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Thomkrates

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Alle erstellten Inhalte von Thomkrates

  1. Ich muss Walther zustimmen, das Thema ist interessant, aber das Metrum bleibt unbeachtet. In diesem Sinne: Nochmal überarbeiten, wenn es rund sein soll. Liebe Grüße, Thomkrates
  2. Ein Wicht, der sich nicht wichtig nimmt, kein Wicht ist, der Kritik bestimmt, da Wichte sich meist wichtig nehmen ohn' ehrlich sich dabei zu schämen. Der Wicht gewichtet nichtige Sachen ganz groß und wird darüber lachen, da er noch nicht charakterlich geworden, mehr zum vertrackten Ich, das ihn so richtig nichtig lässt, da er sich nicht die Nase fässt, doch so es wirklich wichtig wird zu wissen, wer dem Nichtigen stirbt. Der Wicht kann nicht dem Nichtigen sterben, auf seinem Wege liegt Verderben und so zeigt sich dem Klugen richtig, ob einer Wicht oder doch einsichtig. Der Kluge wird den Wicht durchschauen und daher auch der Weisheit trauen; ein Wicht wird über Weisheit lachen und sich auch keine Fragen machen. Ein Wicht, der Fragen torpediert, sich zynisch nicht dabei geniert; ein Kluger wird mehr offen sein und spüren des Wichtes Einsamsein, wird Kleinheit dieses Wichtes schauen und daher echtes Großes schauen: Vertrauen, das den Menschen nährt und Fragen nicht dabei verwehrt, die Liebe, ja, letztlich die Liebe, die nicht dem Wicht, doch Klugem bliebe, denn Liebe und Vertrauen im Wesen kann besser kluge Sinne lesen. So lieber sei du klug und richtig und stelle Fragen frei gewichtig: Wie sollen wir die Welt sonst richten, wenn wir nicht die Zynismen nichten? Wie sollen wir in Frieden leben, wenn wir Vertrauen nicht uns geben? Wie sollen wir nur glücklich werden, wenn wir der Wichte Drang nicht sterben? Sei klug und übe dir Vertrauen, um besser dich und Welt zu schauen, sei froh, dass es die Weisheit gibt, die dich und auch die Wichte liebt. Geh frei und offen durch das Leben, vertrau Vertrauen und dem Geben, schau Wichten offen ins Gesicht und störe dich der' Flamme nicht. Denn wenn du mit den Wichten kämpfst, du Liebe und Vertrauen dämpfst, da deren Feuer du anschürst, womit du deren Wichtsein kürst. Das solltest du vermeiden eben, dann hast du ein viel besseres Leben.
  3. Liebe Uschi, dir fließen die Reime auch nur so zu. Das freut mich. Da ich aber seit einiger Zeit auch auf die alternierenden Betonungen achte (teilweise sogar unbewusst), darf ich dir vorschlagen das eben gesungene Gedicht an ein paar Stellen nochmals anzuschauen. Da mischen sich Auftakt und erste Betonung. Ich glaube man sagt: "Das holpert es noch". Als Bespiel die erste Strophe: xXxXxXxX xXxXxXxX XxXxXxxX xXxXxXxX Aber in der zweiten Strophe hast du diesselben Betonungen. Wenn das Absicht war, dann stimmt es vielleicht wieder.... Schönen Sonntag dir, Thomkrates
  4. Zu viele gibt's, die Fragen meiden, sie können nicht dies Leben leiden und projizieren Groll zuweilen, zynisch, da sie nicht verweilen, mit Unschuld, einer Frage nicht, sie unterstellen dir den Wicht und glauben sich der Antwort sicher, die sich ergötzt am kalt Gekicher. Zu gerne will der Mensch nur wissen und zeigt doch seelisch ein Vermissen von Wärme, Liebe, Heil und Freude, sie eifern nach des Geldes Beute. Nicht alle, das sei wohl genannt, denn manche sind auch recht galant, doch auch zuweilen absorbiert in Arbeit, Haus, was sabotiert den Raum, die Zeit, der Seele Stille, denn es regiert des Geistes Wille, die Furcht vor Leben und vor Tod, so ist zu oft nur schief das Lot. Wie können wir gemeinsam finden Wahres, Schönes, Leid entbinden? Was bleibt uns letztlich reich zu tun, damit wir für uns selber ruhen? Es bleibt zuweilen Schattenschmerz von eines kalten Rattenherz, ich übe damit froh zu leben und übe mich im Liebe geben. ... (In einem anderen Forum waren Gedicht-Antworten nicht erlaubt. Bin gespannt ob das von uns beiden stehen bleiben darf.) Einen schönen Abend dir, Thomkrates
  5. Hallo Carlolus, ich hatte mich auf die letzten beiden Zeilen bezogen. Die klangen mir als performativer Widerspruch: "Eine Antwort für alle gibt es nicht", (Verdacht auf performativen Widerspruch) Und: "In seinem Inneren könnte jeder seine finden." Die Aussage, dass jeder in seinem Inneren seine eigene Antwort findet, ist zudem etwas fern von intersubjektivem Austausch und dem Phänomen, dass wir Menschen uns sehr wohl einigen können, was wahr ist und gültig. Behielte jeder seine eigene Antwort nur als seine eigene Antwort, fehlte die intersubjektive Kommunikation und damit der menschliche Austausch und damit eine Prüfung an anderen und der Welt, inwiefern die eigene Antwort wahrhaftig und echt ist. Die letzte Zeile spiegelt, in meinen Augen, eine pluralistische Indifferenz, die der narzisstischen Interpretationsvielfalt Tür und Tor öffnet und sich damit von Wahrhaftigkeit und Wahrheit entfernt. Was ich übrigens bei einigen zeitgenössischen Dichtern in den letzten Jahren so sehe. Annäherung an Wahrheit ist natürlich möglich, aber nicht in dem Sinne, dass sie nie erreichbar wäre. Herzlich, Thomkrates
  6. Liebe Uschi, die Paarbeziehung hat den Vorteil, dass für beide Seiten die Chance besteht, diese andere Stimme hören zu lernen. Leider zeigt noch die Praxis, dass jede dritte offizielle Ehe geschieden wird, nach 13 bis 14 Jahren, in Deutschland. Wie sprechen die Stimmen verschieden? Wie können sie sich einigen lernen? Oft muss man akzeptieren, zuweilen schmerzlich, dass Trennung regiert. Das heißt aber nicht, zu resignieren oder aufzuhören nach Beziehung und Austausch zu suchen. Und wer offen bleibt, tut sein Bestes. Heißt es nicht, Liebe hat auch die Kraft loszulassen und Freiheit zu gewähren? Ja. Aber Liebe will auch Beziehung und Verantwortung geben....ein Dilemma... Herzlich, Thomkrates
  7. Liebe Uschi, danke für deinen Kommentar. - Berühren ist das eine, berührt werden oder berühren lassen, das andere, das nicht immer gelingt. Das Los der Kunst ist, dass sie nicht jedem gefällt und nicht jedem gefallen kann und muss. Wir sind alle im Wachsen begriffen (hoffentlich zum Guten hin) und in unterschiedlichen Stadien unserer Entwicklung. Das ist Natur. Herzlich, Thomkrates
  8. Wer mag den Traum des Kósmos träumen, als Frucht erblühen an den Bäumen, getrost die Worte tiefer fühlen und daher sich die Seele kühlen? Wer mag den Traum der Liebe leben, als Blüte früh die Schönheit geben, bewahren sich den guten Sinn und daher offen in ihr drin? Schau in die Welt im Augenblick, erkenn' des freien Wegs Geschick, befrage und lass Fragen offen, denn ohne wirst du noch nicht hoffen.
  9. Hallo Carlolus, das geht auch mit Indien und einem Elefanten, der verschiedenen Blinden tastend gezeigt wird und jeder an einem anderen Körperteil des Elefanten tastet. Ohr, Rüssel, Fuß, Schweif, Bauch, Rücken. Und jeder zu einem anderen Bild der Wahrheit Elefant kommt. Das sind aber Perspektiven der Wahrheit, die Relativität der Wahrheit. Wo es aber eine relative Wahrheit gibt, sollte es auch eine absolute Wahrheit geben. Wer aber absolut behauptet es gäbe keine absolute Wahrheit, errichtet eine absolute Wahrheit und befindet sich damit in einem performativen Widerspruch. Gute Grüße, Thomkrates
  10. Männer und Frauen denken mit verschiedenen Stimmen, obwohl sie dieselbe Sprache verwenden, differieren die Bedeutungen derselben Begriffe: Männer sind mehr Recht und Freiheit orientiert, Frauen mehr Gemeinsamkeit und Fürsorge. Gemeinsamkeit verkannt... Wenn die Freiheit der Selbstverwirklichung ruft, bleibt Gemeinsamkeit und Fürsorge leider und leidlich auf der Strecke. Ein Buch, das ich gerade gelesen habe: Carol Gilligan, Die andere Stimme (engl In a different voice) Lieben Gruß, Thomkrates
  11. Lieber Carlos, vielen Dank für deinen Kommentar. Das moderne Zeitgeschehen ist mir geläufig, die Szenarien sind düster, wenn wir so weiter machen, wie die letzten 200 Jahre. Daher braucht es Hoffnung, gerade in einer dunkel erscheinenden Welt. Meine Dichtung versucht gegen die dunklen Tendenzen der Resignation, des Zynismus und der galgigen Ironie anzuschreiben, da diese Haltungen jegliche gesunde Hoffnung missen lassen. Wer denkt, dass das Schiff sicher untergeht, lähmt sich und sucht nicht nach Lösungen, die vielfältig aussehen können. Noch steuern wird nur auf einen Eisberg zu, doch der schmilzt, leider. Es gab übrigens Überlebende auf der Titanic, die Schwachen, Frauen und Kinder und manche Männer. Also ganz dunkel sehe ich das nicht. Wenn die Hoffnung stärker wäre (und der Zynismus, die Resignation und die galgige Ironie weniger bis gar nicht), wären die Grünen jetzt Wahlsieger und würden die Kanzlerin stellen. Dann würden wir wohl eher den Eisberg umschiffen können. Daher ist es immer noch erforderlich vom Guten und vom Edlen zu sprechen, gerade wenn es abhanden gekommen scheint... Beste Wünsche, Thomkrates
  12. Wird wandern denn der Mensch durch seinen Raum des Edlen und des wahren Sinnes Wert? Wird finden er nach was er sich verzehrt, die ewige Höhe aus des Kósmos Traum? Er leugnet noch den Sinn des Suchens Zeit, geprägt von trüben Wassern und dem Schaum, noch nicht erwacht zur Frucht am Lebensbaum, dem Dunklen treu geheim mit seinem Leid. Sei Blüte, die zur Frucht sich edel reift, geworden auch geläutert hell den Sinn, beschaut das Dunkel, das sich selbst begreift mit zartem Lichtschein in dem Dunklen drin, geschaut den Schattenfall schon etwas, leicht, doch dann, hinzu, mit edlerem Gewinn.
  13. Danke, Uschi. Sonette gefallen mir auch immer mehr, zu lesen und zu schreiben. Beste Wünsche für eine gute Woche, Thomkrates
  14. Hallo Heiko, würde nur die vorletzte Zeile anpassen: hier hast du keinen Auftakt (XxXxXxX, 4-hebig) mehr, sonst immer Auftakt (xXxXxXxXxX, 5-hebig) Gruß, Thomkrates
  15. Hallo Carlolus, ein empathisches Gedicht zum Zeitgeschehen, danke. Was mir auffällt, sind die letzten beiden Zeilen: "Eine Antwort für alle gibt es nicht. In seinem Innern könnte jeder seine finden." Die erste Zeile scheint ein performativer Widerspruch zu sein, denn dieser Satz zeigt sich als für alle gültige Antwort - und widerspricht sich damit selbst. Die zweite, also letzte Zeile, scheint das Credo der modernen Dichter zu sein, dass jeder seine eigene Wahrheit finden könne. Aber dies vernachlässigt, dass wir uns gemeinsam über unsere Wahrheit austauschen können und dies dann bestätigen zu suchen, um zu erkennen, dass es vielleicht doch eine Wahrheit gibt, die uns nicht voneinander trennt, wie es der letzte Satz assoziiert. Gruß, Thomkrates
  16. Getragen von des Lebens Grund und Wert erklingt auf vielen Wegen schön der Ton, der einzig dir und mir bewirkt den Lohn des Lebens Sinn, der sich zuweilen bewährt. Wenn Zeit den Hang zur Trauer uns beschwert, ein Gegner sich erdreistet seinen Hohn des Nicht-Verstehens durch sein Megafon, dann prüft sich bald ein Sinn, der sich verzehrt. Bleib doch des Lebens Grund und Werten treu, der Liebe, die uns trägt durch heikle Winde, entwinde dich den Sinnen, da du scheu entfassend kaum dich geistig, was dich binde und dich die Trauer, die doch niemals neu, doch alt und gestrig, kalt, am Tage finde.
  17. Schön ironisch. In meinem Verständnis ist es aber nicht möglich an nichts zu glauben, da jeder, auch die Wissenschaftler, sich mit Sätzen identifizieren, die sie glauben, und sind es nur die neuen Hypothesen, die aus ihren neuen Theorien stammen. Oder? Gruß, Thomkrates
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