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[Marc Donis]

Mein Weg, den ich bekam

 

Wann finde ich Frieden?

Ich will nach Hause,
lieber Gott, gib' mir

endlich eine Pause.

 

Ich bin müde, verdecke mit Parfüm

meine Wunden,
aus Tagen werden Wochen, aus

Minuten werden Stunden.

Ich kämpfe und lache der

Nacht entgegen,
meine Augen Sonne,
doch meine Seele Regen.

Versuche mich nicht aufzugeben,
einfach weiter leben,
jeden Tag dasselbe Streben,
doch der Schmerz hat angefangen

neue Wunden zu weben.

 

Jeden Tag kämpfe ich

um den Verstand,
sag' lieber Gott, das

war nicht geplant.

Ich gebe alles, doch wann

ist man genug?
Diese Zeit ist wie 'ne Träne,
die mich zu Boden schlug.

Und ich kann meine

Leiden überspielen,
aber trotzdem meine

Welten zerfielen.

Und ich sitze tagelang

im selben Haus,
jeder Tag ist fremd, alles

sieht genauso aus.

Der Frieden ist bloß ein Spott,

eine Phantasie, eine ausgedacht Welt,
ich weiß wovon ich rede,
denn meine ist schon längst zerschellt.

Wie finde ich Frieden, ohne

einen gehabt zu haben?
Es gibt viele Leute, die die Suche

danach einfach aufgaben.

Es stirbt alles, jede Idee,

jeder Plane,
denn wir Menschen sind

des Lebens Untertane.