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Beiträge erstellt von Leontin Rau
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Das Leben ist ein einziges Streben
Nach Mutterbauchglückseligkeit
Und finden tut man in der Regel
Arme Teufel und Waschmittelwerbung.
Doch hinter der Stadt,
Unten am Fluss
Gibt es diesen Holzsteg
Über das Bächlein auf der Wiese.
In der dünnen Eisschicht,
Die winters auf dem Wasser liegt,
Spiegelt sich der Junge,
Der dort wohnt und lebt, als ob nichts wär'.
Und du flehst das Universum an,
"Gib mir bitte schnell Geduld!",
Wenn du die Mädchen kreuzt,
Die dort spazieren - "oder Tatkraft."
Und du weisst:
Mutterbauch wird es für dich
Höchstens indirekt noch geben,
Wenn das Glück dir hold ist.
Träumer! Denn die Realität ist die:
Liebe scheint nur dann zu fliessen,
Wenn kein Gegenüber stört,
Und du fragst dich, was du liebst.
Vorne am Fluss
Machen sie ein Feuer,
Die Leute promenieren wie Statisten
Und die Sonne ist schon weg.
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Mein Gedicht ist am Ende des Abschnittes mit den freien Themen, ca S. 350, habe das Buch jetzt nicht hier, meintest du das mit deiner Frage?
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Liebe Mitdichterinnen und -dichter, zuerst mal allen ein gutes neues Jahr! Oben seht ihr den Link zu einem spannenden Lyrikwettbewerb. Er bietet uns "normalsterblichen" Dichtenden die Chance auf eine Publikation im schönen Jahrbuch des neuen Gedichtes der Brentano- Gesellschaft ("Frankfurter Bibliothek"), welches gemäss Eigenwerbung in vielen grossen Bibliotheken der Welt vorhanden ist und von den Verlagen als Referenz auf der Suche nach neuen Autoren verwendet wird. Die Brentano-Gesellschaft hat zum Ziel, das Dichten sämtlicher Gesellschaftsschichten abzubilden und dem entsprechend haben alle eine Chance, in dieses Jahrbuch aufgenommen zu werden. Im diesjährigen Band ist mein Gedicht "Voyage Voyage" enthalten, was mich sehr gefreut hat:-)
lg, Leontin
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@krampus.schatten, wo nehmen wir das Bier? Wobei für mich eher Tee oder ein Glas Wein, wenn es mal hochkommt ...
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Kramperl ruft - und ich bin da,
Und denk' an seine Omama.
Sie würd' sicher traurig sein
Käm' der Kramperl nicht mehr heim.
Ralfchen hat hier mal geschrieben,
Dass die Hölle Grenzen hat,
Damit setzt du Satan matt,
Weil er glaubt dich ganz zu kriegen.
Denn Grenzen schmelzen, wenn du liebst
Und damit dem Teufel gibst,
Was er von dir wirklich braucht,
Seit sein Höllenfeuer raucht.
Und schon wird die freie Welt
Grösser um ein weit'res Stück,
Wenn der Höllenhund noch bellt -
Die Hölle kommt nicht mehr zurück!
Kramperl kann zu Omama
Mit dem Teufel Arm in Arm,
Plätzchen backen sie nun da
Um die Herzen wird es warm!
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Hallo Kurt
Ich finde dein Gedicht sehr lieblich und es plätschert in einem gemütlichen Rhythmus wunderbar dahin. Toll gemacht!
lg Leontin
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Vielen Dank an @Gina und @krampus.schatten für die Rückmeldungen!
Hat jemand noch eine Idee für die erste Zeile? Dort bin ich noch nicht zufrieden. Habe das Gefühl, dass man in die Irre geleitet wird oder dass man es überhaupt nicht versteht. Die erste Zeile müsste einfach ausdrücken, dass ein junger Mann noch nie eine Freundin hatte und auch noch "jungfräulich" ist. Danke für alle Inputs!
ah, hatte gerade eine Idee, wie findet ihr es so?
Vorher stand
29 und noch trocken
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Hallo Darkjuls
Ein wunderbares Jahreszeitgedicht ist dir hier gelungen, voller schöner Bilder und Stimmungen und super gereimt. Ich würde sagen das ist eines für ins Schul-Gedichtbuch
lg, Leontin
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Einen wunderbar witzig-skurrilen Mikrokosmos hast du da erschaffen. Habe zwar keine Ahnung, wer der Kramperl ist, aber das ganze macht auch so irgendwie Sinn
lg, Leontin
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29 und kein Mann,
Stell dir vor, was das System tut:
"Halten Sie ein wenig
Mutters oder Schwesters Hand" -
Doch ich griff die ihre -
Die Ärztin zog sie weg und gab
Pension ordonnée und Pillen.
Ein paar Jahre später
Willst du plötzlich nicht mehr essen
Und entschliesst dich bitterlich
Das Ödland zu fluten mit Hilfe.
300 kostet das in Franken
Und ich weiss, es ist ein Scheissjob,
Bianca summt danach ein Lied,
Während sie mich friedlich krault.
Tapfer bist du, Heldin, Engel,
Hast gerettet mir das Leben
Und dafür erhalten
Nebst dem Geld mein reines Herz.
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Roland, spiele dein Klavier!
Spiel' um dein Leben,
Tu es um unser aller!
Wir waren noch dran
Die 90er zu verdauen
Und standen schon tief
In der Scheisse des neuen Jahrtausends.
Was ist mit einer Gesellschaft,
Die empfindsamen Menschen
Einfach keinen Platz bietet?
Einfach keinen Platz!
Oder zumindest nicht genug.
Die schnittigen Hunde bellen und beissen,
Die Idioten tun es ihnen gleich -
Sieh' es ihnen nach -
Du hast Herz!
Wir bleiben bereit und halten durch,
Bis dass der Nebel sich lichtet,
Das Störfeuer endet,
Tapfer bis zum Sonnenaufgang.
Roland, spiel' dein Klavier!
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Hallo Carlos
Ja, da bin ich auch überzeugt, dass es soviel Lyrik gibt wie Menschen. Und wenn alle ihr genuines Lied ausdrücken können ergibt sich daraus vielleicht ein einziges grosses Lied. Deswegen sollten wir aufeinander aufpassen, damit niemand verloren geht.
Liebe Grüsse
Leontin
Hallo Freiform
Vielen Dank! Die dritte Strophe war mir auch ein Vergnügen
Liebe Grüsse
Leontin
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Mir geht’s inzwischen besser
Als dem Psychiater,
Mein Leiden liegt darin,
Dass ich nicht willens bin
Auch nur ein Gramm zu leiden.
Ich will Tage, die wie Kirchen
Zu Erntedank geschmückt sind,
Mit Sonnenblumen und Sommerfülle,
Ich will nur noch Frauen,
Die untenrum nach Quitte riechen,
Rein sein wie Septemberblau.
In solchen Fällen kommt der Teufel
Und eröffnet dir mit strenger Miene:
„Mein Herr, Sie müssen in die Lehre
In das Bierzelt dieser Welt!“
Und das nennt sich dann
Spiritualität! -
Und du denkst: wie schade!
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Hallo Edo
Sehr schön! Ich habe meine schon zurückgeschnitten.
lg Leontin
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Hallo Lena
Ein tolles Gedicht, gute Bilder. Lustigerweise dachte ich spontan, dass der Schluss besser wäre mit in Luft ganz am Schluss in der letzten Zeile, so wie du es offenbar in deiner ersten Fassung hattest. So hättest du meiner Meinung nach mit der Senkung auf "in" und der Hebung auf "Luft" eine öffnende Aufwärtsbewegung, die das Gedicht beendet, eben wie etwas, dass sich auflöst und davon schwebt.
Liebe Grüsse
Leontin
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Hallo Schmuddelkind
Vielen Dank für deinen Kommentar! Ich bin nicht so gut im Diskutieren über Gedichte, aber es gefällt mir, was du in meinem Gedicht alles findest.
Liebe Grüsse
Leontin
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Sie ist eine Pflegerin
Und zeichnet sich durch Tourette aus,
Doch flucht sie nicht, dass Gott erbarm'
Nein, es ist ästhetisch.
Drei Mal pro Minute
Macht sie leise mh mh
Es klingt wie ein Schneeglöckchen,
Das fein und zart und glockenklar
Nach dem Frühling ruft.
Sie pflegt mich und es wird
Frühling, wenn sie da ist
Mit ästhetischem Tourette.
Es ist Kata,
Gute liebe Pflegerin -
Mit mh
Ästhetischem Tourette.
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Hallo Kerstin
Ja, dein Feengesang finde ich gut gelungen, und sicher besser als das angehängte Video, denn das finde ich kitschig, dir ist es aber auf wunderbare Art gelungen, keinen Kitsch entstehen zulassen.
Liebe Grüsse
Leontin
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Liebe WG-ler: Zum feierlichen Anlass, dass der verrückte König zurzeit bei uns in Davos am World Economic Forum logiert, habe ich hier ein altes Gedicht ausgegraben.
Leontin
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Hallo Sunshine
Willkommen in unserer WG! Ein wunderbares Neujahresgedicht ist dir hier gelungen, sehr schön, wie du die Stimmungen eingefangen hast. Ist dies dein erstes Gedicht? Ich habe auch mal mit einem Neujahresgedicht angefangen :-)
lg, Leontin
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Es war einer dieser Momente,
In denen alles enthalten ist;
Am Vortag die Fahrt mit der Klasse
Auf den Vully zwischen den Seen.
Die anderen schnupperten dort
Schon tüchtig am Liebesleben,
Ich war eher für mich
Und sah die Fülle des Sommers.
Die Sonne schien warm und samtig
Am Morgen nach der Fahrt;
Ich zog just meine Kleider an,
Als in der Luft ein Lied erklang.
Sehnsucht und Trauer durchfuhren mich
Gleichzeitig in diesem Moment.
Dem Jüngling wurde jählings klar,
Dass es nun schwierig wird.
Sehnsucht – denn ich wusste plötzlich,
Was ich wollte Herzens her:
Spannende Freude am Leben
In liebender Verbundenheit.
Trauer – weil ich wohl spürte,
Dass dieser Weg mir versperrt war:
Ich war bereits in der Falle
Dessen, der ob dieser Welt gar versauert.
Auf diesen Moment am Morgen
Folgten düstere Jahre,
Vieles war ich, nur nicht mein Lied,
Doch zuverlässig blieb die Sehnsucht.
Die grösste Einsamkeit jedoch
Trägt Früchte auch wie alles,
Musik hielt mich am Leben
Und machte mich zum DJ.
Und eines schwärmerischen Frühlings -
Ich war zwar nah am Tod -
Erhielt ich die Gelegenheit,
Mein Lied zum Tanze aufzulegen.
Für diese paar Minuten
Erlebte ich, was mir so sehnte.
Die Tänzer waren glücklich
Und glücklich war ich auch.
Jetzt lieg' ich hier in einem Bett
Im Hospital meines Vertrauens,
Und schreibe dieses Lied.
Traurig ist es, schön zu gleich,
Wie einst an jenem Tag
Ende Sommer - ewig her -
Was soll ich tun,
Zum Stillen meiner Sehnsucht?
***
Christine Lauterburg – Tanz Tanz!
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Liebe Behutsalem
Ein wunderschönes Gedicht! Schon nur der Name Smetana ist ja sehr klangvoll und du beschreibst sehr schön, wie man Liebeskummer zusammen mit Musik so richtig kultivieren und ausleben kann.
Leontin
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Hallo Behutsalem
Ich finde es immer wieder spannend, wie ein Text unterschiedlichste Assoziationen auslösen kann. Ich selber wollte eigentlich das Leben eines einsamen Singles skizzieren, der zwar perfekt funktioniert, aber den Draht zum Leben einfach irgendwie nicht hat.
Liebe Grüsse (aus der Schweiz :-)), Leontin
Hochalpine Existenz
in Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Geschrieben am
Atmen, nur atmen,
Keine Fragen, keine Antworten -
Nur Sein.
Im Winter der Kälte harren,
Transpirieren im Sommer,
Schwere, wohlige Gerüche verströmen,
Der Arve gleich an der Baumgrenze,
Hochalpine Existenz.