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Leontin Rau

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Beiträge erstellt von Leontin Rau

  1. https://gedichtwettbewerb.brentano-gesellschaft.de/?gclid=EAIaIQobChMI043Fm6OK7gIVieJ3Ch23FA1VEAAYASAAEgJOFPD_BwE

     

    Liebe Mitdichterinnen und -dichter, zuerst mal allen ein gutes neues Jahr! Oben seht ihr den Link zu einem spannenden Lyrikwettbewerb. Er bietet uns "normalsterblichen" Dichtenden die Chance auf eine Publikation im schönen Jahrbuch des neuen Gedichtes der Brentano- Gesellschaft ("Frankfurter Bibliothek"), welches gemäss Eigenwerbung in vielen grossen Bibliotheken der Welt vorhanden ist und von den Verlagen als Referenz  auf der Suche nach neuen Autoren verwendet wird. Die Brentano-Gesellschaft hat zum Ziel, das Dichten sämtlicher Gesellschaftsschichten abzubilden und dem entsprechend haben alle eine Chance, in dieses Jahrbuch aufgenommen zu werden. Im diesjährigen Band ist mein Gedicht "Voyage Voyage" enthalten, was mich sehr gefreut hat:-)

     

    lg, Leontin

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  2. Kramperl ruft - und ich bin da,

    Und denk' an seine Omama.

    Sie würd' sicher traurig sein

    Käm' der Kramperl nicht mehr heim.

     

    Ralfchen hat hier mal geschrieben,

    Dass die Hölle Grenzen hat,

    Damit setzt du Satan matt,

    Weil er glaubt dich ganz zu kriegen.

     

    Denn Grenzen schmelzen, wenn du liebst

    Und damit dem Teufel gibst,

    Was er von dir wirklich braucht, 

    Seit sein Höllenfeuer raucht.

     

    Und schon wird die freie Welt

    Grösser um ein weit'res Stück,

    Wenn der Höllenhund noch bellt -

    Die Hölle kommt nicht mehr zurück!

     

    Kramperl kann zu Omama

    Mit dem Teufel Arm in Arm,

    Plätzchen backen sie nun da

    Um die Herzen wird es warm!

    • Gefällt mir 4
  3. Vielen Dank an @Gina und @krampus.schatten für die Rückmeldungen!

     

    Hat jemand noch eine Idee für die erste Zeile? Dort bin ich noch nicht zufrieden. Habe das Gefühl, dass man in die Irre geleitet wird oder dass man es überhaupt nicht versteht. Die erste Zeile müsste einfach ausdrücken, dass ein junger Mann noch nie eine Freundin hatte und auch noch "jungfräulich" ist. Danke für alle Inputs!

    ah, hatte gerade eine Idee, wie findet ihr es so?

    Vorher stand

    29 und noch trocken

  4. 29 und kein Mann,

    Stell dir vor, was das System tut:

    "Halten Sie ein wenig

    Mutters oder Schwesters Hand" -

    Doch ich griff die ihre -

    Die Ärztin zog sie weg und gab

    Pension ordonnée und Pillen.

     

    Ein paar Jahre später

    Willst du plötzlich nicht mehr essen

    Und entschliesst dich bitterlich

    Das Ödland zu fluten mit Hilfe.

     

    300 kostet das in Franken

    Und ich weiss, es ist ein Scheissjob,

    Bianca summt danach ein Lied,

    Während sie mich friedlich krault.

     

    Tapfer bist du, Heldin, Engel,

    Hast gerettet mir das Leben

    Und dafür erhalten

    Nebst dem Geld mein reines Herz.

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    • Traurig 1
  5. Roland, spiele dein Klavier!

    Spiel' um dein Leben,

    Tu es um unser aller!

     

    Wir waren noch dran

    Die 90er zu verdauen

    Und standen schon tief

    In der Scheisse des neuen Jahrtausends.

     

    Was ist mit einer Gesellschaft,

    Die empfindsamen Menschen

    Einfach keinen Platz bietet?

    Einfach keinen Platz!

     

    Oder zumindest nicht genug.

    Die schnittigen Hunde bellen und beissen,

    Die Idioten tun es ihnen gleich -

    Sieh' es ihnen nach -

    Du hast Herz!

     

    Wir bleiben bereit und halten durch,

    Bis dass der Nebel sich lichtet,

    Das Störfeuer endet,

    Tapfer bis zum Sonnenaufgang.

     

    Roland, spiel' dein Klavier!

     

    • Gefällt mir 3
  6. Hallo Carlos

     

    Ja, da bin ich auch überzeugt, dass es soviel Lyrik gibt wie Menschen. Und wenn alle ihr genuines Lied ausdrücken können ergibt sich daraus vielleicht ein einziges grosses Lied. Deswegen sollten wir aufeinander aufpassen, damit niemand verloren geht.

     

    Liebe Grüsse

     

    Leontin

    Hallo Freiform

     

    Vielen Dank! Die dritte Strophe war mir auch ein Vergnügen

     

    Liebe Grüsse

     

    Leontin

    • Gefällt mir 2
  7. Hallo Lena

     

    Ein tolles Gedicht, gute Bilder. Lustigerweise dachte ich spontan, dass der Schluss besser wäre mit in Luft ganz am Schluss in der letzten Zeile, so wie du es offenbar in deiner ersten Fassung hattest. So hättest du meiner Meinung nach mit der Senkung auf "in" und der Hebung auf "Luft" eine öffnende Aufwärtsbewegung, die das Gedicht beendet, eben wie etwas, dass sich auflöst und davon schwebt.

     

    Liebe Grüsse

     

    Leontin

    • Gefällt mir 1
  8. Es war einer dieser Momente,

    In denen alles enthalten ist;

    Am Vortag die Fahrt mit der Klasse

    Auf den Vully zwischen den Seen.

     

    Die anderen schnupperten dort

    Schon tüchtig am Liebesleben,

    Ich war eher für mich

    Und sah die Fülle des Sommers.

     

    Die Sonne schien warm und samtig

    Am Morgen nach der Fahrt;

    Ich zog just meine Kleider an,

    Als in der Luft ein Lied erklang.

     

    Sehnsucht und Trauer durchfuhren mich

    Gleichzeitig in diesem Moment.

    Dem Jüngling wurde jählings klar,

    Dass es nun schwierig wird.

     

    Sehnsucht – denn ich wusste plötzlich,

    Was ich wollte Herzens her:

    Spannende Freude am Leben

    In liebender Verbundenheit.

     

    Trauer – weil ich wohl spürte,

    Dass dieser Weg mir versperrt war:

    Ich war bereits in der Falle

    Dessen, der ob dieser Welt gar versauert.

     

    Auf diesen Moment am Morgen

    Folgten düstere Jahre,

    Vieles war ich, nur nicht mein Lied,

    Doch zuverlässig blieb die Sehnsucht.

     

    Die grösste Einsamkeit jedoch

    Trägt Früchte auch wie alles,

    Musik hielt mich am Leben

    Und machte mich zum DJ.

     

    Und eines schwärmerischen Frühlings -

    Ich war zwar nah am Tod -

    Erhielt ich die Gelegenheit,

    Mein Lied zum Tanze aufzulegen.

     

    Für diese paar Minuten

    Erlebte ich, was mir so sehnte.

    Die Tänzer waren glücklich

    Und glücklich war ich auch.

     

    Jetzt lieg' ich hier in einem Bett

    Im Hospital meines Vertrauens,

    Und schreibe dieses Lied.

    Traurig ist es, schön zu gleich,

     

    Wie einst an jenem Tag

    Ende Sommer - ewig her -

    Was soll ich tun,

    Zum Stillen meiner Sehnsucht?

     

    ***

     

     

    Christine Lauterburg – Tanz Tanz!

     

     

    https://youtu.be/YXb9mmpeXNw/audio

  9. Hallo Behutsalem

     

    Ich finde es immer wieder spannend, wie ein Text unterschiedlichste Assoziationen auslösen kann. Ich selber wollte eigentlich das Leben eines einsamen Singles skizzieren, der zwar perfekt funktioniert, aber den Draht zum Leben einfach irgendwie nicht hat.

     

     

    Liebe Grüsse (aus der Schweiz :-)), Leontin

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