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Schlaflose Nacht

Während ich wache
träumt sich ein Mädchen
in weite Ferne
Weint irgendwo ein Kind
Liebt sich ein Pärchen
in die Unendlichkeit
Erstickt eine Frau
an ihrem Schweigen
Trinkt ein Mann
aus der Flasche
Ein letzter Tropfen
fällt zu Boden
Schreibt jemand
ein dunkles Gedicht
Morgentau glitzert
auf den Rosen
im Park

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Hey Aileas 😊

 

Da sich hier gefühlt Realitäten, Träume, und Erinnerungen verbinden, fand ich keinen „passenden“ Smilie zum klicken. Da hast du mich wohl mit eingefangen.. manche Zeilen verschwimmen, und zum Teil fließen sie auch in ihrer Bedeutung ineinander. 

vor 35 Minuten schrieb Aileas:

Erstickt eine Frau
An ihrem Schweigen
Trinkt ein Mann


Traurig schön, gerne darin versunken.

 

Liebe Grüße,

Stefan

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Danke für Deinen wertvollen Kommentar, lieber Stefan. Smileys sind in der Tag oft nicht passend oder ausreichend, unsere deutsche Sprache ist so viel ausdrucksvoller und facettenreicher. Es freut mich, dass Dir dieses Gedicht gefällt. Vollmondnächte sind oft der Anlass für schlaflose Nächte, die dann aber sehr kreativ sein können. Während die Gedanken Form annehmen, man in seiner eigenen kleinen Welt nach Worten sucht, findet "da draussen" das Leben in all seiner Vielfältigkeit statt. Das Gedicht ist nur ein winziger Ausschnitt davon... Liebe Grüsse 🙂

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Danke für diesen Kommentar, lieber Stephan. Wir leben in unserer kleinen, eigenen Blase unter Milliarden anderer kleiner Weltenblasen. Manche berühren sich, die meisten kommen sich nie nahe. Das Leben der Anderen, Freud und Leid... sie bleiben uns fremd. Und sind doch so áhnlich der unseren...

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Oh, das mag ich sehr, liebe Aileas! 

 

Fein beobachtet, sanft mitgefühlt und ohne ein Zuviel an Worten gekonnt eindringliche Bilder gemalt! 

 

So viele "Welten", die in ihren jeweiligen, eigenen Universen in und um sich kreisen im Dunkel einer einzigen Nacht! Schön finde ich, dass der Text nicht die "Fliege an der Wand" sein möchte, sondern Anteil nimmt an den uns nicht zur Kenntnis gelangenden Leben mit all ihren möglichen Schönheiten und Widrigkeiten. Man taucht ein und weiß zugleich; man ist Teil des Ganzen und lebt doch sein ganz eigenes Leben und nicht das eines anderen. 

 

Sehr gerne gelesen!

Liebe Grüße,

fee

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Hab Dank für diese Zeilen, liebe Fee. Es freut mich sehr, dass dieses Gedicht in seiner Einfachheit genau so verstanden wird, wie ich es gefühlt habe und zum Ausdruck bringen wollte. In solchen Momenten muss man die Worte nicht suchen, sie tauchen wie aus dem Nichts auf in vollkommener Klarheit. Das sind sehr schöne Augenblicke, die nicht alle Tage vorkommen. Aber es war ja auch eine Vollmondnacht... 😉

 

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