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Ein kurzer Abriss über Nietzsche


Hera Klit

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Ein kurzer Abriss über Nietzsche

 

Sein Vater verstarb früh und er war der Hahn im Korb in einem
von Frauenzimmern bestimmten Haushalt.
Ein intelligenter, eitler Bursche, dem, ob seiner besonders guten
Leistungen in der Schule und aufgrund seiner interessanten Gedanken
und Sprüche, viele eine tolle Zukunft zutrauten.
Er hatte viel Talent im Sprachlichen und auch in der Musik.
Dummerweise studierte er nicht Philosophie, sondern Philologie,
ein zwar notwendiges, aber mithin langweiliges Fach.
Da er herausragend war, wurde er ohne Abschluss bereits mit

vierundzwanzig Prof. in Basel.

 

Eine tolle akademische Karriere schien im sicher, doch sein erstes Buch
im Philologenfach wurde ein totaler Flop. Man war enttäuscht.
Er wurde kränklich und quittierte den Dienst und führte von nun an ein
unstetes Leben, als schreibender und philosophierender Zimmerherr in Florenz,

Sils Maria und so weiter, immer Gefahr laufend, so krank zu werden,

dass er zu Mutter und Schwester heim geholt werden müsse.

 

Da er einen Vaterersatz suchte und wohl auch ein bisschen wegen bi, ließ er
sich auf ein Flirt-Machtspiel mit Richard Wagner ein, aber Wagner war ein harter
Hund und Menschenausnutzer, der nur sich, sein Werk und sein Emporkommen
im Sinn hatte. Als Nietzsche ihm einmal widersprach, war es aus.


Wagner wandte sich ab. Nietzsche war tief verletzt und fand von da an alles schlecht,
was Wagner fabrizierte. Vorher hatte er alles geil gefunden.

Daraufhin, waidwund angeschlagen, suchte er Trost bei den Frauen.
Ein schlimmer Fehler!

 

Da Nietzsche kein Womanizer war, gelang es ihm nicht, die Lou Salome zu freien,
das schaffte erst der viel sexyere Andreas. Sie interessierte sich nur für seinen Geist.
Da hatte er auch einiges zu bieten.

Frustriert über ihren Korb, ließ er sich mit leichten Mädchen ein und holte sich die Syphilis.

Von nun an wurden seine Schriften immer großkotziger und er stilisierte sich
als der dickste Karpfen im Philosophenteich. Blanker Wille zur Macht.

Am Ende beerdigte er sogar stellvertretend für alle Väter der Welt, den lieben Gott.
Da man das im Kopf nicht lange aushält und auch wegen der fortschreitenden Syphilis,
umnachtete er geistig, umarmte einen Droschkengaul und kam in die Anstalt.

 

Da man ihm dort nicht mehr helfen konnte, holte ihn Mutti heim und pflegte ihn rührend,

bis sie starb, dann fiel er seiner Schwester, der Hitlerfreundin in die Hände, die ihn zum
Mittelpunkt eines Nietzsche-Mausoleums machte. Er bekam eh nichts mehr mit und irgendwann
starb er, was vielleicht besser für ihn war.

 

Ich mag den Burschen sehr. Er war so menschlich und so tragisch in seinem Scheitern und
an vielen seiner Gedanken war ne Menge dran, auch wenn er sich oft selbst widersprach.

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vor 41 Minuten schrieb Herbert Kaiser:

Hallo @Mojo182,

 

besten Dank für die tollen Informationen bezüglich eines außergewöhnlichen Lebens. Irgendwann während der Schulzeit bin ich mal über "Also sprach Zarathustra" gestolpert, ohne das Werk zu verstehen. 

 

LG HERBERT 

Vielen Dank, lieber Herbert.

 

Liebe Grüße

Mojo182

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Hallo Mojo182,

ja, is witzich, dein Aufsatz über Nietzsche. So sollte man rangehen,

wenn man der heute jugendlichen Nachwelt was von den mehr oder

weniger großen Denker*innen unserer Vorfahren etwas verklickern will.

 

Zwei kleine kritische Anmerkungen seien mir erlaubt:

Ich habe an der  Stelle hier etwas Bauchgrummeln mit dem Begriff "Frauenzimmer".

Obwohl er "aus der Zeit gefallen" ist, klingt es hier so, als machtest du ihn dir zu eigen.

Und das kommt bei mir ein wenig schräg an. Aber das ist vielleicht nur ein extrem

persönlicher Eindruck.

 

Zum andern:

vor 2 Stunden schrieb Mojo182:

Frustriert über ihren Korb, lies er sich

hat sich da ein Rechtschreibfehler eingeschlichen. Ich schenke dir ein "ß".

 

Ciao!                                                 🦅

 

 

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vor 18 Minuten schrieb Vogelflug:

Hallo Mojo182,

ja, is witzich, dein Aufsatz über Nietzsche. So sollte man rangehen,

wenn man der heute jugendlichen Nachwelt was von den mehr oder

weniger großen Denker*innen unserer Vorfahren etwas verklickern will.

 

Zwei kleine kritische Anmerkungen seien mir erlaubt:

Ich habe an der  Stelle hier etwas Bauchgrummeln mit dem Begriff "Frauenzimmer".

Obwohl er "aus der Zeit gefallen" ist, klingt es hier so, als machtest du ihn dir zu eigen.

Und das kommt bei mir ein wenig schräg an. Aber das ist vielleicht nur ein extrem

persönlicher Eindruck.

 

Zum andern:

hat sich da ein Rechtschreibfehler eingeschlichen. Ich schenke dir ein "ß".

 

Ciao!                                                 🦅

 

 

Danke, lieber Vogelflug,

 

für die Korrektur dieses dummen Rechtschreibfehlers.

 

Mit dem Ausdruck "Frauenzimmern", versetzte ich mich in Nietzsche hinein.

Ich muss allerdings zugeben, dass mein Verhältnis zu Frauen,

aufgrund verschiedener persönliche Erlebnisse in weiter Vergangenheit, 

bis in die jüngste Gegenwart, auch als leicht angespannt bezeichnet werden muss.

 

Liebe Grüße

Mojo182

 

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Hier gibt's du dem Leser mehr, als der Titel verspricht, lieber Mojo. 

Man merkt, dass du Ahnung über das hast, worüber du so flott, kurzatmig schreibst. 

Über einen der größten, weltbekanntesten deutschen Philosophen und, gleichzeitig, ein Meister der Sprache.

Tragische menschliche Schicksale gibt es jederzeit, in Hülle und Fülle. Man kann aber nicht ungerührt bleiben, wenn es sich um ein Genie handelt.

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Liebe Mojo 182,

 

ich gratuliere erstmal herzlich zur Neutaufe 🙂 .

Und dann schließe ich mich Carlos an -

hier zeigst Du uns Abgründe auf,

die vermutlich fast keineR kennt.

 

Ich habe von Nietzsche keine Ahnung -

an Zarathustra bin ich mit 17 gescheitert und habe es nie wieder versucht.

Dein legerer Ton macht mir Lust, Nietzsches Biografie zu lesen.

liebe Grüße

Sternenherz

 

 

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vor 20 Minuten schrieb Carlos:

Hier gibt's du dem Leser mehr, als der Titel verspricht, lieber Mojo. 

Man merkt, dass du Ahnung über das hast, worüber du so flott, kurzatmig schreibst. 

Über einen der größten, weltbekanntesten deutschen Philosophen und, gleichzeitig, ein Meister der Sprache.

Tragische menschliche Schicksale gibt es jederzeit, in Hülle und Fülle. Man kann aber nicht ungerührt bleiben, wenn es sich um ein Genie handelt.

Vielen Dank, lieber Carlos.

 

Liebe Grüße

Mojo182

vor 3 Minuten schrieb Sternenherz:

Liebe Mojo 182,

 

ich gratuliere erstmal herzlich zur Neutaufe 🙂 .

Und dann schließe ich mich Carlos an -

hier zeigst Du uns Abgründe auf,

die vermutlich fast keineR kennt.

 

Ich habe von Nietzsche keine Ahnung -

an Zarathustra bin ich mit 17 gescheitert und habe es nie wieder versucht.

Dein legerer Ton macht mir Lust, Nietzsches Biografie zu lesen.

liebe Grüße

Sternenherz

 

 

Vielen Dank, liebe Sternenherz,

 

freut mich, etwas bewirkt zu haben.

 

Liebe Grüße

Mojo182

 

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