Zum Inhalt springen

Via Caroli - Die Goldene Straße von Karl IV.


Empfohlene Beiträge

1.Kapitel

 

Die Verbotene Straße 

 

Welch ein hervorragendes Sinnbild abweichender Pfade, die abseits dessen führen, was uns gewiesen wurde. Doch was sollte daran verboten werden? Oftmals ist es sinnvoll, wie hier, die einfachere Wegstrecke zu nehmen. Daher ist sie auch verlockend und zugleich reizvoll, da sie dem Schirmherrn trotzend ebenso zielführend ist wie im Grunde jede andere Strecke. So scheints wohl… Des Pöbels Gewohnheiten stehen dabei, wie üblich, im Wege, denn das ist es was in allem, seit jeher,die Goldene Mitte erflehte und bestimmte, nicht was ihr nicht mögt, nicht kennt, nicht wagt, nicht denkt. Ein abweichendes Konzept an sich ist es, was ihr verteufelt und fürchtet, ihr wägt nicht etwa das Wohl jener, die die Sicherheit und Erprobtheit eurer ach so heiligen Mehrheit verlassen. Bewegt es euch auch wie mich? Nein, es war immer schon und wird nach all den Jahrhunderten immer so bleiben, dass ihr die Bereitschaft des anderen stets zu gut begreift und euch selbst daneben nicht etwa befreit, sondern in Missgunst geiselt, so wie ihr in eurem gewohnten Wesen nun mal seid. Darum geehrt sei Karl der Vierte, hoch und weise, weil er zwar die eigentliche Richtung weisend vorlegte, doch die zurecht alternative Route nie wirklich verbieten ließe. Was ist schon rechtens und was verboten hat die Rechtsprechung wirklich nur zu richten, was wir nicht dulden? Und wo wir schon dabei sind, was unterscheidet uns eigentlich vom 14. Jahrhundert heutzutage? Wir haben nicht mehr diesen einen Herren, aber das ist nicht fortschrittlich, denn nach wie vor wäre es jeder gern. Zwischen Pflicht und Sehnsucht ist eine Kluft voller Abgründe des Verwerflichen. Wann werden wir es schaffen, uns für das Gemeinwohl endlich nachhaltig und rechtschaffen über unsere niederen Triebe zu erheben? Die verbotene Straße besteht doch im Wesentlichen, wie dieses Gedicht im Inhalt an sich, aus einem Weg, der nicht der Norm entspricht. Man muss sie nicht würdigen, wie ich es tue, aber akzeptieren, dass es da noch mehr gibt als Vorbestimmung, ist mir zumindest bereits genügend Lohn, und somit beginne ich ihn nun entlang zu gehen, den Weg, den wir alle anstreben. Etappe für Etappe suche ich zu beschreiben, was die Goldene Straße heute im Vergleich zu damals, kann uns bedeuten, will versuchen sie in beste Worte zu kleiden, und für das Gemeinwohl klangvoll auf ihren Wegen zu führen. Habt keine Angst, habt keine Unlust ob meiner verbotenen Worte, die ich vorerst loswerden musste. Dieses Kapitel ist wahrlich einzig und allein eines für sich und kein Vorbote für das Kommende, ob nun Kunst im Bilde oder Gedicht. Der Blick auf das Schönste begleite mich für euch, für uns, Schritt für Schritt. Euer Patrik. Für eure Gunst.

 

-Němec Patrik-

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 0
  • Erstellt
  • Letzter Kommentar

aktivste Mitglieder in diesem Thema

Beliebte Tage

aktivste Mitglieder in diesem Thema

Du möchtest dich an der Unterhaltung beteiligen?

Du kannst direkt mit in die Diskussion einsteigen und einen Beitrag schreiben. Anschließend kannst du ein eigenes Autoren-Konto erstellen. Wenn du schon ein Autoren-Konto hast, Logge dich ein um mit deinem Konto an der Diskussion teilzunehmen.

Gast
Schreibe hier deinen Kommentar ...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.


×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.