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Der Untermieter


Monolith

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Der Untermieter

 

Der Kloß in meinem Hals

hat die Größe eines Balls

Er hat Ecken und Kanten

bietet viele Varianten.

 

Er und ich werden nie ein Team

sein Dasein ist auch nicht legitim

durch die Hintertür kam er herein

heimlich, ohne Licht und Sonnenschein.

 

Durch meine Angst mutiert er zur Kröte

das Herzklopfen bringt mich in Todesnöte

brav schlucken will ich das Untier nicht

und würge raus das Schwergewicht.

 

© Monolith

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Liebe Monolith,

 

na hauptsache er kommt nachm Rauswürgen nicht zurück. aber meistens ist es ja so, dass die "teile" vielgestaltig zurückkommen. Das Gute ist aber: ist er einmal weg - und wenn es nur kurz ist - dann ist der geschmack der neuen freiheit und das wissen um die schönheit der gefühle, doch etwas sehr reizendes.

 

lg EV

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Hallo @Eisenvorhang,

 

lieben Dank für deinen Kommentar und ein großer Dank für das einzige Like.

Ich hätte nicht gedacht, dass mein Text derart befremdlich ist - ob's am Thema liegt?

 

 

Ich wünsche dir einen *Guten Rutsch* in ein gesundes und textalisch kreatives Jahr 2024.

 

 

MfG

Monolith

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vor 2 Stunden schrieb Monolith:

Ich hätte nicht gedacht, dass mein Text derart befremdlich ist - ob's am Thema liegt?

Hey Monolith,

 

befremdlich ist er nicht, sogar sehr klar und offen wie ich finde, aber er wirkt etwas ungelenk (achtung! ich meine das sehr liebgemeint u. wohlwollend).

 

vor 2 Stunden schrieb Monolith:

Ich wünsche dir einen *Guten Rutsch* in ein gesundes und textalisch kreatives Jahr 2024.

Ich dir auch!

 

Lg EV

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Hallo @Eisenvorhang,

 

was meinst du mit - wirkt etwas ungelenk? 

 

Das du deine Meinung wohlwollend meinst weiß ich. Und ich glaube, dass du aus dem ein oder anderen Kommentaraustausch möglicherweise erkennen konntest, dass ich Verbesserungsvorschlägen zugetan resp. kirtikfähig bin. 

 

MfG

Monolith 

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Hey @Monolith,

 

grundsätzlich beschleicht mich das Gefühl, dass das Werk weder Fisch noch Fleisch ist, weder halb noch ganz. Es erscheint zwar frei erzählt, verharrt jedoch in einer Gestalt, die - meiner Ansicht nach - keine wirkliche Resonanz erzeugt. Hier wäre zu überlegen, ob nicht eine freiere Form besser wäre. Wenn du eine konkrete Form wählst, dann ist das wie ein Versprechen, ein kleines Blümchen zu wässern, bis es eine Sonnenblume ist. Hier, glaube ich, wirft dein Werk zu viel weg.
 

Der Titel "Der Untermieter" eröffnet sprachlich einzigartige Möglichkeiten: Ein kreativer Umgang mit Begriffen wie "Miete", "Kostenabrechnung", "Mietnomaden" und dergleichen aus diesem Metier könnte fruchtbar sein, es beim Leser richtig scheppern zu lassen. In seiner jetzigen Form wirkt der Text schmucklos und emotionsarm, ja, fast als wäre er völlig ohne Mühe entstanden (Achtung! Auch das ist nett gemeint!).
Das ist einerseits bedauerlich, könnte jedoch andererseits das Wesen des Themas unterstreichen. Selbst dann fände ich es allerdings unzureichend. Angesichts des gewichtigen Inhalts bieten sich zahlreiche Wege, derartige "Defizite" herauszustellen.

 

Ich würde dir empfehlen, die Gedichte von Erich Kästner etwas zu studieren. Die "Sachliche Romanze" von 1929 oder "Apropos, Einsamkeit!" könnten hier wertvolle Anregungen bieten, obgleich sie eigentlich andere Themen behandeln.

 

Für eine zeitgenössische Perspektive wären vielleicht "Dumme Liebe" von Robert Schindel, "Kleines Liebeslied" von Sepp Mall oder "Durch die Halme geht ein Zucken" von Ronya Othmann inspirierend.
 

Generell finde ich, dass du viel Potential in deinen Werken ungenutzt lässt. Dass du es deutlich besser kannst, weiß ich, da du als Einzige meine Pulchritude nahezu intuitiv erfassen konntest. Das hat mich tief beeindruckt, da die Arbeit nahezu jeden überfordert hat.

Bei der Lektüre deiner Werke denke ich oft, eine engere Verbindung zu lyrischen Werken (zur Inspiration) könnte dir zuträglich sein. Freilich hängt dies auch von deinen Ambitionen und Zielen ab und natürlich, ob die Zeit dafür da ist. Du musst es ja auch lieben, weil, sonst wird das alles nichts.
 

Zusammenfassend: Widme deinen Werken mehr Bedachtsamkeit. Reflektiere darüber, wie sie klingen, welche Form tatsächlich passend wäre und welchen Zweck du mit deinen Narrativen verfolgen möchtest. Überlege, ob du das breite Publikum ansprechen oder dich eher an Impressionisten oder Expressionisten richten möchtest.

Für das breite Publikum zu dichten ist für mich, als würde ich meine Seele verkaufen. Nur für das Publikum zu dichten, ist wie das Öffnen eines Marmaladenglases. Kommst halt sofort zum Genuss, haust dir die Schnitte rein und dann war es das. Andererseits möchte Literatur natürlich länger als fünf Minuten beschäftigen.

Ich hoffe, es hilft dir!

Lg EV

 

Hier, als ein Beispiel, ist nichts poliert. Nur eine schnell niedergeschriebene Idee und eine von etlichen Varianten (Der Kloß und die Kröte haben ja auch oft nichts mit Liebe zu tun! Aber es gibt nichts Besseres als durch die Beziehungsebene zu sprechen). Hier fehlt natürlich noch der Überwindungsaspekt. Zeit ist aber knapp.

Der Untermieter

Nein, ich drücke jetzt nicht
den Knopf an der Sprechanlage,
um ihm die Tür zu meinem Herzen zu öffnen.
Ich verlange Kaution
für meine Liebe, die er
vielfach gezahlt hat,
und ersticke am Kloß
meines Pulsschlages,
der mich daran hindert,
ihn zu umarmen.
Ich warte, bis er fort ist,
denn nur so
kann ich ihn vermissen.

 

 

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Hallo @Eisenvorhang,

 

 

ganz herzlichen DANK

 

Du hast mich in dem bestätigt, was ich nach deinem ersten Kommentar schon ahnte. Nämlich: Mädchen, bleib bei deinem Leisten bzw. der freien Form des Schreibens. 

 

Ebenso zeigt es mir dein Textvorschlag zum Untermieter, der mir gut gefällt. 

 

Deine Lektürentipps werde ich mir heraussuchen. Und wer weiß, vielleicht helfen sie mir besser zu werden. 

 

MfG

Monolith 

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