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Perry

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Alle erstellten Inhalte von Perry

  1. Perry

    neujahrsgedanken

    mein kaffee schmeckt bitter auch die stimmung draußen ist nicht besser wind treibt schneewolken über das mit böllerhüllen übersäte schlachtfeld alles wurde gegeben das letzte pulver verschossen krähen kratzen im gefrorenen ihre heiseren schreie klingen wie der nachhall startender silvesterraketen ich rühre milchweiße schlieren ins tassenrund stelle mir vor es sind die ringe des planeten saturn erdnäher wären sie ein spektakuläres schauspiel
  2. Perry

    genesis

    Hallo Alces, danke fürs Reflektieren und LG Perry
  3. Perry

    mal toffl

    Hallo Frank, ein bisschen Fachwerkromantik gepaart mit Wehmutstirilieren hätte mir hier genügt, zudem das "launz" einen launigen Schlusspunkt setzt. Was danach kommt ist mir etwas zu verquer, obs nun geflügelte oder andere Mietnomaden sind, die mit vermutlich nicht ganz legalen Mitteln vertrieben werden sollen. LG Perry
  4. Hallo Alces, ja so könnte sie kommen, die Apocalypse, auch wenn ich bezweifle, dass ein Stern in der Ferne das mitbekommen würde. Konstruktiv würde ich den "letzten mord" durch "eignen mord" ersetzen, auch damit die Wortwiederholung vermieden wird. LG Perry
  5. Perry

    unbefangen

    Hallo Alces, da es keine Selbstbeschreibung ist, kann ich sagen solche "Freigeister" braucht die Welt, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Ich bin mir sicher, dass es welche gibt, leider zu wenige an den Schaltpositionen unserer aktuellen Regierungen. Attribute wie Toleranz, Hilfsbereitschaft und Naturnähe treffen auf viele Menschen zu, deshalb brauchen wir nicht zu verzagen. LG Perry Hallo Frank, klar ist der beschriebene "Freigeist" eine Art Wunschvorstellung, aber nur wer Ziele benennt, kann sie auch erreichen. Das Zauberwort ist "Herzensbildung", aber die muss bekanntlich von Mensch zu Mensch weitergegeben werden, was in unserer reizüberfluteten Mediengesellschaft und den vielen Krisengebieten schwierig ist. LG Perry
  6. Perry

    genesis

    Hallo Frank, danke für deine etwas überzeichnete Version, auch wenn manche Bilder in der Bereich des Abstrakten bzw. Fiktiven abdriften. Eine "innere Rissigkeit" kann ich in deiner Version nicht erkennen, aber jeder verwortet seine Intention eben ein wenig anders. LG Perry
  7. Perry

    unbefangen

    ich verneine es orte nach ihren namen zu beurteilen schätze küsten nicht wegen ihrer landeszugehörigkeit dem licht ist es auch egal welchen schatten es wirft ich mag es meine zuneigung frei zu verschenken reiche allen die hand die sie wollen oder brauchen der wäsche ist es gleich welcher wind sie trocknet ich traue mir zu neuen insel einen namen zu geben freue mich über früchte die mir vor die füße fallen hauptsache sie sind süß oder schmecken herzhaft
  8. Hallo Frank, würde Dir gern noch ein "be" vor tört('s) schenken, aber dann silbt es nicht mehr richtig. Jedenfalls gefällt es mir dein Sprech mal als Haiku zu lesen. LG Perry
  9. Perry

    genesis

    Hallo Sushan, danke für deine Assoziationen zu diesem sicher etwas spekulativen Thema. Die Doko über die Rückeroberung von Städten durch die Natur habe ich auch gesehen und war durchaus beeindruckt wie schnell Menschengeschaffens wieder assimiliert wird. Was die Religionen anbelangt sind sie letztlich ein Psychpospiel aus Angst und Glücksversprechen, den Menschen einzuvernehmen. Solange das im individuellen Bereich abläuft kann das jeder handhaben wie er will, sobald daraus aber Gemeinschaften werden, besteht die Gefahr der Entmündigung bzw. Ausgrenzung bis hin zur Feindschaft. LG Perry
  10. Perry

    genesis

    Hallo Ruedi, meine Reihenfolge ist, erst das Weltbeben (Apokalypse etc.), dann Genesis (Neuentstehung), dann Gotteskult. Natürlich gibt es Gott nur mit Menschen, aber um sich für Gut oder Böse zu entscheiden, braucht es keinen Gott. Die Religionen (nicht der Glaube) haben nur zusätzlichen Unfrieden in die Welt gebracht. Danke für deine Sicht, auch wenn ich ihr nicht ganz folgen kann. LG Perry
  11. Perry

    genesis

    eines tages bebt die erde und verschlingt die alte welt wir werden vergehen wie ein schwarm brennender vögel während anderswo osterinseln aus den fluten wachsen auf einem hügel wird ein erster baum zweige austreiben auf denen schmetterlinge und vögel landen sie leuchten im licht der frühen sonne wie schneebeeren im sommer doch bald bellen schwarze hunde wieder den mond an ein neuer gott wird aus der asche steigen wie wärs wenn wir ihm diesmal von anfang an die kalte schulter zeigen
  12. Hallo Behutsalem, ein sehr resignativer Text, der die Einsamkeit und das Leiden des LI gut in Worte kleidet. Ich hätte mir ein bisschen Hoffnung am Ende gewünscht, denn das LI geht ja mit sich selbst ins Gericht und altern (verblühen) ist kein Grund innerlich aufzugeben. LG Perry
  13. Perry

    ausflug ans meer

    was an diesem sandstrand so alles herumliegt sich als abdruck in kalkstein kristallisiert hat für einen moment möchte man geschichte sein der bernsteingetrübte blick sucht vergessene insekten hochzeit feiernde eintagsfliegen sowie prähistorische käfer krebse oder grashüpfer bei der rückfahrt kleben vom fernlicht geblendet nachtschwärmer an der windschutzscheibe ein wischerschlag und sie sind auch geschichte
  14. Hallo Carina, ich denke, die kleine Textanleihe an Mary Roos, schadet niemanden und sie passt einfach gut in den Text. LG Perry PS: Ich schreib bei Drucktexten in solchen Fällen meist einen Quellenhinweis darunter.
  15. Hallo Carina, eine berührende Liebeserklärung, vielleicht ein wenig angelehnt an das Eheversprechen "in guten wie in schlechten Zeiten." Die Zeile "nur die Liebe lässt uns leben" lässt das gleichnamige Lied von Mary Roos im Hintergrund mitklingen. LG Perry
  16. Hallo Ruedi, Alces hat die im Text initierten Bilder des Vietnam- bzw. Koreakriegs bereits gut herausgespürt, ich würde bei der 4. Strophe noch die Kriegsreden im Dritten Reich dazustellen. Konstruktiv für überflüssig halte ich die 2. Strophe, da sie nur das Dschungelbild auswalzt. Am besten gefallen mir die Meerjungfrauen, weil sie Vollkommenheit und Verkommenheit gut verbinden. LG
  17. Hallo Alces, Du hast die "Poesie" des Grauens gut in Worte gefasst. Leider sind die Schlachtfelder von heute weniger poetisch, sondern eher sinnentleerter und menschenverachtender. LG Perry
  18. Perry

    sehenswürdig

    Hallo Alces, ja Wien hat viele interessante Facetten, die der "toten Kaiser" ist eine die die schwermütige Nostalgie einstiger Prachtzeiten vermittelt. Verpasste Chancen machen uns anfälliger für solche Anwandlungen. Danke fürs Hineinspüren und LG Perry
  19. Perry

    sehenswürdig

    Hallo Ruedi, schön, dass Du Reingelesen hast. Sind wir nicht alle bestrebt uns weiterzuentwickeln und sei es nur um das Alltägliche zu etwas Besonderm zu machen. LG Perry
  20. Perry

    sehenswürdig

    den morgenkaffee am bahnhofskiosk trank ich im stehen darauf folgte das übliche flippern mit dem fahrkartenautomaten ein platz auf den klappsitzen im gepäckwagen ist immer frei am münchner marienplatz trafen wir uns unterm glockenspiel machten mit beim reigentanz der glanz in unseren augen hielt sich immerhin zwei jahre bevor wir nach neuem schielten heute weile ich in wien weine still vor mich hin denn die stadt ist voller toter kaiser ich will sie in ihrer ruhe nicht stören mit dir an der seite hätte ich solche anwandlungen überwunden
  21. Perry

    Einfach so

    Hallo Eiselfe, ja Carpe diem gepaart mit den drei Affen, nicht hören, nicht sehen, nicht sprechen etc. Gern mitgechillt und LG Perry
  22. Perry

    von stacheln und sternen

    Hallo Sushan, die Schachzüge des Lebens sind oft unergründlich, also müssen wir uns mit dem was der Tag so mit sich bringt auseinandersetzen und das Beste daraus machen. Danke fürs Hochholen deine Interpretation. LG Perry Hallo Ruedi, deine Bildreflexionen gefallen mir gut. Was das "dagegen" anbelangt, bezieht es sich nicht auf die Strophenaussagen, sondern vergleicht das Treffen der Kastanien mit dem Fehlgriff nach den Sternen. Was deine Dreisprungthese anbelangt, liegst Du goldrichtig. Danke fürs ausführliche Kommentieren und LG Perry
  23. Hallo Behutsalem, den Reichtum des Herzens findet man auf keinem Bankkonto und man darf ihn getrost verschenken und annehmen. Deine Liebeserklärung liest sich sehr berührend und gefällt mir gut. LG Perry
  24. Perry

    vom himmel hoch

    Hallo Behutsalem, freut mich, dass Du diese kleine Weihnachtsreflexion aufgegriffen hast. Wenn der Kinderzauber verflogen ist braucht man andere Aspekte, um sich auf die "stille Zeit" zu freuen. Dass das Lied 15 Strophen hat wusste ich nicht, denn bei mir reicht die Aufmerksamkeit ja nur bis zur dritten Strophe. Danke fürs Hochholen des Textes und LG Perry
  25. Perry

    mino manitu

    Hallo Frank, danke für deine Auseinandersetzung mit dem Text und die Anregungen. Mir ging es beim Schlussbild darum, dass bei manchen Indianerstämmen, die Alten, wenn sie spüren, dass ihre Zeit gekommen ist, allein hinausgehen in die Wildnis, um dort den Tod zu erwarten. LG Perry
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