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sommernachtsgeschehen

 

 

von ferne noch erklingt im nachhall bienensummen
ein weitrer heißer tag streckt müde glieder
und schickt im ersten kühlen hauch uns ein verstummen
er überlässt der nacht die große bühne wieder

 

der flug der fledermaus zerteilt die abendlüfte
hinaus zieht's jene die des nächtens gerne schwärmen
und hin an winden-, geißblatt- und lavendeldüfte
an solchem sinnestaumel sich das herz zu wärmen

 

nun gilt's die milden stunden gut zu nützen
die pflanzen sammeln tau die menschen träume
und unken sich an letzten waldrandpfützen
zikaden kleiden weiden in geschäume

 

es fallen perseiden ungesehen
ein glühwürmchen allein funkt noch signale 
schon bald endet das sommernachtsgeschehen
in sanftem morgenrot und erstem sonnenstrahle

 

es kriechen nachtschatten zurück in ihre ecken
die fledermaus hängt längst im dachgestühle
und vogelsang tönt laut aus dichten hecken
in ein paar stunden schon herrscht wieder sommerschwüle

 

 

 

 

 

.juli_2024

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Hallo Fee,
schön gewählte Sommertags- und -nachtsbilder. Die Natur ist immer eine gute Reflektionsmöglichkeit, wenn sie wie beschrieben harmoniert. Fledermäuse sind bei uns leider nur selten zu sehen, aber ich kenne einige Orte an denen sie bei Einbruch der Nacht kurz zu sehen sind.  Bei

vor 2 Stunden schrieb asphaltfee:

und unken sich an letzten waldrandpfützen
zikaden kleiden weiden in geschäume

musste ich an Frösche denken (unken), zu "geschäume" ist mir allerdings nicht wirklich was eingefallen.
Ansonsten gern mitgeträumt und LG
Perry

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vor 2 Stunden schrieb Perry:

musste ich an Frösche denken (unken), zu "geschäume" ist mir allerdings nicht wirklich was eingefallen.

 

Lieben Dank fürs Mitträumen, lieber Perry!

 

Es sind tatsächlich die Unken gemeint, die sich an den Pfützen sammeln. 

Die Weidenschaumzikade legt ihre Eier in kleinen Schaumnestern ab, die sie an den Zweigen der Weide erzeugt. 

 

Ich wünsche dir einen lauen Sommerabend!

fee

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Wunderschön melodisch, diese Sommernachtsbeschreibung, liebe Fee. Man fühlt sich gleich mitten im Geschehen und verzaubert angesichts des nächtlichen, emsigen Treibens dieser Nachtschwärmer, das wir ja leider viel zu selten mitbekommen, weil wir damit beschäftigt sind, Träume zu sammeln. 🙂Dieses Gedicht liebe ich sehr!

 

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