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Beiträge erstellt von Darkjuls
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Ich denke oft an Dich - Marie
Meine Freundin Marie war ein zauberhaftes, aber schüchternes Mädchen. Wir kannten uns aus der Schule. Sie erzählte mir gern von ihren Träumen, einmal die Welt zu bereisen, von einem Ort zum anderen zu tingeln und sich einfach davonzustehlen.
Jahre später, unser Kontakt war nach meiner Hochzeit abgerissen, erfuhr ich, dass sie in die Großstadt gezogen und dort in Bahnhofsnähe abgestiegen sei. Dem Gerede nach arbeitete Marie offiziell in einem Sonnenstudio, aber ihre Haupteinnahmen erzielte sie als Prostituierte. Für mich war das völlig abwegig.
Mir kamen Sätze zu Ohren, wie: "Sie verdiene sich an der Durchreiche der Gefühle, sei wohl so eine Art Fangopackung für die Seele." Das war vollkommen absurd und jeder, der dermaßen abfällig von ihr redete, war in meinen Augen ein Rabenaas, welches sich auf ihre Kosten wichtig zu machen versuchte.
Nein, in meiner Erinnerung war Marie ein Mensch, bei dem man nicht nur kurz einen Klingelstreich machte, sondern ganz im Gegenteil, jeder wollte sie kennenlernen. Marie, der Zuckerstreusel auf dem Kuchen, ist und bleibt für mich etwas Besonderes. Sie wäre in einem Orchester zwar nicht die Oboe, die den Ton angibt, aber das zauberhafte Fagott, welches die Zuhörer begeistert. Und nun sollte sie für einen Zuhälter anschaffen? Meine Freundin würde nie als Angebetete mit ihrem Auserwählten von einem Priester getraut? Unvorstellbar!
Nun hat sie sich also wirklich einfach davongestohlen, dachte ich auch, als ich eines Tages zu ihrer Beisetzung gebeten wurde. Einer der Geladenen meinte zu mir: "Sie wird gerade noch einmal aufgebahrt, um ihr Lebewohl zu sagen. Wer möchte, kann sie jetzt ein letztes Mal sehen." Ich nickte und folgte ihm schweren Herzens in die Kapelle. Wir standen an der Bahre. Keiner der Anwesenden sprach. Der Totengräber öffnete den Sarg - er war leer.
Vorgaben: Sonne, Rabenaas, Priester, Fagott, Durchreiche, Klingelstreich, Zuckerstreusel, Fangopackung.
Weiterhin waren der erste und die letzten zwei Sätze vorgegeben.
Danke für die Lesezeit.
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WINTERGARTEN
Im Sehnen stark
im Handeln schwach
ich wünscht
ich wüsst
wie tue ich´s, ach...
gedankenblinde
Gefühlsneurose
ich lebe wie
eine Herbstzeitlose
vor mich hin
bin haltlos müde
ohne dich
du meine Liebe
Bist die Wurzel
meiner Wünsche
Kern von dem
was ich empfinde
mag nicht frösteln
wie im Fieber
die Türe öffnen
für dich Geliebter
noch vor dem Tage
die Winter schwinden
den Schritt zu wagen
einen Weg zu finden
dir meine Liebe
zu verkünden
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Hallo Freiform, wir entwickeln uns stets weiter. Gute Gedanken von Dir.
Lieben Gruß Darkjuls
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Danke Josina, ich denke jedes Tier, was man rettet, ist auch für einen selbst eine Bereicherung. Wir haben zwei Straßenhunde und möchte sie nimmer mehr missen.
Lieben Gruß Darkjuls
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Ich danke Euch für die Lesezeit und die Kommis und Likes zum Gedicht.
Es grüßt Darkjuls
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Zurück ins Leben
Sag mir, wann der Regen fällt
beschreibe, wie er sich anfühlt
ich bin längst in meiner Welt
mangelernährt und unterkühlt
Sag mir, wann der Morgen graut
beschreibe, wie er dich bewegt
ich bin der, der dir vertraut
lass hinter mir, was ich erlebt
Sag mir, wann die Sonne scheint
beschreibe, wie sie dich berührt
weine nicht um mich mein Freund
bin doch der, der gerettet wird
Siehst du, wie die Hoffnung keimt
beschreibe, wo führt sie uns hin
nimmst mich mit, bringst mich heim
weil ich für dich auch Rettung bin
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Ich schicke Dir ein Lächeln, liebe Sonja, in den schönen Wintertag.
Liebe Grüße Darkjuls
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WINTERMORGEN
Leise, sanft, ganz sacht und still
haucht der Wind mit viel Gefühl
gar heimelig in dunkler Nacht
zur Erd herunter weiße Pracht
Im Fenster flackert wohlig Licht
Kerzenschein das Dunkel bricht
als er erwacht, der junge Morgen
ist er in Hauch von Weiß geborgen
Ein Anblick wie im Bilderbuch
die Welt gehüllt im Flockentuch
bezuckert, weiß mit Zipfelmützen
fein bestäubt uns Tannen grüßen
Der Tag noch rein und unschuldig
der Schnee, er glitzert hell im Licht
lädt ein, sich frischen Mut zu fassen
Spuren im Leben zu hinterlassen
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Schon der Anfang Deiner Zeilen ist beklemmend. Ich sehe Menschen vor mir, die mich hilfesuchend anschauen, denen man die Träume geraubt hat. Als würden ihre Blicke fragen: "Warum helft ihr uns nicht?" Wirklich traurige Zeilen.
Lieben Gruß Darkjuls
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Sehr schön, das LI sieht, nimmt wahr und bewundert. Eine bezaubernde Liebeserklärung liebe Sternwanderer.
Es grüßt Darkjuls
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Danke Ihr Lieben, ich freue mich wirklich sehr über Eurer Feedback zu meinem Gedicht.
Goethe hat seine Gefühle so treffend beschrieben, es ehrt mich, dass er hier zitiert wurde.
Ganz liebe Grüße von mir. Darkjuls
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Danke sehr Kastanienblüte, hier wurde der Esel nur in der Fantasie vor den Karren gespannt. Übertragen soll es bedeuten, er hatte eine Aufgabe, die er nicht bereit war oder sich in der Lage sah, zu tun. Mit Mutters Hilfe gelang es ihm schließlich.
Lieben Gruß Darkjuls
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AUF UND DAVON
Es ist ein Abschied auf ungewisse Zeit
ich bleibe hier und warte auf dich
Seelenkummer macht sich breit
warum gehst du fort, frage ich mich
Es zieht dich in die weite Ferne
du meinst, du brauchst vor allem Luft
dass ich im Hier zurückbleiben werde
war mir am Anfang gar nicht bewusst
Wir haben gelernt, uns kurz zu fassen
du tröstest mich mit: ich ruf dich an
was bleibt mir, als dich gehen zu lassen
vielleicht kommst du wieder, irgendwann
Die Zeit vergeht, ich halte Ausschau
der Bahnsteig ist für mich heute leer
am Horizont, dort winkt eine Frau
du bist es nicht, kommst wohl nicht mehr
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Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Lesern für die Worte zu dem Gedicht bedanken. Ebenso danke ich für die Likes.
Liebe Grüße Darkjuls
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ESELKIND EMIL
Emil ist ein Eselkind
und stur wie Esel nun mal sind
zieht er seine Karre nicht
trotz einer Möhre vorm Gesicht
Emil bleibt still auf der Stelle
scheut vor einer Bodenwelle
er würde lieber rückwärts gehen
weigert sich, bleibt einfach stehen
Sagt, wie kann ich Emil locken
damit er läuft, aufhört zu bocken
es ist bald dunkel, finstre Nacht
Emil hat es sich bequem gemacht
Da kommt mir eines in den Sinn
Emil ist ein Eselkind
ich hole schnell die Eselmutter
das zieht mehr als jedes Futter
Emil folgt brav hinterher
die Karre ist doch gar nicht schwer
die Bodenwelle ist vergessen
die Möhre gibt´s als Lohn zu essen
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Hallo Freiform, der Winter ist die Zeit sich zu erholen und zu sammeln. Sehr schön in Worte gefasst von Dir.
Lieben Gruß Darkjuls
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Danke sehr für Eure Meinungen liebe @Gina, @Josina, @Sternwanderer und @alter Wein. Vielen Dank auch für die Likes.
Es grüßt Darkjuls
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Liebe Sonja, Du hast ein sensibles Thema gut in Worte gefasst.
Lieben Gruß Darkjuls
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Hallo Lightning, Deine Zeilen steigern sich nach und nach und dann wie befreiend ist die Freudenträne da. Sehr schön formuliert.
Es grüßt Darkjuls
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Hallo Freiform, super schönes Lied, das mich einfängt und mitnimmt. Gefällt mir sehr gut. Ganz lieben Gruß Darkjuls
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Klasse gesagt, Sternwanderer, gefällt mir sehr gut.
Aufrechte Grüße von Darkjuls
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DER SCHWUR
Sie haben gestritten
sich so oft verletzt
wir haben gelitten
und ich war entsetzt
ist das wahre Liebe
in meiner kleinen Welt
habe ich mir diese
immer anders vorgestellt
ich träumte mir Hoffnung
auf Kinder und Mann
auf trautes Miteinander
und das Warten begann
ich habe geschworen
dort am Wegesrand
sollte es mir so ergehen
zerschneid ich das Band
und wenn´s nicht gelingt
mich beizeiten zu trennen
schwor ich mir als Kind
mich nicht mehr zu kennen
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Danke schön für die Worte und Likes zum Gedicht. Seid lieb gegrüßt von mir, Darkjuls
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Hallo Travis, da ist es auch schon, das "Greta-Gedicht". Ich habe befürchtet, dass Du kein Fürsprecher von ihr bist.
Ich allerdings finde erstaunlich, was dieses junge Mädel auf die Beine gestellt hat bzw. wozu sie den Anstoß gegeben hat. Sie wird die Welt allein nicht retten können, doch jeder sollte bei sich anfangen und so die Welt ein kleines bisschen besser machen.
Lieben Gruß Darkjuls
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Fröhlichkeit
in Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Geschrieben
Diese Zeilen gefallen mir wirklich sehr, liebe Sonja, ein tolles Lebensmotto.
Lieben Gruß Darkjuls