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Morgenlied

Wenn Deine Herztrommel bewirkt

dass der Sonnenvogel sich jeden Morgen

erneut niederlässt,

dann hast Du ihn zum Freund

 

Danke für die Idee von Gaukelwort

 

ursprüngliche Version:

Morgenlied

 

   Wenn Deine Herztrommel bewirkt

dass der Sonnenvogel sich jeden Morgen

erneut niederlässt,

dann hast Du es

gut verstanden.

 

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Hi liebe Sternwanderer ,

 

und Danke fürs Mitfinden.

Es geht eben nicht ums "machen" - sonst stünde machen dort.

 

Meine innere Auseinandersetzung in den letzten Wochen und Monaten dreht sich ganz viel ums Machen und ums Nicht-Machen. Um die Trennlinie zwischen beiden. Darum, wie wir es erkennen, wann wir beeinflussen / jemanden zu etwas bringen wollen und nicht mehr Herr:Frau unserer Sinne sind ...und wie tief dieses Dressiert-Sein zu manipulieren und uns manipulieren zu lassen und uns selber reinzulegen bzw. zu belügen, reicht.

Damit hat das Gedicht zu tun ...und ... wie gesagt, ich komme eben gerade nicht an das ran, was ich empfunden habe.

 

liebe Grüße

 

Sternenherz

 

vllt. sollte frau:man sich selber zu ihren Gedichten kleine Erklärbären dazu schreiben, zumindest, wenn es so flüchtig zugeht , wie bei mir manchmal

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Da dein und mein Kommentar so gut wie gleichzeitig gepostet wurden, liebes Sternenherz, konnte ich also deine Erklärung um das Nichtwissen deiner Empfindungen zum Zeitpunkt der Entstehung deiner Zeilen nicht rechtzeitig lesen und konnte somit meinen Erklärungsversuch auch nicht mehr zurück ziehen.

 

Ich wünsche die einen schönen Tag, trotz aller Hektik.

 

 

LG Sternwanderer

 

 

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Heyho Sternenherz,

 

vielleicht, ganz vielleicht, liegt es ja am „es“?

 

Schau mal wie es sich so...


 

Morgenlied

Wenn Deine Herztrommel bewirkt

dass der Sonnenvogel sich jeden Morgen

erneut niederlässt,

dann hast Du ihn

gut verstanden.


 

oder so...


 

Morgenlied

Wenn Deine Herztrommel bewirkt

dass der Sonnenvogel sich jeden Morgen

erneut niederlässt,

dann hast Du ihn

zum Freund.


 

für dich anfühlt.


 

Ich führe mich auch grade mal wieder Schritt für Schritt aus meinen eingeübten Mustern heraus. Ich habe mehr Zeit für mich – und muss noch lernen sie mir zu lassen. Der „Reflex“ die Zeit nutzen zu müssen steht oft der Möglichkeit im Wege sie angemessen zu würdigen.

 

Hmmm, vielleicht sollte ich mit der gerade gewonnenen Sensibilität nochmal Momo von Michael Ende lesen?
 

Vielen Dank für dein Meditations- und Inspirationsgedicht...

 

und liebe Grüße

 

Gaukel

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Lieber Gaukel,

 

vielen Dank für Deine Inspirationen -

 

ich erzähle mal @Gaukelwort @Létranger@Sternwanderer was ich mir so alles dachte bei dem Text -

nämlich :

Wir saßen mal nachts zu vielen und trommelten

und sangen insbrünstig an die Sonne

und baten sie, sie möge aufgehen.

 

Als die Sonne dann tatsächlich hinter den Bergen hervorlugte,

da wußte der Verstand zwar, dass sie ja jeden Morgen von selber aufgeht -

das innere Kind , die Trommlerin, das Magische Ich wußte jedoch,

dass die Sonne nur aufgegangen war,

weil wir sie herbeigetrommelt hatten .

 

Wenn ich verschwinde, dann geht meine Welt unter.

Für mich - als Mittelpunkt meiner Welt - ist sie dann nicht mehr vorhanden.

 

Insofern ist auch  ihre große Erhellerin und Erwärmerin, die Sonne,

nur dann da, wenn ich da bin,

also wenn mein Herz schlägt.

 

Das ist der eine Faden -

der andere ist der, der mit dem Machen zu tun hat

und wo es eben darum geht,

dass ich es NICHT mache ...sondern es geschieht.

Durch das Schlagen meines Herzens geht jeden Morgen meine Sonne auf -

ich muss da nichts machen, nichts hinzufügen, nichts leisten, nichts Besonderes sein, nur Leben.

 

So einfach - und das Schwierigste zugleich.

 

Mein Gedicht von vor drei Tagen oder so

 

"Kind ich ahne Dich

in meinem Herzen

und kann nur sein"

 

kommt dem auch nahe.

 

Das ist die pure Hilflosigkeit ....dass dieses Kind nicht näher ist, nur schemenhaft sichtbar ... nur als flüchtiger Moment. Ich kann nichts tun, um es zu halten, heraufzubeschwören, zu binden.... . Insofern ist es vllt. nicht nur ein Bild für das innere Kind in jedem Erwachsenen ...(die vielen inneren Kinder womöglich) , sondern auch für jeden neugeborenen und sofort vergangene Jetzt-Moment.

 

Ich habe über meinen Text überlegt, dass er auch enden könnte auf "dann ist es gut"

 

In Deinen Versionen, Gaukelwort, wird die Beziehung zum Sonnenvogel betont und mir gefallen beide Versionen ausgesprochen gut.


diese hier :

Morgenlied

Wenn Deine Herztrommel bewirkt

dass der Sonnenvogel sich jeden Morgen

erneut niederlässt,

dann hast Du ihn

zum Freund.

 

ist mein Favorit



Danke für Dein Hineinspüren.


Ja, die Zeit aus-nutzen zu müssen ....ist ein Diktat, das ich sehr gut kenne. Dabei ist es viel schöner, den ganzen Tag nur Moment für Moment die Straße zu kehren @Beppo Straßenkehrer (der hier kein User ist ) Danke für die Erinnerung an Momo - das ist das nächste Buch in meiner Wunschliste . Vllt. wird es auch ein Hörbuch.
 

Liebe Grüße @ll

 

Sternenherz

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Liebe Sternenherz,

 

die Sonne geht von allein jeden Morgen auf, du musst nur lernen mitzuschwingen (diesen Umstand nutzen), dann hast du das Leben verstanden - so verstehe ich deine erste Version, und sie gefällt mir. Das "Verstehen" am Ende bedarf für mich keiner näheren Erklärung: Es schwebt in mir genau wie der Rest und will nur mit dem Gefühl erfasst werden. "dann hast du ihn zum Freund" ist mir persönlich schon zu konkret.

 

Dein Gedicht mit dem Kind hat mich tief beeindruckt (ich hatte noch keine Zeit, es zu kommentieren, nun erwähnst du es aber hier). Du sprichst von dem inneren Kind und vom Geschehen lassen, macht- und hilflos zu sein angesichts dessen, was von alleine geschieht. Ehrlich gesagt, zog ich das innere Kind in Erwägung, doch da ich selbst Kinder habe, gefiel es mir besser an ein wirkliches Kind zu denken. Die Zeilen passten für mich perfekt:

vor 7 Stunden schrieb Sternenherz:

"Kind ich ahne Dich

in meinem Herzen

und kann nur sein"

 

Dann, wenn man Kinder loslassen muss, merkt man den Verlust schmerzlich und ist sich seiner Liebe um so mehr bewusst. Das "und kann nur sein" konnte nicht besser gewählt werden! Man kann nichts tun - weder dafür noch dagegen -, und es ist gut so: Man kann nur weiter existieren. Wenn man das erkannt hat, geschieht das Loslassen von selbst, und man darf nur sein. -

 

Mit dem inneren Kind, denke ich, ist es ähnlich: Manche beherrschen es besser, Kind zu bleiben, als andere (wobei das innere Kind jeder in sich trägt, man muss es nur sprechen hören), man muss nur geschehen lassen und es so annehmen, wie es ist: ernster, zurückhaltender, sich vordrängelnd - es gehört zu einem.

 

Liebes Sternenherz, ich konnte mich gerade so gut in deine Gedichte versetzen, und hoffe, ich habe nicht zu viel geschrieben und gesponnen! ... Dass du die Ideen bzw. Gedichte aus der Meditation mitbringst, finde ich sehr interessant und es gefällt mir (kann mir vorstellen, dass man viel mitbringt; und auch, dass man nachher nicht mehr so richtig versteht, woraus das Aufgeschriebene entstanden ist).

 

Einen herzlichen Gruß

Nesselröschen

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Liebe Nesselrose,

 

von mir war es anders gemeint -- eben so, wie ich es in meiner Antwort weiter oben beschrieben habe.

 

Dass der Sonnenvogel dann der Freund ist, ist wirklich sehr nahe und vom Sinn her verändert. Und ich finde es schön.

 

Danke auch für Deine Worte zu dem andren Gedicht von mir - ja, sie gelten genauso dem eigenen inneren Kind wie auch den echten Kindern -- meine Güte, ist das schwer, sie zu lassen. Und in gewisser Weise gilt es für jede Begegnung - den andren bei sich zu lassen.

 

Wenn man das erkannt hat, geschieht das Loslassen von selbst, und man darf nur sein. -

Hach - was für eine Erleichterung . Dass auch wir selber von einer:m der:die größer ist, als wir, losgelassen wird.

Danke !!

 

Ich habe - neben einer sehr anstrengenden Kindheit und anschließendem jahrzehntelangen Aufarbeiten derselben, das große Glück, ein sehr lebendiges inneres Kind zu haben.

 

Wie kommst Du darauf zuviel zu sagen - es ist schön in so einem Dialog zu sein. Danke.

 

Liebe Grüße

 

Sternenherz

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