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Was blieb? - Was bleibt?


Die Last von vielen Jahren
drückte ihn allmählich nieder.
Durch alle Glieder fuhr ihr Tod,
nahm fast den Atem ihm.

 

Was blieb
vom einstigen Entflammen?
Von Liebesglut und Seelenpein?
Von unstillbarem Ewigkeitsverlangen?

 

Was bleibt,
wenn er allein zurück
in seinem Psychograu?
Er nirgends mehr sich fühlt daheim?

 

Noch nicht genug getrunken
hatte er aus jenem Krug,
daraus ein Lächeln, ein zart Umarmen,
ein endlos Hingegeben fließen.

 

Den Inhalt insgesamt möchte`er
sich über seinen Körper gießen
und frohlockend rufen:
„Bereit bin ich für neues Leben!

 

„Ade´, du hässlich schöne und geliebte Welt!
Bereit sind Geist und Seele,
geschwisterlich verbunden, gemeinsam
ein unendliches All zu erkunden.“

 

 

 

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Gut beschrieben. Wenn Du,  Carolus, eine Bibel hast, lies mal PREDIGER 3 ueber die Alterslast. 

 

Im Alter kann man sich entweder Ewigkeitsfragen

spaetinfantil oder senil entziehen oder sich ihnen stellen. 

Als Alter und Christ glaube ich nicht an ein Leben in der Unendlichkeit des Alls,  sondern an das ewige Leben bei Gott,

wie im Neuen Testament verheissen. Das tröstet mich. 

LG

Stephan

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Lieber Stephan,

 

für mich ist "Gott" ein Wort, eine Sammelbezeichnung, ein Etikett, eine Metapher für das absolut  Unbekannte, das Unbeschreibliche, nenn ´s "Schöpfung" oder personalisiert "Schöpfer". Ich glaube nicht an einen christlichen Gott, noch an einen mosaischen Gott, einen muslimischen, an die Gottheiten der Hindus, an Buddha, an Laotse, an Naturgottheiten indigener Völker.

 

Jede Offenbarungsreligion richtet sich an den Einzelnen, seine Lebensweise zu bedenken und zu seinem Besseren zu wenden.

(So z. B. "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst", was voraussetzt, dass man sich zuerst sich selbst liebend akzeptiert.)

 

Christus, Mohammed, Moses, Buddha und andere sind für mich Zeugen und Boten, die weisesten der Weisen, wissend um die Unzulänglichkeit

und Verführbarkeit der Menschen. Zeigen wollten sie, dass Liebe der Weg zur Erfahrung des Göttlichen ist.

 

Im Laufe der Geschichte hat jede Kultur andere Formen und Bilder für das Unerklärbare gefunden, z.B. die Götterwelt der griechischen und römischen Antike, die Götter im Alten Ägypten u.a.m..

Du schreibst, du glaubst "an das ewige Leben bei Gott, wie im Neuen Testament verheissen. Das tröstet mich." Und was für ein Leben tröstet den Muslim, den Juden, den Hindu und weitere, wenn er diese materielle Welt verlässt und seine sterbliche Hülle zurücklässt?

Bleib dort, wo deine Seele sich wohlfühlt!

 

Vielen Dank für deinen anregenden Beitrag

Blühenden Frühlingsgruß für Dich!

 

Carolus

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Hallo,  Carolus, für Moslems und Hindus kann ich nicht sprechen,  für Juden vielleicht etwa. Juden haben mit Christen einen Schoepfergott, warten aber noch auf den Erlöser, der kommen soll. Also etwa: Vater ohne Sohn. 

 

Nun, mit dem Glauben sehe ich das ähnlich wie mit der Ehefrau. Hast du die passende gefunden, suchst du nicht mehr. Du kannst Zeugnis geben, was dir deine Frau bedeutet und warum. Ein anderer kann dir erzaehlen ,  was ihm seine Frau bedeutet und warum. 

 

LG Stephan 

 

--------------- Doppelposting zusammengeführt ---------------

 

Danke, Carolus, für dein Like auf meinen zweiten Kommentar. Im Alter gibt es zwei Phasen "Abenteuer, Erlebnisse, Genuss", also Altweibersommer des Lebens,  und dann das langsame Novembersterben... 

LG Stephan 

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