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Beiträge erstellt von Elmar
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Es steht ein Turm im Tal der Welt,
erhebt sich hoch empor zum Licht,
er reicht bis an das Himmelszelt,
doch sieht man seine Zinnen nicht.
Willst du hinauf musst du hinab,
zuvor ins tiefe dunkle Tal,
so lass dein Bündel nimm den Stab,
der Weg ist steil, der Mond steht fahl.
Den Gang hinab den Turm hinauf
lass fahr'n dahin dein Hab und Gut,
denn jede Last hemmt deinen Lauf,
und unbeschwert wächst neuer Mut.
Rasch schlägt das Herz in mancher Brust
Schwer geht der Atem Stoß um Stoß
Doch mit der Höhe steigt die Lust:
Klein wird die Welt, der Mut so groß.
Hörst du des Wächters Ruf vom Turm,
er schallt hinaus weit übers Land?
Bald warnt er vor Gewittersturm,
vor Krieg und Pest und Feuersbrand.
So nimm oh Mensch dein Herz in acht,
dass keine Macht es schrecken kann,
und wenn es fällt, so fällt es sacht
dorthin, wo alles einst begann.
Ach Türmer, der du einsam wachst,
auf deinem hohen Himmelsbau,
trotz deiner Größe nichts verlachst,
weshalb ich fest in dich vertrau.
Du bist mir Bruder, Freund und Held,
hast mich gerufen aus dem Tal,
damit das Dunkel sich erhellt.
Wo Licht ist endet alle Qual.
Vertonung:
Elmar Wieland Vogel 23. Juli 2023
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Lieber Delf,
vielen Dank für Deine positive Einschätzung aus berufenem Munde.
Was machst Du beruflich, wenn ich fragen darf?
Herzlichst Elmar
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Lieber Delf,
vielen Dank für deine Antwort und die interessanten Texte aus deinem persönlichen Fundus, die ich mit großem Interesse gelesen habe. Manches kannte ich bereits, einiges nur fragmentarisch. Sehr eindrucksvoll und ganz in meine Denkrichtunggeht dieser Schillergedanke, den ich nicht kannte:
Nur die Fülle führt zur Klarheit,
Und im Abgrund wohnt die Wahrheit.Dir noch einen schönen Sonntag und
bleibe weiterhin so wunderbar kreativ.Herzlichst
Elmar
PS. Den Link zu meinem Blog findest du auf meiner Profilseite.
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Mein Text ist angelehnt an Goethes Freimaurerspruch:
Zum Beginnen, zum Vollenden
Zirkel, Blei und Winkelwaage;
Alles stockt und starrt in Händen,
Leuchtet nicht der Stern dem Tage.Sterne werden immer scheinen,
Allgemein auch zum Gemeinen,
Aber gegen Maß und Kunst
Richten Sie die schönste Gunst.
Weimar, März 1826- 1
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Lieber Delf,
ein gelungener Text. Ganz spontan fiel mir dazu ein: PER ASPERA AD ASTRA!
Gern gelesen und mitgereist.
LG Elmar
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Lieber Delf,
Dein Gedicht hat mich sehr angesprochen, ich kann es nur mit "gut" beschreiben, und zwar in jeder Hinsicht: Gut beobachtet bzw. erkannt, gut ausgedrückt bzw. gut umgesetzt und gut in Gedichtform gebracht. Ich bin ein großer Freund der Gedankenlyrik:
Keine Verlinkung in Beiträgen erlaubt! Verlinkung entfernt!
mfG die Moderation
JC
Kant kenne ich nicht gut genug, aber mir fiel dazu spontan Spinoza ein und der gute alte Goethe:Laßt fahren hin das allzu Flüchtige!
Ihr sucht bei ihm vergebens Rat;
In dem Vergangnen lebt das Tüchtige,
Verewigt sich in schöner Tat.
Und so gewinnt sich das Lebendige
Durch Folg' aus Folge neue Kraft;
Denn die Gesinnung, die beständige,
Sie macht allein den Menschen dauerhaft.
So löst sich jene große Frage
Nach unserm zweiten Vaterland;
Denn das Beständige der ird'schen Tage
Verbürgt uns ewigen Bestand.(Johann Wolfgang von Goethe)
Herzliche Grüße
Elmar
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Eine interessante Reflexion, lieber Anaximandala, ist dir da gelungen.
Insbesondere natürlich dein persönliches ResuméVielen Dank, sehr gerne gelesen
HerzlichstElmar
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Hallo Nesselröschen,
vielen Dank für Deinen Kommentar und deine positive Einschätzung, die mir sehr hilfreich ist. Ich bin selbst oft unsicher, ob es mir gelungen ist, dass Inhalt und Form überzeugend zusammengehen. Da bin ich auf Urteile von außen angewiesen. Man ist ja doch immer irgendwie befangen.
Herzlichst Elmar -
Hallo Sternenherz, vielen Dank für Deine Erläuterungen, das macht den noch interessanter...
Herzlichst Elmar
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Hallo Sternenherz, eindrückliche Bilder, tiefsinnig und sehr gekonnt gesetzt. Mehrfach gelesen und nachgesonnen. Herzlichst Elmar
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Wie wahr, lieber Kurt. Sehr gelungen, gerne gelesen. LG Elmar
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Hallo Nesselröschen, sehr gelungen dein Text und der gewährte Einblick in empfundene Schönheit, Sehnsucht, Erinnerung, Trauer und Schmerz. Gerne gelesen und mitgefühlt. Herzlichst Elmar
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Bild generiert von Elmar Vogel durch Midjourney
Als die Zeit noch reichlich
war keine Zeit zu denken.
Jetzt, da sie unbegreiflich,
will keiner sich versenken,
in das Eventuelle,
in das Bedeutungschwere.
Nun atmet jede Zelle
nackte Sinnesleere.Als der Sinn noch offen,
da war er schwer beladen,
mit Wünschen und mit Hoffen
und ignoriertem Schaden,
den er bereits genommen,
doch ohne es zu wissen,
vom Sinnensrausch benommen
- das Gefäß gerissen.Als das Gefäß noch voll
mit leichtem Spiel und Tand,
da empfand man keinen Groll
gegen Volk und Vaterland,
gegen die verführte Welt,
die noch jeden Sinn geglaubt,
den man ihr vor Augen stellt
und ihr den Zauber raubt.
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vor 13 Stunden schrieb MythonPonty:
Bewerten mit einem Like ? Das sollte doch klappen. ! Ich setze mal ein Gefällt mir !
Vielen Dank lieber @MythonPonty!
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Lieber @Walther,
lang ist es zwar her aber dennoch eine Frage an dazu: Hat es einen Grund, weshalb man das Gedicht nicht bewerten kann?Beste Grüße
Elmar
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Lieber Carlos, sehr eindrücklich Deine Bilder aus einer Ära, die meine Kindheit prägte.
Frage: Soll es wirklich Schecken Tempo heißen, da es sich auf ein scheckiges Muster bezieht?
Gern gelesen. Herzlichst Elmar- 1
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Hallo Delf,
Dein Gedicht gefällt mir ausgesprochen gut. Insbesondere, weil es eigene Gedankenbilder evoziert.
Sehr gerne gelesen und weiter nachgesonnen.Herzlichst Elmar
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Lieber @Edo , vielen Dank für die gedankliche Ergänzung, der ich nur beifplichten kann. Gerade das Gleichnis von den Kindern, die einander frohe oder traurige Lieder singen und sich verwundert zeigen, dass die Zuhörer keine Emotionen zeigen, erinnert an die immense Bedeutung, die unserer inneren, emotionalen Betroffenheit und unserem Ergriffensein zukommt. Herzlichst Elmar
Lieber @Alter Wein, vielen Dank für Deine wertschätzenden Worte. Ja, der Tod ist ein wesentlicher Teil unserer Existenz, ihn auszuklammern oder zu negieren bedeutet nicht weniger, als sich einem Teil der Wirklichkeit zu verweigern - das kann nicht gut sein. Nur eine vollständige Betrachtung unseres Daseins bringt uns der Realität (Wahrheit) näher. Herzlichst Elmar
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Hallo Ilona,
Vielen Dank, sehr gern gelesen und gedanklich nachgespürt. Einen sehr aufrichtigen Text hast du da verfasst, wie ich finde.
Innere Aufrichtigkeit ist auch das, was ich persönlich mit dem Begriff Gott verbinde. Die Gefahr einer Vermenschlichung Gottes sehe ich wie @Perry. Im Hinblick darauf und auch bezüglich auf die Textzeile: (weil auch ich nicht ohne Sünde) ein Hinweis auf die Philosophin Simone Weil. "Reinheit bedeutet, die Befleckung zu betrachten." Diese Aussage sehe ich im Zusammenhang mit dem Text der Bergpredigt:"Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen." Die Schau Gottes ist sozusagen ein Akt der Selbsterkenntnis.
Dazu habe ich vor einiger Zeit auch einen eigenen Text verfasst, den ich hier kurz verlinke. Herzlichst Elmar
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Hallo Alter Wein,
Dein Gedicht gefällt mir gut und es hat mich sofort an Heinrich Heines Gedicht über das Lachen erinnert.
Kennst Du es? Ich stelle es hier einfach mal rein. Herzlichst ElmarIch lache ob den abgeschmackten Laffen,
Die mich anglotzen mit den Bocksgesichtern;
Ich lache ob den Füchsen, die so nüchtern
Und hämisch mich beschnüffeln und begaffen.Ich lache ob den hochgelahrten Affen,
Die sich aufblähn zu stolzen Geistesrichtern;
Ich lache ob den feigen Bösewichtern,
Die mich umdrohn mit giftgetränkten Waffen.
Denn wenn des Glückes hübsche sieben SachenUns von des Schicksals Händen sind zerbrochen,
Und so zu unsern Füßen hingeschmissen;
Und wenn das Herz im Leibe ist zerrissen,
Zerrissen, und zerschnitten, und zerstochen, –
Dann bleibt uns doch das schöne gelle Lachen.- 1
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vor 8 Minuten schrieb Perry:
Hallo Elmar,
Ich vermute Carlos meinte die ersten 4 Zeilen.
Mich erinnern die Wortbilder an den Dornenvogel, der der Sage nach im Tod am schönsten singt.
Gern hineingespürt und LG
PerryHallo Perry,
vielen Dank, auch für die Aufklärung - ja, das ergibt Sinn.
Über den Dornenvogel musste ich erst googeln.
Tatsächlich ist das Gedicht biblisch-philosophisch inspiriert:
1. Vers: Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir klug werden. Psalm 90,12
Aber, HERR, lehre mich doch, daß es ein Ende mit mir haben muß und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muß. Psalm 39,4
2. Vers: Das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Lk 15,11–32
3. Vers: Amen, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen.Mat 18. 2
Mit wem soll ich diese Generation vergleichen? Sie gleicht Kindern, die auf den Marktplätzen sitzen und anderen zurufen:
Wir haben für euch auf der Flöte gespielt und ihr habt nicht getanzt; wir haben die Totenklage angestimmt und ihr habt euch nicht an die Brust
geschlagen. Matt 11, 17Herzlichst Elmar
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Eine schöne, tiefsinnige Metapher, lieber Carolus.
Gern gelesen und nachgesonnen.
Herzlichst Elmar
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Enorm kontemplativ und einfühlsam eingefangen, die Stimmung - man ist direkt dabei, lieber Perry.
Sehr gern gelesen, vielen Dank!Herzlichst Elmar
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vor 4 Stunden schrieb Carlos:
Lieber Elmar:
Die ersten vier Strophen sind ein Diamant.
🌊
Lieber Carlos,
vielen Dank für Deine positive Einschätzung. Dein Urteil ehrt und freut mich sehr.
Es sind aber doch nur drei Strophen!?Herzlichst
Elmar
vor 2 Stunden schrieb Darkjuls:Das ist ein bemerkenswertes Gedicht, lieber Elmar. Auch wenn man ihn ignoriert, ist der Tod allgegenwärtig. Mit diesem Wissen lebt es sich bewusster.
Liebe Grüße Juls
Liebe Juls,
vielen Dank! Freut mich, dass Dir das Gedicht auch inhaltlich zusagt.
Ja, das ist mein Thema, mit dem ich ja auch beruflich immer zu tun habe.Herzlichst
Elmar
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen
in Songtexte
Geschrieben
Hallo Joshua,
danke für dein positives Feedback. Tatsächlich habe damals ich überlegt, folgende weitere Verse eines anderen Gedichts aus dem Stundenbuch in diese Vertonung mit aufzunehmen, da das Versmaß dasselbe ist. Der Refrain wäre auch hier : Und ich kreise um Gott...
Da neigt sich die Stunde
Da neigt sich die Stunde und rührt mich an
mit klarem, metallenem Schlag:
mir zittern die Sinne. Ich fühle: ich kann -
und ich fasse den plastischen Tag.
Nichts war noch vollendet, eh ich es erschaut,
ein jedes Werden stand still.
Meine Blicke sind reif, und wie eine Braut
kommt jedem das Ding, das er will.
Nichts ist mir zu klein, und ich lieb es trotzdem
und mal es auf Goldgrund und groß
und halte es hoch, und ich weiß nicht wem
löst es die Seele los...