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2006er Junge

 

März, 16:45, die Neonröhren dröhnen,

geboren wurde ich, doch seit dem

ersten Atemzug wusste ich,

ich werde dieser Welt nie zugehören.

 

Mit circa 12 Jahren kamen die ersten

Schicksalsschläge, ich begann zu kriechen,

erst jetzt verstand ich, das Leben

wird nie nach Rosen riechen.

 

Achte Klasse, 14 Jahre, Corona

fing an mir zuzusetzen,

Noten schlecht, die Vorwürfe

meiner Eltern begannen mich

zu verletzen.

 

Und mit 16 Jahren trage ich

mehr als hundert Sünden, ja,

das war prophezeit,

laufe durch den tiefsten Schnee,

verfolgt von meinem schlimmsten

Feind.

 

Alles um mich herum ist so dekadent,

Gott ist groß, aber ich bin glatt verkommen,

ich fühle mich hier so fraglich fremd,

ganz ehrlich – was ist aus mir bloß geworden?

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