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Schlaflos in . . . die Auflösung


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Schlaflos in . . . die Auflösung

 

 

Ich schaute ins Leere und sie schaute auf mich

mit übergroßen Augen, ich fühlte mich als Wicht

 

ich wartete - auf ein Wort von ihr - doch sie sprach nicht.

 

*

 

Ich schloss meine Lider und dachte, dass kann nicht sein

dort oben sollten Sonne Mond und Sterne auch Wolken vereint

 

*   *

*

 

Die Augen öffnete ich nach langem Wimpernschlag

und was ich sah, mir die Sprache versagt:

 

 

Ich sah einen Moment, der alles in sich vereinte
das große Ganze, wie auch das Winzigkleine


Das Unbedeutende, die Banalität
den Alltag, wie er uns manchmal quält


Ich sah Emotionen, wie sie sich bekämpften
das Innere vermeidet nach Außen zu drängen


Die Freude, die Hoffnung, den Glauben, wie auch das Glück

des Menschen Werte, die er manchmal ins Aus verrückt

 

Ich sah so viel, was ich nicht einordnen konnte

und fragte mich weinend: seh ich ins Auge des Horizonte?

 

Die Bilder verschwanden, ich bedauerte es sehr

meine Sehnsucht war geschürt, nach so viel mehr!

 

Doch mein Geist, er schützte sich

zu unfassbar war ihm die ferne Aussicht.

 

*

*   *

 

Ich frage euch nun: Wie sollte ich DAS beschreiben?!

 

 

Und die Bilder, die in den Leerzeilen verborgen

bleiben mein Geheimnis, bis wir uns sehn an Himmels Pforten.

 

 

Eure Sternwanderer

 

 

 

Wie du ließt, lieber @Thomkrates warst du recht nah dran.

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Liebe Sternwanderer,

 

dass es Bilder waren, hast du geschrieben. Dass manches davon du nicht einordnen konntest auch. Woher kam das Weinen? Wie war es? Freudentränen? Verzweiflung? Beides?

 

vor einer Stunde schrieb Sternwanderer:

Ich sah einen Moment, der alles in sich vereinte
das große Ganze, wie auch das Winzigkleine

 

 

Halte dich daran, das Große und das Kleine gehören zusammen. Ein Paradox, das man stehen lassen muss und sich entfalten und vertiefen. Ohne Geist, doch mit Herz und Seele.

 

Bist du mit eine spirituellen Praxis beschäftigt? Machst du Yoga oder QiGong? Das könnte helfen, das Erlebnis besser zu verarbeiten.

 

Beste Wünsche,

Thomkrates

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Meine Lieben,

@alter Wein liebe Mathi, lieber @Thomkrates, lieber @Herbert Kaiser  und liebe @Nina K.

 

ich bedanke mich für euer Interesse.

 

 

Die Autoren unter uns, die mich schon ein wenig länger kennen wissen, dass der zweite Teil von „Schlaflos in . . .“ nicht humorig weiter gehen konnte. Einen Anflug von Humor (soweit ich das bei mir überhaupt so nennen kann) in Zeilen zu verpacken schaffe ich nur alle paar Monate mal.

 

Gestern Abend hatte ich eure Kommentare kurz Offline gelesen und konnte euch nicht mehr antworten, gerade dir lieber Thomkrates dem mein Geschreibsel keine Ruhe ließ. Ich bin immer noch mit dem Hausum/anbau beschäftigt. Wir liegen aber in den letzten Zügen.

 

Meine Antwort entspringt einem Nahtoderlebnis am 17.01.1994. Ich hatte drei lange Operationen innerhalb einer Woche und die letzte forderte meinen Körper so hart, dass er aufgab. Auch für Ärtze stellte die Reanimation eine große Herausforderung dar, denn ich wollte nicht mehr. Es folgten drei Wochen künstliches Koma, wo sich erst ab der dritten Woche herausstellte, dass mein Überlebenswille doch größer war. Und hier kommt mein – sich schützender Geist – ins Spiel. Ich ahne, dass sich während meines Tiefschlafs Dinge abspielten die nicht greifbar und erst recht nicht vorstellbar sind. Und heute noch, nach so langer Zeit ist es sehr aufwühlend und emotional für mich daran zurückzudenken, sodass mir immer noch die Tränen kullern. Ich wüsste so gern was noch alles passiert ist, doch ich schrecke vor dem letzten Schritt den ich gehen könnte – der Hypnose – zurück, da ich nicht weiß ob es gut für mich ist ALLES zu wissen. Also warte ich ab, bis mein endgültiger Tod gekommen ist.

 

 

LG Sternwanderer

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Liebe @Sternwanderer,

Dann war ja @alter Wein recht nahe dran. Tod und Leben treffen sich und Traumbilder entstehen, die zuweilen verwirren, weil unsere Rationalität der Wirklichkeit nicht wirklich gewachsen ist. Der Tod ist nicht zu wissen mit dem kleinen Geist der Neugier, glaube ich. Eine spirituelle Praxis kann dich hier langfristig bewegen und halten. Praktizierst du schon etwas?

 

Danke für deine aufrichtige Offenheit.

Beste Wünsche,

Thomkrates

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Liebe Sternwanderer,

Deine Antwort berührt mich sehr. So stelle ich mir auch eine Nahtod-Erfahrung vor. Doch es ist tröstlich, was Du berichten
kannst. Wir werden nicht abstürzen in die Dunkelheit. Dein Bericht gibt Mut.

Ich glaube, man sieht nach dieser Erfahrung das Leben in einem anderen "Licht".

Bedanke mich, dass Du uns daran  hast teilnehmen lassen.

 

Lieben Gruß Mathi

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Hallo Thomkrates und alter Wein

und an alle die es interessiert,

 

 

es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde die unglaublich sind und die die meisten Menschen abwinkend für Mumpitz halten und hier meine ich nicht nur Nahtoderfahrungen.

 

Viele Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben sprechen nicht darüber. Ich tat es hier auch das erste Mal, nicht zuletzt wegen @Thomkrates gute Themen und Kommentare/Nachfragen – danke dafür.

 

 

Lieber @Thomkrates

 

nein, ich praktizieren Nichts in spiritueller Hinsicht aufgrund einer Aussage die Jemand einmal vor Jahren tat – die hier nicht hingehört.

 

 

LG Sternwanderer

 

 

 

 

Lieber @alter Wein liebe Mathi,

 

solche Erfahrungen oder ähnliche verändern den Menschen sehr und tatsächlich sieht man das Leben und den Tod völlig anders. Es stellt sich auch die Frage: warum berichten Menschen über so sehr unterschiedliche Erlebnisse? Warum sind es nicht bei allen dieselben Erfahrungen, die sich während des klinischen Todes abspielen. Gibt es verschiedene Stadien die der Mensch durchwandern muss? Liegt es der früheren Lebens/Glaubenseinstellung? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich schon immer an ein Leben nach dem Tod glaube.

 

Ich kann nicht sagen, dass ich solche Erfahrungen jedem wünschen würde, setzte es ja den klinischen Tod voraus, der auch andere Nebenwirkungen mit sich bringt.

 

 

LG Sternwanderer

 

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Am 8.4.2022 um 11:48 schrieb Sternwanderer:

nein, ich praktizieren Nichts in spiritueller Hinsicht aufgrund einer Aussage die Jemand einmal vor Jahren tat – die hier nicht hingehört.

 

Wer auf der Suche ist muss wissen, wem er vertrauen kann und will. Vorurteile gibt es genauso wie Aufrichtigkeit. Es ist eine Suche die mit dem gesunden inneren Kompass zu gehen ist. Aber einfach nur eine gesunde Offenheit hilft auch.

Danke für deine Offenheit,

Liebe Grüße, 

Thomkrates

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