scheint mir der Blick nach Innen zu gehen und ein Gefühl zu erschauen, das vielleicht mit dem Anblick eines äußeren Ortes verbunden war/ist.

    Das hast Du wirklich gut erfasst .

    Mir steht ein realer Ort vor Augen - eben eine Waldlichtung aus der Kindheit, wo ich das erste Mal in meinem Leben Iris gesehen habe an dem besagten Bachlauf. Gelbe Iris waren dies.

    Später im Laufe meines Lebens habe ich mich insbesondere in die violettenIris verliebt und auch die Iris als Regenbogenhaut hat für mich eine sehr wichtige Bedeutung in meinen inneren Bezügen.  Insofern ist Dein Empfinden, Vers 3 beziehe sich auf einen inneren Ort, durchaus richtig.

     

    Zitat

     

    Dies sei nun Geschmackssacke: Für mich klingt das Gedicht etwas sanfter an, wenn zu Beginn statt "Auf" ein "An" stünde. ---> An der Waldlichtung

     

     

    An stimmt für mich nicht , denn diese Iris wuchsen mitten auf der Lichtung am Bachlauf. Vllt. käme noch "in"  oder inmitten in Frage - da darf ich nochmal denken.

    Herzliche Grüße

     

    Sternenherz 

    • Schön 1
  5. Ich finde es nicht traurig. Es ist eine tiefe Wahrheit, dass wir aktiv Liebende werden müssen - egal wie schlimm uns das Schicksal getreten hat.

    "I say love, it is a flower. And you're its only seed" -- Liebe ist eine Pflanze und Du bist ihr einziger Same

     

    Frohe Ostern 

  6. liebe Josina

    ich fühlte mich gerade an die vielen Osterbildchen erinnert --

    Hasen, die malen, Hasen, die Nester verstecken, Hasen, die mit Farbe experimentieren ....usw. usf.

     

    Gerne gelesen und mich ein wenig zurückversetzen lassen.

     

    Sternenherz

    • Gefällt mir 1
  7. Ich bedanke mich sehr für Eure Würdigung dieses sehr dunklen Textes.

    Er ist schon alt (10 Jahre circa)  und ich finde es nach wie vor sehr aktuell. Es ist in  einer bestimmten Stimmung geschrieben, in der ich recht klar benennen kann und auch mag. Eine seltenere Stimmung , weil auch noch ein bestimmter entlarvender Blick dazu kommen muss. Kommt tatsächlich nicht oft vor, wie Du Lètranger auch bemerkst.

     

    Sternwanderer, Danke für das "genial" . Das geht runter .  Die Bilder sind tw. wirklich unbeschreiblich .... -- sie implizieren ja auch noch andere bzw. ....ziehen ganze Sequenzen nach sich, wie ich beim erneuten Lesen gemerkt habe.

     

    Danke auch Dir, Joshua Coan .

     

    Heute früh kam mir im Nachsinnen über den WK II einer der Protagonisten in diesem Gedicht nochmals in den Sinn,

    außerdem hat mich @Rita Lin darauf angesprochen.

     

    lG Sternenherz

     

    • Gefällt mir 3
  8. Lieber Létranger,

     

    das ist ein starkes Gedicht.

     

    Und in diesem

    vor 59 Minuten schrieb Létranger:

     wo in uns selbst im Verborgenen das blüht, was in diesen rohen politischen  Kräften zum Vorschein kommt, dann finden wir vielleicht nicht genügend Kraft, uns laut zu empören und an alles zu erinnern.

     

    I

     

    stimme ich Dir sehr zu.

    Dein Gedicht bezieht sich insbesondere auf Männer.

    Ich erinnerte mich heute in der Frühe an die wenigen sehr stillen Momente mit den damals knapp 90-jährigen Bewohnerinnen - es war nur ein Mann dabei - meines vorigen Mietshauses.

    Wie sie dort in der Sonne saßen, die Frauen, sehr still geworden in einem langen Leben, das in diesen braunen Gründen begann und nur ganz selten von damals erzählten, trieb mir heute im Aufwachen die Tränen in die Augen.

     

    Sie teilten sehr schmerzliche Erinnerungen - eine Entbindung während eines Bombenangriffs bspw . und das Nicht-Wissen um das Kind .... . Wie kann eine mit solch einem Grund in sich leben, so fragte ich mich damals.

    Sie wußten alle umeinander ...

     

    Ihnen wird wohl auch noch ein Erinnerungsdenkmal gesetzt werden von mir , bald.

     

    liebe Grüße

     

    Sternenherz

    • Gefällt mir 1
  9. Hallo Mython Ponty,

     

    ich freu mich auch auf den Wettbewerb.

     

    Wenn ich das richtig verstehe, möchtest Du eine Möglichkeit installieren, dass die Beiträge automatisch als anonym eingehen.

     

    Ist das Procedere ansonsten zu aufwändig ?  Die Beiträge könnten doch auch an Dich _ eine andere Person geschickt werden, der _ die sie dann anonym veröffentlicht. 

    Du hast ohnehin ne Menge zu tun, dies Forum so gut am Laufen zu halten.

    Aber, könnte nicht eineR den Job übernehmen, die Beiträge einzusammeln  - mit Namen natürlich . Und dann anonymisiert die Beiträge nacheinander zu posten.

     

    Diese Person könnte ja für diesen Zweck vllt. auch einfach einen Account bekommen, der "Gedichtewettbewerb" heißt.

     

    *just my idea*

     

    Liebe Grüße

     

    Sternenherz 

     

    • Gefällt mir 1
  10. Hallo Létranger

     

    und Danke fürs Kommentieren.

     

    Es ist ein ernst gemeinter Text - mit einem bewusst an Dornröschen anlehnendem Mittelteil.

    Rappen sind die schwarzen Pferde. Dieses ist weiß.

     

    Das Kamel ist mir zu orientalisch   -

    wieso käme dadurch mehr Ernsthaftigkeit . Nix verstehen .

     

    Beste Grüße

     

    Sternenherz 

  11. vor 1 Minute schrieb Ursula23:

    Kein Anderer ist dafür verantwortlich,was ich aufhebe.

    Hallo Ursula,

     

    ja, im Eigentlichen hast Du Recht.

    Und - wie schaut es aber aus, wenn ich weiß, dass ein Mensch sehr empfindlich auf xyz reagiert und schmeiß es ihm trotzdem so hin, dass er drüber stolpern muss.

    Habe ich da nicht auch, wenn ich einen gut gefüllten Selbstwertpott habe, eine Verantwortung für einen, von dem bekannt ist, dass sein Selbstwertpott nur ein paar Tropfen enthält.
    Ich meine schon.

    Hi Le,

     

    dass Autoren so leicht kränkbar sind ,

    liegt mM nach mit an der Gegend  wo sie sich insbesondere treffen,

    nämlich dem Internet.

    Und dass dort die Natur der Rückmeldung ohne Mimik, Tonfall und andren Kanälen vonstatten geht,

    die normalerweise menschliche Kommunikation begleiten.

     

    VG Sternenherz 

    • Gefällt mir 1
    • Danke 1
  12. Hi Le,

     

    ja, man muss schon sehr gut aufpassen, welche Etiketten man aufhebt.

     

    Ich kenne es auch so, dass Menschen, die sehr aggressiv sind , also oft kurz vor dem Platzen, viele Dinge auf sich beziehen, die ihnen gar nicht gehören.

     

    Das andere sind Etiketten, die speziell für einen geprägt worden sind. Auch da kann ich mir überlegen, ob ich sie annehme.

    Gibt sie mir nur eineR, ist es vllt. möglich, sie abzuweisen - je nachdem auch wieviel Definitionsgewalt derjenige hat.

    Sind es gar mehrere wird es schwierig bis Mobbing.

     

    vor 51 Minuten schrieb Carlos:

    Ich persönlich bin der Meinung, dass alle auch die wohlgemeinteste Kritik als destruktiv empfinden. 

    Das liegt in der menschlichen Natur.

    Hallo Carlos -

    wir sind mM. nach alle von einem Schulsystem geprägt, das auf Abwertung basiert und auf dem beständigen Vergleich mit andren. Welche Lehrerinnen konnten denn schon konstruktiv kritisieren. Dass es id menschlichen Natur liegt, glaub ich nicht unbedingt.
    Wenn ich mich in einer Umgebung als Person 100 % gewertschätzt fühle, kann ich sachliche Kritik nehmen.

     

    lG Sternenherz   

     

    • Gefällt mir 2
    • in Love 1
  13. Hallo zusammen,

     

    ja, schreiben und in persönlichen Gesprächen Position beziehen ist wichtig.

     

    Und ich finde sehr wichtig, die Stimme auch im öffentlichen Raum zu erheben,

    dann, wenn zB. Busfahrer grob und unfair mit dunkelhäutigen Menschen umgehen,
    wenn dumme faschistische Meinungen im Bus hin und hergetauscht werden, wenn an Arbeitsstellen syrische Kollegen diffamiert werden usw. .

     

    Da gilt es sehr wachsam zu sein.

     

    lG Sternenherz 

     

     

  14. Ich stimme Dir sehr zu, Conny S.

     

    Wenn ich dichte, ist es oft (vielleicht immer?) so,

    dass zuerst ein Rhythmus da ist.

     

    Ich las mal einige Gedichte in einer - mir unverständlichen Sprache -

    und selbst diese zogen mich tief in ihren Bann.

    Das fand ich eigentümlich, nahm es aber so hin ....

     

    Auch bei manchen Rilke-Gedichten,

    die sich auf Dinge / Zusammenhänge beziehen,

    die ich nicht kenne, und mit denen ich insofern nichts anfangen kann dem Intellekt nach,

    liebe ich einfach den Klang.

     

    Viele Grüße

     

    Sternenherz 

     

    • Gefällt mir 1
  15. Da wir in einer Welt des höher_schneller_weiter_jünger usw. leben,

    wird Altern selber ja bereits als nicht zur Norm gehörig, ungehörig angesehen.

    Sexualiltät dann noch dazu - das begreifen viele Angehörige des o.g. Kults als Gipfel des Ordinären.

     

    Ich höre gerade ein bezauberndes Hörbuch, in dem sich ein Ü 90 Protagonist in eine fast gleichaltrige Frau verliebt - "Ein Leben mehr" von Jocelyne Saucier.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Jocelyne_Saucier
     

    Den Gedanken, den Du, Leontin Rau , einbringst, finde ich interessant. Nämlich: Wie geht würdige Erotik ?

     

    liebe Grüße

     

    Sternenherz 

    • Schön 1
  16. Liebe Sonja,

     

    lieben Dank für Deine Würdigung.  Sie freut mich sehr.

     

    Ja , das mit den Betonungen -- ich kriegs ja oft einigermaßen hin , aber in einem vorigen Forum bin ich oft darauf hin gewiesen worden, dass es nicht so gut ist.
    Ich warte jetzt mal auf Schmuddelkinds Lyrik-Lektionen, weil ich hoffe, das Geheimnis von X und x besser zu checken, wenn ich es gesprochen höre.

     

    Wacker, dass Du da dran bleibst -- ich bin mir bei mir nicht so sicher. Gebe oft schnell auf.

     

    Herzliche Grüße

     

    Sternenherz   

  17. Oh  - jetzt bin ich erstaunt über Eurer beider so freundliche Kritik!

    Das Gedicht wurde bislang nicht kommentiert, andernorts. Was mich immer ein wenig wunderte, denn ich finds auch ganz gelungen, wenn auch sehr böse.

     

     @Létranger , was Du zu dem guten Nutzen der Hebungen und Senkungen usw. schreibst, entspringt meinem Gefühl. Ich tu mich mit betont/unbetont derart schwer, dass ich es bislang nicht anwenden konnte. Wenn es dann doch passt, freut es mich umso mehr. Die Idee mit der Sänfte werde ich ganzgleich umsetzen.

    @Sternwanderer , ja, der Fisch beginnt am Kopf zu stinken. Wie wahr !

     

    Lieben Dank für Eure konstruktiven Kommentare

     

    LG Sternenherz 

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