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Uschi Rischanek

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Beiträge erstellt von Uschi Rischanek

  1. …wie soll ich's sagen,
    unermesslich -
    nicht in Jahren, Tagen
    oder Stunden,
    nicht Minuten
    und Sekunden -
    geb es zu
    ganz unumwunden...

     

    Liebe ist...
    ...schwer zu verstehen,
    in die gleiche Richtung sehen -
    den anderen halt
    zu begreifen,
    mit der Liebe
    selbst zu reifen....

     

    Liebe ist...
    ...nur dann unendlich,
    wenn sie wirklich
    tief und wahr,
    auch wenn Herzen
    manchesmal verzagen -
    vom ICH zum DU
    an allen Tagen...

     

    Liebe ist...
    ...sogar erstaunlich,
    durchs Augenglas
    der Liebe selbst erbaulich -
    wenn man
    in des Liebsten
    Seele tief geblickt...

     

    Liebe ist...
    ...wohl unbeschreiblich,
    grenzenlos und
    unfassbar -
    welch kostbar Gut,
    wenn sie wird wahr...

     

    Liebe ist...
    ...das zarte Band,
    so fein gewebt -
    trotzdem auch mit Bedacht -
    ja ~ das ist's wohl,
    was nur die wahre Liebe
    mit uns macht...

    © Uschi Rischanek

    text/bild/rezitation
    music: Rion Riz
    bild: aus meiner Blumenfotografie an meinen Flockenblumen - nur eine meiner großen Leidenschaften

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  2.  

    Wenn Dichter oft in warmen Phantasieen,

    Von Liebesglück und schmerzlichem Vergnügen,

    Sich oder uns, nach ihrer Art, belügen,

    So sei dies Spielwerk ihnen gern verziehen.

     

    Mir aber hat ein gütger Gott verliehen,

    Den Himmel, den sie träumen, zu durchfliegen,

    Ich sah die Anmut mir im Arm sich schmiegen,

    Der Unschuld Blick von raschem Feuer glühen.

     

    Auch ich trug einst der Liebe Müh und Lasten,

    Verschmähte nicht den herben Kelch zu trinken,

    Damit ich seine Lust nun ganz empfinde.

     

    Und dennoch gleich ich jenen Erzphantasten:

    Mir will mein Glück so unermeßlich dünken,

    Daß ich mir oft im wachen Traum verschwinde.

     

    Eduard Mörike (1804 - 1875)

    Music: Oleg Kyrylkov

    Bild: Arantza Sestayo

    Rezitation: Uschi Rischanek

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  3. Ach lieber Herbert,

     

    ein bisschen Traurigkeit und Wehmut klingt da aus deinen Worten heraus, so lassen wir uns doch noch ein kleinwenig an Zeit für die Ewigkeit... wer kann schon sagen, vielleicht finden wir uns einst alle wieder in trauter Einigkeit auf einer Dichterwolke sitzen um so manch Stift sodann zu spitzen 😉 

    Gerne gelesen um nun nochmal eine Runde zu schlafen!

    LG Uschi

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  4. Hallo liebe Poeten! Mein 💝sdank Euch Allen und möchte gebührend antworten - ich freue mich sehr, sehr!

    @Cornelius Lieber Cornelius!

     

    Gar oft schrieb schon aus Menschensicht,
    gedankenvoll manch Menschgedicht
    um festzuhalten dann und wann,
    worauf man sich des nachts besann.

     

    Weil untertags oft im Getriebe,
    manch Zeile auf der Strecke bliebe,
    die oft erst später wurd erkoren,
    wenn Verse selbst nächtens geboren

     

    die stets mit Herzblut doch geschrieben,
    bei Flackerlicht sodann verblieben.
    Wenn nun der Faden wurd versponnen,
    von Dichtern, die dir wohl gesonnen

     

    du liebes Herz, was will man mehr.
    So bleibt manch Blatt nie lange leer.
    Egal dabei mit welchem Stift,
    solang es in die Seele trieft...

     

    was man zum Ausdruck bringen wollt,

    den andren stets Respekt gezollt.
    So sei bedankt für deine Zeilen,
    bei denen ich wollt gern verweilen!
    🌹

     

    Herzlichen Dank lieber Cornelius, ich habe mich sehr gefreut und konnte nicht umhin nochmals entsprechend zu erwidern 😉 

     

     

     

    @PerryHallo Perry,

    nein den Zeitenlauf werden wir vermutlich oder ganz sicher, durch unser Schreiben nicht zu ändern vermögen und doch schreibt man sich Gedankenwörter aus der Seele und dem Herzen... Wäre es anders, so wäre es wohl nicht authentisch denke ich, aber wem sage ich dies!. Völlig falsch wäre es wohl zu schreiben um des Schreibens Willen aus irgendeinem Zwang heraus denke ich. Ob es einen therapeutischen Effekt hat, nun es ist sicherlich eine Art des Ventilierens in irgendeiner Form, schon klar. Anfänglich hatte ich immer Bedenken, meine Texte 'loszulassen', sie quasi preiszugeben, dies hat sich mittlerweile glücklicherweise gelegt. Enteweder es gefällt oder eben auch nicht - so wärs ja kein Gedicht 😉 Natürlich streichelt Wohlwollen das eigene Ego, würd lügen wenn es anders wäre und so wie bei uns beiden, die wir auch vertonen gleich nochmal ein kleinwenig mehr.

    Danke auch dir fürs Reflektieren!

     

     

    @Zarathustra Hey Daddy Z 😉 

    dankeschön und willkommen hier! Ich freue mich, wenn ich ansprechen konnte, die humorigen Texte sind bei mir eher sporadisch angesiedelt, trotzdem ab und an immer wieder vertreten.

    Herzlichen Dank auch dir mit lieben frühmorgendlichen Grüßen!

     

    EIn Dankeschön auch allen Likern
    @Herbert Kaiser, @Carolus, @JoVo, @Zorri und @Stavanger auch dir lieber Uwe!

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  5. Nun lieber Sid,

     

    du wirst dich vermutlich vor geballten Anfragen wohl kaum zu retten vermögen denke ich... 😉 
    Bei solch einem Angebot!

     

    Gerne reflektiert, ganz ungeniert!

    LG Uschi

  6. @PerryHallo Perry, meines Erachtens auch so ein besonderes Beispiel an tragischschöner Art zu schreiben. Auch ihre Texte haben eine gewisse Faszination, wenngleich die Tragik in ihnen unüberhörbar ist und ein kleinwenig traurig stimmt. Natürlich ist alles im Leben wohl vergänglich, selbst das Leben an und für sich.

    Danke fürs Reflektieren und ebenso auch allen Likern!

     

    @Stavanger, @Cornelius und @Herbert Kaiser

    und nachdem ich gerade mein jüngstes Gedicht (diesmal wieder etwas Lustiges) fertiggestellt habe, hole ich noch eine Mütze Schlaf nach 😉 

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  7. Todeswege

     

    Über meinem Haupte deine Hände,

    Deine Liebe über meinen Wegen –

    Und doch führen sie der Nacht entgegen,

    Und ein Grab ist unsres Wanderns Ende!

     

    Laß uns, Liebster, in die Sonne schauen,

    Goldnes Licht und Lust und Freiheit trinken

    Und dann selgen Augs hinüber winken

    Zu den stillen, sonnenlosen Auen.

     

    Daß, wenn wir vom Lichte scheiden müssen,

    Noch ein Traum die lange Nacht durchglühe,

    Und Erinnerung das Grab umblühe

    Mit dem Rosenflor von deinen Küssen.

     

    Anna Ritter (Quelle: Ritter, Befreiung - Neue Gedichte 1900)

    geborene Nuhn (* 23. Februar 1865 in Coburg; † 31. Oktober 1921 in Marburg), war eine deutsche Dichterin und Schriftstellerin

    Music: Ashot Danielyan

    Rezitation: Uschi Rischanek

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  8. @PerryHallo Perry, ich bin der Zeit einfach verfallen und daher gerade diesen Texten so zugetan. Manchesmal denke ich mir, wie es wohl gewesen wäre, zu dieser Zeit zu leben und vorallem auch zu der Zeit zu schreiben... In der Tiefe des Ausdrucks ist sie in ihrer Art und Weise schon sehr anrührend denke ich. Ob es heute noch zeitgemäß ist, nun was schadet es, sie ein bisschen in Erinnerung zu bringen, birgt doch das allgewärtige Rundumuns oftmals so wenig Erfreuliches wie du ganz richtig anmerkst.

    Danke fürs Eintauchen und liebe Grüße
    Uschi

  9. @CorneliusHallo Cornelius, ja natürlich ist Brentano gemeint 😉 Über den ZEitgeschmack lässt sich zweifelsfrei diskutieren - wenngleich ich Karoline jedenfalls zu den alten Meistern zähle. Naturgemäß war die Art des Ausdrucks eine andere als heutzutage, aber ist denn wirklich alles heutzutage noch so lesenwert???

    Ich finde diesen Text jedenfalls wert, ihn einzusprechen und hier zu präsentieren, es fühlte sich beinahe wie ein Gebet an. Wenns gefällt freut es mich, wenn nicht, so kann man nichts machen...

    Dir jedenfalls ein herzliches Dankeschön für Deine Sicht der Dinge!

     

    Ebenfalls ein Danke an @Stavanger und @Zorri fürs Schön! 🌹

     

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  10. An Clemens ~  Von Bettina von Arnim überliefert
     
    Die Hirten lagen auf der Erde
    Und schlummerten um Mitternacht,
    Da kam mit freundlicher Geberde
    Ein Engel in der Himmelspracht.


    Mit Sonnenglanz war er umgeben,
    Und zu den Hirten neigt er sich,
    Er sprach geboren ist das Leben,
    Euch offenbart der Himmel sich. -


    Auch ich lag träumend auf der Erde,
    Ihr dunkler Geist war schwer auf mir,
    Da trat mit freundlicher Geberde
    Die heil'ge Poesie zu mir,


    In ihrem Glanz warst Du verkläret,
    Vertrauet mit der Geisterwelt,
    Den Becher hattest Du geleeret,
    Der Dich zu ihrem Chor gesellt.


    Dein Lied war eine Strahlenkrone,
    Die sich um Deine Stirne wand,
    Die Töne eine Lebenssonne,
    Erleuchtend der Verheißung Land.


    Der Liebe Reich hab ich gesehen
    In Deiner Dichtung Abendroth;
    Wie Moses auf des Berges Höhen,
    Als ihm der Herr zu schaun gebot;


    Er sah das Ziel des Erdenwallen
    Und mochte fürder nichts mehr sehn.
    Wohin, wohin soll ich noch wallen,
    Da ich das Heilige gesehn? -

    Music: RIon Riz
    Rezitation: Uschi Rischanek

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  11. Lieber Herbert,

     

    ein feiner Text von dir.

    Jetzt hab ich doch tatsächlich gelesen: wenn die Erde laut nach Regeln schreit
    und dachte mir schon, du hättest es in Humor und Satire gestellt 😉 

    An die Margeriten kann ich mich noch gut erinnern: Er liebt mich, er liebt mich nicht und so weiter...

    Gerne hineingespürt, schade auf Deine Nummer eins hätte ich gerne auch noch etwas dazugeschrieben, hat nicht sollen sein.

    Liebe Grüße

    Uschi

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  12. @Herbert Kaiser Lieber Herbert, ich freue mich wenn du es so siehst und so wie ich auch aus und mit dem Herzen schreibst! Ich zähle mich auch nicht unbedingt zu den 'Silbenzählern' genausowenig wie ich nächtens am Bleistift kaue, der Verse wegen, wenngleich ich überwiegend nachts schreibe, wenn ich schreibe 😉 Herzlichen Dank für Deinen so sinnstiftenden Kommentar.


    @PerryHallo Perry, wunderfein haben sie geschmeckt die Erdbeeren, doch die heimischen lassen noch ein Weilchen auf sich warten denke ich, trotzdem hatte es heute hier nahezu 29°, was für Anfang April doch recht beachtlich erscheint.

    An alle Liker @Stavanger, @Cornelius, @Wolfgang ebenfalls herzlichen Dank.

    Abschließend sei noch angemerkt, den Titel habe ich entsprechend abgeändert um jedwede Mutmaßungen, welcher Art auch immer auszuschließen, da sie dergestalt von mir keinesfalls so gemeint waren!

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  13.   

    Mancheiner möcht erzählen
    auf seine Art und Weis,

    der eine laut und heftig,

    der andre still und leis.

     

    Es spricht doch nichts dagegen,

    wenn dies ein jeder macht.
    Grad wie es ihm gegeben,

    was hätt es auch gebracht.

     

    Denn wäre man nicht ehrlich,

    was man zum Ausdruck bringt,

    es wäre schier entbehrlich

    und fraglich, obs gelingt.

     

    So halt ich mich beim Schreiben,

    was mir mein Herz diktiert,

    wärs anders, ließ ichs bleiben,

    steh dazu ungeniert!

     

    © Uschi Rischanek

    text/bild/rezitation 😉 

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  14. @PerryHallo Perry, gerade dieser Text von ihm war es, der möglicherweise wohl auch so extrem 'dramatisch' anmutet von ihm. Wenngleich ich schon so einige Rilke Rezitationen bislang machte, so wollte ich diesen Text bislang eigentlich gar nicht einsprechen. Auf mehrfache Bitte habe ich mich nunmehr doch dazu entschlossen.

    Er verstand es auf seine ganz besondere Art und Weise mit Worten umzugehen - dieser Text ist nur ein Beispiel von ganz vielen!

    Ich danke fürs Mitfühlen und freue mich wenn es gefallen hat.

     

    LG Uschi

  15.  

    Lösch mir die Augen aus

     

    Lösch mir die Augen aus: ich kann dich sehn,
    wirf mir die Ohren zu: ich kann dich hören,
    und ohne Füße kann ich zu dir gehn,
    und ohne Mund noch kann ich dich beschwören.
    Brich mir die Arme ab, ich fasse dich
    mit meinem Herzen wie mit einer Hand,
    halt mir das Herz zu, und mein Hirn wird schlagen,
    und wirfst du in mein Hirn den Brand,
    so werd ich dich auf meinem Blute tragen.
     


    Rainer Maria Rilke, Sommer/Herbst 1899

    Bild: Dorota Piotrowiak
    Music: OYstudio
    Rezitation: Uschi Rischanek

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  16. @Herbert KaiserNun lieber Herbert, ich komme gerade von einem Ausflug in die Wachau zurück. Die Obstbäume haben es diesmal, wie es den Anschein hat, gut überstanden. Durch den recht warmen Februar waren die Blüten schon um drei Wochen  früher und konnten auch die kalten Temperaturen der vergangenen Tage den bereits kleinen Fruchtansätzen nicht mehr so viel Schaden zufügen. Allerorts gibt es auch schon Verkaufsstände - nein nicht mit Marillen 😉 aber mit guten Marmeladen (die sich ja glücklicherweise nunmehr wieder so nennen darf) und mit köstlichen Fruchtsäften. Dir ein herzliches Dankeschön für dein Reflektieren!

     

     

    @StavangerLieber Uwe, diese meine Monatsgedichte etnstanden in 'Ehrerbietung' an den großartigen Erich Kästner, der auch jedem Monat einen Text gewidmet hatte. Ohne ihn jedoch nachahmen zu wollen, doch bei einigen Monaten sein Reimschema aufgegriffen, sehr wohl. Er bleibt ja doch so wie er will, der stetig launische April 😉 Danke auch dir!


    @PerryHallo Perry, erst dieser Tage den letzten Rest eines gar köstlichen Schokohasen aufgegessen - von den Öhrchen langsam bis hinunter zu dem Boden Stück um Stück verputzt - du weißt schon, die mit dem Glöckchen dran, wobei es die sogar in verschiedenen Sorten gegeben hatte; der meinige welche war mit 'salted caramell' und extrem lecker! Im Garten blüht und sprießt es nunmehr um die Wette, Märzenbecher und Muscari, Tulpen und natürlich die Forsythien, auch der Flieder beginnt bereits Blütenansätze zu bilden - das Frühjahr kommt unaufhaltsam, trotz recht unterschiedlicher Wetterbedingungen hier bei mir im Wald/4, wo es meist eher kühler als andernorts ist. Danke auch dir!

     

    Liebe Grüße und ein Dankeschön auch allen Likern die da wären: @WF Heiko Thiele, @Letreo71, @Cornelius, @Pegasus und @Rosa

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  17. Nun lieber Herbert,

     

    Die Frage die sich mir nun stellt,

    wozu ist man dann auf die Welt

    gekommen was lang her,

    müsst lügen wenn es anders wär.

    Doch um zu sterben, sei gewiss,

    weiß jeder von uns überdies,

    muss man zuvor gelebt erst haben,

    vielleicht recht viel, was man wollt wagen...

    Es wäre doch nur recht fatal,

    verbraucht die Jahre, die banal
    im Lauf der Zeit und Zeitenlauf -
    sei frohgemut und pfeiff halt drauf

    was dir manch Andrer rät sodann,

    es kommt letztendlich - wie's begann!

    In diesem Sinne lieber Poetenfreund mit Augenzwinkern!
    Liebe Grüße,

    Uschi 🌹

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