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  1. Immer, wenn ich einem Klugheitsanfall erliege, spiele ich Schach. Dann möchte ich mir selbst beweisen, daß die Logik ihre Daseinsberechtigung nicht verloren hat und hier alles mit rechten Dingen zugeht. Was sollte auf 64 quadratischen Feldern auch schon schiefgehen?! Da hat man doch alles im Blick! Da kommt es auf nichts weiter an als den Verstand – und der sollte doch schließlich ebenfalls noch eine Bedeutung haben. Doch dann frage ich mich, ob man dieses Spiel mit dem Le-ben vergleichen kann – und komme zu dem Schluss: aber selbstverständlich! Denn wie im Leben, so auch beim Schach können unvorhergesehene Komplikationen eintreten. Was ist, wenn mich aus heiterem Himmel eine Migräne befällt? Was ist, wenn etwas passiert, das mich einen kurzen Augenblick ablenkt? Vornehmen kann ich mir natürlich vieles … Außerdem bin ich überhaupt kein Turnierspieler, denn meine Fantasie geht öfter mal mit mir durch, was bei einer so „ernsten Angelegenheit“ wie dem Schach fatale Folgen haben kann (oder das Gegenteil), denn da ist Zuverlässigkeit gefragt! Leider weiß ich, daß „Zuverlässigkeit“ ein Fremdwort für mich ist. Mein kleines Großhirn experimentiert lieber den ganzen Tag, verrückt vor sich hin spinnend, an Eventuallösungen herum, als daß es sich auf eine einzige Sache konzentriert, die reellen Gewinn verspricht. Das artet dann in einen Taumel aus, der nicht mehr vorauszuberechnen ist. Und dabei spiele ich überdies gegen mehrere Gegner gleichzeitig, denn überall stehen mir die Praktiker im Weg. Und hinter jeder Ecke, auf jedem Platz, na eben überall stehen oder sitzen Leute herum, die ihr eigenes Brett vor dem Kopf haben. Aus wie vielen Feldern das dann besteht, möchte ich manchmal gar nicht wissen. Doch wie dem auch sei: Das Turnier beginnt. Ich führe die weißen Figuren und eröffne mit Königsgambit. Mein Spiel ist multi-simultan. Das heißt, ich spiele gegen unzählige Gegner und ich bin einer unter Unzähligen, gegen die hier gespielt wird. Das Ganze nennt sich „Lebensschach“, ist aber auch eine Reise nach Jerusalem, da immer wieder ein Spieler ausfällt. Dafür kommen im-mer wieder welche hinzu – eine variable Reise nach Jerusalem also, in der Gestalt eines Multi-Simultan-Schachspiels. Überall stehen Stühle herum, überall auf dem Tisch stehen Schachbretter und irgendwie sind alle Schachbretter zusammen mit dem meinen auf unheimliche Weise verbunden. Die Geschehnisse greifen ineinander über. Dazu mischen sich noch überall „Kiebitze“ ein, deren Kommentare zu den einzelnen Zügen mir in den Ohren klingen. Ein unablässiges Raunen zieht durch den Raum. Nach ein paar Eröffnungszügen habe ich meine Widersacher bereits auf meinem Brett und auf ihren Brettern in Bedrängnis gebracht. So gut es geht, hüpfe ich von „Kriegsschauplatz“ zu „Kriegsschauplatz“ und versuche dabei, meine gemachten Züge und die daraus eventuell entstehenden Folgen im Gedächtnis zu behalten. Meine Strategien sind effizient und mein Denkapparat funktioniert recht kreativ, was das Einfühlungsvermögen in Situationen und die Beurteilung der Gegner anbelangt. Man beginnt, über mich zu tuscheln. Unter den Kiebitzen grassiert die Meinung, ich sei zu forsch und fordere zu viel auf einmal. Einer solchen Taktik sei man bisher noch nicht begegnet, ja, sie verstoße geradezu gegen Anstand und Sitte, gerade weil sie bislang unbekannt gewesen sei. Niemand hat sie also praktiziert. In diverser Schachliteratur sei sie nicht nachschlagbar, was mir einen gewissen unanständigen Vorteil verschaffe: einen inakzeptablen, versteht sich. Man versucht, sich zu wehren, doch meine Springer attackieren unablässig, meine Läufer stehen günstig. Die Diagonalen ihrer möglichen Einsatzfelder dringen tief in die feindlichen Stellungen ein und meine Türme manifestieren eine überaus solide Verteidigung, in deren Mitte, wie in einem Spinnennetz, die mächtige Dame steht, die in der Lage zu sein scheint, jederzeit einen spielentscheidenden Faden zu ziehen. Mein König fühlt sich wohl! Ich bin in meinem Element! Dies ist mein Tag, meine Stunde, mein Leben! Ich stehe kurz davor, etwas bewegen zu können. Hinter mir rollen die Sekunden heran. Sie bereiten den Durchbruch in einem Vielfrontenkrieg vor. Die Gegnerschaft wankt … … dann wanken die Sekunden … … die Atmosphäre wird zäh! Ein mir unbekanntes Element bremst die Zeit aus. Oder greift ein ganz neuer Spieler ein? Eigentlich müsste meine Wahrnehmung an dieser Stelle aussetzen, denn wo keine Zeit abläuft, ist kein Leben. Aber etwas von mir, das außerhalb der Zeit steht, empfindet noch – eine fremde Einflussnahme! Eine Zeitkorrektur wird vollzogen. Ein Ruck geht durch den ablaufenden Lebensfilm: Es ist, als hätte sich die Realität ein klein wenig verschoben. Ich bemerke den Eingriff aus den Augenwinkeln. Dort findet für den Bruchteil einer Sekunde eine Verzerrung statt. Dann ist alles wieder wie vorher. Fast! Auf meinem Brett hat sich etwas verändert. Ein Bauer in meiner Verteidigungslinie fehlt. Auf den anderen Brettern sind meine Angriffsspitzen beschädigt. Überall sind Lücken entstanden. Aufgefallen ist das kurioserweise niemandem. Es ist, als habe sich das Bewusstsein der anderen der neuen Situation homogen angepasst. Die Kiebitze fachsimpeln wie vorher, sprechen von: „musste er sich zeigen lassen“, oder jetzt auch von bekannten Varianten „im Spiel ,Tal gegen Petrosjan‘“ usw. Ich komme in Schwierigkeiten. Was habe ich aus der Sicht meiner Kritiker übersehen? Und wo sind meine Figuren hingekommen? Dessen ungeachtet formiere ich meine Kräfte neu. Mit ausgefuchsten Winkelzügen und nunmehr einer eher „intuitiven Eleganz“ beseitige ich die Schwächen in meiner Stellung. Meine Phalanx steht erneut, sich geschickt gegenseitig deckend, und verweist deutlich auf ihre Ansprüche. Wieder registriere ich aufgeregtes Tuscheln. „Wie hat er das nur gemacht? Wo gibt es ein Beispiel hierfür?“ Ich weiß, daß es keine Beispiele dafür gibt und kämpfe weiter. Auf einigen Brettern erfolgt, von meiner Seite ausgesprochen, ein entschlossenes Gardez. Auf anderen stehen meine Figuren hinter den feindlichen Linien, wo sie frech das gegnerische Hauptquartier bedrohen. Drei weitere Spielzüge später habe ich eine hübsche Anzahl erbeuteter schwarzer Spielsteine neben meinem Brett stehen. Ich bin kurz vor dem Erfolg! Da wird es auf einmal mucksmäuschenstill im Raum. Die Schritte der umhergehenden Schachspieler verhallen. Ich selbst bin wie gelähmt. Die Uhren laufen zwar, aber von mei-ner Seite aus geschieht nichts. Ich kann nicht mehr ziehen. Wie im Traum verfolge ich Bilder einer absurden Welt. Was jetzt passiert, das passiert ohne mich. Ich bemerke verblüfft, wie die zu halbdurchsichtigen Schemen gewordenen anderen Spielteilnehmer drei Züge hintereinander machen. Von irgendwoher spüre ich ein Lächeln … es ist, als würde der Raum sich zu einer freundlichen Grimasse verziehen. Das macht mich glücklich in meiner Trance, doch als die Starre von mir abfällt, sehe ich die Bescherung. Ich bin total ins Hintertreffen geraten. Es ist nicht zu fassen! Ja, sogar die von mir geschlagenen Figuren stehen wieder an einem sicheren Platz auf einem der vierundsechzig Felder und üben von dort ihren für mich ungünstigen Einfluss aus. Ich staune! Die Fachwelt staunt mit, hält die Veränderungen jedoch für real. Jeder versucht jedem zu erklären, warum die neu entstandenen Konstellationen eine logische Folge von Ereignisketten sind. Jetzt wird es brenzlig! In einem letzten Aufbäumen rette ich meinen König, solange ich kann. Dabei muss ich nicht nur Bauernopfer vornehmen … Schließlich gelingt es mir noch, mich in einige Patts und Remis‘ zu flüchten, die mir nichts als die Aufrechterhaltung des Status quo einbringen. Viele haben inzwischen die Partie für sich entschieden: schachmatt! Sie gehen mit ihren glänzenden Pokalen nach Hause. Andere wiederum haben sich an den Wahlspruch gehalten: „Der beste Zug ist aus dem Krug.“, sie liegen betrunken unter dem Tisch. Auch sie gehen quasi modo ungeschlagen ab, denn sie konnten ihre Niederlagen entweder nicht länger bewusst miterleben, oder ihre Gegner haben das Spiel gar nicht mehr zu Ende geführt und sie gehen lassen. Ein Teilnehmer musste hinausgetragen werden. Er hielt sich für den Weltmeister und erlitt einen Nervenzusammenbruch, als er mittels Schäferzug ausschied. Die meisten verbünden sich mit den Kiebitzen und verziehen sich zum Feiern, ihrer übereinstimmenden Meinungen wegen, in die nächstliegenden Kneipen. Ich sitze immer noch halb betäubt mit dem (Schach-)Brett vor dem Kopf am Tisch und analysiere. In meiner Fantasie gehen an der Decke Klappen auf, virtuelle Hände greifen in meiner inszenierten Retrospektive auf die Bretter zu, wo sie ungehindert agieren, um den Ausgang der Wettstreite zu manipulieren. Die Schachbretter verkeilen sich geradezu ineinander, bil-den Schichten und ganze Tunnelsysteme. Figurenreihen kommen aus dem Nichts und gleiten in dasselbe zurück … Das Erstaunlichste, was ich abschließend vielleicht noch bemerken darf, ist der fundamentale und ausschlaggebende Irrtum meinerseits: Ich hatte gar nicht die weißen Steine. Das habe ich mir nur „eingebildet“. Die ramponierten Reste meiner Armeen bestehen jedenfalls durchweg aus schwarzen Schafen, äh, Figuren! Das verblüfft mich am meisten! Text und Bild ©Alf Glocker
  2. Carolus

    Herzenswunsch

    Herzenswunsch Komm, reich mir deinen Pfirsichmund und küsse meine Seele! Auf steppentrockner Sommerflur sei Regen! Hinterlasse eine Spur von frisch erwachtem Leben. Dort öffnen zarte Blüten ihre Blätter, verbreiten einen herbstlich süßen Duft. Wie gerne wäre ich die Luft, die deinen Körper Nacht und Tag umgibt die deinen Atem spürt und deine Haut wie meine eigne liebt. Komm, lass uns unsere Seelen wie zwei Sonnenstrahlen Hand in Hand durch`s Wolkendunkel unsrer Tage gehen, bis wir am Horizont ein andres Ufer sehen.
  3. Der Mond steigt auf ins Himmelszelt und Trauer legt sich auf die Welt: Ach, was für eine große Not - die Königin, die Königin ist tot!“ Sie hat geherrscht im Glanz der Macht und auch bisweilen umgebracht - wer nicht gepasst hat ins Konzept, den opferte sie dem Rezept... das lange gut erprobt gewesen - sie brauchte es nur nachzulesen. So war sie klug, beherzt und stark, auf ihre Weise stets autark! Denn ihre Rücksichtslosigkeit passte gut in unsere Zeit - in der der Wahnsinn falsch regiert. Das hat sie wohl am Rand gespürt! Ja, ohne wirklich groß zu sein, war sie auch niemals wirklich klein - kommt nun Britannien aus dem Lot? Die Königin, die Königin ist tot! Text und Bild ©Alf Glocker
  4. Der Sommer geht, dürr ist der Halm, die Stämme werden langsam trocken, die Nebel schicken weißen Qualm, um Häuser, worin Menschen hocken. Ganz müde glänzt das Himmelsfeuer, wirft schräge Schatten auf die Stirn – die dreht sich noch im Abenteuer und folgt dem Jahr am roten Zwirn. Schon früh erlischt der Tag im Westen, macht eine Stimmung nach April, begnügt sich gar mit Wärmeresten – Der Abend ist erschreckend kühl. Und aus dem Abend wächst Verlangen, daß man die lange Nacht besteht, den nächsten Sommer anzufangen – und, daß die Eiszeit schnell vergeht. Text und Bild ©Alf Glocker
  5. J.W.Waldeck

    Seelenblüte

    Seelenblüte pures erscheint oft schlicht! vor meinem Fenster grub ich tief und pflanzte ein feurig Flammenherz für deine stille Seelenlieb für deinen heillosen Schmerz Schreberstreber nicken mir zu endlich verlässt ihn die Vernunft und er wird einer von uns und findet zur Ruh… doch Unkraut gedeiht über der Erde Leid wenn der bleiche Mond silberne Wolkenschwingen bricht entdeckt er sie sicherlich anhand des weißen Schleifchens bin ich längst tot... ein Strahl entziffert sehnsüchtig: Edelrose, glutrot © j.w.waldeck 2008
  6. AlfGlocker

    Jetzt

    Jetzt, aus der Ferne, endlos weit, formieren sich die Ausgeburten einer nicht gewes’nen Zeit – vor dir eine dieser Furten, über einen Styx, nach der dich ein fremdes Land erwartet … ein Gebiet von irgendwoher. Jetzt bist du davon eingenommen: Es hat dich in sich eingeschlagen. Es ist aus dem Nichts gekommen und es lässt dich und die Fragen, die du hattest, außen vor! Mach die Augen auf und träume, es gab niemals ein „Davor“. Jetzt bist du völlig überrumpelt! Tu nicht so verletzt und bleibe, auch wenn deine Seele humpelt, auf der krassen Erdenscheibe, und benimm dich wie ein Geist, der in keine Gegend startet, denn es gibt nichts, wie du weißt. Jetzt hast du den Rest begriffen, du hast Angst und das ist klar, du bist zwischen Fels und Riffen eine Welle – wunderbar – die am harten Stein zerschellt! Dennoch: Es gibt keine Räume! Du hast sie dir nur vorgestellt – Jetzt! Text und Bild ©Alf Glocker
  7. Elisabetta Monte

    Der trauernde Schwan

    Der trauernde Schwan Reglos verharrt er still auf dem See suchend sein Spiegelbild betrachtend hoffend, seine Gefährtin zu erblicken Nie wieder wird er Seite an Seite freudig mit ihr über das Wasser gleiten einer des anderen Zuneigung gewiss Ein verirrter Schuss beendete die Zweisamkeit einsam hält er Stunde um Stunde Ausschau nach seiner verlorenen Liebe Der trauernde Schwan © Elisabetta Monte 01/2010
  8. Versunken warten sie und stehen Verdrießlich wippen sie und schwingen Dann und wann wird einer gehen wird heute keine Blumen bringen Sehr lang wägt er die Blumen in den Händen Ganz langsam schafft er eine große Symphonie Auch nicht ein einzig Blatt wird er verschwenden und lauscht in die geheime Harmonie Der Farben der Gerüche und der Namen die wie geboren durch sein Schaffen sind Und sie die in dem Warten ganz erlahmen so schwer verstört in ihrem Alltagssprint vergessen fast warum sie kamen Da blicken sie einander in die blanken Augen die wie leere Lichter stehen Manchmal beginnt einer zu wanken und kann sein Warten nicht verstehen Er aber wiegt in seinen Händen auch noch die allerkleinsten Blüten Als wenn ihm alle in den Händen enden entwüchse, - eine jede- in die Mythen und würden erst am Ende aller Zeiten ganz vergehen Für ihn ist all das mehr als Blumen binden Für ihn ist all das wie das All beschwören Als würde die Gebinde er entbinden Als würde er ein All gebären
  9. AlfGlocker

    Welten trennen

    Nichts zu taugen, ist nicht leicht! Kein Schicksal und kein Stein erweicht, wenn du es ewig zu nichts bringst, weil du nicht dorthin weiter dringst, wo anderen der Rubel rollt. Ein Depp, wer da nicht leise schmollt! Wie man sich auch dreht und wendet – keiner da, der Summen spendet, die dir spielend Raum erlauben, um den Anspruch hochzuschrauben in die besseren Regionen, wo sich Leistungen noch lohnen. Immer muss das Stigma sein – du bist und bleibst ein armes Schwein, über das man scherzt und lacht! Alles hast du schlecht gemacht! Denn nur jene kann man loben, die auf dem Weg sind, ganz nach oben! Da kannst du wohl geschaffen haben, woran die Menschen sich noch laben: Kunst für eine spätre Welt, die den Reichen gut gefällt, die sich dann auch leisten können, wovon dich heute Welten trennen! Text und Bild ©Alf Glocker
  10. Darkjuls

    Blumen für dich

    Ich bring dir Blumen in Erinnerung an dich am Totensonntag . Ich kauf sie für mich nur die teuersten Blumen kommen auf dein Grab
  11. Donna

    Für Ulli

    Ich sehe was Du durchmachst Verbirgst den Schmerz wenn du lachst Sagst alles wäre okay Augen verraten oje Deine Stimme ganz heiser Es wird um dich viel leiser Du winkst ab bist mittendrin Bis zur nächsten Runde hin Bleibst tapfer und resolut Lebensfroh absolut! Die Schatten vergraben wir Kämpf weiter bitte bleib hier ©Donna H. 29. August 2022
  12. ...er ist so heiß, er ist ein Traum! Du findest in ihm alles was du bist! 3 Dimensionen hat der Raum, die Zeit dafür ist eine, in der alles was du siehst enthalten ist. So stell dich auf die Beine... ...der Traum ist wie ein Holodeck! Du gehst in ihm stets hin und her! Und so kommst du von deinem Fleck mit dir ins Gute, Reine - und wird dein Herz auch schwer: du gehst vom Großen bis ins Kleine... ...alles was du hast ist schön! Das Leben ist wohl (d)ein Gedicht! Du musst es aber nicht versteh'n, du trabst an seiner Leine. Verlierst du niemals dein Gesicht? Du stolperst über Steine... ...doch nichts ist fest in dieser Welt! Nichts bleibt für dich erhalten! Du kannst nur tun was dir gefällt! Schwebe durch die Haine aus Liebreiz und auch aus Gewalten! Dies alles ist das Deine... Text und Bild ©Alf Glocker
  13. Karo

    Leben

    Keimen, Licht erblicken, heranwachsen, aufblühen, welk werden, der Erde nah sein. Unser Leben gleicht einer Blume ...
  14. Heute fehlt der Mond am Himmel In meinem Herz ist sie nicht mehr Nacht gehüllt in dunkler Stille Und ohne Traum einsam und leer
  15. Ge, wen dich der Dickdator ruhft und erfühle die Peveele - tu Biest als Pürger eingestuvt. Denge bloß nicht, aber wääle! Sohnst hast du nix tsu saken! Stiele sei tein Lusstprizieb! Soolst ni maulen unt ni glagen - und in jetem Gopf machts „Bieb“. Latürnich gannst tu leesen, meer als nuhr der Ox am Berk, schreipen und manches Weesen bewuntert tiich mid teinem Werg. Aper sonnst biest tu gepliepen wie ein windsig gleines Gind, das beschävdickt isst mit Liepen, wo Geischt und Tseit beschlosen sint.
  16. Die Sommersonne Schwarz ist die Nacht, finster die Stunde. Erst als die Sonne erwacht, bringt sie Licht in die Runde. Das Schwarz wird zu Blau, ein Streif färbt sich rot, aus Herz und Augen ich schau, sitz hier bei Kaffee und Brot. Die Vögel, sie singen, sie zwitschern und pfeifen, mit Tönen sie ringen, ihr werbendes Tun lässt sich unschwer begreifen. Strahlend, ja, gleißend und hell, als die Sonne erscheint, verschwinden die dunklen Farben recht schnell, werden zu gelbem, wärmendem Lichte vereint. Die Schatten noch lang, erscheint in den klaren Tautropfen im Gras, neben der Lerche Gesang, die Sonne wie im glitzernden Glas. Das Taggestirn hebt sich dann schnell hoch in den Himmel empor, da wirkt es bald schon heiß, stechend und klein. Die Kühle der Schatten sich längst schon verlor, in der Hitze des Tages will sie nicht länger sein. Untätigkeit breitet sich nicht nur unter uns Menschen aus, die flirrende Sonnenglut macht uns müde und trotzdem beschwingt. Die Fensterläden geschlossen, gehen wir nicht aus dem Haus, des Sommers Wollust hat unsere Herzen mit einem Luftzug umringt. Der Augen Sicht durch Schlieren in der Luft gebrochen, spiegelt die Hitze den Horizont über dem Asphalt, so geht es nun schon seit ein paar Wochen, wir sind Opfer des sonnigen Sommers Gewalt. Später am Tag, der Mittag schon ewig vorbei, frischt der Wind auf, eine Brise rauscht durchs beblätterte Geäst. Es türmen sich Wolken hoch in des blauen Himmels Einerlei, blitzend, donnernd wird der Boden mit ein paar Regentropfen benässt. Noch erhitzte, staubig schwere und pollenschwangere, feuchte Luft, umfängt uns, ja, benebelt unsere Sinne. Durchsetzt mit betörend süßem, sonnengelbem, rotem und blauem Blütenduft frischt sie auf und macht sie stumm, die Klagelaute unserer inneren Stimme. Bald danach die Sonne sich in Milde dem Horizont anschmiegt, ihn dann unterfängt, die Welt in sanfter Ruhe sich für Minuten tief ins Blaue biegt, ja, zur Blauen Stunde längt. Die Vögel heben erneut an in ihrem Gesang, sie loben den Abend, der sonnenbeschienene Mond sich leis‘ ins funkelnde Firmament hoch hängt, in seinem Drang, uns durch milde Kühle labend. Es kehrt die Nacht ein, die nicht gar so finster, mit den vielen hellen Sternen. Nahezu alle davon sind Sonnen, von deren Königin wir Menschen doch allzu gerne schwärmen … Die Sommersonne lang geschnitten.mp3
  17. Was du siehst im Außen ist es das was deine Augen brauchen ? Denn was du siehst ist das bist du nicht. Alles was an dir vorüberzieht , ein Mensch , er ist von dem Winde hergeweht. Alles was du glaubst zu besitzen gehört dir nicht. Alles hier ist ausgeliehen, ja selbst das Sonnenlicht für dich. Doch wenn du meinst etwas von dem außen in dir selbst zu spüren, Wirst du es zu einem sichtbaren Teil erküren? Oder wirst du es auf einmal tief in dir erkennen und das sichtbare in dir kannst du es beim Namen nennen? Ja meinst du das was dich anrührt und innerlich bewegt, in unsichtbarer Weiße für die Ewigkeit lebt?
  18. Streifzüge in die Zukunft verraten nicht nur die Eleganz der Borniertheit im Augenblick, in einer Gegenwart aus angewandtem Schwachsinn! Sie sind auch äußerst inspirierend für Kabarettisten, Haus- und Hofnarren, sowie ganz normale Pragmatiker, wobei Letztere allerdings sagen werden/würden, sie hätten von nichts gewusst. Denn die Dinge benennen sich mit der Zeit um. Die Listen – Listen im Sinne von Tricks, nicht von schwarzen oder roten etc. – sind zwar die gleichen geblieben, aber sie heißen immer wieder anders, damit die immer gleichen Irren ihr immer gleiches Werk vollbringen und vollbringen und vollbringen können. Ohne gestört zu werden versteht sich! Wenn dann später z.B. Logbücher von gesunkenen Schiffen gefunden werden, dann darf gestaunt und kommentiert werden: „Wer hätte denn dasss gedacht??!“ Am schönsten ist es, Logbücher von versunkenen Schiffen im Voraus zu finden – also, solange sie noch die Weltmeere befahren. Doch die Zukunft ist ein verschwommenes Terrain, so daß es dem glücklichen Finder oft lediglich gelingt, den von ihm frei übersetzten Inhalt der Eintragungen zu verstehen, nicht aber Wort für Wort des Textes zu entziffern. Was dabei herauskommt, ist manchmal noch lustiger, als das beschriebene Geschehen selbst, und man fragt sich bisweilen, ob man während des Studiums der vorliegenden Dokumente nicht etwa stante pede verrückt geworden ist. Niemand kann hinterher genau sagen, ob es die Vorbereitungen der Geschehnisse waren, die wahnsinnig gewesen sind, das Geschehnis selbst, oder womöglich der Betrachter, der meist einfach nicht in der Lage ist, ein stattgefundenes Ereignis schlüssig zu beurteilen. Zum besseren, oder auch zu gar keinem Verständnis nehmen wir uns deshalb einmal eine kürzlich entdeckte Aufzeichnung aus der Zukunft vor … „Achtung, Durchsage aus dem Maschinenraum an die Kommandozentrale: Der Treibstoff ist ausgegangen oder irgendwie unbrauchbar gemacht worden. Volle Kraft voraus ist nicht mehr! Die Kakerlaken haben die Bedienung der Geräte übernommen und die Bedienungen haben sich als Geräte verkleidet, um am Wohlstand der ersten Klasse teilzuhaben. Die Wahnsinnigsten aus der Mannschaft tragen die höchsten Rangabzeichen und der Kapitän ist von Bord gegangen. Das Schiff sinkt! Bitte kein SOS aussenden, uns nehmen die anderen das wahrscheinlich zuerst übel und danach nur aufs Korn! Eventuell werden wir sogar abgeschossen. Aber wenn wir alle die Luft anhalten, können wir vielleicht noch als U-Boot Dienst tun. Jetzt erwartet uns allerdings der Meeresgrund. Wir freuen uns aufs Absaufen! Der Whisky ist schon kalt gestellt – wir passen also zusammen. Unser Nebelhorn blubbert bereits die Haifische herbei. Seht nur, wie sie lächeln! Komischerweise haben wir ihre Flossen vom Sonnendeck aus längst gesehen. Der Ausguck hat gemeldet: ,Schillerlocken voraus!‘, und wir haben uns köstlich amüsiert! Momentan unterhalten wir uns jedoch lieber mit den Oktopussies in Zeichensprache. Mund aufmachen ist ja tödlich geworden, hier unter Wasser. So langsam geht uns die Luft aus. Hie und da sieht man noch einen, der sich in der Tiefe die Haare rauft, aber davon wird Versäumtes auch nicht mehr reversibel. Deshalb stimmen wir in Bälde den Gesang der Fische an, treiben in Reih und Glied davon und sind auf einmal ganz feucht hinter den Ohren. Einigen von uns mag es bereits gelungen sein, sich in dekorative Zackenbarsche zu verwandeln (das sind mit die hässlichsten Fische), andere haben sich in die richtigen Muscheln verkrochen, um dort an den Perlen zu saugen. Die meisten freilich werden komplett weiß, kriegen glasige Augen, lassen sich plattmachen wie Flundern oder zeigen sich ganz glatt, aalglatt! Jedenfalls hilft alles nichts: Das Schiff ist geentert! Daran besteht kein Zweifel mehr, aber zum Glück dachten wir ja, daß wir einzeln unsinkbar seien. Aus diesem seltsamen Grund hörten wir auch auf, gegen den Strom zu schwimmen!“ Text und Bild ©Alf Glocker
  19. Was denn? Schon wieder Sex? Och nö… Ich will doch nur hier sitzen Und mein geiles Bier genießen Jetzt tanzt sie langsam in Dessous Vor dem Fernseher herum Ich nicke und seufze Wedelt mir im Gesicht mit den dicken Titten Rubbelt ihren prallen hintern an mir Ich lächle matt Doch mir graut es wieder O Gott… Meine Frau in Strapsen und Mieder… Sie hört nicht auf Gibt keine ruh Ich schaue ihr gezwungen zu Brings hinter dich So sag ich mir Dann hab ich Pause Ich folge ihr müde ins Schlafzimmer Und meine Doku auf NTV Hab ich wieder nicht gesehen Inspiriert durch den Loriot-Sketch: "Ich will doch einfach nur hier sitzen!"
  20. Donna

    Keine Lust

    Nichts tun. Einfach ausruhen. Keine Lust. Abschalten vom Frust. Soll ich mich dabei schuldig fühlen? Nee! Erglühte Emotionen müssen abkühlen! Wer wagt dies Faul zu nennen tut seine eigene Humanität und Menschenwürde nicht bekennen. (und erkennen) ©Donna H. 26. November 2017
  21. Joshua Coan

    Sonnenbrille

    Könnten Blicke töten Würdest du erröten Und mit einem Schrei Wäre alles dann vorbei Denn wie ein Speer aus reinem Licht Mein Blick durch Fleisch und Wille sticht Doch du hast Glück Auch zur Abendstille Trag ich eine Sonnenbrille Selbst in der Nacht Kann nicht widerstehen Muss einfach immer cool aussehen Der Blick bereit und stets geladen Wie andere die Waffe im Holster tragen Hasta la vista baby! Schau mir in die Augen, Kleines… Make my day! 😎
  22. Verendet - im vorgelebten Scheinleben das Zentrum bildet der große Brandherd! sein ist alles Sein – bedingt gewährt gegen verursachtes Seelenleid: im Ausgang; strapazierter Einklang einhellig monoton versteift das Einfache wird absolut vermacht! nichts weiter im gewiesnen Tun als in der Obhut lichter Wächter dich gemeinhin auszuruhn als Mittelpunkt Selbstgerechter! zweifellos strullert Selbstlob groß begleiten Seel(ent)sorger zu Vaters Schoß schreiben Priesteragenten Berichte über anrüchige Gedichte versagt vereinnahmt jed‘ Lebensspross vollendet darfst du beendet harren im Streichelzoo elysischer Starren: denn alles was nicht ursprünglich bleibt entwickelt zu viel Eigengeist in der arischen r…Einheit bereinigter Offenbarer © j.waldeck 2016
  23. Die sommerlaue Nachtluft flimmert, viele helle Sterne blinken und die Träume werden wach. Seelenkraft geht unbekümmert, dort wo Zukunftsengel winken, fiktiv, unter Dach und Fach. Niemand von dort oben spricht, nein, kein Superwesen lügt, denn das Universum schenkt uns sein Versprechen: Licht, das sich in den Räumen biegt. Und ein armes Menschlein denkt. Alle Sorge werden klein! Glück erscheint als Spiegelung. Blicke streben in die Weite. Undurchschaubar ist das Sein - des Augenblicks Versiegelung weicht dir nicht mehr von der Seite. Zahlreiche Gestalten ziehen durch die wunderschöne Nacht, in der jede Phantasie erlischt! Doch die wilden Ängste fliehen - schemenhaft, ja freundlich sacht und der Geist wähnt sich erfrischt! Text und Bild ©Alf Glocker
  24. Marcus Soike

    Zigarettenkippe

    so saug ich den rotz der gosse auf und blut fürn verkehrsaderstau
  25. Ich schreibe hier und nur FYI ein Gedicht und das ist 4U K es enthält eine Kombination und diese spricht allein für sich Vielleicht bin ich der DAU doch HF genauso sehr wie ich Lamito, bin kein kleiner Loser dichte im Grunde doch für dich FOF, OMG, ist hier die Frage MMN ist es noch nicht 2L8 WMD, wenn ich dir jetzt sage SIMS, da es für mich nicht geht? IRL ist schon deutlich abgestumpft und ein EOD ist nicht in Sicht doch liegt darin nicht EDV wenn man nur noch in Kürzeln spricht? Es wurde SMS - Abkürzungen in das Gedicht eingefügt. Viel Spaß!
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