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Cheti

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Alle erstellten Inhalte von Cheti

  1. Cheti

    Dieser eine Moment

    Hallo Andrea, bei den ganzen Vorschlägen, die hier schon eingebracht wurden, wollte ich meine Anmerkungen nicht zurückhalten. Die ersten Verse deines Gedichts gefielen mir nämlich ziemlich gut, da mir aufgefallen ist, dass sich die Endreime aus V1 und V3 in V2 und V4 als eine Art Zäsur- oder Mittelreim wiederfinden. Die Struktur auch im weiteren Verlauf bezubehalten fände ich sehr spannend. LG Mesochris
  2. Hallo Judas, ohne irgendjemanden zu hart kritisieren zu wollen, ich sehe es – ausgehend von Perrys erster Zeile – genau andersherum. Die Tiefe fehlt nicht, sie wird vor allem durch die Schlussstrophe im Leser selbst erzeugt. Was die Stimmung, die ich eher noch zu tränenarm empfinde (hier wird schließlich ein Suizid thematisiert) nicht so richtig aufkommen lässt, ist der Schreibstil. Dieser ist mir persönlich zu einfach und zu wenig spannungsreich. Das Gedicht würde sich vielleicht zur Überarbeitung anbieten, denn es besitzt in jedem Fall Potential. *und da ich den Fehler schon mal bei einem früheren Kommentar gemacht habe, möchte ich kurz darauf verweisen, dass mir der Schreibstil in deinem Gedicht "Der Poet" sehr zugesagt hat. (Vielleicht kannst du ihn ja irgendwie übertragen oder als Orientierung nehmen.) LG Mesochris
  3. Hallo Ruedi, ich werde mal versuchen, deine Fragen zu beantworten Die erste Frage nach der Rosenglut ist eigentlich ganz simpel damit zu beantworten, dass für mich die Rose ein Symbol für die Farbe Rot ist. Klingt einfach schöner als "in der roten Glut". Das Wort Gruft hätte ich maximal mit "Grab" ersetzt, die Glut samt Asche und Staub ist ja nunmehr sowohl Leib, Sarg und auch Grab des Phönix. Dann die Frage nach den Schritten. Die hast du eigentlich schon gut erkannt. Es sind sowohl die Tanzschritte als auch die Sekunden, die Momente gemeint. Danach, warum der Eisvogel im See tanzt. Er ist einfach einer der besten Taucher unter den Vögeln. Das auch im kalten Winter; dieses Bild hatte ich vor Augen, als ich die Verse schrieb. Uns scheint es also, als stürze er sich in sein eisiges Grab, um zu erfrieren. Eisvögel vermögen es aber unter dem Eis hindurchzutauchen und sich doch wieder aus dem Wasser zu erheben, genau wie der Phönix aus seiner eigenen Asche wieder aufersteht. Sowohl Eisvogel als auch Phönix entkommen also ihrer "Gruft". Diese Wiedergeburt habe ich aber bewusst weggelassen. Letztendlich wollte ich mit den zwei Teilepigrammen zeigen, dass alles vergänglich ist, auch etwas so wunderschönes wie tanzende, singende Vögel; und das sowohl im Eis als auch im Feuer, die größte Gegensätze bilden. Mit den Titeln wollte ich die Assoziationen wecken, dass es jedoch immer einen Neuanfang gibt. LG Mesochris
  4. Egal wie schwer ein Weg ist, es lohnt sich immer ihn zu gehen. Und am Ende gibt es entweder ein leichtes Leben oder ein erfülltes Leben. Man darf nur nicht den Fehler machen, etwas erzwingen zu wollen. Alles hat seine Zeit – auch die Antworten auf deine Fragen. LG
  5. Hallo Fialalaland, das sind Fragen, die sich wahrscheinlich jeder schon einmal gestellt hat. Es gibt wohl nur zwei Möglichkeiten, die Antwort herauszufinden: es geschehen lassen, dass man zerbricht, dass man fällt oder dafür sorgen, dass es gar nicht so weit kommt. Ich tendiere ja zu zweiterem. Und mit ein wenig Glück findet man während dieser Zeit auch den Platz und die Menschen, die diese Fragen überflüssig machen und einen endlich ruhen lassen. LG Mesochris
  6. Epigramm VI: Feuer und Eis ........Phoenix Ein Vogel tanzt im Strom von glühend heißer Luft. Sie schenkt ein Tanzparkett, ein Korridor von Glas; Und in der Rosenglut: ein Mahnmal, eine Gruft, In der daselbst die Zeit die Schritte bald vergaß. ........Eisvogel Ein Vogel tanzt im See von Eis und schnappt nach Luft; Gefangen auf dem Grund – erdrückt vom Tränenglas, Und durch der Kälte Kuss wird Lebensquell zur Gruft. Nur Stille ziert die Welt, die jedes Lied vergaß.
  7. Also ich habe das Bild einfach angeklickt und mir dann in der Vorschau die "Originalversion" anzeigen lassen. Dort kann man dann auch zoomen und es ist gut lesbar Ist zwar tatsächlich ein wenig umständlich, ich schätze aber, die Wirkung ist ohne die Zeichnungen eine ganz andere.
  8. Hallo Luise, ich fühle mich ein wenig an den (seit meiner Schulzeit von mir sehr geschätzten) Expressionismus erinnert – sowohl durch den Text als auch durch die Gestaltung. Ein Bild des Gedichts samt künstlerischer Umrandung... eine schöne Idee auf jeden Fall, bestimmt nicht jedermanns Fall. Mir gefällt es; verbunden mit der Hoffnung, dass du selbst keinerlei Masken brauchst LG Mesochris
  9. Cheti

    Die Helligkeit des Meeres

    Hallo Luise, auch von mir ein herzliches Willkommen und die Bitte, nicht gleich wieder aus dem Forum auszutreten. Wenn man neu ist, wird einem diese Kritik etwas harsch erscheinen, aber sie ist nur gut gemeint. Zum Gedicht: mir erschließt sich das Gedicht schon, obwohl es technisch tatsächlich noch etwas Luft nach oben hat. Der Erzählstil gefällt mir allerdings; und ich empfinde ihn nicht als lethargisch, sondern eher als melancholisch. Das aber passt zu deinem Gedicht, das mir den Eindruck der Selbstverlorenheit der "Protagonisten" (wir) vermittelt, die nach dem Schönen der Vergangenheit suchen, sowie man den Ausweg aus den Fluten des Meeres sucht. ich hoffe wir lesen uns wieder LG Mesochris
  10. Cheti

    Perfekt

    Hallo Lucy, ich kann Perry nur beipflichten: das perfekte Leben gibt es nicht. Das ist aber auch gut so. Denn ohne das Hin und Her von Gut und Schlecht wäre es ja auch langweilig. Manchmal gehört es daher dazu loszulassen – auch Glück, Liebe und das, was man als Leben auffasst; doch der Fortschritt heißt nicht umsonst Fortschritt Ich denke, das Leben mit Zeitmaschine wäre nicht mehr so lebenswert wie das Leben ohne. Umso mehr hilft es, seine Seele zu Papier (oder zu PC) zu bringen... LG Mesochris
  11. Rosenhorizont Im Kuss der Venus endet Wieder eine Nacht
  12. Wieder eine Nacht Elfengleicher Sternenklang Singt mich in den Schlaf
  13. Cheti

    Ein Foto

    Hallo Moon, manchmal ist ein Foto besser als gar nichts – aber zugleich schlimmer für's Herz als nur die Erinnerung. LG Mesochris
  14. Cheti

    Idylle

    Hallo Ruedi, diese Verse nenne ich wahrhaftig idyllisch. Selbst die letzten zwei, eher melancholischen Strophen wirken immer noch ruhig und harmonisch. Sehr schön finde ich im Übrigen die Bilder, die du mit der Vielzahl an Tieren erzeugst, die das LI "begleiten". Sie machen das Gedicht lebendig. Äußerst gerne gelesen! LG Mesochris
  15. Cheti

    Heinz Erhardt

    Hallo Brigitte, mir gefällt das Gedicht ebenfalls außerordentlich gut. Ich muss gestehen, dass ich Heinz Erhardt nur noch vom "Hörensagen" kenne. Insofern wecken deine Zeilen in mir das Bedürfnis, mir doch mal ein paar seiner Werke anzusehen Allerdings weiß ich auch so, dass ihm ein solcher Nachruf mehr als gebührt. LG Mesochris
  16. Zwei / Geteilt Die Stimme schüchtern still / Nur Blut rauscht in den Ohren Die Welt singt laut und schrill / Ein jeder Klang verloren Bloß Lachen schenkt mir Glück / Wer will schon echtes Leben? Im schnellsten Augenblick / Ein unerreichbar Streben Die Nacht bringt Traum und Ruh / Nur ich zerbrech mein Haupt Hör munt'ren Geistern zu / Hab viel zu viel geglaubt Sie singen süß im Chor / Von all den Gräueltaten Ich tret durch's Schlummertor / Die Sorgenpeitschen warten Die Liebe gibt den Kuss / Nur ich bin mir mein Schmerz Den ich behalten muss / Für's ausgezehrte Herz Der Lippen sanfter Glanz / Ein wundenschönes Rot Schenkt mir den Abschiedstanz / Weist mir den Pfad zum Tod Wo zog es mich bloß hin? / Bin ich mir selbst enteilt? Zu Liebes einz'gen Sinn? / Zum Kummer, der verweilt? Ob dunkel oder hell / Hab längst mein Ziel verpeilt Das Herz pocht laut und schnell / Ich fühl mich zweigeteilt
  17. Hallo Bernd, ein wirklich ergreifender Text. Kurz, und wie Frohnatur es schon sagte, prägnant – ohne unnötige Spielereien und wunderbar ehrlich. Das Gedicht verdeutlicher sehr schön, dass viele Menschen genau so eine unsaubere Weste haben, wie die Tiere, die ihnen zum Opfer fallen, von "verdreckten Fellen" gezeichnet sind. Gern gelesen. LG Mesochris
  18. Cheti

    NUR EINMAL RUHETAG

    Hallo Jenno, nach 3, 4 relativ stressigen Wochen, die ich hinter und vor mir habe, kann ich nur sagen, du sprichst mir mit diesen Zeilen aus der Seele. Insofern möchte mich den Worten von Scathach gerne anschließen, falls es heutzutage überhaupt noch möglich ist, einen solchen Zustand zu erreichen... LG Mesochris
  19. Hallo Frohnatur, Hallo Anonyma, vielen Dank für das umfangreiche Lob, ich freue mich, dass das Ghasel euch so zugesagt hat. Ich bin erst kürzlich auf diese Gedichtform gestoßen, als ich mich etwas über Persische Lyrik kundig gemacht habe und sie gefiel mir äußerst gut. Wobei ich zustimmen möchte, dass es nicht einfach ist, die Form und den Inhalt auszugestalten. Ich habe auch vergleichsweise lange an dem Gedicht gearbeitet und immer wieder Kleinigkeiten verändert. Leider kann auch ich weder Arabisch noch Persisch, obwohl es mich sehr reizen würde die Ghaselen der alten Meister wie Rumi und Hafiz nicht nur akustisch, sondern auch semantisch nachzuvollziehen. Aber mit der deutschen Sprache sind wir zum Glück auch gut bedient, auch wenn die Blumigkeit teilweise den Spielereien weichen muss. LG Mesochris
  20. Wie sehn' ich mich zurück in deinen Arm, wenn still der Abend geht. Im kalten Hauch ist nur mein Herze warm, wenn still der Abend geht. In unserm Bett wär doch der Liebe Glut mit ihrem heißen Schein; Und süß wie Zucker deiner Kleider Charme, wenn still der Abend geht. Es klingt das Schlaflied von der Sternenpracht auf dein Gemach herab, Als sänge sacht der junge Schwalbenschwarm, wenn still der Abend geht. Die Seraphim, sie träumen schon von dir; und meine Sehnsucht brennt Am Lagerfeuer auf der kleinen Farm, wenn still der Abend geht. Ach, gäben sie mir etwas von dem Traum – vom Glanz in deinem Blick. O wären sie nur meines Herzens barm, wenn still der Abend geht. So weit bin ich entfernt von deinem Kuss, mein kostbar liebster Schatz. Ob aller gold'nen Gaben dennoch arm, wenn still der Abend geht. Und will ich dich erreichen, ruft der Mond mich fort von deiner Hand: Das Schicksal, es spielt Räuber und Gendarm, wenn still der Abend geht.
  21. Hallo Sassafras, herzlich willkommen hier im Forum. Du startest mit einem sehr guten Gedicht, muss ich sagen – v.a. die Wortwahl und wie du mit den Worten spielst, gefällt mir. Ich meine eine Analogie zwischen Licht und Leben zu erkennen? Potential sehe ich noch ein bisschen beim Versmaß. Da die meisten Verse daktylisch (mit Auftakt) sind, könntest du die restlichen noch angleichen. LG Mesochris
  22. Hallo Frohnatur, ich bin eigentlich nicht der Fan von solch freien Versen, aber in dem Fall kann ich mich Perry nur anschließen. Die Worte und die Bilder, die durch diese erzeugt werden, sind fantastisch und werden von der unruhigen Art der Verse und Strophen sogar unterstützt. Sehr gerne gelesen! LG Mesochris
  23. Cheti

    In Budapest

    Hallo Ruedi, ein sehr interessantes Gedicht mit ein wenig Witz und ein wenig Ernst, die am Ende die Stadt wahrhaft lebendig erscheinen lassen. Ich mag auch die Struktur der Verse, wie du ein jeden durch die Inreime trennst und doch verbindest. Liest man leider nicht all zu oft... ich das Gedicht dafür umso lieber. LG Mesochris
  24. Cheti

    Schrei der Seele

    Hallo Frank, wirklich ergreifende Zeilen. Mehr kann und will ich gar nicht sagen, da das Gedicht und seine Gedanken für sich stehen - und zwar in einer äußerst wunderbaren Art und Weise. Sehe gern gelesen. LG Mesochris
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