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S. Athmos Welakis

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Beiträge erstellt von S. Athmos Welakis

  1. Hi Donna,

     

    danke für Deine Erzählung vom Reiher im Regen. Deine Geschichte hat mir wieder wach gerufen, dass bei der Geburt meines ersten Sohnes über alle Tage im Krankenhaus ein Graureiher im Baum vor dem Zimmerfenster saß. Ich war so angetan, dass der Reiher mir zum "Wappenvogel" für meinen Sohn wurde.

    Vor ein paar Jahren wurde unterhalb unseres Ortes der Fluss renaturiert. Seither haben sich auch einige Graureiher angesiedelt. Während sie anfangs aufflogen, sobald sich ein Mensch ihnen auf vielleicht 150 Meter näherte, haben sie sich mittlerweile so eingelebt, dass der Abstand auf 15 Meter geschrumpft ist. So eine Schar von manchmal 6 Reihern zu beobachten, berührt immer wieder mein Herz.

     

    Liebe Grüße,

    Athmos

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  2. Hi @universe.moon,

     

    Leben ist sinnig und sinnlich, entnehme ich Deinen Zeilen, gekleidet in eine herbstliche Melancholie. Auch, wenn wir den Sinn nicht begreifen und unsere Sinne das nicht nur positiv zur Wahrnehmung bringen: das Leben ist stimmig.

     

    Liebe Grüße,

    Athmos

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  3. Hi Hera,

    Du malst wunderschöne Bilder des Gefühls der eigenen Bedeutungslosigkeit. Und stellst die Frage, ob Bedeutung quantitativ messbar ist.

    Ist es nicht wertvoller eine große dauerhafte Bedeutung für einen Einzelnen zu haben, als eine leere Bedeutung des Augenblicks für viele? Wer will wirklich tauschen mit einer Berühmtheit, die so gefangen ist in der Vorstellung, die die anderen über sie haben, dass sie zu deren Abziehbild ihrer Träume wird, statt sich für sich selbst zu entfalten?  Schlägt dann der aufgestaute Lebensdruck möglicherweise um in Gewalt über die Bewunderer?

    Wahre Bedeutung bemisst sich in der Tiefe, nicht in der Breite. Das sagen mir Deine Zeilen.

    Vielen Dank dafür!

     

    Liebe Grüße,

    Athmos

    • Danke 1
  4. Hi Delf,

    klar, Dein Kommentar ist zweifellos in Ordnung. Das Augenzwinkern leitete ja auch mich. Ich habe Dein Gedicht als einen Spaß aufgefasst.

    Mit meinem Antwortvierzeiler habe ich natürlich absichtsvoll ein paar Deiner Passagen aus dem Zusammenhang gerissen und den letzten Vers so ergänzt, dass es reimt.

    Würdest Du dieses Vergnügen genießen, wärst Du bestimmt auch eher verschwiegen 😊. Also: Du tanzt mit Deinem Ego - und ich besauf mich. So haben wir beide was davon. Nicht schlecht 😄.

    ... und bevor ich jetzt anfange auch rumzustottern, wünsche ich Dir ebenfalls einen schönen Abend.

     

    Liebe Grüße

    Athmos

  5. Hi Lightning,

    bei Deinen Zeilen empfinde ich eine zarte positive Grundhaltung zur Einsamkeit, auch wenn sie nicht selbstgewählt ist. Diese Grundhaltung wird das LI bestimmt einmal in eine neue Welt führen - die hoffentlich nicht erst im Jenseits wartet.

     

    Wunderschön!

     

    Liebe Grüße,

    Athmos

    • Danke 1
  6. Hallo Herbert, das ist ein Gedicht "großer" Liebe. Dazu fällt mir ein:

     

    Wer niemals schon gelitten hat,

    weil's Liebesstreben nicht gelingt,

    kennt nicht die Liebe von Format,

    wie Herbert sie und näher bringt.

     

    Ich hoffe, Dein LI findet sein Glück.

     

    Liebe Grüße,

    Athmos

    • Danke 1
  7. Hi Anaximandala,

    Dir stellen sich hier wohl einige Fragen auf eine unverhofft gegebene Antwort. Meine Erfahrung lässt sich hier wohl verallgemeinern, wie auch Heiko andeutet: Sie erwählt ihn, nicht umgekehrt. Doch Obacht:

     

    Wenn Du dann dafür zahlst,

    dass sie Dir deinen Käse klaut,

    hoff' ich, dass Dir's nicht vor dem Morgen graut.

    Was ist wohl der Grund, dass Du mit ihr prahlst? 😉

     

    Wenn es zu einem schönen Gedicht führt, ist doch auch schon etwas gewonnen. Ich habe geschmunzelt - auch über die letzte Strophe.

     

    Liebe Grüße,

    Athmos

    • Danke 1
  8. 27.02.2022

    Tagtraum in Berlin

     

    Du sagst

    ich sei so verträumt.

     

    Träume ich

    vom süßen Toskanischen Apropo?

    vom herzhaften Arvernischen Frommarsch?

    vom edlen Westendischen Afterwarz?

     

    Träume ich

    vom Denkmal, vom Polithikum?

    unendlicher Tiefe?

    unendlicher Wärme?

     

    Träume ich

    von Analphabeten?

    an ihrem Sehnsuchtsort?

    an blauer Raute sich betankend?

     

    Träume ich

    vom Etzengesäß?

    eingehüllt bei Linsengericht?

    in Eau de Kolon?

     

    Träume ich

    vom Hinterland von Krakau?

    vom Poland?

    dem größten Land auf Erden?

     

    Gewiss

    Populisten bevölkern die Stadt …

    Umfasst die Poebene nicht vielmehr die ganze Welt?

    von Nordpolen bis Sydpolen?

     

    Sagtest Du

    ich sei so verträumt?

     

    Ja!

     

    Jedoch träume ich

    von Deinem lieblichen Milchbrötchengebäck.

     

    Von einem Primatenzweitgesicht

    träume ich nicht.

     

    S. Athmos Welakis

     

     

    0028 20220227 Tagtraum in Berlin - Milchbrötchen.jpg

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  9. Hi Ralf,

    Kompliment! Ich nehm das jetzt mal als Dein Antwortgedicht. Und hier ist meins:

     

    Ob ich Fertiggerichte mag

    oder sind sie mir ein Graus?

    Hauptsache flüssig! Jeden Tag

    löffle ich meine Suppe aus.

     

    Was immer mir den Hunger stillt,

    ob mich ein Tütensüppchen lockt,

    ob Festtagssuppe, letztlich gilt:

    Hauptsache selber eingebrockt!

     

    Hi @Herbert Kaiser, Dein Spontangedicht ist Dir auch gut gelungen. Dir fließen Reime auch recht flüssig aus der Feder, wie mir scheint.

     

    Liebe Grüße,

    Athmos

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  10. @Herbert Kaiser @Gina @Stefan Lessard @JoVo @Darkjuls @heiku

    Lieben Dank Euch allen, dass das Gedicht gefallen hat, ganz besonders an Julie und Herbert!

     

    @Ralf T.

    Hi Ralf, das freut mich aber ganz arg, dass Dir mein bescheidenes Gedichtle so gefällt. Der Salm und die Salmonelle geisterten schon länger durch mein Hirn - jetzt konnte ich sie fassen und ich dachte mir, das wäre was für Dich.

    Am 12.10.2023 um 08:32 schrieb Ralf T.:

    Hätte dir dazu auch gerne ein Antwortgedicht geschrieben

    Antwortgedichte lassen sich nicht erzwingen. Sie kommen wie sie es wollen. Am Besten ist, Du machst Dir keine Gedanken. Das ärgert sie dann meistens so, dass sie das Versteckspiel aufgeben.

     

    Liebe Grüße und auch Euch allen einen schönen Tag!

    Athmos

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  11. Hi @Darkjuls,

     

    Dein Gedicht veranschaulicht in einer wunderschönen Zartheit den Kampf, den beständigen Versuch das eingeimpfte "Alles ist Nichts" zu überwinden, trotz der Unsicherheit aus dem Wissen "Nichts ist Alles". Besonders schön ist des LI's Erkenntnis, dass jemand an der Seite steht, der beständig die Hand reicht. Das berührt mich.

     

    Liebe Grüße,

    Athmos

    • Danke 1
  12. Hi Julie,

     

    mit Deinen Gedanken zielst Du durchaus in die angedachte Richtung. Das begeistert mich, denn durch die vielen Farben, Tiere und Objekte ist der Text doch sehr verschlüsselt. Dieses Gedicht ist ganz eigenartig, denn ich habe es eines Nachts geträumt und musste es dann nur noch niederschreiben. Seither bewegt es mich und bereichert meine Gedanken.

     

    Liebe Grüße,
    Athmos

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  13. 31.03.2020

    Du

     

    Kommest vom Himmel

    Sei Weiß Deiner Augen

    Weißer denn je

    Seiest ein Fisch Du und ihr

    Blau spiegle die See

     

    Fühlest das Leben

    Sei Gold Deines Herzens

    Wärmer denn Rot

    Seiest ein Schmetterling Du

    Hold schwinge das Lot

     

    Folgest der Stimme

    Sei Grün Deines Denkens

    Gelbrotes Sein

    Ein Elefant seiest Du

    Frei lächle dem Rain

     

    Singest dem Lichte

    Sei Hell deiner Seele

    Sonngelbes Hell

    Seiest ein Vogel Du die

    Zeit flieget so schnell

     

    Hebest Dein Wesen

    Sei Jetzt bei den Zeiten

    Lila denn Braun

    Seiest ein Hauch einzig das

    Wahr ewig zu schau’n

     

    S. Athmos Welakis

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  14. Hi Julie,

    die roh behauene Form folgt dem Inhalt. Als Leser fühle ich mich einer Standpauke unterworfen. Ohne Punkt und Komma schimpfst Du Dir den Frust von der Seele. Das gefällt mir.

     

    Nur eine Frage: ist die '60' in V2 ein Tippfehler? Wenn nicht, brauche ich eine Erklärung.

     

    Liebe Grüße,

    Athmos

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  15. Hi Julie,

    "achtern" (V10) gibt es eine einfache Lösung: 'weil Hoffnung dieser Blick verspricht'. Am "Bug" (V2) ist das schwieriger. Eine mögliche Abhilfe, die mir einfällt, erfordert allerdings auch die Umgestaltung von V1: 'Wenn jedes Pfund das Hüftgold speist / weil alles sich als falsch erweist'.

    Dein Gedicht hat eine schöne Struktur, die einen Trost wirksam werden lässt. Es gefällt mir. Es wünscht dem Leser, nicht den Kummer in sich hineinzufressen. Genussvoll essen kann man auch, wenn man glücklich ist ... 😉.

     

    Liebe Grüße,

    Athmos

     

    • Danke 1
  16. Hi Julie,

    das vergangene Glück ist das zukünftige? Das ist eine sehr schöne Hoffnung, aber verliert sich darüber nicht das gegenwärtige Glück? Glück drängt sich nicht auf, es will erkannt werden. In diesem Sinne wünsche ich dem LI viel Glück - und eine erweiterte Perspektive 😉.

     

    Liebe Grüße,
    Athmos

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