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Claudi

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Beiträge erstellt von Claudi

  1. Hi Alex,

     

    hier dachte ich sofort an eine toxische Beziehung. Was ich nicht ganz stimmig finde, ist die Vergangenheitsform des Titels, da der Text ja im Futur steht. Lautete der Titel:

     

    Einen Fehler machen

     

    könnte man in Gedanken leicht die ersten beiden Wörter "ich werde" ergänzen. Dann wäre der Satz auch perfekt auf die Aussage des letzten Verses ausgerichtet.

     

    Hier:

     

    und werde sie solang begründen,

     

    müsste "so lang" getrennt werden. Zusammengeschrieben wird nur die Konjunktion, z.B. in: "Solange du es nicht begründest, glaube ich es nicht."

     

    Ansonsten passt für mich alles! Da hast du ein handwerklich sauberes und überraschend fieses Ding hingelegt. Schön böse! Genau nach meinem Geschmack! 

     

    LG Claudi

     

     

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  2. vor einer Stunde schrieb Sternenherz:

    Vllt. kann der Betrachter/Leser lernen, sich einzuschwingen ,

    wenn er es denn möchte.

     

    Hallo Sternenherz,

     

    ja, das habe ich oft im Lauf der Besprechungen, manchmal mit klitzekleinen wohlwollenden Hilfestellungen von Seiten der Autor:innen oder von anderen Kommentierenden geschafft und es als sehr bereichernd empfunden. 

     

    Deine Anmerkung zu @Monoliths Kritik finde ich ebenfalls gut und wichtig. So lernen wir unsere persönlichen Schmerzgrenzen besser kennen und berücksichtigen.

     

    vor einer Stunde schrieb Sternenherz:

    Zum Beginn dieser Diskussion möchte ich noch anmerken, dass ich Deine ersten Worte , lieber Monolith, relativ neutral finde,

    bis hin zu der Stelle, wo es losgeht mit "Nicht alles durcheinander trinken. Auch Du hast ein Lindenblatt o.ä." -- das ist .... leicht bissig. Auf das hätte ich auch empfindlich reagiert.

     

    So wie du es sagst, in freundlichem Ton, ohne Unterstellungen und vor allem konkret auf die betreffende Textstelle bezogen wünsche ich mir das auch für meine Kritiken. ❤️ Schließlich sind wir alle Menschen und auch Kritisieren will gelernt sein.

     

    LG Claudi

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  3. vor 2 Stunden schrieb Mojo182:

    Ein Kommentar sollte immer wohlwollen sein. 

     

    Davon kannst du immer ausgehen, wenn sich jemand die Mühe macht, eine Textkritik zu schreiben. Über Formulierungen lässt sich reden. Mag sein, dass die Eine oder der Andere gelegentlich eine etwas unglückliche Wortwahl trifft. Da würde ich nicht von vorne herein eine böse Absicht unterstellen.

     

    vor 2 Stunden schrieb Mojo182:

    Wenn jemand jede einzelne Zeile korrigiert, weil er glaubt es besser zu wissen, dann ist das nicht wohlwollend, sondern überheblich.

     

    Du nennst es korrigieren. Bei wohlwollender Betrachtung würde ich es konstruktive Kritik nennen. Nein, das ist nicht überheblich (hier bist du schon wieder auf der persönlichen Schiene). Du darfst unter dem Label "Feedback jeder Art" immer voraussetzen, dass kritische Anmerkungen als Hilfe gedacht sind. 

     

    Nach meiner Wahrnehmung zeigst du in deinem Kommentar deutlich, dass du in keiner Weise an Textarbeit interessiert bist. Bitte erspare also anderen Mitgliedern die unnütze Arbeit und wähle künftig das Label "nur Kommentar", wie es auch Punkt 5 unserer Netiquette vorsieht:

     

    Zitat

    Wenn ihr nicht freundlich auf kritische Anmerkungen eingehen wollt, wählt bitte von vorne herein das Label  nur Kommentar.

     

    LG Claudi

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  4. vor 9 Stunden schrieb J.W.Waldeck:

    Der Tod ist nur ein Portal...

     

    Hallo Waldeck,

     

    nach meiner Lesart ist der Tod in Mojos Gedicht der Dogmatismus mit intoleranten, lebensfeindlichen Denkmustern. Was wäre denn so schlimm daran, dem Autor das mitzuteilen, selbst wenn es eine andere Sicht wäre als die des Autors? In deinem Kommentar klingt es irgendwie nach Belästigung. Kann es denn nicht auch spannend sein, die Interpretationen der Leserschaft mitgeteilt zu bekommen?

     

    Wenn ich Gedichte in ein öffentliches Forum stelle, möchte ich (selbstredend) von möglichst vielen Leser:innen wissen, ob sie verstanden werden. Sonst wäre ich gar nicht hier. Ein Forum lebt doch vom Austausch. 

     

    LG Claudi

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  5. Hallo Mojo,

     

    ich frage mich, wie es kommt, dass die Kommunikation zwischen dir und Monolith so sehr auf die persönliche Ebene gerutscht ist. Schade, gerade weil ausführlichere Rückmeldungen hier im Forum eher selten sind. Kann es sein, dass du Kommentare schnell persönlich nimmst und dann deiner Einschätzung entsprechend ebenfalls auf der persönlichen Schiene antwortest?

     

     

    Zitat

    Wenn da einer daherkommt, mit der überheblichen Attitüde alles besser zu wissen (Aufgrund wovon er sich das auch immer anmaßt? Womöglich wegen eines Hilfslehrerscheins, das wäre denkbar.)

     

    Wodurch ist denn dieser Eindruck bei dir entstanden? Ich kann das nur schwer nachvollziehen. Hier wäre es hilfreich, bestimmte Formulierungen konkret zu hinterfragen, bevor du dich angegriffen fühlst, wo vielleicht gar kein Angriff beabsichtigt war.

     

    Zitat

    und dann keine einzige Metapher des Textes richtig interpretiert,

     

    "Richtig" soll wohl heißen: im vom Autor beabsichtigten Sinn. Das kann man von Lesenden aber nicht unbedingt erwarten. Wenn du einen Text einstellst, steht es jedem frei, ihn nach eigenem Belieben zu interpretieren. Die meisten Autor:innen finden es spannend zu erfahren, wie der Text bei den Lesenden ankommt. Das ist auch ein recht zuverlässiger Gradmesser für die Deutlichkeit, was aber kein Qualitätsmerkmal sein soll. Texte, die intensives Mitdenken der Leserschaft einfordern, können sehr reizvoll sein.

     

    Kommentierende müssen aber darauf vertrauen können, nicht unfreundlich behandelt zu werden, wenn sie die gelegte Spur nicht sofort erkennen. Warum sollte ich mir die Mühe machen, mich eingehend mit deinen Texten zu beschäftigen, wenn ich dann dafür abgewatscht werde? Dann spare ich mir die Arbeit doch lieber gleich!

     

    Zitat

    was soll man da noch antworten? Man weiß, es wird nichts bringen, außer am Thema vorbeigehendes Gezänk. Da ist die Luft und Lust raus.

     

    Hier fängt normalerweise das Gespräch über den Text erst an. Bei den "Irrtümern" erwarte ich von dir als Autor, dass du dort ansetzt, damit ein fruchtbarer Dialog draus werden kann. Hilfreich wären natürlich ein paar kleine Wegweiser, die du den Kritiker:innen an die Hand gibst, ohne gleich deine Intention vollkommen offenzulegen. Dann bleibt auch für nachfolgende Kommentator:innen noch genügend Spielraum.

     

    Zitat

    Was man nicht fühlt, versteht man nicht, so ist das halt.

     

    Wenn du als Autor meine Gefühlsebene nicht erreichst, kann es genauso gut auch an deiner (nicht gelungenen) Arbeit liegen. Meistens sind aber beide, Autor und Leserin, beteiligt, wenn ein Text scheitert. 

     

    Bei mir war das hier nicht der Fall! Mich hat dein Text sofort angesprochen und mitgenommen. Meine erste Assoziation war der neuste Song von Udo und Apache. Der schwingt bei mir mit, ob nun von dir intendiert oder nicht. Die Metaphern wollen mir größtenteils einiges sagen und ich finde eine schlüssige Verbindung.

     

    Dass Monolith das Gedicht ohne Inversionen lieber gelesen hätte, finde ich nachvollziehbar. Mir persönlich gefallen sie hier ganz gut, weil in diesem "erhabenen Ton" des LI auch eine Portion Spott gegenüber dem Schwarzkittel (Kirchenvertreter?) mitschwingt. 

     

    "Träumen ohne Kalkül" halte ich ebenfalls für daneben gegriffen, solange ich keine plausible Begründung dafür finde bzw. von dir bekomme. Da hättest du ruhig drauf eingehen können. Ich weiß nicht, was an der Anmerkung besserwisserisch oder schulmeisternd sein soll. Wenn sich meine Formulierung liest wie ein stilistischer Fehlgriff, würde ich es als Autorin unbedingt wissen wollen.

     

    Ehrlich gesagt, wundere ich mich, warum du nicht auf Herberts Kommentar eingegangen bist, den ich übrigens ebenso "hausbacken" finde wie meine eigenen Interpretationsansätze, die ich lieber verschweige, bevor ich mit Schmackes im Fettnapf lande. 😁

     

    Zitat

    Wenn, dann fragt man höflichst an, ob man da etwas evtl. falsch verstanden hat und schulmeistert nicht in der Gegend herum. Das ist unhöflich!!!

     

    "Falsch" gibt es in diesem Zusammenhang nicht. Monolith hat offenbar nicht die von dir intendierte Richtung erwischt. Das kann passieren. Was auf keinen Fall passieren sollte, ist, dass das Gespräch auf die persönliche Ebene rutscht und der Text zur Nebensache wird. 

     

    Wenn ein Kommentar dir zu persönlich wird oder irgendwie schräg rüberkommt, sprich es am besten sofort an, statt (das Schlimmste befürchtend) in Kampfstellung zu gehen. Wenn du es schaffst, sachlich und auf Textebene zu bleiben, wirst du deine Kritiker:innen nicht so leicht vergraulen und könntest viel mehr über die Wirkung deiner Texte erfahren.

     

    Möchtest du das überhaupt? Ne, ehrlich, du vermittelst mir den Eindruck, als würdest du gar nicht so genau wissen wollen, wie dein Text bei der Leserschaft ankommt. Was würdest du dir denn konkret von einem Kommentar wünschen? 

     

    LG Claudi

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  6. Huhu Delf,

     

    nur kurz zum Metrum.

     

    im Dimensionsspalt zwischen Zeit und Raum

    xxxXXXxXxX passt ins Metrum:

    xXxXxXxXxX

     

    Der Vers ist okay. Das jambische Metrum wird nicht gestört, da du einmal drei unbetonte und einmal drei betonte Silben in Serie hast. Die jeweils mittlere kann also ohne weiteres die Hebungs- bzw. Senkungsstelle besetzen.

     

    Auffällig sind noch zwei sogenannte geschleifte Spondeen, die ebenfalls im jambischen Vers am Anfang stehen können, ohne allzu viel Verwirrung zu stiften. Mitten im Vers wäre es nicht gut, ganz vorne stört es nicht. Man nennt es "metrische Lizenz": Der Jambische Vers kann ausnahmsweise auch mit einem Spondeus beginnen. Die beiden ersten Silben werden dann schwebend betont. Ich mach die beiden Wörter blau:

     

    Jenseits der Welten, sonder fern und nah
    im Dimensionsspalt zwischen Zeit und Raum
    sortiert die Welt nach Wahrheit und nach Traum
    in Ewigkeit der Schöpfung Archivar ..

     

    und jede Handlung, wie sie auch geschah,
    durchläuft sein Reich, ~die Welt berührt es kaum~,
    verwebt zu Kontext, Sinn, Gewicht, den Schaum,
    dass Ordnung wird in diesem sonderbar

     

    anmutenden Konstrukt, das halt passiert,
    in dem wir, weils wohl geht, grad existieren.
    Unendlichkeit von Nichts, das expandiert.

     

    .. als Aquarell es sich zu konzipieren;
    der manchmal sich in Symmetrien verliert ..
    doch achtsam malt, mit Sternen, die rotieren.

     

    Die Reime in den Terzetten liegen klanglich sehr nah beieinander. Das würde ich beim nächsten Sonett zu vermeiden versuchen. 

     

    LG Claudi

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  7. vor 13 Minuten schrieb Anaximandala:

    Nimm von mir aus gerne das Schlimmste an und argumentier, als würde ich es aus den niedersten Gründen vertreten 😶

     Ne, so lese ich Texte einfach nicht. Irgendwie kommt schon eine gewisse "Dringlichkeit" durch, etwas mitteilen zu wollen. Der Gedanke, dass du das, was auch immer ich hineininterpretiere, persönlich vertreten müsstest, würde mir niemals kommen. Und die Beweggründe bewerte ich schon gar nicht.

     

    Was du als Autor vertreten musst, ist nur die Undeutlichkeit der Aussage. Ich bin gespannt und sehr neugierig, was andere Leser:innen mit dem Text anfangen können und wünsche uns beiden noch viel weitere Resonanz zu diesem Gedicht.

     

    LG Claudi

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  8. Moin Delf,

     

    ich wäre deiner Einladung ja gerne gefolgt. Leider verstehe ich nicht im Ansatz worum es hier geht. Autokratie? Sorry, ein besseres Resultat ließ sich leider nicht rausholen.

     

    Schwafel, schwafel um den Brei:

    Nix Verständliches dabei.

    Nochmal lesen, was da steht:

    Immer noch genauso blöd.

    Grübel, grübel hin und her:

    Kopf kaputt und Akku leer.

     

    LG Claudi

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  9. vor 27 Minuten schrieb Alexander:

    Ich glaube es ist generell noch oft so dass, wenn was böses geschrieben wird, es auf den Autor übertragen wird und man glaubt der Typ oder die Frau ist der vollen Überzeugung und ebenfalls böse. Oder?

     

    Hallöchen nochmal, ihr beiden! Da sagst du etwas, das hier im Forum gar nicht selten zu beobachten ist. Die Meinungen bzw. Handlungsweisen, die in einem Gedicht zum Ausdruck kommen, dürfen aber auf keinen Fall dem Autor/der Autorin unterstellt werden. Man kann es gar nicht oft genug sagen, damit es in den Köpfen ankommt.

     

    LG Claudi

    • Danke 2
  10. Hi Alex,

     

    voll krass, ey! Geiler Dialog mit strophenübergreifenden Reimen und super rhythmisch:

     

    xXxxX

    xXxxX

    xXxxXxxX

     

    Schön, dass die ersten Verse reimlos bleiben. Sonst klänge es wahrscheinlich schon zu gekünstelt. Besonders gut kommen auch die rein männlichen Kadenzen. 

     

    Also ich hatte Spaß, Alter! Nix zu maulen!

     

    LG Claudi

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  11. vor 11 Stunden schrieb Anaximandala:

    Komm nach Haus auf alle Viere,
    ach wie schrecklich schwer doch wiegt
    das Gewicht der 20 Biere,
    das mir auf dem Schädel liegt.

     

    Moin Delf,

     

    das Problem, das du hier hast: Der Witz aus dem Bierreim reicht nur für zwei Verse. Indem du vier daraus machst, erklärst du zu viel und zerstörst damit die Pointe. Josh hat dir den ersten Vers ja schon korrigiert. Es kann nur "auf allen Vieren" heißen. Oder du müsstest noch mehr Grammatikfehler einbauen, damit es authentisch wirkt.

     

    Mit einer Last von 20 Bieren

    komm ich nach Haus - auf allen Vieren.

    (oder andersrum)

     

    Dass die Biere auch noch auf dem Schädel lasten, merkt man ja meist erst am nächsten Tag. Die Tatsache an sich ergibt auch keinen Witz. Da wäre "mein Schädel brummt" oder "ein Presslufthammer dröhnt in meinem Schädel" anschaulicher.

     

    Um einen Vierzeiler draus zu machen, könnte aber noch eine weitere Auswirkung der Biere gezeigt werden, z.B.:

     

    Ich krame nach dem Schlüssel, z-z-ziele -

    jedoch der Schlüssellöcher sind zu viele. 

     

    LG Claudi

    • Danke 1
  12. Hi Alex,

     

    schön, dich nach längerer Zeit wieder zu lesen! Freut mich sehr, dass du Spaß hattest und vor allen Dingen auch auf den Text eingegangen bist.

     

    vor 17 Stunden schrieb Alexander:

    Ich finde hier, neben dem Witz, das eigentliche Thema sehr gut umgesetzt. Jemand lädt seinen Scheiss ab und das war es dann.

     

    Ja, das passte mir hier wie A... auf Eimer, wobei der Plot aus einem alten Sketch mit Dieter Hallervorden stammt.

     

    vor 17 Stunden schrieb Alexander:

    Deine vier- und dreihebigen Zeilen mit ihrer männlichen Kadenz unterstreichen, in ihrem Rhythmus und der Form, wunderbar das Disaster zwischen den beiden Herren.

     

    Ja, die Chevy-Chase-Strophe mit ihren rein männlichen Kadenzen ist gut für eine zügige Entwicklung der Handlung geeignet. Die deutschen Dichter haben sie meist kreuzgereimt. Der halbe Kreuzreim macht sie noch etwas schneller und hat mich (vor ca. 12 Jahren) wahnsinnige Überwindung gekostet. Es war eine Gruppenaufgabe und ich musste mich an die Vorgabe halten.

     

    Eigentlich lässt die Form freie Füllung zu. Es könnten also auch einige Senkungen doppelt besetzt werden, was ich 1. damals noch nicht wusste und 2. für dieses Thema vermutlich auch zu schnell gewesen wäre.

     

    Danke für deinen Besuch! Danke an alle für die großzügig gespendeten Likes! 😃

     

    LG Claudi

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  13. Der Pfarrer kennt die Sünder gut,
    er hat schon viel gehört
    und fragt sich, was dem Trunkenbold
    die Seelenruhe stört.

    Es plagt ihn sicher schwere Schuld,
    der alte Beichtstuhl ächzt.
    Verständlich ist es leider nicht,
    was dieser Vogel krächzt.

    Auf einmal kracht ein Donnerschlag
    mit höllischem Gestank!
    Der Gottesmann bekreuzigt sich,
    die Nerven liegen blank.

    Ein Vaterunser hilft sogleich,
    dann spricht er ohne Hast:
    „Mein Sohn, was immer dich bedrückt,
    befrei dich von der Last.“

    Doch nebenan, da rührt sich nichts,
    dem Pfarrer wird's zu dumm,
    so klopft er an die Eichenwand,
    nicht leise, nein, mit Wumm!

    Von drüben lallt es: „Guter Mann,
    du klopfst vergeblich hier,
    denn ich vermisse ebenfalls
    die Rolle Klopapier.“

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  14. Hi Josh,

     

    wow, da hast du treffsicher zugeschlagen! 😁 De Randfichten musste ich googeln, war aber zum Verständnis nicht unbedingt nötig. Die Meuchellust am Holzmichel ist mordsmäßig gut rübergekommen und war bsolut ansteckend, wobei ich das Thema in meiner Interpretation keineswegs auf Musikgeschmack beschränke. Es gibt noch viel Schlimmeres. Da muss man sich einfach mal zur Wehr setzen! 😉

     

    Ein sensationeller Befreiungsschlag ist dir hier gelungen. Mit welchem Emoji soll ich dieses Sägewerk jetzt liken? Ich müsste eigentlich vier gleichzeitig nehmen. Okay, dann schreibe ich witzig, danke! und ❤️ noch per Hand hier rein.

     

    LG Claudi

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  15. Hallo zusammen,

     

    ich weiß gar nicht, warum ich dieses olle Ding bis jetzt nicht überarbeitet habe. Die rein weiblichen Kadenzen schienen mir schon immer etwas langweilig. Vor allem störte mich das "leider" in V2.

     

    Aus der alten Fassung:

     

    Erikas Blüten

    gerieten leider in die falschen Hände. 

    Jetzt druckt sie keine mehr, jetzt klebt sie Tüten.

     

    ließ sich noch einiges rausholen:

     

    Erikas Blüten

    gerieten in die falschen Hände. Ach,

    nun druckt sie keine mehr, nun klebt sie Tüten.

     

    Auch das "nun" spricht sich hier besser als das alte "jetzt". Oder?

     

    LG Claudi

  16. vor 26 Minuten schrieb Anaximandala:

    ursprünglich hatte ich es so formuliert, fand es aber ungünstig, das Satzfragment bis zum Komma in die letzte Zeile laufen zu lassen.

     

    Moin Delf,

     

    nein, das ist nicht ungünstig, sondern gut! Ich wollte dir sowieso schon vorschlagen, deine Sätze nicht immer so starr innerhalb der Versgrenzen zu halten. Mach das gerne häufiger! Das bringt Leben rein. 😄

     

    LG Claudi

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  17. vor 42 Minuten schrieb MonoTon:

    Was bedeutet flektierbar? Ich scheine es im Falschen Kontext benutzt zu haben.

    Google sagt es bedeutet "ein Wort in seiner grammatischen Form beugen"

    und unterscheidet dann in Substantiv und Verb. Und ein Substantiv ist es glaube ich nicht.

     

    Nein, es ist ein Adverb und unveränderlich. Genau, es war der falsche Kontext, weil es mit der Betonung nichts zu tun hat. Flektieren heißt, ein Wort entsprechend den Gegebenheiten (Person, Fall, Anzahl, Zeit) zu verändern.

     

    Beispiel: das Haus, die Häuser, des Hauses, der Häuser

     

    Sowohl der Artikel als auch das Substantiv sind flektiert (verändert). Bei Verben kommt auch noch die Zeit hinzu: ich gehe, ich ging, du gingst, wir sind gegangen usw. 

  18. Moin Mono,

     

    hier willst du zu viel auf einmal!

     

    1.

    Am 28.4.2023 um 09:21 schrieb MonoTon:

    Darum erzwing ich mir die Silben, beides gleichsam zu verwirbeln.
    Darum zwing ich diesen Vers ins Gegenteil, den Kontrovers.

     

    Die Darstellung der unterschiedlichen Betonungsmöglichkeiten des Wortes "darum" ist dir gelungen. Das Wort ist aber nicht flektierbar, d.h. es bleibt unverändert bzgl. verschiedener Personen, Fälle oder Zeitformen. Die Betonung liegt normalerweise eher auf der zweiten Silbe. Beispiel:

     

    Ich mag kein Eis, darum verzichte ich.

     

    Die Betonung auf der ersten Silbe verleiht der Aussage mehr Nachdruck:

     

    Ich habe zugenommen, darum muss ich auf das Eis verzichten.

     

    2.

    Die Lautmalereien kommen in den Langversen gut zur Geltung. Hier hätte ich mich allerdings entweder für reine Binnenreime oder durchgehend Assonanzen entschieden. Die Assonanz nach den reinen Reimen bewirkt bei mir eine klangliche Enttäuschung.

     

    3.

    Der Metrumwechsel ist dir am wenigsten gelungen. Er wäre in kürzeren Versen (max. 4-hebig) mit weniger lautmalerischem Brimborium viel besser zur Geltung gekommen. V1 und V2 wirken sehr offensichtlich hingemogelt, weil die letzten durch Komma abgetrennten Einsilber sinngemäß klar in den nächsten Vers gehören. Durch Endreime hättest du die Wörter am Versende festtackern können. Versuch das ruhig nochmal in kürzeren Versen ohne Binnenreim.

     

    Fazit: Um ein besonderes Element gut zur Wirkung zu bringen, verzichte auf zu viel Lametta! Man erkennt sonst das Wesentliche nicht mehr.

     

    LG Claudi

  19. vor 3 Stunden schrieb MonoTon:

    Er wog im Wind und trug auch gar nicht viel.

     

    Moin Mono,

     

    hier stimmt die Grammatik nicht. Du meinst ja nicht:

     

    Er wog ein Gramm und trug auch gar nicht viel

     

    sondern

     

    Er wiegte sich im Wind und trug nicht viel

     

    Hier

    vor 3 Stunden schrieb MonoTon:

    Ihr Flugbegleiter war ein Hummelspiel,
    das jedes weich, auf eigne Füße fiel.

     

    mogelst du einen seltsam unverständlichen Einschub rein. Wahrscheinlich sollte es ohne Komma heißen:

     

    dass jedes weich auf eigne Füße fiel

     

    Ansonsten ist es wirklich ein schönes Gedicht geworden! Besonders gut gefallen mir hier die rein männlichen Kadenzen. Super!

     

    LG Claudi

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  20. Ja, sieht gut aus und lässt sich prima lesen. Temporeicher würde ich nicht sagen. Das fände ich bei dem Text auch nicht angemessen. Jedenfalls empfinde ich die Kleinschreibung als Verbesserung. 😄

     

    LG Claudi

  21. Moin Marvin,

     

    tja, hier scheint ja wirklich nichts zu laufen. Wie schade! Die Ideen mit Wiesen und Wänden finde ich originell und auch handwerklich hast du nicht gepfuscht. Armes LI! Wie könnte ich da kein Mitleid haben. Vielleicht läuft es ja im Mai. Ich drück die Daumen!

     

    Brauchst ihm ja nicht zu erzählen, dass ich gelacht habe. Ja, lustig ist das Gedicht nämlich auch! Ich habs jedenfalls gerne gelesen.

     

    LG Claudi

  22. vor 2 Stunden schrieb MonoTon:

    Ich versuche mein bestes die Rechtschreibung einzuhalten, würdest du mir denn allgemein betrachtet eher dazu raten durchgängige Kleinschreibung anzuwenden?

     

    Nein, zu jedem Gedicht passt es nicht. Auf deine Rechtschreibung wollte ich gar nicht hinaus. Es war mehr eine Idee zum Ausprobieren an diesem Text. Falls die durchgehende Kleinschreibung (ich meinte alles) nicht so gut wirkt, würde ich alle ersten Wörter in den Sätzen großschreiben, auch wenn du an den Versenden auf die Satzzeichen verzichtest.

     

    LG Claudi

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