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Beiträge erstellt von S. Athmos Welakis
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Hi Dio,
Ich empfinde Dein Gedicht als eine leichte, beschwingte Melancholie. Der innere Friede im Spätherbst ist fassbar. Ich wünsche, dass der Schnee auf der Haut nicht liegenbleibt.
Liebe Grüße,
Athmos
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Hi Julie,
ist es nicht unfassbar? Den Tatbestand der Vergewaltigung in der Ehe gibt es erst seit 1997, obwohl das Grundgesetz schon immer die Würde des Menschen als unantastbar definierte, und die Frau gilt erst seit 1977 überhaupt als geschäftsfähig. Davor war das nur den Witwen vorbehalten. Ob das den Männern bewusst war?
Hundert Jahre zuvor galt die Befriedigung des Mannes noch als gesundheitliche Notwendigkeit. Er konnte nichts dafür, wenn er keine Ehefrau oder Prostituierte "zur Hand" hatte. Selbstbefriedigung galt als abartig und gesundheitsschädlich und die armen Frauen hatten das Unrecht und die gesellschaftliche Verachtung auf ihrer Seite.
Wir dürfen nichts beschönigen. Statistiken täuschen leicht über die auch heute noch zu beklagenden Einzelschicksale hinweg. Jedes trägt in sich die volle Grausamkeit. Der erreichte (juristische) Stand ist sicherlich kaum den Männern zu verdanken. Es ist nach wie vor notwendig, dass auch das gesellschaftliche Bewusstsein wächst, die Glaubwürdigkeit von Frauen und Männern auf einer Stufe steht. Dein Gedicht und Dein Kommentar sind dazu ein wichtiger Beitrag. Vielen Dank!
Warum nicht "den Vogel fliegen lassen"? Nur wenn er (d.h. natürlich: Sie!) aus Liebe zurückkommt, entsteht doch wahre Erfüllung, gemeinsames Glück. Vergewaltigung, ob inner- oder außerehelich, ist im Grunde der Offenbarungseid des Mannes, der Beweis seines Scheiterns.
Liebe Grüße,
Athmos
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17.12.2014
Junifee
Es ist so kalt, ich friere so
und wär‘ jetzt halt gern wärmerswo.
Die Kälte staut sich tief in mir
die Gänsehaut zeigt, wie ich frier‘:
Der Frost hält mich umfangen
und ich träume.
Vor Eis ertaubt mir das Gesicht,
spür‘ überhaupt die Füße nicht.
Die Finger sind ganz blau versteift
vom kalten Wind, der um mich pfeift:
Der Frost hält mich umfangen
und ich träume.
Ich weiß nicht wie, weiß nicht warum.
Ich zitter nur stumm
und träum‘ in Eis und Schnee
von meiner lieben Junifee.
Ja, ich träume!
In jedem kalten Augenblick
erfriert in mir ein neues Stück.
Ich träum‘ in Eis und Schnee
von meiner Liebsten, Junifee.
Der kalte Hauch, der mich berührt,
erstarrt mich, auch der Traum gefriert.
Du hast es warm, sehnst Dich nach mir.
Nehm‘ Dich nicht wahr, weil ich so frier‘:
Der Frost hält mich gefangen
und ich träum‘ nicht mehr.
Eiseskälte
friert mein Herz mir ein,
Eiseskälte.
Und mein kaltes Herz bleibt allein.
Der Frost friert mir die Sehnsucht ein.
Find‘ nicht zu Dir, muss eisern sein.
Es ist so kalt, ich friere so
und wär‘ jetzt halt gern nirgendwo:
Der Frost hält mich gefangen
und ich träum‘ nicht mehr.
Ich weiß nicht wie, weiß nicht warum.
Ich zitter nur stumm.
Erfror‘n in Eis und Schnee
träum‘ ich nie mehr von Junifee.
S. Athmos Welakis
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Liebe Julie,
das Gedicht ist schon über dreißig Jahre alt. Es geht zurück auf einen kurzen, aber intensiven Winter in Lappland. Deshalb auch der finnische Titel. Er soll soviel heißen wie 'Tarja, meine Liebe' oder 'Tarja, mein Liebling'. Mein Finnisch ist sehr rudimentär.
Später entdeckte ich auf dem Heimweg von der Arbeit im Bahnhofskiosk zufällig eine Postkarte. Ihr Motiv enthielt die Worte 'Feel so lonely - Bin so einsam - Je suis seul'. Leider habe ich nicht sofort zugegriffen. Bis ich mich dazu entschlossen hatte, war sie weg ...
Statt dessen schrieb ich dieses viersprachige Gedicht. Es ist mir kürzlich wieder in den Sinn gekommen und mir wurde bewusst, dass da vielleicht doch ein Zusammenhang zu 'Von Wind und Meer' besteht ...
Ich verstehe deinen Wink auf "vorübergehen" nicht. Falls du die Trennung in zwei Worte meinst, die ist gewollt. Damit sollen beide Wortteile ihr eigenes Gewicht, ihre Individualität erhalten.
@sofakatze @Herbert Kaiser @Dionysos von Enno @Patrick
Danke für Eure zustimmenden Reaktionen!
Liebe Grüße,
Athmos
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Hi sofakatze,
Dein Gedicht vermittelt mir eine entspannte Freude am Augenblick, ungestellte Zuneigung in Vollendung.
Ich sehne mich direkt getroffen zu sein.
Sitzt mir der Schalk im Nacken heißt es für gewöhnlich: "Oh Papa ..." 😉.
Liebe Grüße,
Athmos
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12.05.1992
Tarja minun kulta
Möchte fliehen vor dem Leben
Treibe ziellos durch die Zeit
Doch es greift mich mit Bestreben
Feel so lonely deep inside
Will zu meinem Leben stehen
Brauche einen Sinn dafür
Sehe es vorüber gehen
Bin so einsam still in mir
Deiner denken ‒ Dich vergessen
Will nicht sagen was noch wie
Glück und Leid ‒ kann’s nicht ermessen
Je suis seul ma chère amie
S. Athmos Welakis
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Liebe Julie,
Wie bist Du verliebt
Ich weiß, Liebe ist kostbar
Vergissdeinnicht blühtLiebe Grüße
Athmos
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Liebe Uschi,
hättest Du mich früher gefragt, ob ich träume, ich hätte es rundweg abgestritten. Mittlerweile weiß ich, dass auch ich träume - aber eigentlich nie, was. Je mehr ich versuche im Erwachen einen Traum festzuhalten, desto stärker zerrinnt er in meinen Erinnerungen. Zum Glück gibt es aber auch die Wachträume am Tage ...
Ein weißes Blatt Papier füllt sich nicht von alleine. Es verlangt nach einer Eingebung, Idee, Inspiration. Das Ergebnis soll ja nicht belanglos sein. Die oft authentischste Quelle ist der persönliche Abgrund, das eigene Real vor dem absoluten Ideal. Das zuerst anzuerkennen kann schwierig sein, obwohl es ja keine Schwäche ist. Ich vermute, das meinst Du mit dem Auskommen mit sich selbst. Darin stimme ich Dir zu.
Liebe Grüße,
Athmos
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Hi Faber,
Dein Gedicht empfinde ich als einen Wunschtraum, der dem LI 'zufliegt', indem es den Fluglärm wahrnimmt.
Alternativ zu Alexander könnte ich mir vorstellen auf Satzzeichen vollständig zu verzichten, um damit den assoziativen Charakter zu betonen. Die Verse wären weniger verknüpft, nur aneinander gereiht, und nach jedem Vers würde eine kleine Gedankenpause entstehen. Und der Leser könnte frei mit verschiedenen Beziehungen spielen.
Ich könnte mir sogar vorstellen, S1 nur aus V1 und V2 zu bilden und die Verse für S2 gemäß V3, V5, V6, V8, V7, V4 zu reihen. Das würde Ursache und Wirkung strophisch trennen. Außerdem wäre S2 mit Reimen zu S1 umarmt darauf bezogen, und es ergäbe sich ein schöner Schlussgedanke:
vor 16 Stunden schrieb Faber:Wie ein Vogel wär ich gern.
Du siehst, Dein schönes Gedicht hat mich inspiriert. Doch über allem bleibt: Deine Entscheidung.
Vielen Dank für Dein Gedicht.
Einen schönen Sonntag wünscht Dir
Athmos
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Hi Melda,
Das Leben ist manchmal Tortour,
ganz hart, ganz dur macht es mich klein.
Es darf durchaus auch mollig sein.
Dur und Moll: beide sind ein Teil von uns. Mach Dir wegen des Ausrutschers ins Moll keine Sorgen! Vor allem nicht, wenn er gelungen ist 😉.
Einen schönen Sonntag wünscht Dir ein kleiner Schalk,
Athmos
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Hi Herbert,
mir fällt dazu die 'Unendliche Geschichte' ein: Je langsamer wir unserem Ziel zusteuern, desto schneller erreichen wir es. Liebe und Glück sind flüchtig. Wir können sie nicht erzwingen, wir müssen uns ihnen öffnen.
Dein Gedicht beschreibt das sehr schön.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
Athmos
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29.11.1981
Liebe
Im Frühen erwachend liegest
Bei mir Du und wünschest
Einen guten Morgen mir ich.
Weiß all das?
Ist nur ein Traum doch.
Zeichnend auf der Arbeit stelle
Deine Seele ich vor mir behutsam.
Steiget ein Lächeln sodann mir
In den Kopf und die Zeichnung.
Erwidert es!
Zu Mittag im Speisesaal teilen
Meine Mahlzeit wir uns ich.
Lasse alles Dich!
Essen und Du stillest
Meinen Hunger.
Heimwärts am Abend unterhalten
Wir lebhaft und laut uns die Leute.
Schauen mich verwundert:
An sie glauben?
Ich sei verrückt!
In der Nacht umhüllest
Mich Du ich.
Habe das innige Verlangen nur
Zu spüren Dich und Angst!
Ob Du zerbirst?
Ich wünsche nur zu!
Wissen ob Liebe das ist ich?
Weiß all das!
Ist nur ein Traum doch?
Es ist so schön!
S. Athmos Welakis
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Hi Julie,
Du hast natürlich vollkommen recht. Eine schöne Welt, Wunschgedanken, Erfüllung ist per se erstrebenswertes Glück. In meinem Gedicht habe ich dieses Glück benutzt, um den Schrecken der Wahrheit zu steigern. Es ist also hier nur eine Illusion.
vor 12 Stunden schrieb Darkjuls:Wer sich einmal töricht, in seinen Augen dumm verhalten hat, ist nicht oder muss nicht zwangsläufig auch ein dummer Mensch/Armleuchter sein.
Ich nehme an Du stimmst meiner letztlichen Titelwahl zu 😉.
... und lass Dich von meinen Bemerkungen zu den Reaktionen nicht irritieren! Das war nur der Gedanke eines Narren auf dem Wege zur Selbsterkenntnis 😊.
Dir einen schönen Sonntag!
Athmos
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Hi Dio,
vor 18 Minuten schrieb Dionysos von Enno:Gefühlsausdruck - vielleicht die banalste Sprache
Sind Gefühle nicht "Berührungen"? Direkter geht Kommunikation nicht. Ich würde das als am 'unmittelbarsten' oder auch 'urtümlichsten', 'urigsten' benennen 😉. Wie auch immer, Deinen Gedanken habe ich sehr gut verstanden!
Schönen Sonntag,
Athmos
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Hi Uschi,
Schreiben erfordert eine Ruhe und Einkehr ins Thema. Das du diese des Nachts findest, befreit vom Alltagstrubel, geborgen in der Familie (mit oder ohne Fell) kann ich sehr gut nachvollziehen. In letzter Zeit hatte ich eine Pause, weil ich beruflich sehr angespannt war.
Dass Träume am morgen verflogen sind, geht mir genauso. Eine einzige Ausnahme ist "Du", da war mir die erste Strophe am Morgen noch bewusst. Spannend war mir dann, ob es mir gelingt den Sinn inhaltlich zu greifen. Gedanken einzufassen und im Ausdruck zu veredeln ist ein Glück zu dem jeder seinen eigenen Zugang findet - oder auch nicht (wie Du ja auch schon geäußert hast). Dieses Bedürfnis habe ich aber auch, wenn ich z.B. einen technischen Bericht schreibe ...
Ich wünsche Dir einen schönen, munteren Sonntag!
Liebe Grüße,
Athmos
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Hallo Uschi,
jeder hat wohl seine eigene Vorgehensweise beim Schreiben. Auch ich fange an mit einem leeren Blatt Papier. Bleibt es nicht leer, was auch passieren kann, so füllt es sich mit Gedanken, manchmal zusammenhangslos, oft durcheinander, bald übereinander in verschiedenen Farben, um die Fäden noch auseinanderhalten zu können. Ganze Reihen von Worten können sich bilden, die alle für eines stehen. Das Gerüst formt sich, doch dann stoße ich an eine Grenze. Das Blatt Papier hilft Gedanken zu fassen. Sobald sie unübersichtlich werden tippe ich sie ein. Das bringt mir wieder Klarheit, und ich kann zu Ende arbeiten.
Doch das wird, denke ich, Deiner Zuneigung zu Papier und Tinte nicht gerecht. Beide sind für Dich Werkstoffe, so wichtig wie der Text, der Inhalt selbst. Auch Haptik, Optik transportieren Emotion. Erst wenn alles korrespondiert, entsteht gedichtete Harmonie. Ein Werk in würdigem Rahmen. Das kann ich sehr gut nachvollziehen.
Liebe Grüße,
Athmos
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Hi Faber,
für mich liest sich die Quintessenz so: Aus feinen Trauben keltere einen guten Wein. Zu geistigeren Getränken nehme Birnen, Pflaumen, Früchte aller sonstigen Arten - oder den Trester 😉.
Liebe Grüße,
Athmos
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Hi Dio,
bei Deinen Worten empfinde ich: Feuer ist unmittelbares Leben. Sprache ist reine Theorie. So sehr wir uns bemühen Sprache zu entwickeln, unseren Ausdruck zu präzisieren, sie bleibt abstrakt. Allerdings hat sie, richtig angewendet, die Macht, uns das Leben zu erschließen, uns zu befeuern. Ich meine: In, wie Pegasus schreibt, mystischer Weise verdichtest Du die Entwicklung der Sprache über die Jahrtausende, angefangen beim allerersten Menschen und zugleich immer neu in jedem Kind. Das gefällt mir.
Liebe Grüße,
Athmos
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Hi Nesselröschen,
ich stelle mir gerade eine Umkehrung vor: Heublumen, die ihren Lebensort mit geköpften Schädeln dekorieren. Vielleicht makaber, aber nur eine andere Perspektive. Deine Worte machen nachdenklich ...
Liebe Grüße,
Athmos
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Hi Julie,
eine alte Trauerweide als Erkennungszeichen, das ist schon sehr speziell. Ich erinnere mich: als Kinder spielten wir oft auf einer Vorgartenwiese in deren Mitte eine Trauerweide stand. In ihr konnten wir uns so gut verstecken. Bis die (in unserer Wahrnehmung alte) Besitzerin uns verjagte und das regelmäßig. Vielleicht konnte sie nicht ertragen, dass wir mit Kinderlachen ihre Trauer störten.
Die mittlere Strophe deines Gedichts berührt mich besonders. Das LI schenkt selbstlose Liebe. Ich wünsche ihrem Herzen eine Erwiderung ihres Lächelns, umrahmt von fröhlichem Kinderlachen. Mein Widerlächeln wäre ihr sicher.
Liebe Grüße,
Athmos
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Hi Julie,
herzlichen Dank für Deine zustimmenden Worte. Jedoch bedenke: "paart sich Türkisblau mit Azur" steht hier für den Wunschgedanken, "Von tiefer, wahrer Wärme fühl' ich mich besonnt, bedacht mit einer Gegenwart der Ewigkeit." lediglich für die vermeintliche Erfüllung. Dieses "Hochgefühl" ist letztlich die Illusion. Das LI macht sich eine heile Welt vor, aus der die Realität "Ich Narr ließ Dich einst stehn." unvermittelt hervorbricht und das "Seelenmeer" "durchbraust". Diese
vor 6 Stunden schrieb Darkjuls:aufwühlende Erinnerung
hast Du in meinen Zeilen sehr gut erkannt.
Eine Weile habe ich mit dem Gedanken gespielt die Kategorie "Melancholisches, Düsteres, Trauriges" zu wählen, die Illusion war aber doch zu schön.
Übrigens war mein erster Gedanke für den Titel "Armleuchten". Wegen Deiner früheren Hinweise auf meine eigenwilligen Titel habe ich mich dann doch anders entschlossen - und meines Erachtens richtig.
Interessant finde ich hier außerdem, dass mehrheitlich Frauen mit "schön", Männer aber vorwiegend mit "gefällt mir" reagiert haben. Was das wohl aussagen mag ... 😉?
Liebe Grüße in den Sonntag sendet Dir
Athmos
Ob Du, Ralf, mir zustimmst was den Titel betrifft?
Auch Euch Dank für die zustimmenden Reaktionen, insbesondere an Dich, Donna. Lightning, Du hattest Dich ja bereits in Deinem Beitrag zu Wort gemeldet.
Liebe Grüße,
Athmos
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@Faber, @Dionysos von Enno, @Lightning
Hi Faber, Dio, Lightning, danke für Eure Kommentare.
Gern malen wir uns unsere Welt bunt und schön und blenden unbequeme Wahrheiten einfach aus. Doch in den schönsten Augenblicken holt die Realität uns wieder ein, übermannen uns die Konsequenzen früherer (Fehl-) Entscheidungen und ziehen uns hinab.
vor 12 Stunden schrieb Dionysos von Enno:-.. gerade weil eine Tiefe aus dem Meer Hinaufstarrt....
Dio, Du triffst den Punkt!
Mein Ziel war es hier, diesen jähen Moment des Absturzes einzufangen, in dem an ihrem Höhepunkt die schöne Scheinwelt gerade zerplatzt und die vertuschte Wahrheit des Verfehlens offenbar wird. Das damit verbundene Bild vom Orkan über dem Seelenmeer hat mich zu der einleitenden Strandidylle geführt, mit ein paar unauffälligen Zügen ins Introvertierte, die das Ausblenden des Ungewünschten schon andeuten. Einer Idylle andererseits auch, in der der Wunschgedanke allein bereits zur Erfüllung stilisiert wird, wodurch sie nie mehr als Illusion sein kann.
@Ralf T., @Anaximandala, @Dionysos von Enno, @Stefan Lessard, @heiku, @Lightning, @Pegasus
Euch allen herzlichen Dank für die Zustimmung. Offenbar habe ich mein Ziel nicht ganz verfehlt.
Liebe Grüße und schönes Wochenende,
Athmos
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20.10.2023
Von Wind und Meer
Die Wellen wiegen sanft und lieblich sich am Strand.
Behutsam schmeichelt linder Seewind meiner Haut.
Die Stille bricht in meinem Lebenskreis kein Laut.
Gekehrt in meine Welt durchmesse ich den Sand.
Das Meer liegt frei vor meinem Blick. Gebenedeit
paart sich Türkisblau mit Azur am Horizont.
Von tiefer, wahrer Wärme fühl' ich mich besonnt,
bedacht mit einer Gegenwart der Ewigkeit.
Vor meinem Geist entsteiget eine Meerjungfrau
der See. Ich schaue. Ich erkenne in ihr: Dich.
Du magst verlassen sein und bist doch wunderschön.
Mein Innerstes wird jäh erfasst von Kalt und Grau.
Ein Sturm, Orkan, durchbraust mein Seelenmeer und mich
entreißt's der Illusion. Ich Narr ließ Dich einst steh'n.
S. Athmos Welakis
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Hi Melda,
vor einigen Jahren hatte ich kurz vor Halloween aus Japan eine Tüte getrockneter Fische mitgebracht. Die muss man sich wie eine Tüte Gummibärchen vorstellen, nur gefüllt mit etwa 2 cm großen knusprigen ganzen Fischchen, die salzig sind.
Als es dann "Süßes oder Saures" hieß, sagte ich der Kinderschar, dass jeder zuvor einen "Horrorfisch" essen muss, sonst gibt es nichts. Und ich hielt ihnen die Tüte entgegen. Doch alle bis auf einen mutigen Jungen rannten schreiend zu ihren Müttern. Gerade, als dieser in die Tüte griff, schrie seine Mutter: "Was sollst du essen?? Auf keinen Fall!! Bloß nicht!! Komm sofort her!!" und: "Wie kann man die Kinder nur so erschrecken!".
In diesem Jahr sind wir auf all unseren Süßigkeiten sitzengeblieben.
Liebe Grüße,
Athmos
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Hartlin
in Hoffnung & Fröhliches
Geschrieben am
05.06.2015
Hartlin
Ebnisee, Perle im Welzheimer Wald:
Stille Wasser, so quellklar und kalt,
Heimstätte einer Sagengestalt,
Zahllose Monde herrschend und alt.
Da fährt ein Junge aufs Wasser hinaus
Und im Zwielicht tritt Hartlin heraus.
Tosende Wellen im Sturmgebraus
Kentern das Boot und spülen es aus.
Schon greifet Hartlin nach seinem Begehr:
Junge Herzen, die will er so sehr.
Hat ja schon lang kein eigenes mehr,
Nur einen Stein, so kalt und so schwer.
Eisige Kälte zieht über das Land
Unter Hartlins vom Stein harter Hand.
Junge, halt nur dein Herz abgewandt,
Dann entkommt es vielleicht unerkannt.
Träum, Junge! Träum von der Liebe und geh,
Fest in Anbetung an Junifee,
Mit leichtem Herzen aus Hartlins See.
Dreh Dich nicht um, und sag nicht ade.
Junifee, Junifee! Vom Augenblick
Bis in Ewigkeit und noch ein Stück
Ist, Junge, sie Dein dauerndes Glück:
Holte Dich in Dein Leben zurück.
Und, dass Ihr Junifee niemals vergesst,
Singt und tanzet und feiert ein Fest,
Das den Ebnisee heiß werden lässt:
Herzen aus Nord, aus Ost, Süd und West.
Juni für Juni empfängst Du nun bald
Junge Herzen zum Festaufenthalt
Von Kälte frei und frei von Gewalt:
Ebnisee, Perle im Welzheimer Wald.
S. Athmos Welakis