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gummibaum

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Alle erstellten Inhalte von gummibaum

  1. gummibaum

    Was weiß ich?!

    Überholte Weltbilder zu pflegen, eint so manche, denen die Wahrheit unbequem ist. Gern gelesen, lieber maerC. LG g
  2. Das ist wunderschön geschrieben, lieber Sidgrani und fängt die Stimmung auf dem Bild sehr gut ein. Chapeau von gummibaum
  3. Besten Dank für eure Likes. Danke, lieber Sidgrani, für deine tierliebe Antwort. Sie hörte ganz gut. Wenn ich sie "eine Schlange" nannte, schüttelte sie den Kopf. Ja, Eichhörnchen in der Hose sind für Männer gefährlich. Gruß von gummibaum
  4. Lieber Cornelius, wieder ein Bravourstück von dir! Diese Variante nach Arrian zeugt von mehr Intelligenz als der plumpe Schwerthieb. Deine drei kunstvoll geknoteten Strophen passen gut zum Thema und zur historischen Jahreszahl 333. Mit Vergnügen gelesen. LG g
  5. gummibaum

    Schwierige Beziehung

    Ich liebte eine Blinde Schleiche, doch spielte sie mir ständig Streiche. So kroch sie mir ins Hosenbein und kitzelte mich ganz gemein. Selbst als ich rief: „Das ist verboten!“, blieb sie bei ihrem Zeitvertreib. Drum machte ich ihr einen Knoten in ihren unverschämten Leib…
  6. Danke für eure Likes. Lieber Cornelius, hab Dank. Ich habe Salomes Mutter bewusst weggelassen. Nix mit simpler Paarreimschmied: deine Gedichte sind super. In Sonetten lässt sich aber gut mit versübergreifenden Satzgefügen arbeiten. 2015 tat ich mich noch leicht damit. Danke, lieber Sidgrani. Als ich Cornelius Gedicht über den Schleiertanz las, erinnerte ich mich an meins zu dem Thema. Liebe Grüße von gummibaum
  7. Vom Kerker kommt sie, trägt auf weißen Händen die Schale, silbern strahlend, und ihr Blick belächelt triumphierend ein Geschick, das selbst den Vater zwingt, sich abzuwenden. Denn blutend ragt, aufs Hinterhaupt gebettet, der Kopf des Predigers vom Silbergrund, und tat sein Mund auch Königsfrevel kund, der Herrscher hätte ihn doch gern gerettet. Das folgt daraus, wenn alte Männer gieren nach junger, nackter Haut, im Tanz gewiegt und sich in Zugeständnissen verlieren. Der Wunsch nach schnöder Rache hat obsiegt. Die Tochter lässt den geilen Bock gefrieren, als sie sich lustvoll an die Schale schmiegt. (2015, nach einem Bild Bernardino Luinis)
  8. Hübsche Umdichtung, lieber Sidgrani, des Suppenkaspers. Denn der Schüttel(reim)kasper muss nicht sterben; dafür eher jene, die über ihn lachen. (Schwarze Pädagogik funktioniert nicht mehr.) LG g
  9. Toll geschrieben, lieber Cornelius. Du hast die Intrige (2 Samuel 11-12) anschaulich gestaltet und Jahwes Rache angedeutet. (Die Bibel kann ein gutes Lehrbuch für Schurken sein.) LG g
  10. Besten Dank für eure Likes. Danke, lieber Herbert, für die Infos zu Hundertwasser sowie deine Fotos eines seiner Häuser in Wien. Danke, lieber Cornelius. Nein, ist ein Unikat. Danke, lieber Sidgrani. Ja, wegen der Krankheit suchte er Erholung in der Natur und beschäftigte sich mit dieser. Liebe Grüße von gummibaum
  11. Wunderbar bedichtet, lieber Cornelius. Mit Freude gelesen. LG g (Salomes Tanz wurde ja besonders im 19. Jh. weiter ausgestaltet.)
  12. Sehr schön, liebe Seeadler, wie Trauer und Glück auf die beiden Strophen verteilt sind und wie jäh und gründlich der Wandel eintritt. "Minen" hat erfreuliche Sprengkraft (Mienen oder Minnen sind lasch dagegen). Mit Freude gelesen. LG g
  13. Er baute Häuser, deren Wände und Dächer Lebewesen gleichen, mit Fenstern, die wie bunte Hände verspieltes Licht ins Zimmer reichen. Sein Park lädt ein mit Hochterrassen, die weite Stadt um sich zu sehen, mit Drachen, Grotten, Tunnelgassen zum Gang durch fabelnde Ideen. Wie eine lichtgefüllte Schale, entworfen von des Schöpfers Händen, ist seine große Kathedrale, zu hochgespannt, sie zu vollenden. Er wusste sich als Gottbeschenkter. Bewusstlos, von der Tram verschandelt, schien er ein Bettler, ein verrenkter. Man ließ ihn sterben - unbehandelt…
  14. gummibaum

    Die Kritik

    Ich danke euch für eure Likes und dafür, dass ihr mein Gedicht so gut aufgenommen habt. Liebe Darkjuls, tausend Dank für dein Lob, die Nachsicht gegenüber Kritikern und den guten Rat für die Dichter. Lieber Anaximandala, mir wird ganz schwindelig auf deinem schönen Wörterturm aus Metaebenen. Hab vielen Dank. Lieber Cornelius, danke für die markigen Worte des Lobes. Fein, dass dir dabei Wilhelm Busch einfällt, der die Selbstkritik so humorvoll als Taktik zur Selbstveredlung entlarvt. Lieber Zaratustra, danke für dein Lob. Ich freue mich. Liebe Uschi, danke; das ist ein freundliches und wohltuendes Wort von dir. Lieber Georg, hab Dank für die gelungene Zusammenfassung und die Wahrnehmung des Augenzwinkerns. Euch allen beste Grüße und eine gute Nacht. gummibaum
  15. Lieber Anaximandala, schön, wie knapp, wie treffend und unterhaltsam du den Künstler an einem bestimmten Widerspruch festmachst (äußere Armut und innerer Reichtum). Die Elative im letzten Vers verknüpfen ihn bestens mit Bildern (Bettler und Sparschwein). Sehr gern gelesen. LG g
  16. Lieber Cornelius, ein wunderbares Gedicht über einen biblischen Stoff voller Spannung, der allen, die sich gedemütigt fühlen, Genugtuung verschaffen kann. Mit Vergnügen gelesen. LG g
  17. Lieber Sidgrani, eine unterhaltsame Geschichte über das Imponiergehabe der Metren/Versfüße, die nicht zeigt, wie sie den Text wirklich beeinflussen, aber mit der wesentlichen Aussage endet, dass sie ihre Leistung weniger sich selbst als ihrer Verwendung durch den Dichter verdanken. Sehr gern gelesen. LG g
  18. gummibaum

    Die Kritik

    Er schrieb spontan aus seiner Sicht ein ehrliches Gefühlsgedicht und wurde kritisch abserviert: "Nicht nachgedacht, nur hingeschmiert!" Er nahm den Text sogleich zur Hand und formte ihn mit mehr Verstand. Doch die Kritik fand dieses Mal: "Der ist zu knapp und rational!" Er gab nicht auf und schuf wie wild ein Ornament aus Klang und Bild. Das kritisch kalte Urteil fand: "Zu schwülstig diesmal, Kitsch und Tand!" Er war am Ende, wagte nicht noch einmal sich an das Gedicht. Blieb ratlos bei der Ursprungsform: "Na, endlich!", hieß es, "Toll! Enorm!" (2013)
  19. Lieber Anaximandala, das Gedicht drückt zunächst den Wunsch nach einem Bemühen um klare Sprache und Objektivität bei der Literaturkritik aus. Es kritisiert dann die Unsitte, dem Werk etwas überstülpen, was dem Kritiker näher liegt und dadurch ein Fehlurteil zu fällen. Bis dahin sind die Gedanken des Gedichtes klar. Die Äußerung in den letzten beiden Versen, dass sich die Dummheit ungeachtet ihrer Fehlleistungen stets weiter artikuliert, mag zwar zutreffen, ist aber, obwohl sie mit „denn“ anschließt, keine schlüssige Begründung des bisher Gesagten. Sie wirkt für mich wie Rundschlag aus unterdrückter Wut und arbeitet dem Wunsch nach Klarheit und Objektivität entgegen. Gern gelesen LG g
  20. Lieber Perry, ein Gedicht, das berechtigte Sorge verrät. Ja, Neptuns Worten zu lauschen, ist höchste Zeit. Sehr gern gelesen. LG g (Das Meer hat in wärmeren Zeiten der Erdgeschichte immer wieder mal weite Landgebiete überflutet, aber heute ist es der Mensch, der in einer Geschwindigkeit wie nie zuvor die Ozeane erwärmt und transgredieren lässt und zugleich schwer mit Giftstoffen belastet. Da sie die Wiege des Lebens sind, muss dies Verhalten verhängnisvolle Folgen haben. Man kann nur hoffen, dass dieser Einsicht schnellstens auf vielen Ebenen deutliche Verhaltensänderungen folgen.)
  21. Toll, lieber Sidgrani! Pferd und Kind zur BMW zusammengeschweißt, Töchter in Rehe, Erkönig in Polizisten transformierti, aber erstaunlich vieles (sogar das erste und letzte Wort) beibehalten. Aber: das Tempo vervielfacht, den Aggressor gedemütigt und -herrlich - das Opfer auftrumpfen lassen. Begeistert gelesen. Gruß von gummibaum .
  22. Lieber Cornelius, welch ein Werk! Ich bin begeistert. So bibeltreu und inhaltsreich und dabei so leicht erzählt, so voll glänzender Ideen und liebenswertem Witz. Besonders bei der Tierliste, reich ausgestattet mit exotischen Exemplaren und ihren Eigenheiten, musste ich laut lachen. Sogar das Aussterben der großen Reptilien ist bedacht. Hab Dank! Gruß von gummibaum
  23. Schöner Befreiungsschlag, liebe Seeadler, der den Spieß der Erziehung umdreht und den Ernst mal eine ganz neue Erfahrung machen lässt. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  24. Besten Dank für eure Likes. Ich freue mich. Danke, lieber Cornelius, für dein Lob. Ja, kein schönes Thema, aber ein interessantes. Danke, liebe Angie, für deine positive Bewertung. Was uns heutzutage befremdet, war in der Antike durchaus üblich. Der Erstgeborene gehörte Gott. Die Tat Abrahams berichtet uns vom Übergang zum Tieropfer. Abraham ist eine wichtige Leitfigur in der Bibel und im Koran (geb. 1948 nach der Weltschöpfung), Isaak war sein Erstgeborener (geb. 100 Jahre nach seinem Vater, d.h. 1912 Jahre vor Chr. nach Luthers Berechnung). Das Christentum greift das Menschenopfer bei Jesus (Lamm Gottes) wieder auf. Engel und Widder bei Isaak, Engel und Auferstehung bei Jesus: solche Narrative sollen das Brutale in Gnadenakte umdeuten. Opfer sind Unterwerfungsakte, nutzen das Schulgefühl, wachsen sich zu Religion und Moral aus, kanalisieren die Angst und sichern den Bestand der Gesellschaft. Liebe Grüße von gummibaum
  25. „Hoch auf dem Berge steht mein Thron, wo ich mich gern am Rauch erfreue. Dort opferst du mir deinen Sohn“, sprach Gott, „so will es deine Treue.“ „Komm, Isaak“, rief Abraham. „Du nimmst das Holz und ich das Feuer.“ Der Junge sah, es gab kein Lamm. Der Aufstieg schien ihm nicht geheuer. „Wo ist es?“, rief er voller Angst. Sein Vater durfte nichts erzählen: „Vertrau auf Gott, sobald du bangst. Er wird gewiss ein Lamm sich wählen.“ Und Isaak ging, wie er war, beklommen, doch zu Mut verpflichtet, zum Gipfel, schaute den Altar des Vaters, bald mit Holz beschichtet. Nun kamen weder Gott noch Lamm. Doch jemand riss ihn plötzlich nieder. Schon fesselte ihm Abraham, sein Vater, hinterrücks die Glieder. Dann lag er auf dem Feuerholz als Opfer, dass sie gläubig brächten, am Hals des Vaters kalten Stolz, die scharfe Klinge, ihn zu schächten. Da flüsterte, schon fast zu spät, ein alter Widder, müd zu siechen: „Nimm mich, denn Gott ist auf Diät und kann kein Menschenfleisch mehr riechen…“
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