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Hanna M.

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Alle erstellten Inhalte von Hanna M.

  1. Liebe Anna, so ein zärtlicher Ausblick auf die Kredenz. Die Schätze und das Klopapier vereint in einer Schublade. So gerne gelesen, mit stiller Freude in meinem Herzen. LG Hanna
  2. @Windhauch du schreibst tiefgehende Weisheiten, Danke dafür. LG Hanna
  3. Hanna M.

    Vielschreiberei

    @RosaLiebe Rosa, danke für deine Antwort, interessant, wie du mit dieser Leidenschaft umgehst. Manch Profi - Schreiber wäre froh über diese Fülle von Eindrücken, die uns umtreibt. Ich habe manchmal das Gefühl, mich dafür entschuldigen zu müssen. Deine auferlegte Pause eröffnet dir sicher auch einen weiteren, offeneren Blick auf das Schreiben von Anderen. Dabei lernst du sicher auch dazu. Oder sehe ich das falsch? Liebe Rosa, ich habe mal im Wohnzimmer hier ein neues Thema aufgemacht: "Begegnungen im Netz" Hast du Lust dich dort mit mir und vielleicht auch anderen, über unser gemeinsames Thema auszutauschen? Ich würde mich freuen. LG Hanna
  4. Natürlich, Herbert, gibt es nicht Himmel, nicht Hölle, wir sind reines Bewußtsein.Es hat sich nur so schön gereimt. Guten Morgen Herbert, auch so früh???? LG Hanna
  5. Lieber Herbert In meiner Seele brennt kein Schmerz ich schaue auch nicht himmelwärts Geduld, Geduld ist mir nicht fremd so tragen wir ein buntes Hemd du und ich, wir zwei zusammen tanzen durch die Höllenflammen mit Genuß und Schluss
  6. Hanna M.

    Psychoid

    Hastig saugt er an einem Zigarettenstummel. Er hat ihn am Bahnsteig gefunden und sich dafür bücken müssen. Räder, nichts als Räder im Kopf. Geräuschlos nimmt der Zug Fahrt auf. Er kennt niemanden, keine Reisenden, keine Familien, keine Leute, nicht Wärme, nicht Kälte, keine roten Schlusslichter, die sich leise und unaufhörlich entfernten. Auch die Bedeutung des Wortes „kennen“ kennt er nicht. „Hier ist Kirche“, sagt eine der Stimmen in seinem Kopf. Sie spricht hell, wie die Stimme einer Frau, „Wegweiser auf dem Boden, Linien, Linien, Zukunft“. “Hier wohnt Gott“, murmelt eine tiefe Stimme. Sie scheint vertrauenswürdig. Er schaut sich um. Graue Vögel, manche mit abgehacktem Bein oder verstümmelten Krallen segeln durch die Luft, wie Boten des Himmels. Lichtblitze zucken hinter dunklen, verschlossenen Schaufensterscheiben. Sie tuen seinen Augen weh. Töne hallen durch die Luft, unheimliches Gewisper wird von schrillem Pfeifen verschlungen. Seelenlose Stille rast auf ihn zu. Nervös zündet er sich den nächsten Tabakstummel an, wie um sich festzuhalten. Dieser Ort ist unheimlich, leer. Und doch quillt er über. Unerbittlich dringt er in ihn ein, nimmt Besitz von ihm, bis ihm übel wird und er zu zittern beginnt. Mit beiden Händen versucht er zu rauchen. Der Tabak ist alt und brüchig, nur mit dünnem Papier gehalten, er muss zum Rettungsanker werden, muss, muss, muss.... Etwas berührt seine Schulter, nur ein Hauch, aber deutlich spürbar. Er wirbelt herum, bereit zuzuschlagen, sich zur Wehr zu setzen. Plötzlich ist er nicht mehr unsichtbar, ist bemerkt worden, die Wand zerschlagen, der Schleier zerrissen. Die Zigarette schmerzt in seiner Hand. Erschrocken lässt er sie fallen. Er rennt, hetzt ins Nichts, in Schwingen aus Glas. Er sieht sich hindurchrennen, es splittert und klirrt, Blut, überall Blut. Die Sirenen hörte er nicht mehr. Ihr Lieben, in eigener Sache : Ich habe hier, im Wohzimmer das Thema von @Rosa und @Wannovius "Vielschreiber und Vielkommentierer" unter der Überschrift : Begegnungen im Netz - wie geht das? noch mal aufgenommen. Mich bewegen einige Fragen : Fühlen sich die "Leisen" von mir überrollt oder gelangweilt von so viel Text? Wie geht es den anderen Vielschreibern und Vielkommentierern, findet ihr euer Verhalten selbstverständlich oder habt ihr ein Unbehagen über euch selbst? Was sagen die Souveränen, die ausgewogen schreiben,zu diesem Verhalten? Das treibt mich wirklich um und ich bin sehr unsicher. LG Hanna
  7. Liebe Caro, wir sind zwei Autorinnen, auf Augenhöhe, gleichgestellt in diesem Labyrinth der Worte, wir sehen uns, nehmen uns wahr, das ist, was für mich zählt. Spiegelbilder, die sich brauchen. LG Hanna
  8. @Moni danke für deine Offenheit und das Teilen deiner Geschichte. Dieser Abstand im Virtuellen kann sehr heilend wirken. LG Hanna
  9. liebe Monolith, das nenne ich wahre Emanzipation und Autonomie...klasse LG Hanna
  10. Liebe Monolith, Du bist einfach immer wieder eine Impulsgeberin und Reflektionsanregerin zugleich. Danke dafür. An deiner Reaktion erkenne ich den Erfolg meiner shortest - stories. Ich lasse bewusst Lücken in meinen Texten, um dem Leser für seine eigenen Phantasien Raum zu lassen. Ich spiele mit dem Ungesagten. Das ist ein literarisches und persönliches Steckenpferd von mir. Ich lasse in diesem Fall den Text, wie er ist. LG Hanna
  11. Hanna M.

    Vielschreiberei

    @Rosa ich teile deine Not, wie werd ich los die Geister, die ich rief, hast du eine Lösung gefunden? LG Hanna
  12. ein großartiger Vorschlag, lieber Stephan, "club of old silent poets", ich bin dabei.... Warum bist du nur so weit weg? LG Hanna
  13. Lieber Stephan. Ich glaube, dass die Unsicherheiten in der Kommunikation im Netz auch daher rühren, daß fast nur die Schreibebene zum Tragen kommt. Dabei reagieren wir Menschen zu einem viel höheren Prozentsatz auf Gestik, Mimik u.s.w Deine Bedenken in Bezug auf Vereinsamung und Beziehungsunfähigkeiten teile ich. Mir scheint, wir beide fassen uns mal an die eigene Nase. Zwei User mit Suchtcharakter oder Rentnerschreiber mit viel Zeit zum Totschlagen.Nach meinem Geschmack breite ich mich hier zu sehr aus. das werde ich ändern. LG Hanna
  14. @Tulpe jeder Thanotologe wäre begeistert, wie du hier seinen Beruf geschildert hast. Ich mag das LI, markarber, listig, selbstreflektiert. Gerne gelesen. LG Hanna
  15. Hanna M.

    Kurz - Prosa : Schlagmal

    Riesig steht er über mir und öffnet langsam den Hosen – Riemen, zieht ihn genüsslich durch seine groben Pranken, wieder und wieder...eine Qual. Träge wälzt sich dunkelste Nacht durch die Gardine. Es quietscht schauerlich, der offene Fensterflügel zerrt an den Scharnieren. Ich zittere und schwitze in meinem dünnen Hemdchen. Beim Zurückweichen ist es hochgerutscht. Ich schäme mich. Sein Gesicht kommt näher, ganz langsam näher. Ich sehe seine gierigen Augen, er riecht nach Schweiß. Er grinst breit. Auf der rechten Wange trägt er ein riesiges Schlagmal. Bis hinter das rechte Ohr zieht sich die Narbe, schlecht zusammengeflickt. Da höre ich ein Wimmern, hoch und schrill. Ein hässliches Geräusch. Wieder dieses Wimmern. Das bin ich. Ich bin aufgewacht.
  16. Ja, Herbert, nachdem ich es geschrieben hatte, empfand ich es auch als eine kleine Belehrung von mir. Sorry, ich hab's trotzdem abgeschickt, weil ich mich als Schreiberin gut fand. Verzeihst du mir? LG Hanna
  17. Lieber Wannovius, ich stimme dir in manchen Sequenzen deines Textes zu, habe aber auch in manchem eine ander Ansicht. Das wird etwas ausführlicher, deshalb schreibe ich dir später. Ich bin dann mal kurz weg. LG Hanna
  18. Lieber Herbert,muss ein Mann immer kämpfen, um ein Mann zu sein? In jedem Fall werden wir diesen letzten Kampf verlieren, wir alle. Warum also ? Wir haben Angst, meinen, mit dem Rücken an der Wand zu stehen. Wie ist folgender Gedanke für dich? "Es ist ein Abenteuer, Neugier erfüllt mich. Muß ich mich ganz alleine durchwurschteln? Das kenne ich schon, große Strecken meines Lebens war ich auf mich allein gestellt. Gibt es süßliche Himmelsklänge auf begrünten Stufen einer Endlos- nach - oben - leiter und Opa erwartet mich,zu Tränen gerührt? Oder vertraue ich einfach der großen, allumfassenden Energie des Universums, gebe mich hin, gleite in das Meer zurück, aus dem ich meine, gekommen zu sein." Und doch stellt dein Text genau die richtigen, wichtigen Fragen. Wir bemerken jahrelang vorher den langsamen Verfall von Körper und Geist, ignorieren den Schmerz (seelisch und körperlich), der uns besucht, erst kommt er oft, dann immer öfter, immer überfallartiger, immer heftiger, zumindest, wenn wir uns in uns selbst und andere einfühlen können. Wir beobachten es eher an anderen, als an uns selbst und das ist fatal, weil Leugnung nie gut tut. Ich bin mir nicht sicher, ob wir Frauen anders damit umgehen, Verleugnung ist auch bei uns groß geschreiben.(Verallgemeinerungen sind ungeschickt, ich weiß.) Aber Hingabe haben wir in vielen Lebenslektionen wenigstens rudimentär gelernt. Schwafele ich zuviel, lieber Herbert ? Ich sollte ein Buch über dieses Thema schreiben. Seit 28 Jahren beschäftigten mich diese Fragen konkret, philosophisch, psychologisch, aus der Sicht von Religionen, chemisch - biologisch, medizinisch u.s.w. Nach all diesen Bemühungen und tragischen Kämpfen habe ich irgendwann endlich aufgegeben. Nichts kann ich wirklich wissen. Et kütt, wie ett kütt. Gerne folge ich immer wieder deinen Impulsen. LG Hanna
  19. @Stavanger zwei tänzer offen ihr leib aus fäden gespannte unterwerfung mit lust ins herz getreten tanzt sie seiner faust entgegen rollt ihr denken ihre hingabe in seinen schritt den takt bestimmt er
  20. Lieber Wannovius, diese Lebensweisheit haben sich die Anonymen Alkoholiker zu ihrem Überlebensmotto ausgesucht und auch ich habe es in mein Schatzkästchen aufgenommen. Stephan, durch unsere Gesellschaft zieht sich schon seit vielen Jahren eine tiefe Spaltung. Die Menschen, die sich für klug halten, mit reinem Intellekt, gepaart mit Macht und Geld scheinen auf der einen Seite zu stehen und Intuition, Gemeinschaftsgefühl und Liebe auf einer anderen. Nimm die Lyrik als Beispiel : Diese Konkurrenz zwischen zwei Lagern habe ich schon vor dreißig Jahren kennengelernt. Die einen haben Germanistk studiert, wenden alle Regeln an, die sie gelernt haben, halten sich an Schemata und sind die Experten. Ich bin ein Emotionsbündel, meine Ideen wachsen wie Unkraut, blühen üppig und dramatisch und geben sich selbst eine Form. Regeln halte ich nur ein, wenn ich sie für sinnvoll halte. Dabei wäre eine gemeinschaftliche Arbeit so sinnstiftend. Die einen helfen, dem Gedicht einen Rahmen zu geben, die anderen unterstützen mit Lebensfeuer. Und der Respekt vor der Andersartigkeit könnte wachsen. Seufz....LG Hanna
  21. Liebe Juls Dein Gedicht liebt. Und solange Liebe da ist, ist niemand gegangen oder tot. Manchmal schmerzt diese Liebe unendlich, manchmal tröstet sie und manchmal schwelgt sie im Rausch der Erinnerungen. LG Hanna
  22. @Ponoristich versuch mal, in dein Gedicht einzutauchen. Mal bin ich erwachsen, mal bin ich es nicht,kein Entweder/Oder sondern ein Sowohl als Auch. (Rechtschreibung???, hab grad keine Lust zu googeln, nicht erwachsen)Wenn ich mit meinen Urenkeln spiele, bin ich es nicht, wenn ich hier unbedingt einen klugen Kommentar schreiben will, bin ich es auch nicht. Wenn ich dein Gedicht lobe, obwohl ich es nicht verstehe oder schlecht finde, bin ich es auch nicht. Nur wenn ich bei mir bin, sehe ich mich und dich. Wer solch ein Gedicht schreibt, sieht sich und andere. LG Hanna
  23. @Dionysos von Enno ein Werk voller Zärtlichkeit. Im Überfluss versinkt der Liebste, der Schönste im Schlaf. Ach, wäre ich Selene. Die Musik, der Gesang, ein Schmelztiegel von Düften und Klängen. So wunderbar, ich mag diese Bild/Ton- Komposition. Diese feinen, schmiegsamen kleinen Besonderheiten im Text berühren meine Lust. LG Hanna
  24. @Herbert KaiserIn der Geschichte der Welt geht es immer, seit abertausenden von Jahren auf und ab.Und jetzt geht es gerade mal bergab. Ich finde, wir leben in einer aufregenden, aber auch anregenden Zeit. Wir dürfen miterleben, wie sich eine legendäre Wandlung vollzieht. Das begeister und ängstigt mich zugleich. Ein wenig Gleichmut mischt sich aber auch ein. Ich versuche nicht, Dinge zu ändern, die ich nicht ändern kann und verändere, was in meiner Macht steht und bemühe mich, beides voneinander zu unterscheiden. Dabei hilft mir eine lebendige Lebensenergie, die die Menschen oft Gott nennen. LG Hanna
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