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Geschrieben am

Wie oft träumt man vielleicht im Leben?

Man sagt, dies wäre jede Nacht,

man sagt, dass das Problem wär eben,

sei das Erinnern, das verlacht.

 

Manchmal ists nur so ein Gefühl,

wenn man erwacht, so ist es da.

Nicht wirklich greifbar, mal weit weg

und trotzdem scheint es uns ganz nah.

 

Dann dreht und dreht das Karussell,

Gedanken steigen aus und ein,

es hält nicht an, steht auch nicht still,

in Nachtgedanken ganz allein.

 

Und wer versucht sie zu gewichten,

mal stehts dafür doch zumeist nicht.

Was wäre lässlich, was nur vergesslich?

Was nur ein Wunsch und was uns Pflicht.

 

Ein Mosaik aus buntem Stein,

Kaleidoskop im Farbgespiel.

Gedankenkarussell vereint

im Immerrund, doch ohne Ziel.
 

© Uschi R.
text/bild -

im wiener prater

  • Gefällt mir 5
  • Schön 1
Geschrieben

Hallo Uschi, ich messe meinen Träumen eine Bedeutung zu. Sie helfen mir zu verarbeiten und gut, dass ich mich oft nicht an die Träume im Einzelnen erinnern kann, sonst wäre ich im Dauerstress des Verstehen Wollens.

 

Dein Gedicht dazu gefällt mir gut. Lieben Gruß Juls

  • Danke 1
Geschrieben

@Herbert Kaiser Herzlichen Dank lieber Herbert, nun um Träume und deren Deutung hatten wir doch einen ganz Prominenten Arzt und Psychoanalytiker in Wien. Ich war schonmal in der Berggasse wo einige Räume erhalten wurden wie sie zu seiner Zeit ausgesehen hatten.  Man erinnert sich nicht immer, wenngleich man angeblich aber immer träumt - sagt man jedenfalls. Vielleicht ist das auch ganz gut so, ja sicherlich sogar!




@Darkjuls Nun liebe Juls, das mit dem Erinnern ist so eine Sache. Ich hatte jahrelang einen immer wiederkehrenden Traum der sogar mehr als unangenehm war. Ich sah mich auf einem Sprungturm stehen, wenngleich ich nichtmal vom Beckenrand ins Wasser gespruchen bin im realen Leben. Als ich sprang - also im Traum - bemerkte ich während des Fliegens, dass im Becken KEIN Wasser war. Ich denke dies wäre für einen Analytiker sehr aufschlussreich gewesen Glücklicherweise verfolgt mich dieser Traum schon lange nicht mehr, aber es war damals recht heavy! Danke auch dir!




@Melda-Sabine Fischer So geht es mir oft und oft liebe Melda-Sabine, speziell in Zeiten wie diesen... Es bringt aber nichts, denn man erwacht dann morgens, oft nach ganz kurzer Schlafphase und ist wie gerädert, geht dann mehr oder weniger ferngesteuert durch den Tag. Was bei mir zumeist der Fall ist, ich erwache, wenn ich ein Gedicht träume und ich träume oftmals ganze Gedichte. Gelingt es mir aufzuwachen und zu Block und Blei zu greifen, die immer parat liegen, so ist es gut. Schaffe ich dies nicht, so ist am Morgen alles, aber auch wirklich alles komplett weg. Festplatte sozusagen gelöscht Es hört sich ein bisschen verrückt an, ist es wahrscheinlich auch, aber es verhält sich tatsächlich so seit ich schreibe, keine Ahnung warum. Auch dir herzlichen Dank!




@Ostseemoewe Ja liebe Ilona, auch dies ist mir überaus bekannt. Auch passiert es mir ab und an, dass ich träume, munter werde und nach dem Wiederinschlafen den Traum weiter träume... eigenartig oder? In diesem Gedicht ging es mir um die Gedanken die wenn sie einmal am Kreisen sind, nur schwer zum Stillstand kommen, außer man verfällt in einen Schlaf, mit schönen oder leider auch mal weniger schönen Träumen. Wenn es Gedichte sind, so ist das OK für mich. Ich halte sie, zumeist in furchtbarer Schrift stichwortartig fest. Doch selbst wenn ich sie aufgeschrieben habe, so weiß ich am Morgen nichtmehr worum es sich handelte So ist das bei mir jedenfalls. Liebe Grüße auch dir und noch einen schönen Ostermontag!
 


 

@Andreas Hallo Andreas, da haben wir uns offenbar, ob meiner ausführlichen Rekommentare, überschnitten. Ich danke Dir für Dein Hineinspüren. Es ist eigentlich eigenartig, denn ich träume nicht nur Geschichten und Gedichte, sondern auch in Farben und Formen, daher auch das 'Mosaik an buntem Stein' und die Metapher des Kaleidoskopes.

Als Kind hatte ich eines und es war für mich durchaus faszinierend, den immer neuen Farbenspielereien zuzusehen, die doch auf so einfache Art und Weise darin entstanden sind. Herzlichen Dank mit lieben Grüßen zu Dir!

  • in Love 1
Geschrieben

@Carlos Ich danke lieber Carlos für dein Hineinspüren.
Nachdem du ja erst vor kurzem schriebst, du würdest keine Bilder ansehen, nun gut dieses war aus dem Wiener Prater und es erschien mir passend, da ich ja über jede MP4 Datei ein Bild geben muss. Als du Rilkes Karusell erwähntest, das ich ja bei den Lesungen alter Meister, ebenfalls bereits vertont hatte, habe ich ebenfalls diese Aufnahme verwendet.



Eigenartigerweise befassen sich die bisherigen Kommentare mehr mit dem Thema Träumen an und für sich als mit den Gedanken in der Nacht. Wenn man jedoch einmal wach liegt, so beginnt zumeist wirklich das 'Gedankenkarusell' sich zu drehen und steht dann nichtmehr still.

Geschrieben

 Vielen Dank liebe Uschi für deine Antwort auf meinen Kommentar.

Ich sollte den Ball flach halten mit meiner Kritik an Bildern, es ist sowieso eine Entscheidung des Autors ob er sein Gedicht schmückt oder nicht.

Ich freue mich, dass du mir offenbar nicht aufgegeben hast. 

Eben habe ich dein Gedicht abermals gelesen, ich glaube, der Leser, ich auf jeden Fall, sehe ich da nicht jemanden der wach liegt und denkt, sondern schläft und träumt ... Vielleicht solltest du das etwas präziser sagen, wenn es  dir wichtig ist?

 

Geschrieben

@Carlos Nun lieber Carlos,

wer sagt uns schon, was wahr ist und was Traum,
wenn uns die Dunkelheit umfängt

wer zeigt uns auf, was für uns noch geplant,
der Weg an den vielleicht man denkt

wer kann es fühlen, es erspüren,
wenn uns der Seelenschmerz erneut befällt

und wer vermag, die Herzenskammern weit zu öffnen,
um die Gedanken, gleich Schmetterlingen,
einfach spielerisch daraus entweichen lassen...

 

  • in Love 1

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