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Carolus

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Alle erstellten Inhalte von Carolus

  1. Lieber Georg, "Heldenepos" - ich brauchte eine Weile, um eine Verbindung mit dem Inhalt des Textes herzustellen. Als ich ihn nochmals durchlas, war mir klar: Das sind die beiden bösen Winde, die den menschlichen Wesen wie der Natur so zusetzen. Wenn du so willst, ein moralischer Wink mit dem Zaunpfahl ohne Schuldzuweisung ("Niemand weiß, wer ihnen die Tore geöffnet"). O.ha! Als kleines Dankeschön für deine Aufmerksamkeit einige Zeilen zum Schmunzeln: "Eine ausgewachsene Zwiebel entwich heimlich einer langweiligen Fibel. Sie verlor auf ihrer Flucht den Zwielaut, traf auf einen Apfel, der ihr das "a" aus ihrem Namen schenkte. Gerührt gab sie den Zwielaut "ie" der neuen Freundin, und beide nannten sich "Zwabel" und "iepfel". Die Fahndung nach Zwiebel und Apfel musste erfolglos abgebrochen werden." Lieben Gruß Carolus
  2. Carolus

    Zwei Winde

    Zwei Winde Lange haben sie geheult, gewinselt, gebettelt, wütend an den Toren ihrer Kerker gerüttelt. Raus wollten sie ins Erdenleben, ihre Kraft entfalten, mit Lust endlich in Freiheit große Werke der Zerstörung vollbringen. Niemand weiß, wer ihnen die Tore geöffnet. Der Erste entweicht im Süden seinem Gefängnis, versengt Wälder, Steppen und Städte mit seinen Hitzelohen. Jubelnd feuert er zum Kriege an, jauchzt, wenn Menschen und Mauern zu Boden sinken. Umgürtet mit flammendem Gewand, treibt er Temperaturen und Atemnöte an, freut sich kindlich, wenn die Wasser über die Kronen der Deiche steigen. Staub aus ausgeglühter Asche bläst der Zweite von Westen in den dürren Garten Eden, wo Kinder kraftlos von der Brust der Mutter sinken und Tränen einen Mangel an Trost ersetzen. Die Starken aber, die, auf ihrer Suche nach gerechter Welt, Meere überwinden, reizt er durch Familienelend, Hunger und Teuerung zum Widerstand, bläst sie als Sandkörner in die Maschinerie gieriger Potentaten in Politik und Ökonomie. Wie weiter, fragen sich Zeitgenossen, wenn schon zwei Winde soviel Unheil über die zerriss´ne Welt und ihre Bewohner bringen? Was können, müssen alle an Opfern beitragen, um die Wut stürmischer Winde zu mildern, damit für alle ein friedliches Leben ohne ihre vernichtende Kraft wieder möglich?
  3. Wie weiter, Tyche? Ihr Unbekannten aus dem Nichts, euch rufe ich an! Habt ihr euch, angewidert vom Treiben eurer Geschöpfe, in ferne Regionen des Alls zurückgezogen? Schwaden tödlichen Pesthauchs wabern über den Planeten. Fluten steigen, Wüsten wandern in Städte. In Schritten versiegt der Erde Fruchtbarkeit. Um der Hilfe und der Wahrheit willen rufe ich euch an! Sind wir teuflische Erben eurer Schöpfung, die ihre Erde schinden, die ihr die grüne Haut abziehen, die überall Kriege, Wüsten und Spuren von Not und Leid hinterlassen müssen? Viele unserer Lehrer wie Laotse, Christus, Mohammed und Buddha haben uns längst verlassen. Ihre Botschaften konnten Los und Natur der meisten Erdbewohner, verdammt zu bittrem Dasein, nicht ändern. Am neuen Turm von Babylon bauen viele Egoisten weiter, schmücken die Priester Baals beim Tanz um das goldene Kalb , mit glänzenden Gewändern. Andere frohnen millionenfach dafür, ihnen mit Arbeit, Konsum und Ignoranz täglich neue Opfer darzubringen. Sagt, ihr Unbekannten: Wie weiter mit uns? Sterben unsere Hoffnungen jetzt auf Raten, oder haben wir noch eine Chance? Gewohnt, uns aus der Verantwortung zu stehlen, könnten wir schließlich zu Opfern werden, die für immer in ihrer selbstverschuldeten Grube "verenden".
  4. Carolus

    Erwachen im Nebel

    Sei mir herzlich gegrüßt, Carlos! "Anfänglich reimst du, in der ersten und in der zweiten Strophe, kaum in der dritten...." Du siehst das völlig richtig. Die ersten drei Strophen enthalten eine Einführung in das Thema "Erwachen", ein Aufzeigen der Atmosphäre, eine Art Vorspiel oder auch "Expedition", um darauf zum eigentlichen Kern zu gelangen. Irgendwie fand ich die ersten beiden Strophen passabel, aber nicht umwerfend, aber zu brav und konventionell. Aber um den Übergang vom Gereimten zum Ungereimten nicht zu krass zu gestalten, fügte ich an das ursprüngliche "zwitschern Melodien" noch das Wort Spaß an, also "Melodienspaß". Was inhaltlich folgt, ist das eigentliche Anliegen: das zweifache Erwachen der Natur und des Menschen, wobei letzterer den Bruch zwischen der Natur und seiner Welt deutlich spürt. ("bevor mein Tag in einer andren Welt abfährt."). Übrigens, die Birke hab ich tatsächlich gesehen. Herzlichen Dank, auch für "Ich gratuliere." Das ermutigt ungemein. Carolus
  5. Carolus

    Erwachen im Nebel

    Erwachen im Nebel Langsam treten Schatten aus dem grauen Nebellicht. Eine Weile muss das Auge warten, bis Unbekanntes gelangt in Sicht. Blätter, Zweige, Stamm und Äste es dem Blick enthüllt und mein Bild von einer Birke sich mit voller Schönheit füllt. Zart zerfließend taut die Nacht ins Gras. Frühe Vögel hüpfen über Zweige, zwitschern Melodienspaß, spüren, dass die Sonne bald das Milchlicht bricht. Hinter jener Birke treten weitre Bäume in Erscheinung, sammeln sich zum Morgenkreis, danken still in Andacht, während erste Sonnenstrahlen graues Weiß durchbrechen. Berührt steh ich und reihe mich in ihre Freude ein, verweil in Glück und Seligkeit noch einen Augenblick, bevor mein Tag in einer andren Welt abfährt.
  6. Carolus

    zitterpartie

    zitterpartie schläft der wind einmal zittern gräser wiesenblumen vor dem balkenmäher
  7. Guten Abend, lieber Carlos! Wie habe ich mich über deinen Beitrag gefreut. Dafür ein dickes Dankeschön! Deinen Vorschlag finde ich absolut zutreffend und hilfreich und würde ihn sofort übernehmen, wenn der Gedanke einer ungemeinen Bereicherung im Zusammenleben der Partner nicht verloren ginge. Ich stelle hier meine geänderte Version der dritten Strophe zur Diskussion. "Es scheint, als ob zur einen Hälfte meiner Sicht der Welt sich eine andere hinzugesellt, die alle Möglichkeiten eines Glücks für sie und mich enthält." (Die beiden letzten Zeilen sind überflüssig.) Nochmals danke und einen lieben Gruß Carolus
  8. Carolus

    Mein Weg zu ihr und mir

    Mein Weg zu ihr und mir Betrachte ich in jedem Frühling meines Lebens das frische Grün und was da kreucht und fleucht, dazu die Menschen mit ihren Augen, erscheint mir alles, was um sie herum, in neuen Farben, Tönen und Gerüchen. Entdecke ich ein Glänzen in ihrer Iris spüre ich, wie Herzensfreude aus tiefem Innern fließt. Je mehr ich mich in meinem Leben mit ihrem Blick betrachte, erkenne ich, wie eingeschränkt die eigne Perspektive. Kurven und Ellipsen bevorzugt sie mehr, ich eher die Gerade und den rechte Winkel. Es ist, als ob zur einen Hälfte meiner engen Sicht der Welt sich eine andere hinzugesellt, die alle Möglichkeiten unsres Glücks und der Vollendung für sie und mich enthält. Und so begreif ich immer mehr, wie wertvoll Leben mit ihr... .
  9. Lieber Georg, zwar "war der Einfall recht brachial", doch die Wiedergabe der alten Geschichte in einem humorgetränkten Gedichte schlichtweg "genial". Beim Lesen musste ich an den Auftritt des Columbus vor den versammelten Klerikern in der Universität von Salamanca denken, wo er den Anwesenden mit dem Festsetzen eines Eies verdeutlichte, dass er mit der These von der Erde als Kugel recht hatte. In diesem Falle auch genial, aber weniger brachial. Herzlichen Dank für das außerordentliche Lesevergnügen! Sonnige Grüße Carolus
  10. Carolus

    Sommertanz in Cassis

    Sommertango in Cassis Auf der Uferpromenade vor tintenblauer See ausgelass`nes Lachen. Körper blühen auf, drehen, winden sich verlangend, kokettieren mit Distanz und entblößter Haut. Unerkannt mischt Eros sich unter die Tanzenden. Augen blitzen, lächeln, laden ein. Herzblut rinnt aus Wunden, aufgerissen von des Himmelsboten goldnen Pfeilen. Überwältigt von Erspürtem stammeln manche Törichtes, lachen verschämt, andere umfangen ihre Sehnsucht, merken, dass sich kreativ bewegen ihre Glücksgefühle steigert. Zufrieden registriert der Götterbote seine Opfer. Heimgekehrt in Alltagsenge, in ein freudeloses Müssen, trinken manche Tag für Tag den herben Wein der Melancholie, trauern, träumen hin und wieder von verlorenen Augenblicken, hören jene Tangomelodie, die auf der Uferpromenade sie jüngst verzaubert hat.
  11. Hallo Sali, verzeih, wenn ich dich zitiere: "einfach nur wunderschön! Das tut so gut zu lesen!" So geht es mir, dem Verfasser. Solche Zeilen sind Glücksmomente, weil der Inhalt eine Brücke schlägt zu einem anderen fremden Menschen. Beide treten einander ohne Visier, ohne "Maske" gegenüber und sprechen unbefangen darüber, was ihnen in ihrem Dasein wichtig erscheint. Hier ist es die Mutter von allem, die Natur, die Grundlage unseres Lebens, die große Meisterin. Wo wir auch hinschauen, überall lehrt sie uns Entscheidendes, zeigt Wahrheiten auf in Form von Gleichnissen. Wir brauchen uns nur einzulassen auf ihren unermesslichen Reichtum und können so wieder Hochachtung, Demut und Dankbarkeit lernen. Aber leider spricht ihr derzeitiger Zustand eine andere Sprache, und es ist nicht verwunderlich, wenn sie sich wehrt. Ich schließe wie eingangs mit deinen Worten. Dein Beitrag "Gefällt mir sehr, wunderbar gezeichnet!" und bedanke mich herzlich für "das Wohlbehagen auf all deinen wie meinen Wegen. (Was das "Wenn- dann"-Gefüge der ersten Strophe betrifft, so habe die Verben "sind" oder "werden"am Ende bewusst gestrichen. Ist es denn erforderlich, unbedingt der gewohnten Erwartung zu entsprechen? Entsteht nicht inhaltlich etwas konzentriert Neues, das den Leser innehalten lässt? M.M ist mit der Reihung der Substantive alles inhaltlich vorgegeben und die Richtung mit "wenn" (kausal oder temporal) angedeutet.) Lieben Gruß Carolus
  12. Carolus

    dämmerung

    dämmerung amselruf am wald verstummt über wipfeln erste sterne hier und da ein knacksen
  13. Liebe Margarete, dein überzeugendes Gedicht hat mich seltsam berührt, da ich selbst in einem alten Fachwerkhaus wohne, das bereits zehn Generationen als Heimstätte gedient hat. Seltsam auch der Gedanke, dass auch dieses Haus, wie in deinem Gedicht treffend beschrieben, einmal den Weg alles Irdischen gehen wird. Sehr gerne gelesen. Danke! Carolus
  14. Carolus

    Nachtfahrt

    Nachtfahrt In jener unvergessnen Nacht steh ich am Ruder meines Schiffs. Das Firmament, ein Schirm aus Licht, wölbt sich von meinem Horizont in tiefste Himmelstiefen fort. Die See, der Sterne Widerschein, lässt funkelnd sie auf trägen Wellenrücken tanzen. Voraus wie aus des Meeres Schoß richtet sich, hoch wachsend, auf: ein Riesenmond. Sein Silberstrahl trifft gradewegs den Bug, der schneidend ihn zerteilt und Glitzerwellen schäumen lässt zum Heck hin, wo sie sanft zerfließen. Sonderbar berührt von einem Hauch Unendlichkeit steh dankbar ich und schau, bis in der Früh beim ersten Licht die Küste sich enthüllt. (Erinnert und angeregt durch das Gedicht "Vollmond" von Lina.)
  15. Carolus

    Vollmond

    Hallo Lina, es gehört zu den Freuden von Verfassern lyrischer Textes, wenn sie erfahren, welche Reaktionen bzw. Emotionen ihr Gedicht beim einzelnen Leser ausgelöst hat. So auch deine zauberhaften Zeilen über "Vollmond" einschließlich des Bildes. Betroffen war ich, als ich dieses betrachtete, denn urplötzlich stieg aus der Erinnerung ein lebendiges Bild des in spiegelglatter See aus dem Meer aufsteigenden Mondes. Ich stand als Rudergast auf der Brücke, und unser Bug zerteilte den Silberstrom des Mondes, auf dem die Sterne tanzten. Darüber habe ich einen Text verfasst, den ich dir gerne zugänglich machen möchte, denn er schlägt inhaltlich den gleichen Bogen "wieder zu hoffen... in einer Nacht voller Sternschnuppen. Danke für deinen wertvollen "Auslöser". Eine gute, erfüllende Zeit wünscht dir Carolus
  16. Grüß dich herzlich, Carlos Vorweg ein liebevolles Dankeschön für soviel Lob. Es ermuntert mich, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Offen gestanden, habe ich nicht genügend Zeit, mich intensiv den "Problemen der Lyrik" zu widmen. Frühling und Frühsommer sind eine arbeitsintensive Zeit im aktiven Naturschutz, im eigenen Terrain und Garten. Hinzu kommt derzeit wieder die Zeit für Musikproben mit Jazz. Zum Schreiben komme ich hier und da in aller Frühe. Aber trotz aller Mühe erlebe ich derzeit eine ausgesprochen erfüllende Zeit und bin dankbar für dieses Geschenk.
  17. Carolus

    Zeit der Wonnen

    Zeit der Wonnen Einmal im Jahr, mehrmals im Leben, wenn Atmen rascher, Düfte berauschender, Töne liebreizender, Himmel blauer, Farben bunter. Überall Verlangen, Wachsen und Gestalten. Alles empfängt wieder Kindheit und Jugend. O, Schönheit des Lebendigen! Natur, du Wundervolle! In meiner Not rette ich mich zu dir. Du hilfst mir weiter, wenn neues Grau Schicht für Schicht sich über trübe Tage legt. Daraufhin hole ich mit deiner Hilfe was ich zur rechten Zeit geerntet: den Wind, die Sonne, das Lächeln und noch mehr vom Speicher der Erinnerung, statte damit die Innenräume meiner Seele aus. Ich fühle mich mit Wohlbehagen bei mir zu Haus.
  18. Carolus

    Außerhalb der Zeit

    Außerhalb der Zeit Schlafend tauch ich ein in tiefes Blau, sinke immer weiter, bis das Dunkel mir die Sicht verwehrt. Taste mich im Unsichtbaren zögernd langsam vor, wissend, dass ein Sternenlicht auf dem Weg mir leuchten wird. Dieses führt mich zu den Unnennbaren die immer während das All in seiner Vielfalt lenken, die Sterne löschen und entzünden, wie nach unerforschlichem Gesetz notwendig. Wirrnis und Ordnung herrschen dort wie ungleiche Geschwister. Auf jedes Menschenleben wirken sie ein. Auch auf meines. Jeden Tag und jede Nacht.
  19. Carolus

    2021 im Mai

    Lieber Georg, dir ein herzliches Dankeschön für deine freundlich aufmunternden Formulierungen. Sie haben der betroffenen Seele heute früh zum ersten erhellenden Lichtblick für den Tag verholfen. Sofort standen mir deine gelungenen humorgetränkten Texte über historisch bedeutsame Eckensteher der Weltgeschichte vor Augen. In diesem Zusammenhang kam mir urplötzlich die Geschichte vom Schicksal des Lyderkönigs Kroisos in den Sinn, der als Goldminenbesitzer wohl einer der reichsten Männer der Antike einen Krieg zur Eroberung des Perserreiches anzettelte und diesen wegen eines falsch verstandenen Orakelspruchs der Phythia aus Delphi kläglich verlor. Kroisos lebt heute weiter als "Krösus". Ich dachte, das wäre ein Stoff, der dir Spaß machen könnte. Vielleicht kannst du diesem etwas Honig abgewinnen. Herzlichen Gruß von einem "Gelbfüßler" im schwäbischen Exil. Bessere Zeiten wünscht dir Carolus Lieber Carlos, auch dir ein nicht weniger herzliches Dankeschön für deine treffenden Formulierungen über Form und Inhalt. Sofort erinnerte ich mich an eine nachtlange Diskussion mit einem Studenten über das Thema Form und Inhalt, über das Wie? und das Was? Was ist wichtiger, bestimmender? Wie bedingen beide einander? Wie ändert sich deren Verhältnis im Laufe der Historie? Wir konnten uns beide nicht einigen, und so blieb dieses Thema weiterhin für mich relevant. Heute bin ich im Verständnis etwas weiter und weiß mehr über deren wechselseitige Bedingtheit wie im Zusammenleben in einer Partnerschaft. Herzlichen Gruß aus dem frühlingsgrünen schwarzen Walde Carolus .
  20. Carolus

    2021 im Mai

    2021 im Mai Jauchze, frohlocke, meine Seele! Endlich böser Zeit entronnen, als das Sterben hautnah war und die allgemeine Finsternis undurchdringlich schien. Singe, tanze, meine Seele! Sonne ist an jenem Morgen wieder in mein Herz gezogen. Ringsum unzählbare Blüten, laue Lüfte, Bienen summen, Vögel jubilieren. Wie berauscht riech ich die zarten Düfte. Wie ihr auch immer heißt, Allmächtige, Großer Geist, wundersame Energie, geschenkt habt ihr mir wieder des Lebens bunte Farbenpracht, beendet eine lange Nacht der Zweifel, befreit von vielen Ängsten mich. Erhebe dich, du, meine Seele! Danke ihnen, denn sie weisen mir den Weg hin zum Licht, öffnen mir die Augen für die Wunder, unschätzbar.
  21. Carolus

    Klimaänderung

    Hallo Lé, grundsätzlich stimme ich deiner Alternative zu, denn sie entspricht eher dem Geist wie der Intention des Haikus. Bei deiner Version fehlt mir allerdings der Kerngedanke der Klimaänderung auf beiden Ebenen, der politischen wie der "natürlichen". Ich schlage deshalb vor: Politik klimaänderung frühling - die kälte nimmt zu wieder gibt es frost Danke für deine Anregung! Sonnigen Gruß Carolus
  22. „Wehe den Siegern!“ Sitzen in Machtzentrale schmähen ihre Gegner, gießen Hohngelächter über sie. Flugzeug und einen Jüngling gekapert, geopfert dem Götzen der Macht. Tumbe Sieger, herzlose Schergen! Feiglinge aus Angst, befeuern mit Gewehren glühenden Hass von Unterjochten, bedenken nicht, dass sie zwar Körper niemals aber den Geist der Freiheit in der Weltenseele auslöschen können. Menschenverächter, deren Zeit abläuft. Ein Funke - das Land gerät in Brand, sobald Unterdrückten in ihrer Not Leben nicht mehr lebenswert erscheint. Wann die Geburt des Neuen beginnt mit Hekatomben an Menschenopfern, schuldigen wie unschuldigen, wissen wir nicht. Die Statistik nennt zwar die Zahlen, doch Körper- und Seelenqualen von Opfern kennt sie nicht.
  23. Carolus

    Klimaänderung

    klimaänderung frühling kälte nimmt in der politik noch zu wieder gibt es frost
  24. Lieber Carlos, erst dachte ich, du machst einen Scherz und möchtest mich auf den Arm nehmen, denn deine herausragende Einschätzung meiner Qualitäten als Textverfasser ist m.E. wohl zu hoch angesetzt, zumal es in diesem Forum eine Reihe hervorragender und besserer Lyriker gibt, mit denen ich mich nicht messen kann und möchte. Außerdem hätte ich kaum die Zeit zum Studium lyrischer Strukturen, da für mich das aktive Musizieren (Jazzpiano) mit anderen Musikern derzeit Vorrang besitzt. Natürlich habe mich dein Lob sehr gefreut, denn auch dafür bin ich nicht unempfänglich. Lieben Gruß Carolus
  25. Hallo Lina, über deine einfühlende Stellungnahme habe ich mich sehr gefreut. Ich fühle mich in meiner Intention überzeugend verstanden und danke dir herzlich. Völlig richtig siehst du, es geht hier nicht um Antworten, die je nach Individuum und Zeitumständen recht unterschiedlich ausfallen können, sondern schlichtweg um Anregungen, sich über lebensfördernde Verhaltensweisen Gedanken zu machen und "etwas davon mitzunehmen". Mehr Sonne, mehr Mai - für Dich! Carolus Hallo Carlo, ich bin mit dir einer Meinung, wenn du schreibst: "ich sehe die Fragen im Geiste von Lina. ". Sie hat sehr treffend das Wesentliche dargelegt, dass kaum noch etwas zu Inhalt und Sinn des Textes zu sagen wäre. Herzlichen Dank für deine wohlwollende Reaktion Lieben Maigruß Carolus Liebe Sali, von Zeit zu Zeit erscheint es uns (natürlich auch mir) geboten, sich auf Sinngebendes im Leben zu besinnen, "um unseren focus wieder auf das Wesentliche zu lenken." irgendwann spürt, fühlt jeder den Wunsch den Gedanken nachzugehen und sich zu fragen: Was ist eigentlich maßgebend für ein zufriedenstellendes Leben? Die Zeit der Pandemie hat hierzu einiges ans Tageslicht befördert. Über die Symbolik der magischen Zahl sieben in Mythen, Märchen, Zeitrechnung ließen sich Seiten füllen. Natürlich habe ich auf die Vieldeutigkeit dieser Zahl angespielt. Wichtig erschien mir, den inhaltlichen Kreis aus erster bis letzter Strophe zu schließen. Ein herzerfreuliches Dankeschön für deine Mühe Carolus
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